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Welchen Stellenwert hat Sex in der Beziehung?

*******elle Frau
33.386 Beiträge
Das kann nur jeder für sich entscheiden und sagen.
Sex gehörte für mich einfach immer dazu, seine liebevolle Zuneigung zu zeigen, Begehren , Lust und Liebe dem Partner gegenüber auch körperlich erfüllend ausdrücken zu können/ dürfen.

Das wäre immer noch mein Ideal.

Ich habe gelernt den Sex auszulagern.
Wie wichtig ist Euch Sex? Wieviel Kompromisse geht ihr ein? Ist es egoistisch Sex einzufordern? Wir kommen hierüber immer wieder in Konfliktsituationen da er meine Erlebenswelt nicht betreten kann und will.
Ich hab vor > 5 Jahren aufgehört zu "betteln" und warte darauf bis sie will. Nach "ein paar Wochen" tritt dieser Zusatnd ein. Ich habe damals angefangen, mir Sex auch woanders zu holen und genieße es. Wenn sie nicht möchte, ist es frustrierend, abgewiesen zu werden.Mittlerweile geht es mir aber nicht nur daraum Sex zu bekommen, sondern die damit einhergehende Abwechslung, jung, schlank, was anderes steht im Vordergrund.

Meine Antwort: entweder du aklimatisierst dich damit, dass er nicht mehr will und holst dir das, was du brauchst woanders, oder aber du beendest die Bezeihung und machst einen Neuanfang. Garantien, dass dann alles so bleibt, gibt es aber auch nicht...
Sex mag ja wichtig sein, auch in der Beziehung, aber es gibt Wichtigeres. Alles was man will, bekommt man meistens nirgendwo...
Sex ist mir sehr wichtig in einer Beziehung. Mindestens genauso wichtig ist aber Zärtlichkeit im Alltag: Mit einem Kuss begrüßt zu werden, mal Händchen halten, eine Umarmung zwischendurch. Kleine anzügliche Komplimente die sein Begehren ausdrücken, gehören auch dazu.

Ich würde eine Beziehung durchaus in Frage stellen, wenn es an alldem mangelt. Das ist sicherlich in vielen Fällen ein Symptom für mangelnde Zuneigung. Klar muss allerdings sein, dass das auch Typsache ist, denn manche Menschen drücken ihre Liebe eher anders aus, und halten einfach nicht so viel von Sex.

Wenn jemand keinen Sex mag, kann das auch daran liegen, dass er (gerade oder grundsätzlich) sich selbst und seinen Körper nicht mag.
2 x in einer Woche hätte mir gereicht..

2 x im Monat wäre für mich schon der totale Hit gewesen ...

2 x im Jahr war mir dann doch zu wenig...


undankbar....unrealistisch ! Solch Worte... hab ich nach 2maligem durchdenken .. entsorgt.
********ne10 Frau
2.040 Beiträge
er sieht mich als "undankbar" und "unrealistisch" weil eben grad "viel wäre" und iiiiiiiiiiiiiiiirgendwann dass schon alles besser werden würde

und da ist es wieder, vermeiden, vernebeln, ruhig stellen - irgendwann, weil grad "viel ist" - schon klar. Und nachdem man brav Sitz gemacht hat, weil ja Verständnis für ANDERE ein viel höheres Gut ist als für sich SELBER lässt man sich in eine unbekannte Zukunft vertrösten. Schön Schwanzwedelnd, wann geht es endlich los. Na ruhig Brauner - irgendwann halt.

Den Nebenkriegsschauplatz Sexualität finde ich ganz spannend - wird nämlich für jeden Scheiss zweckentfremdet, nur nicht für Sex.

• Bestätigung fur's Ego
• Gütegrad von Beziehungen (man geht nicht fremd und so)
• Belohnung/Bestrafung...
• Stellvertreterstreit

Sexualität ist für mich nicht belanglos in der Beziehung und ich kann auch gut längere Zeit aussetzen für den Partner. Das schließt sich bei mir nicht aus, solange ich merke mein Partner ist in Beziehung mit mir und nimmt mein Bedürfnis an mehr auch entsprechend wahr und putzt mich dafür nicht runter (undankbar). Wofür sollst Du denn dankbar sein? Dass er dich beleidigt und hoffnungskrumen in die Zukunft streut, die er nie einlösen muss.

Ich wüsste für was ich ihm dankbar wäre - genau darüber mal nachzudenken, was er da gerade macht. dein Wunsch ist nämlich genauso berechtigt wie seiner. Und wenn du anders in Sexualität gehen willst als er, dann ist das nicht undankbar sonder - ah, gucke ma, wie lösen wir das jetzt zusammen.

frag Deinen Partner mal warum sich "viel los" jetzt nicht reduzieren lässt, wenn es doch irgendwann auch in seinen Augen wieder besser wird. ware doch cool viel besser gleich zu haben.

Dann könnt ihr ja darüber philosophieren für was die Prioritäten gesetzt werden sollen. Wenn du der Meinung bist viel los soll so bleiben wie es ist, wirst du auch nicht mehr mit Sex um die Ecke kommen. Dann weißt du ja für welches höhere Ziel ihr zusammen verzichtet.
****ni Mann
2.090 Beiträge
JOY-Angels 
Welchen Stellenwert hat Sex in der Beziehung?
Mir persönlich ist Sex sehr wichtig und hat demzufolge auch einen sehr hohen Stellenwert in der Beziehung. Jaja, man sagt immer, Sex ist nicht alles und *blabla* . Das ist zwar nicht ganz falsch, aber meiner Meinung nach kann eine Beziehung nicht dauerhaft funktionieren, wenn man sexuell nicht auf einer gewissen Art kompatibel ist.

Vor ganz vielen Jahren habe ich zumindest die Erfahrung gemacht, wie es ist, wenn beide Partner vom Sex völlig unterschiedliche Vorstellungen haben. Natürlich kann man viel reden und schauen, ob es passen kann. Allerdings darf man sich (meiner Meinung nach) auch nicht dauerhaft was vormachen. Ich habe es damals gemacht und ich sagte mir immer, das wird schon. Es wurde aber nicht, denn man kann Menschen nicht langfristig ändern (was auch gut so ist). Man kann immer für ne Zeit lang nur dem Partner zuliebe was tun, ja. Entspricht eine Sache aber so gar nicht meinen eigenen Vorstellungen, kann ich meinen Partner nicht dauerhaft mit etwas "zufriedenstellen", hinter dem ich nicht stehe. Und aus dem Grund müssen - für mich - beide sexuell schon passend sein.

Damit meine ich auch nicht, dass man überall deckungsgleiche Vorlieben haben muss. Meine Frau und ich - wir sind sexuell ziemlich unterschiedlich und dennoch passt es super. So kann sie beispielsweise mit härteren Spielereien nix anfangen; aber diesbezüglich steht sie vollkommen hinter mir, dass ich mich da anderweitig umsehe. Davon ab haben wir tollen Sex gemeinsam und eben die Tatsache, dass ich auch etwas anders mag löst bei uns keine Probleme aus, da wir hier eine Lösung finden konnten, hinter der beide zu 100% stehen.

Ist aber einer von beiden Partnern dauerhaft gefrustet, wird das langfristig Probleme mit sich bringen. Natürlich ist Sex nicht alles und nur eine Komponente in der Beziehung, die "funktionieren" muss. Aber auch dieser Bereich muss für mich - neben vielen anderen - einfach passen. *g*
Sex ist eines von vielen Gliedern in einer Kette, die 2 in einer Beziehung zusammenhalten.
*********rHexe Paar
881 Beiträge
Baustellen
Ich sehe hier zwei Baustellen:
1) Du bist unzufrieden mit der Häufigkeit von Sex.
2) Du bist unzufrieden mit der Art des Sex.

Zunächt einmal stellt sich mir die Frage: War das schon mal anders? Hattet ihr also in der Vergangenheit mehr und besseren Sex, als aktuell?
Wenn ja: Was hat sich verändert?
Ich würde empfehlen, an der Qualität eurer sexuellen Begegnungen zu arbeiten, nicht an der Häufigkeit...


LG Maik
*********2012 Mann
1.053 Beiträge
Generell...
...kann man das so nicht sagen. Für manche Paare ist Sex eher nebensächlich, für andere ein Muss! Und dann gibt es halt die Paare, wo die Schere sehr weit auseinander klafft. Das ist ein riesiges Problem. Da wird es auch schwierig, irgendwelche Kompromisse zu machen. So etwas geht m.E. auf Dauer nicht gut.
****ot2 Mann
10.249 Beiträge
Rein ins Blaue gedacht...
Ich grübel wie viele hier über dem Thema dass mein Partner leider deutlich weniger Sex als ich will. Er ist mit 2mal im Monat "zufrieden" ich hätte gern mehrmals die Woche und dann gern auch mehr als eine Stellung und ach lassen wir das es geht hier ja eigentlich um ein andere Fragestellung!

Ich möchte als potentielles Problemfeld einfügen: Vielleicht steht er sexuell nicht wirklich auf Dich.
Vielleicht bist Du ihm zu verklemmt, oder zu wenig schlank, - oder was weiß ich.
Kurzum: An Deiner Stelle würde ich es als konkrete Frage ansprechen, warum er so selten Sex möchte...
****el Paar
76 Beiträge
Sie schreibt
Wir hatten in unserer Beziehung wenige Phasen in denen Sex weniger wichtig war.
Für mich ist Sex wichtig ,um Stress abzubauen ,gegen Kopfschmerzen und schlechte Laune.
*****ssA Frau
2.244 Beiträge
Sex hat bei mir (uns) tatsächlich einen hohen Stellenwert ja!
Ich muss/will nicht täglich vögeln, aber ich möchte die Zeit um ihn intensiv zu spüren....um SM ausleben zu können...und und und.
Die Häufigkeit an Sex ist also nicht so existentiell entscheidend, sondern Qualität dessen!
Kompromisse würde ich, beim Ausbleiben von Sexualität, wohl je nach Situation eingehen. Wenn es eine Phase ist, weil Kopf voll, würde ich meinem Partner die Zeit lassen, die er braucht (ich kenne das von mir selbst)... Ist es aus gesundheitlichen Gründen, auskurieren oder ab zum Arzt.
Würde es nichts geben, was das ändern würde, müssten wir sehr dringend, ernst und klar miteinander sprechen und Lösungen finden.

IdS *victory*
*********rlin Frau
855 Beiträge
Konkret: wenn der Partner nur noch wenig Lust zum Sex hat, dann schlafe gar nicht mehr mit ihm.

Von dem Tipp rate ich ab.
Wenn man lange nicht mehr miteinander geschlafen hat, wird man sich fremd und das Wieder-miteinander-schlafen wird zur Hürde.
Das stimmt, Aurelie, doch wie der Kaufmann sagt, der erste Verlust ist der kleinste. Und in diesem Falle, geht es um das Wertvollste, was wir haben - Zeit.
Die Beziehung wird durch Abwarten nicht besser, sondern hat eine Tendenz zum schlechteren. Neben dem Sex werden, häufig auch andere Dinge brüchig. Die Fähigkeit zum Gespräch, das Vertrauen, die Geborgenheit, das gegenseitige Verständnis und anderes. Man bemerkt es nicht, weil man es nicht zur Kenntnis nehmen will und lebt zunehmend nur noch eine Fassade.
Es ist wichtig, dass ein für Beide zufriedenstellendes Modell gefunden wird. Man kann und darf keine Ferndiagnose oder Paartherapie veranstalten, sondern höchstens Denkanstöße geben. Ich habe den Eindruck, daß der Partner sich einigelt und damit zwar möglicherweise auch nicht glücklich ist, aber erfolgreich. Also warum sollte er etwas ändern? Gespräche blieben erfolglos, also muß man an irgend einem Rad drehen, damit die Dinge eine Wende nehmen. Und sei es nur die Erkenntnis, daß eine Paartherapie nützlich ist.
Ist die Beziehung sehr tragfähig, kann man auch über eine Öffnung nachdenken. Das müssen die Beiden selbst herausfinden. Immerhin ist die TE schon einen ersten nicht nur gedanklichen Schritt in diese Richtung gegangen, sonst wäre sie nicht im JOYclub. Ich rate aber davon ab, dies heimlich zu tun, denn das untergräbt die Beziehung noch weiter, weil es eben auch eine Fassade ist. Beziehungen brauchen aber Inhalt.
*****462 Mann
1.097 Beiträge
einen großen
Ist für mich so wichtig wie
Ehrlichkeit, Vertrauen, Harmonie
Sex ist das in der , ist kein Salz mehr in der Suppe kommen im Laufe der Zeit Probleme
Egal wie viel "" Arbeit "" oder sonst was da ist
Zeit für Zärtlichkeiten, Berührungen dem Partner zu Zeigen oder sagen das "" man "" gerne jetzt Sex hätte finde ich sehr wichtig
Liebe Grüße Ralf *bussi*
********lack Frau
19.030 Beiträge
@*********rlin

Irgendwie ist ein Posting nicht angekommen, also nochmal....

So wie ich die TE verstanden habe, hat sich ihr Sex für sie total geändert und da das Gebiet auch für sie völlig neu ist, versucht sie jetzt möglichst schnell und möglichst viel für sich nach zu holen.
Wenn aber das genau das ist, wo der Mann nicht mithalten kann/will, weil das nun einmal nichts für ihn ist,
dann ist das Problem da. Und das dann der Eindruck bei ihm entsteht, ihr nicht mehr zu genügen, ist auch verständlich. Vielleicht erklärt das auch sein "undankbar". Er kann sich nicht verbiegen, weil es nun einmal nicht seins ist.
Das macht m.E. jetzt das Problem und ist vielleicht auch die Ursache, das der Sex vor dieser Entdeckung schon nicht so toll war.
Leider hat die TE diesbezüglich nichts gesagt.
Ich halte Sex für wichtig in einer Beziehung, aber auch nur wenn man ihn zusammen genießen kann und er nicht irgendetwas kompensiert (wie z.B. Selbstwertgefühl/Druckabbau)und man sich damit nichts beweisen will. Es ist demzufolge auch nicht die Menge der springende Punkt, sondern die Qualität, es sei denn es tendiert gegen Null.
Sex ist ein Ausdruck von Nähe, Zärtlichkeit und Zugewandtheit und das kann man einfach nur genießen und sich dran erfreuen.

WiB
****nas Mann
528 Beiträge
Sex ist einer der wesentlichen Eckpfeiler für eine Beziehung. So wie Vertrauen und gemeinsam das Leben meistern.

In jeder längeren Beziehung gibt es dabei Phasen, in denen es auch mal weniger Sex gibt. Das kann durch Stress (Kinder, Job, etc.) oder durch Krankheit o.ä. passieren, und manchmal kann man sich auch selbst nicht erklären, wo die Lust gerade hin ist.

Wenn der Zustand länger andauert, muss er aber dringend angesprochen und behoben werden, ansonsten wäre für mich auch die Beziehung gefährdet.
****54 Mann
3.580 Beiträge
********lack:
Ich halte Sex für wichtig in einer Beziehung, aber auch nur wenn man ihn zusammen genießen kann und er nicht irgendetwas kompensiert (wie z.B. Selbstwertgefühl/Druckabbau)und man sich damit nichts beweisen will.

Lass mal die "Beziehung" weg in diesem Satz, denn die hat sowieso keine Empfindung, WiB. Dann aber bleibt von der Aussage nichts übrig ausser einer Abwertung der eigenen Sexualität - was kompensieren, Selbstwertgefühl, Druckabbau, sich was beweisen.

Auf die Art kann man den Konflikt natürlich auch lösen. Schuld ist diese böse Sexualutät.
********lack Frau
19.030 Beiträge
@****54

Dann hast Du nicht verstanden, was ich damit sagen wollte.
Sex ist toll und etwas besonderes.
Aber wenn man irgendwas anders damit verbinden, bekommt es einen fahlen Nachgeschmack.
Das muß nicht sein.
Genauso wenig wie es sein soll, das man über Alltagssorgen spricht und bei Sexproblemen lange den Mund hält. Meist sind die Ursachen für Sexprobleme sogar im Alltag zu finden.
ich muß gerade lachen, denn das Wort Sexprobleme kennt nicht mal das Rechtschreibprogramm

WiB
Auf die Art kann man den Konflikt natürlich auch lösenAuf die Art kann man den Konflikt natürlich auch lösen. Schuld ist diese böse Sexualutät.

Wo hast Du das denn heraus gelesen?

Sie hinterfragt die Motivation für Sex, was ich teile, weil das das ist, was spürbar wird.

Ebenso wie ich es wichtig finde die Beweggründe für Sexlosigkeit zu verstehen.

Sex alleine kann gar nichts. Es ist immer Ausdruck und Wahrnehmung und natürlich kann man beim Sex „aneinander vorbei reden“.
********lack Frau
19.030 Beiträge
@*********_love

Ja genau, wenn man mit Sex immer etwas kompensiert, dann hat man damit schon ein Problem, aber das verdrängen ist wesentlich einfacher, als was dagegen zu tun.
Sex war vielleicht deswegen nie mein Problem.
Ich konnte frei weg von der Leber sagen, was toll war und was weniger.
Hey, auch Männer sind keine Hellseher und jede Frau tickt anders, genauso wie jeder Mann anders tickt.
Aber wer sagt denn ehrlich " du das war gerade nicht so meins?" Die meisten harren aus und hoffen das ein Wunder geschehen möge, das alles mal so wird, wie man sich das erhofft.
Klappt in den wenigsten Fällen.
Und wenn sich etwas so grundlegend ändert, das Sex so nichts mehr für mich ist, dann würde ich das auch offen sagen. Sonst findet man weder Kompromisse noch irgendeine andere Lösung.

WiB
****54 Mann
3.580 Beiträge
*********_love:

Sie hinterfragt die Motivation für Sex, was ich teile, weil das das ist, was spürbar wird.

Eben genau nicht! Gespürt wird entweder bedrängt zu werden oder unbefriedigt zurück gelassen zu werden.

Die wertenden Gedanken über Motivation sind akademische Metaebene von Interpretation und Abgleich mit Moral und Zeitgeist. Ganz nett solange man die primäre Ebene des eigenen Fühlens weiterhin ernst nimmt.
provokant (aber diagnostisch völlig eindeutig)
Psssst! Geheimnis! Sex ist ein biochemisches Attraktionsgebiet des Attraktors Reproduktionsfähigkeit, sonst gar nichts. Nicht umsonst werden beim orgiastischen Sex Endorphine ausgeschüttet. Die Natur belohnt durch "einen kurzen Schuss", jedes Verhalten, das zur Arterhaltung führt (wie konnte Mutter Natur auch die Erfindung von Kondomen und Hormonpräparaten vorausahnen?).

Kurios, wenn auch nicht erstaunlich, dass Gängelung und Bewusstseinstrübung durch sexuelle Abhängigkeit gesellschaftlich akzeptiert und belohnt wird (Ehegattensplitting, Kindergeld, ...), der Gebrauch anderer angeblich "bewusstseinserweiternder" Substanzen aber fast durchgängig strengen Auflagen und Strafen unterliegt (Tabaksteuer, Branntweinsteuer, Betäubungsmittelgesetz). Nicht erstaunlich deshalb, weil sexuelle Abhängigkeit natürlich auch ein, wenn nicht gar DAS größte, Einnahmepotential für die damit verbundene Industrie und den davon profitierenden Staat darstellt, es aber zu üblen Revolten bei der Junkiecommunity (Stichwort: Romantikklitterer), vor allem aber zu erheblichsten wirtschaftlichen Verwerfungen käme, würde das Dealernetzwerk öffentlich aufgedeckt und bloßgestellt.

Religiöse Trachtenvereine, Autohersteller (erst Sportwagen, später Kombi), Wirkwarenhersteller (Stichwort: nur die), Hochzeitplaner, Gastronomie, Bierbrauer, Scheidungsanwälte, Vormundschaftsgerichte, Waisenhäuser, Pharmaindustrie (Stichwort: Antidepressiva, Viagra, Vaginaltabletten gegen Scheidenpilz), Psychotherapeuten, Gynäkologen, noch mehr: Urologen, Spamversender (enlarge your penis), Standesämter, Journalisten (St. Pauli-Magazin, Bild, Stern, bravo, Welt am Sonntag, FAZ), Scheidungsrichter, Kindergärtner, Schulen mit ihrer ganzen Angestelltencorona, Scharen von nicht berufstätigen Hausfrauen, kleinere Scharen von nebenberuflich weiter tätigen Hausmännern, man kann sie gar nicht alle aufzählen, aber sie alle leben von der körperlichen und seelischen Abhängigkeit der Menschen von Sexualität.

Ist es da ein Wunder, wenn zölibatär lebende Menschen (Ehegatten ab dem dritten Ausbildungsjahr, Astronauten, Singles in Grönland, Joyclubspanner, ja vereinzelt sogar Geistliche und Ordenspersonal) gesellschaftlich schlecht angesehen werden? Immerhin sabotieren diese Störenfriede ja den sorgsam ausbalancierten Konsumkreis, der zwischen Abhängigen und Dealern in jahrtausendelanger Kleinarbeit mühsam aufgebaut wurde! Diese Personen versuchen, sich persönliche Freiräume zu schaffen, die von der Gemeinschaft der Süchtigen gar nicht gerne gesehen werden.

Und stellt dann jemand tatsächlich einmal die Suchtgemeinschaft in Frage, versucht, die "folie a deux et trois, quattre, cinque, cent, mille, milion ..." als solche zu entlarven, sagt tatsächlich einmal "heute nicht Schatz, ich habe Kopfschmerzen", dann ist die Antwort der Abhängigen doch wohl so vorhersehbar, wie eindeutig: "Der impotente Schuft! Steinigt ihn!", "Die frigide Kuh! Ersäuft sie (zum Beispiel in Sperma)!".

Nicht anders muss also die Antwort auch hier lauten: Sex hat den größten Stellenwert im Leben, für die Beziehung, für den Staat, für die Arbeit, für alles. Oder, in Abwandlung der Känguruhslogans: "Ich ficke gern, für meinen Konzern", "In unserem Betrieb haben sich alle lieb".

Schlepp´ deinen Lebensabschnittsgefährten (der ist nur krank) zum Therapeuten, der biegt das schon wieder hin! Und deinen regelmäßigen Schuss musst du dir bis dahin einfach auf dem Schwarzmarkt besorgen, notfalls kaufst du dir einfach einen neuen LAG. Was du aber auf keinen Fall tun solltest: eine Entziehungskur machen oder gar darüber nachdenken, wie sich das Leben ohne Sex und die Abhängigkeiten davon anfühlen könnte - das wäre kontraproduktiv für die gesamte Weltwirtschaft.
********lack Frau
19.030 Beiträge
@*********hymus

*ironie* richtig gut, aber wie war das noch mit
"dem Körnchen Wahrheit" und dem "Feuer", Mist da habe ich wohl was zusammen gewürfelt.

WiB *hutab*
********lack:
wie war das noch mit "dem Körnchen Wahrheit" und dem "Feuer"

Körnchen? Feuer? Der Maler? Rembrandt?

Du meinst das alte Sprichwort: "Ein Körnchen Wahrheit soll man nicht ins Feuer werfen"?
Oder die Redensart: "Männer haben das Spiel mit den Körnchen erfunden, Frauen das Feuer"?
Oder den Schnack: "Nur aus wahrem Korn brennt man guten Schnaps"?
*gruebel*
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