Auweia! Das ist echt eine harte Nummer! Ich kann gut verstehen, wie dich das aufwühlt! Ich bin ja ein Beführworter von Gesprächen und Verständnis für den anderen. Letztlich ist es das, was du tust und jeder an deiner Stelle, würde versuchen in den Kopf deines Freundes zu steigen. Was fühlt er? Meint er das wirklich? Wird es besser? Wie stellt er sich das vor? Kann ich ihm dann eigentlich reichen? Und und und
Tja und manchmal gibt es Situationen, da sollte man die Fakten hinnehmen, den Gegenüber ausblenden und ganz gezielt überlegen: "Macht mich das glücklich?"
Kannst du dir eine "Beziehung" so vorstellen, erfüllt dich das?
Sicher stellst du dir diese Fragen bereits und beantworten kannst nur du sie alleine.
Ich kenne platonische Beziehungen... Okay, ich kenne in meinem direkten Umfeld eine platonische Beziehung, die augenscheinlich genau so verläuft, wie du es schilderst. Beide haben ein Kind, managen den Alltag super, sind auf einander eingespielt und verstehen sich gut. Kein Sex, keine Liebe, dass läuft mit anderen Partnern nebenher. Ich frage mich immernoch, ob tatsächlich beide gleichermaßen zufrieden und glücklich damit sind. Jedenfalls betonen beide, dass es vor allem das Kind und das Zusammensein als Familie ist, was sie zusammen hält. Das ist zumindest ein wichtiger Lebensbestandteil. Also gehe ich davon aus, dass zumindest ein ganz essenzieller Punkt da sein muss, der eine platonische Beziehung erfüllt. Einfach nur "gut verstehen" ist wohl nicht der Schlüssel. Ich denke auch, dass es immer schwierig ist, wenn die Einstellung und das Gefühlsverhältnis nicht die gleiche Ebene hat. Will einer mehr als der andere, dann leidet auch einer mehr, als der andere.