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In meinem Kopf bin ich nur noch eine Sklavin...

*********zchen Frau
4 Beiträge
Themenersteller 
In meinem Kopf bin ich nur noch eine Sklavin...
Hallo !

Ich (21) bin nun schon seit 4 Jahren mit meinem Freund (23) zusammen. Mit und durch ihn habe ich die BDSM-Welt entdeckt bzw. er hilft mir dabei, dass ich mich traue meinen Fetisch auszuleben. Ich hatte vor ihm noch keine Beziehung (auch nicht sexuell) und habe meine Sexualität auch erst mit ihm entdeckt. Mastubieren oder so kam früher nie in Frage für mich bzw. ich habe mich früher absolut nie mit mir selbst gespielt. (Könnte auch daran liegen, dass ich mir mit meiner Schwester ein Zimmer geteilt habe...) Generell war ich bei sexuellen Themen nicht so offen und es fällt mir noch heute schwer, darüber zu sprechen oder wie hier darüber zu schreiben.

Ich bin sehr devot veranlagt, vielleicht auch leicht masochistisch. Während ich früher noch damit kämpfte, dass ich mich beim Sex (egal welcher Art) manchmal nicht oder nicht gut fallen lassen konnte, ist es seit ein paar Tagen so, dass ich plötzlich total geil bin und nur noch die Sklavin meines Freundes sein möchte. Ich will nur noch, dass er mich benutzt und bestraft. Dass ich ihm gehöre.
Mal abgesehen davon, dass das Sexleben deshalb gerade total aufblüht, habe ich aber ein Problem: Ich komme aus der Rolle der Sklavin nicht mehr raus. Ich weiß nicht, ob das komisch klingt, aber in meinem Kopf sind die grundlegenden Regeln und Verhaltensweisen einer Sub plötzlich permanent da.
Wenn er an meine Brust fasst, möchte ich mich ihm gleich total hingeben.
Wenn er mir befiehlt, dass ich zum Einkaufen gehen einen Plug reingeben soll, und selbst wenn ich nein sage (obwohl das eine Sub ja nicht sollte...) und er das akzeptiert..., selbst dann will ich es letztendlich trotzdem tun, um ihn stolz zu machen.
Ich hab schon öfters davon gelesen, dass man als Sub an seine Grenzen geht, und es sich am Ende gut anfühlt, weil man seinen Dom so gern hat und ihn stolz machen möchte, aber ich habe es bis zu diesem Zeitpunkt ehrlich gesagt nie ganz nachvollziehen können...

Blöderweise kann ich mich bei ihm nicht mehr "normal" verhalten. Ich möchte wirklich ständig seine Sklavin sein. Gleichzeitig fühle ich mich aber gerade so verloren in dieser Rolle... Ich fühle mich nicht mehr wie ich selbst. Mir fehlt eine Art Schalter oder so, den man umlegen kann, damit man die BDSM-Ebene verlässt und wieder auf die Beziehungsebene zurück kommt....
Es ist als ob mein emanzipiertes, selbstständiges Ich mit meinem Sub-Ich innerlich total kämpft. Denn je länger ich in der Sub-Rolle bin, desto eher fühle ich mich minderwertig. Und das gekoppelt mit meinem momentanen etwas stressigeren Alltagsleben, das mir auch ein paar Probleme bereitet, sorgt nochmal für ein angeschlageneres Selbstwertgefühl. Ich bin sogar so weit, dass ich mich selbst körperlich bestrafen will. Ich bin emotional total verwirrt und hilflos und habe das Gefühl, psychisch einen Knacks zu bekommen, weil ich mit der Situation nicht umzugehen weiß.... Mich mach das gerade echt fertig! *heul2*

Gibt es hier vielleicht irgendwelche Subs, denen es mal ähnlich ergangen ist? Und was habt ihr dann gemacht?
Wir könnt ihr die Spielwelt von der realen trennen?
Ich bin für jeden Tipp sehr dankbar! *anbet*

P.S.: Ja, mein Freund ist natürlich für mich da. Er meint, dass ich das vielleicht körperlich jetzt einfach brauche. Zu meinen Gedanken hat er aber auch keinen Lösungsvorschlag. Er meint nur, dass wird schon wieder.
*****chu Frau
13 Beiträge
Gib dir Zeit
Hey Liebes,

wow, erstmal großes Kompliment, dass du dich traust mit diesem sehr emotionalen und persönlichen Thema hier zu melden! Gut gemacht *g*

Wenn ich das so höre/lese, kommen mir mehrere Gedanken, die ich einfach Mal teilen mag. Schau, was für dich passt.

Es liest sich für mich so, als ob du gerade Sexualität komplett neu entdeckst. Vorher war Sex halt Sex, nichts Besonderes. Und auf einmal hast du es entdeckt, den Kick, die Magie, das, was es zu etwas ganz besonderem für dich macht. Du hast deine Neigung entdeckt. Und dadurch gerätst du in eine Art Rausch. Du willst immer mehr und mehr davon haben, es nimmt dein ganzes Denken ein, was per se erstmal nichts Schlechtes ist. Wir sind es als Frauen nur nicht so ganz gewöhnt *zwinker*

Durch deinen Wunsch und Drang nach immer mehr schlittert ihr in ein 24/7 hinein, auch dies muss nichts Schlechtes sein.
Die Frage, die sich mir an dieser Stelle stellt ist: Was genau macht dir Kopfzerbrechen? Dass es dir gefällt? Oder tut es dir tatsächlich nicht gut?
-> Ein wichtiger Unterschied.

Außerdem, auch wenn dein Freund sagt, er ist für dich da, Frage ich mich, wie erfahren er im dominieren ist. Besonders 24/7 ist ja nochmal eine ganz andere Hausnummer. Das ist psychologisch super anstrengend. Ich kann mir vorstellen, dass es hilft, wenn er sich Mal mit einem paar Doms austauscht. Dazu könnte er Mal ein paar einfach anschreiben, vllt reicht texten schon, vllt auch telefonieren oder sich Mal auf ein Bierchen treffen. Denn, wenn dir 24/7 wirklich gefällt, aber du da nicht mehr rauskommst, sollte dein Dom dir dabei helfen.

So, das wären Mal fix meine müden Gedanken. Ich hoffe, ich habe mich verständlich genug ausgedrückt. Alles Liebe dir/euch!

Mimi
Ich würde auch sagen: Gib Dir Zeit!

Du bist, wie Du schreibst, gerade im normalen Alltag im Stress, hast normalerweise Probleme, Dich beim Sex fallen zu lassen? Und möchtest gleichzeitig 24/7 die Sklavin Deines Freundes sein?

Und das verwirrt Dich?

Ich finde das sehr normal. Für mich hört es sich an, als würdest Du gerade erst entdecken, wie devot Du wirklich bist und das erschreckt Dich einerseits, andererseits willst Du aber auch mehr, weil es sich gut anfühlt.
Dir fehlt mMn noch die Balance zwischen altem Ich und neu enntdecktem Ich.
Finde heraus, was genau Dich erschreckt und wofür Du Dich bestrafen willst: Dass Du ein sexuelles Wesen bist? Die Art Deiner Sexualität?

Es ist nichts Minderwertiges daran, Sklavin sein zu wollen. Genieß es! Deswegen kannst Du dennoch stark und selbstbewusst im Alltag sein, *ja*.

Warum möchtest Du denn Spielwelt von real trennen? Hast Du darüber einmal nachgedacht? Man kann beides doch gut auch verknüpfen.

Für mich hört es sich auch so an, als möchtest Du Entspannnung vom stressigen Alltag bekommen. Für mich ist das Ankommenn in meiner Neigung Entspannung pur. Gerade, wenn es um mich herum sonst stressig ist. Vielleicht ist es bei Dir ähnlich?
Du schreibst du hast einen Alltag. Wenn du arbeiten gehst, Freunde, Familie.... All das ist die Möglichkeit aus dem Sub sein raus zu kommen.

Ich hab den Schalter bei meinem ersten Dom gehabt. Sind die Kinder zum Papa, schaltete ich um auf Sub. Stieg ich sonntags in den Zug um heim zu fahren, schaltete ich wieder um zur Hausfrau und Mutter.

Mach dir selbst bewusst wann du Sub bist und wann es "unangebracht" ist. Und da schalte dein Kopf dann ein bzw aus.

Ist ein Lernprozess. Aber in deinem Alter und deiner wenigen Erfahrungen sehr schwer. Also bring viel Geduld mit. Und er kann dir einfach dabei helfen das er dir konsequent sagt wann du normal zu sein hast und wann du Sub sein darfst. Er ist zwar noch jung aber sollte das hin bekommen.
***vA Frau
650 Beiträge
hmm
guten morgen

ich sehe das ein wenig anders, resp. ich sehe zwei ebenen:

die erste ebene ist wie schon oben beschrieben das immer besser kennenlernen von sich selber und seiner eigenen wünsche. und wenn das in 24/7 endet und für euch beide stimmt - perfekt. da masse ich mir keinen kommentar an, wer wie zu leben hat.

die zweite ebene sehe ich aber etwas anders:
wenn du schreibst, dass du dir im alltag minderwertig vorkommst, gestresst bist, gedanken zur selbstbestrafung (selbstverletzung) hast - dann sehe ich ganz dringenden handlungsbedarf, dass du diese gedanken allenfalls mit einer fachperson (arzt, therapeut etc) anschaust.

ich war auch mal in einer sehr ähnlichen situation wie du. ich habe mich selber verletzt um auch gewissen stress und eine anspannung loszuwerden und habe in dieser zeit auch sehr exezissv bdsm gelebt. diese handlungen hatten aber nichts mit meiner neigung zu tun sondern waren wirklich ausdruck eines, nennen wir es, psychischen ungleichgewichts. ich persönlich halte es für komplett falsch, wenn man psychische ungleichgewichte mit bdsm "heilen" will resp. ausgleichen möchte.

und ich rede nicht davon, dass es mal den kopf geraderücken kann, wenn man von einem stressigen arbeitstag nach hause kommt - sondern eben grundlegend.

alles gute
deia
*top*
An Therapie dachte ich auch. Aber es ist schwer sich zu outen. Gerade wenn es intim ist und wird. Zumal sie ja nichts anderes kennt was die Sexualität angeht. Zumal in dem Alter es auch schwer zu akzeptieren ist das man solche Probleme hat und einen Therapeuten aufsuchen soll....

Aber auch ich denke das eine fachmännische Begleitung hilfreich ist um sich selbst wieder zu finden was nicht heißt das man nie wieder bdsm will oder leben kann. Dachte ich bei mir damals auch erst. Aber meine Therapeutin hat diese Neigung akzeptiert..... nun, bei mir ist es dann eine gesunde Neigung weil ich ein normales selbstbestimmte Leben außerhalb des bdsm leben kann. Außerdem denke ich das mich meine nicht mehr haben wollen würde wenn ich so abhängig von ihm und unserem bdsm wäre.
*****riq Mann
205 Beiträge
Guten Morgen,

Du schreibst, dass Du auf Meinungen von Subs hoffst. Nun bin ich definitiv kein devoter Mensch, erlaube mir dennoch meine Meinung zu äußern, alleine schon daher, dass ich der Meinung bin, es noch einmal aus einer anderen Perspektive zu betrachten.

Wie die anderen bereits schrieben, ist es eine Entwicklungsphase. Gib Dir Zeit. Und beschäftige Dich damit, was genau Dein Problem mit dieser Situation ist.


Du schriebst: Es ist als ob mein emanzipiertes, selbstständiges Ich mit meinem Sub-Ich innerlich total kämpft. Denn je länger ich in der Sub-Rolle bin, desto eher fühle ich mich minderwertig.

Hast Du Dir einmal die Frage gestellt wieso? Nicht wieso Du diese Sub-Rolle einnehmen willst, sondern wieso Du damit so ein Problem hast. Sich einem bestimmen Menschen, aus freien Stücken, zu unterwerfen hat doch nichts damit zu tun, dass Du keine starke Persönlichkeit wärst. Meiner Meinung nach, ist das Gegenteil der Fall!
Ich gehe davon aus, dass diese devote Haltung gegenüber Deinem Freund und nicht grundsätzlich jedem Menschen vorherrscht und lese hier nichts gegenteiliges. Wieso sollte dies also ein (grundsätzliches) Problem sein?

Weil die Gesellschaft ein anderes Bild vermittelt? Weil Frauen stark sein müssen? Aber was ist schwach daran, wenn man sich aus freien Stücken, einem bestimmten Menschen gegenüber unterwirft?


Wenn Dein Zwiespalt jedoch so weit geht, dass Du dazu tendierst Dich selbst zu verletzen / bestrafen, solltest Du in jedem Fall professionelle Hilfe in Anspruch nehmen. Hier gehe ich mit KGMvA konform.

Ich selbst habe in meiner Vergangenheit eine Frau an meiner Seite gehabt, welche ein psychisches Ungleichgewicht hat. Und Ihr hat die Unterwerfung und auch der Schmerz, durch mich, sehr gut getan und geholfen mit ihren Gedanken umzugehen.
Sie erklärte es mir so, dass sie in diesen Schmerz die negativen Gefühle legen und ableiten konnte. Ähnlich wie Du es, durch deine Selbstgeißelung tun willst, nur eben mit einer positiv, sexuellen Komponente und gleichzeitigem Lustgewinn.
Hierzu möchte ich jedoch klarstellen, dass sie gleichzeitig in Behandlung war und mit ihrer Therapeutin offen hierüber gesprochen hat! Diese war, von dieser kontrollierten Art, sogar im positiven Sinne, sehr angetan. Eine 24/7 Konstellation wird jedoch extrem anstrengend, für alle Beteiligten, auch bzw. insbesondere den Top.


Mein persönlicher Rat wäre daher, dass Du Dir einen professionellen Gesprächspartner suchst. Einfach, weil Du dabei nur gewinnen kannst!
Entweder dieser stellt in euren Gesprächen fest, dass es sich alles in einem gesunden Rahmen bewegt und Du kannst dies beruhigt weiterführen, oder es wird eben festgestellt, dass Du etwas Unterstützung brauchst und an dieser Stelle auch bekommst.

Egal wie Du es siehst... Entweder bist Du es Dir selbst wert, worauf ich hoffe, oder Du tust es (auch), aus liebe zu Deinem Freund, damit ihr beide auch zukünftig glücklich sein könnt.

Selbigen kenne ich ebenso wenig wie Dich. Und ich kann mich noch gut daran erinnern, wie ich mit 23 war, vermeintlich Allwissend, mit den besten Absichten. Egal wie viel man in diesem Alter (vermeintlich) weiß... Wie es wirklich aussieht, begreift man erst Jahre später. *zwinker*


Oder wie Herman Hesse in seinem Gedicht Stufen sagte: Und jedem Anfang wohnt ein Zauber inne […].


Ich finde es sehr gut, dass Du über Deine Situation sprichst und Dir Rat holen willst. Gehe diesen Weg weiter! Bleibt im Dialog und holt euch Hilfe, wenn Du / Ihr diese braucht. Es ist schließlich ein Zeichen von Stärke sich eingestehen zu können, dass man Unterstützung braucht!
Bewusstsein schaffen
Deine Gedanken und Gefühle kann ich sehr gut nachvollziehen. Mir ist es vor Jahren ähnlich ergangen. Damals habe ich mich in der Rolle der Sklavin verloren und als diese Beziehung zu Ende ging, bin ich in ein verdammt tiefes Loch gefallen.

Heute leben ich die Sklavin oder Zofe oder meine devote Seite in der Sexualität aus und im täglichen Leben die starke und selbstbewusste Frau, die Königin in mir.
Ein wichtiges Thema dabei ist das Thema "Selbst"
Selbst-Liebe
Selbst-Wert
Selbst-Fürsorge
Selbst-Ermächtigung
Wahres Selbst

Wie ist es darum bei dir bestellt?

Schau dir auch mal das Thema Königin und Samurai an. Gibt es grad viel drüber im Internet zu finden und auch als Buch von Veit und Andrea Lindau.
Und ja, all das lässt sich wunderbar mit einer devoten Seite kombinieren.
******uja Frau
6.914 Beiträge
*********zchen:
Während ich früher noch damit kämpfte, dass ich mich beim Sex (egal welcher Art) manchmal nicht oder nicht gut fallen lassen konnte, ist es seit ein paar Tagen so, dass ich plötzlich total geil bin und nur noch die Sklavin meines Freundes sein möchte.

Was ist denn vor ein paar Tagen passiert, das diese Veränderung bewirkt haben könnte? Gab es da irgendein Schlüsselerlebnis?
*****din Mann
737 Beiträge
schönen gruß an deinen dom
hallo kätzchen

ohne jetzt auf die frage einzugehen, ob ich das ganze noch gesund finde....

richte deinem dom einen schönen gruß von mir aus UND

es ist sein teil der beziehung, dafür zu sorgen, dass er dir auch aufgaben erteilt, die dein selbstbewusstsein aufbauen. es ist sein teil des job´s die dinge zu entkoppeln. so wie es jetzt läuft zwingst du ihn die schrauben immer fester zu drehen, die spirale immer tiefer zu drehen.

mir ist kein fall bekannt, in dem dies ein positives ende gefunden hätte.

sollte es nicht funktionieren, gebe ich dir den rat dir professionelle hilfe zu suchen.
nicht im sinne von "heilung" sondern im sinne von anleitung zu einem ""gesunden"" handling.

gruß Odin
**********esign Mann
2.972 Beiträge
Ich finde es verdammt schwer dir etwas zu raten. Meine Ideen richten sich eigentlich an deinen Partner, und vieles funktioniert nur wenn du vorher nicht weist welche Absicht dahinter steckt.
Wenn ihr beispielsweise über einen Themenbereich diskutiert, in dem du dich gut auskennst und seine Meinungen oder Äußerungen nachweislich falsch sind, solltest du nicht mit deiner Meinung einknicken, sondern ihm beweisen, dass du Recht hast.
Möglicherweise hilft es euch auch, wenn ihr mit Ritualen arbeitet, wie z.B.:
• Er legt dir das Halsband um, und du wirst zur Sklavin.
• Er nimmt es dir wieder ab, und du lebst dein "Alltags-Ich".
Wenn er diese Rituale noch mit den richtigen Worten begleitet, und diese dir klar machen, dass es sein Wille ist, dass du auch mal NICHT in der Rolle der Sklavin lebst, könnte das Helfen.
Sollte er dich ohne Halsband (als "freie Frau") zur Arbeit geben lassen (oder dich andere Dinge tun lassen), und du fällst dabei zurück in die Sklavinnenrolle, sollte dir klar sein, dass dies ein direkter Verstoß gegen seine Wünsche ist...
******ard Mann
387 Beiträge
also
wenn ich deine Zeilen lese - mag ich deine Selbstreflektion.


Deine momentane innere Verfassung klingt nicht gut.

Deine Beschreibung vermittelt mir das typische "Zahnpastaproblem" - du beschreibst deine Situation / Erlebnisse - und mir kommt es vor, dass das nicht der Kern deiner Befindlichkeit ist. Sondern nur der "Anzeiger" für ein mögliches Problem in Dir, mit Dir selbst.

Mein sanfter Tipp ist, eventuell nimmst du ein wenig Hilfe von Außen in Anspruch. Möglicherweise hilft es Dir, deine ganze Persönlichkeit ein wenig mehr kennen zu lernen und eine andere Balance zu finden.

Selbstwert, Zwanghaftigkeit, Selbstverletzung <-> mach Dir klarer wer Du wirklich bist.

Nichts für UNGUT.

Bester Gruß

Frank
****kja Frau
579 Beiträge
Ihr seid beide noch sehr jung. Sowohl du als auch dein Dom. Überfordert euch nicht mit euren Ansprüchen und auch nicht den von anderen. Dein Dom wird den Rollenkonflikt, den du hast nicht lösen können, das kannst nur du durch Selbstreflektion und Selbstfindung.
Was er kann ist dir zu vermitteln, das du Stärke zeigst indem du ihn gehören willst und dies für ihn etwas sehr wertvolles ist. Das du dich ggf. in bestimmten Situationen von ihm erniedrigen lässt, weil es euch kickt und Nicht ! Weil du irgendwie minderwertig bist.

Gerade am Anfang wenn man merkt wie sehr einem das sub sein entspricht, kann das ganz schön viel Euphorie und auch erschrecken freisetzen. Was mache ich da eigentlich? Warum lasse ich mich degradieren? Das passt doch gar in uns Gesellschaftsbild. Und schwupp beginnt der Rollenkonflikt.

Ich bin froh, dass ich meine devote Seite erst mit Anfang 30 angefangen habe auszuleben. Da stand ich fest im Job und Leben und habe mein Subsein sehr als persönliche Weiterentwicklung empfinden können ( und es kam nicht alles zusammen) Und trotzdem habe ich mich auch vor dieser Seite in mir erschreckt und mich gefragt, bist du das (auch) und wie passt das zum Rest von dir? Ich glaube das ist ganz normal. Mir hat geholfen, darüber zu schreiben manchmal hat es mein Partner gelesen, manchmal nur für mich.

Ich kann dir nur raten, macht euer Ding, macht das was euch Kickt und Spaß macht. Wenn du dich nicht wohlfühlen, überlege dir warum. Redet miteinander und lasst da auch beide Schwächen zu. Aber denke nicht, dass du eine schlechte sub bist, weil du xy nicht machst oder eine minderwertige Frau, weil du dich als Sklavin fühlen willst.

Du versuchst herauszufinden wer du bist, versuchst einen Lebenstil zu finden, der zu dir passt auch wenn er unkonventionell ist und genau das hebt dich heraus 😀
*********_Sun Mann
261 Beiträge
Kenne das sehr gut. Grenze deine devote Seite nicht aus sondern integriere deine devote Seite in deiner Persönlichkeit. Schließlich ist deine Neigung ein Teil von dir.

Deine Moral und deine Neigung sollten sich angleichen, die Moral gibt etwas nach und die Neigung macht etwas weniger. Stichwort in den Spiegel schauen.

Oder ganz einfach um keinen moralischen Konflikt zu bekommen, du spielst deine devote Seite. Dann kannst du bequem eintauchen und nachher so tun, als ob nie etwas gewesen ist. Eine herrliche Selbstverarschung die dich leider auf der Stelle treten lässt.

Für deine persönliche Entwicklung wäre ersteres zu empfehlen und gebe dir diese Zeit.
**********nerin Frau
4.750 Beiträge
Ichbahbe die anderen Antworten nicht gelesen, aber vielleicht helfen die äußere Zeichen, den „Schalter an und aus zu schalten“. ZB Halsband, dass dein Dom dir anlegt, wenn er dich als Sub will, es dir aber eben auch abnehmen kann, damit du wieder in das „normale Leben“ findest. Auch andere Rituale (zB 5 Minuten als Einstimmung vor ihm knien und das gleiche als „Ausstieg“)
********e_82 Frau
1.573 Beiträge
Ich bin keine Sub, mich interessiert nur das Thema...aber das
Denn je länger ich in der Sub-Rolle bin, desto eher fühle ich mich minderwertig.
finde ich bedenklich.

Das
Er meint nur, dass wird schon wieder.
auch.

Ich denke, weiterhin die Meinung erfahrener Subs einzuholen, ist das Beste was du machen kannst...
*******ht6 Paar
1.124 Beiträge
P.S.: Ja, mein Freund ist natürlich für mich da. Er meint, dass ich das vielleicht körperlich jetzt einfach brauche. Zu meinen Gedanken hat er aber auch keinen Lösungsvorschlag. Er meint nur, dass wird schon wieder.


.....dass ich das vielleicht körperlich jetzt einfach brauche. nicht nur körperlich sondern auch seelisch/geistig/mental.... aber vielleicht auch brauchte vielleicht brauchst es nun nicht mehr so sehr und solltest wirklich auch das """normale""" erkunden und erleben.

die meinungen und erfahrungen anderer.... hmm, die können dir (nur wenig) helfen und auch nur dann, wenn dich nicht zu sehr selbst darin suchst was andere erlebt haben.


Zu meinen Gedanken hat er aber auch keinen Lösungsvorschlag.


das ist weniger gut, denn er ist die lösung. er hat es in der hand das ganze auch anders zu gestalten oder zumindest dir ganz viel zu helfen auch mal nicht "subbig" zu denken und zu fühlen, dich an andere harausforderungen heranzufüheren, auch anderes mit dir gemeinsam zu erkunden,zu erleben und genießen.

Er meint nur, dass wird schon wieder.
nein, von selber wird das nicht anders, jedenfalls nicht so schnell und so einfach wie es gehen könnte.

einen schalter zu finden ist gar nicht so schwer, wenn.... wenn man eben auch neben und ausserhalb von bdsm leben und lieben kann - und beide das wollen.
Das Halsband. ...
Ist eine sehr gute Möglichkeit um den Submodus zu aktivieren oder zu beenden, indem man es in einem Ritual vollzieht.
So handhaben wir es auch.
Aber.... so wie die Te schreibt , ist sie darüber hinaus. Kein sub sein temporär sondern ihrem Freund und Dom gegenüber 24 h.
Seine Aussage.... das wird schon wieder empfinde ich als bedenklich. ...
Warum auch immer hat er ihr Hirn gef.... Die richtigen Knöpfe gedrückt und Türen auf gestoßen.
Nun hat er damit eine große Verantwortung auf sich geladen, die mit einem tätschelnden.... das wird schon wieder. ... nicht relativiert wird.
Vielleicht wäre es hilfreich sich auf Stammtischen mit erfahrenen subs und doms auszutauschen,
Ob das ein Therapeut vermag, der zwar von der Thematik Kenntnis hat , aber selbst kein bdsm ler ist wagen ich zu bezweifeln. Es sei denn natürlich die Problematik hat tatsächlich andere Wurzeln.
Darüber vermag ich nicht zu urteilen da mir dafür zuviel Informationen geschweige denn das nötige Fachwissen zuteil ist.

Fesselnde Grüße
Triskele
*********l2016 Frau
62 Beiträge
Selbstwertgefühl und Stress im Alltag
Hallo Kätzchen,

vielen Dank für deine offenen Worte. Ich finde es gerade sehr spannend von einer jungen Frau zu hören, wie sie ihre devote Seite entdeckt.

Ich würde gerne mal von dir hören, was du zu den vorherigen Meinungen wegen der Therapie sagst? Ist dein Leidensdruck wirklich so stark? Oder hört es sich schlimmer an als es ist? Hast du dich bereits selbst verletzt? (Brauchst du nicht im Forum beantworten. Falls ja, schließe ich mich meinen Vorgängern an.)

Ich kenne es von mir, wenn ich einen neuen Job habe, dass mein Selbstwertgefühl erstmal nachlässt. Früher habe ich sehr lange gebraucht, um in einen Zustand zu kommen in dem ich mich kompetent gefühlt habe. Meine Schwierigkeit war, dass mir die Bewertung und die Meinung Anderer immer zu wichtig war. Besonders Chefs gegenüber. Je länger ich dabei war, desto besser wurde es. Und ich hatte auch Chefs, die mich gut gefördert haben und wo ich mich bald wohl gefühlt habe. "Man kann ich alles hineinwachsen." Denke ich mir. Das hilft.

Für mich hört es sich auch ein wenig so an, als würdest du dir nicht erlauben wollen, dass du auf 24/7 stehst. Ob dein Freund das auch möchte, hast du nicht geschrieben.

Ich kenne von mir, dass ich mich tagelang in völligen Bullshit Gedanken grübelnd, mit mir raumschleppend leben kann (Grammatik,... *zwinker*
Es hat mir geholfen Abstand zum entsprechenden Partner zu haben. 2 Wochen tun mir gut. Keine Nachrichten. Nichts was mein Gedankenkarussell wieder anwerfen kann. Dann wurde es schon entscheidend besser und ich konnte mich auf mich konzentrieren und ich konnte wieder zu mir kommen. Aus dem Abstand wurde es für mich leichter zu sehen, was ich wirklich will.

Genau, ein Gedanke war, dass ich durch den geilen Sex, völlig Hormonvernebelt war, und das nicht von anderen Faktoren der Beziehung unterscheiden konnte.

Vielleicht helfen dir meine Zeilen weiter?
Ich wünsche dir auf jeden Fall, dass du deine Neigung und dich selbst immer besser kennen lernst und für dich eine Balance findest, mit der du gut leben kannst und glücklich bist.
*******Anja Paar
90 Beiträge
Erfahrung vs Anspruch
Hi,
aus unserer Sicht (und ich weiß die mag gleich wieder heftig hier diskutiert werden), braucht man erst einmal ein belastbares Grundverständnis für seine sexuellen Bedürfnisse bevor man sich an die "Extreme" heranwagt. Das Spiel mit Macht, Unterwerfung und deren Auswirkungen auf beide ist - selbst wenn es noch so viel Spaß macht - am Ende Psychologie und das sollte man nicht als "YouTube-Anfängerkurs" begreifen.

Um es etwas konkreter zu machen wäre unsere Empfehlung:
• nehmt einen Gang raus bis Ihr beide verstanden habt was da abgeht und was es mit Euch beiden macht und wie ihr dem begegnet
• Dein Freund könnte sich Rat bei Erfahreneren suchen um zu verstehen, dass er ein Geschenk von Dir erhält welches er - bei den beschriebenen Auswirkungen - nicht ausreichend achtet. Es ist ein weit verbreiteter Irrtum zu glaube, dass der "DOM" mit der "SUB" machen darf was er will und der Rest wird schon irgendwann wenn sich die Sub daran gewöhnt hat.
• schaffe Dir eine bewusste, zweite Spiel-Identität um beide Erlebniswelten voneinander zu trennen- Das hilft auch in der Reflexion.
Denkt immer daran: es gibt 1.000 Spielarten für Partner - egal in welcher Form, Zahl und Ausrichtung - aber nicht eine davon sollte dazu führen dass ein oder gar mehrere Teile der Partnerschaft darunter nachhaltig leiden oder Schaden nehmen!
*******mlos Frau
2.472 Beiträge
mit " frisch " gewonnener Erfahrung überschwänglich zu reagieren...unterdrückte Sexualität auszuleben und zu erfahren, die damit einhergehenden Hormonschübe zu erleben und das nicht so recht unter einen Hut zu bekommen ist mMn normal ....

das einen Gang zurückschalten kann ich auch anraten. den Höhenflug nicht überstrapazieren macht Sinn.
*********zchen Frau
4 Beiträge
Themenersteller 
Hallo!

Vielen lieben Dank für eure Antworten!
Der Grund, dass ich mich erst jetzt melde, ist, dass ich mir ein bisschen Zeit nehmen wollte, um über eure Zeilen nachzudenken.
Ich möchte mich bei euch von Herzen dafür bedanken, dass ihr euch die Zeit genommen habt, mir zu antworten!
Mir hilft es unglaublich, zu wissen, dass es hier ähnliche Erfahrungen gibt. Vielen Dank dafür!

Ich möchte nochmals klarstellen:
Ich fühle mich durch das Sub-Sein auf Dauer minderwertig.
Mein Alltag ist stressig momentan.
Die Selbstbestrafung ist nur wegen meiner sexuellen Seite, nicht wegen meinem Alltagsleben.
Bezüglich meiner Sexualität kenne ich aber auch etwas anderes, falls das in meinem Beitrag untergegangen ist. Ich habe natürlich auch "normalen" Sex mit meinem Freund, wir haben auch so angefangen. Ich kenne also auch eine andere Ebene.


Gerne möchte ich euch noch ein paar Antworten liefern:

Ich weiß nicht, ob ich immer 24/7 möchte oder nur phasenweise längere "Sessions" erleben möchte. Darüber muss ich mir ehrlich gesagt erst im Klaren werden.

Ich habe auch darüber nachgedacht, ob es eine Art Schlüsselerlebnis gab, aber meiner Meinung nach nicht...

Es macht mir Kopfzerbrechen, dass es mir gefällt…! Es ist auf jeden Fall NICHT der Fall, dass es mir nicht gut tut. Ganz im Gegenteil. Ich habe ja auch geschrieben, dass es ein innerer Kampf ist, und mir ist bewusst, dass ich noch an meiner Selbstakzeptanz bezüglich meiner sexuellen Neigungen arbeiten muss. Nur in dem Fall, wenn mein Verlangen mehrere Tage anhält, da war mein Verstand überwältigt von meinem scheinbar unstillbaren Verlangen, in der Rolle der Sub sein zu wollen. Und es erschreckt mich unheimlich, dass sich im Laufe der Zeit meine devote Seite immer mehr steigert.

Ich kann mich mit Stolz unterwerfen und weiß, dass ich deshalb trotzdem eine starke Persönlichkeit sein kann. Das heißt aber nicht, dass ich es immer bin bzw. sein kann... Manchmal habe ich Angst, dass ich durch die ständige Unterwerfung als Partnerin nicht mehr interessant sein könnte… Obwohl diese Angst unberechtigt ist, und mir mein Freund versichert hat, dass die Unterwerfung für ihn etwas Besonderes ist und ich gerade deswegen für ihn so eine tolle Partnerin bin.

Auch habe ich ein Problem damit, dass ich gedemütigt werden will oder genauer gesagt: Während der Session genieße ich Demütigungen, aber sobald ich mein Alltags-Ich bin und darauf zurückblicke, schäme ich mich ein bisschen und ich frage mich, warum ich sowas überhaupt mit mir machen lasse...
Ich kann euch versichern, dass ich mich nur erniedrigen lasse, weil es mich kickt, und nicht weil ich mich minderwertig fühle. Das Gefühl der Minderwertigkeit kommt erst später…

Wofür ich mich bestrafen möchte... Ich weiß es (noch) nicht exakt... Ich schätze mein "konservatives Köpfchen" möchte, dass ich mich unwohl fühle, damit ich aufhöre, meine Neigung auszuleben. Also es geht um die Art meiner Sexualität.

Ich konnte auch schon die negativen Gefühle in den Schmerz legen und so ableiten, aber das funktioniert nicht immer.

Ich dachte immer, dass man die Spielwelt von der realen Welt trennen sollte, damit man mit den Neigungen besser umgehen kann, aber es wurde mir hier aufgezeigt, dass es doch gesünder ist, seine Neigung mit dem Alltags-Ich zu vereinen. Das werde ich auf alle Fälle versuchen!

Zum Thema Therapie:
Ich glaube nicht, dass ich in Therapie gehen möchte. Wie ich bereits geschrieben habe, kann ich mich anderen Leuten schwer öffnen und vor allem bei so einem Thema. Außerdem ist es mir wichtig, dass mein Gegenüber weiß, wie es ist, eine Sub oder ein Sub zu sein.

Das Ritual mit dem Halsband gefällt mir grundsätzlich gut, vielen Dank für den Vorschlag. Ich bin momentan am überlegen, wie ich es für mich abändern kann, da ich nicht immer ein Halsband trage (& tragen möchte). Aber die Idee, dass ich mir sagen kann, dass mein Herr jetzt nicht wollen würde, dass ich als Sklavin agiere, könnte evtl. helfen.

Ich bin nämlich der Meinung, dass mein Rollenkonflikt nicht von meinem Dom gelöst werden kann, sondern nur von mir und, dass er mir höchstens dabei helfen kann. Er kann mir zwar befehlen, jetzt "normal" sein zu müssen, aber letztendlich hat er keinen Einfluss auf meine Gedanken. Wenn ich dann trotzdem immer ans Sklavin sein denken muss, dann kann er ja nichts dagegen tun.
Hierfür einen Schalter zu finden, ist ein Lernprozess. Für manche ist es leichter, andere hingegen brauchen etwas länger, um diesen zu finden bzw. um ein inneres Gleichgewicht herstellen zu können. Das hat meiner Meinung nach, nichts mit der Qualität einer Beziehung zu tun.

Ich wurde gefragt, ob mein Leidensdruck wirklich so stark ist. Daher versuche ich darauf nochmals kurz einzugehen: Ja, mein Leidensdruck ist da. Es ist besser geworden (auch weil ich merke, dass ich mit meinen Gefühlen nicht alleine bin, das gibt sehr viel Kraft) und ich fühle mich nicht mehr ganz so alleine. Allerdings merke ich, dass ich momentan sehr viel Aufmerksamkeit von meinem Freund brauche und wenn ich diese nicht immer erhalte (auch wenn ich gerade lernen muss und er mir die nötige Ruhe dafür gibt), dann fühle ich mich wieder niedergeschlagen und mit meinen Gedanken allein gelassen.
Ich bin auf jeden Fall ein sehr nachdenklicher Mensch, daher auch meine Gefühlsspirale, weil mein Gedankenkarussell sich 24/7 dreht.


Ich möchte zum Schluss noch etwas Wichtiges klarstellen:
Ich weiß nicht, ob es falsch verstanden wurde oder, ob ich es nicht ausreichend beschrieben habe, aber mein Freund ist sehr bemüht um mich und um mein Befinden. Er ist ein sehr liebevoller Mensch, der bei den Sessions immer darauf achtet, dass ich auf meine Kosten komme. Er macht nicht einfach was er möchte mit mir. Er hat ein sehr gutes Gespür für meinen Körper und ehrlich gesagt sogar fast ein besseres als ich - jetzt nur auf meine Sexualität und Reaktionen meines Körpers bezogen. Er informiert sich auch laufend über das Dom-Sein.
Und wir sind auch laufend im Dialog über sexuelle Themen wie z.B. diesem hier.
Liebe Te
Es ist schön zu sehen, wie du für deinen Dom in die Bresche springst und ihn verteidigst. Aber der springende Punkt ist dass er nicht nur dafür sorgt dass du in einer Session auf deine Kosten kommst , sondern er auch maßgeblich daran beteiligt sein sollte dir zur Landung zu verhelfen, damit du aus dem Sub Modus rauskommst.
Vielleicht gehörst du aber auch zu jenen für die das eine Lebenseinstellung ist und die es gar nicht abstellen können. Weil sie eben so fühlen.
Du schreibst ihr habt eure Beziehung ganz normal begonnen. Demnach schließe ich dass ihr evtl. N Gang zurück schalten solltet. Du hast da was an u in dir entdeckt, womit dein konservatives Köpfchen, hattest du so schön gesagt, erstmal klar kommen muss.
Du siehst ja schon mal hier dass es genügend Menschen gibt , denen es ähnlich geht. Also ganz normale Perverse sind. *augenzu*
Vielleicht hilft euch der Austausch mit anderen auf Stammtischen. Oder es gibt hier im joy auch Mentoren , die einen unterstützend zur Seite stehen können.
LG
Sub von triskele
******ose Frau
4.600 Beiträge
@TE
Es ist ein innerer heftiger Konflikt, und ähnliches wie du beschreibst, habe ich ebenfalls schon gehört.

Ich gehe mit dir einig, dass es dein persönlicher Konflikt ist, und dein Freund nur am Rande damit zu tun hat.

Du scheinst grundsätzlich devot zu sein, jedoch wäre es ein Teil von dir lieber nicht. Du bist nicht innerlich versöhnt mit deiner Neigung. Aus irgend einem Grund, wertest du dies sehr negativ.

Die Gründe dafür können sehr tief liegen und nicht bewusst fassbar sein.

Letztlich spielt aber vor allem eine Rolle, wie gross der Leidensdruck ist und womit dieser am meisten zu tun hat. Ich finde es sehr gut, dass du darüber nachdenkt.

Sollte es aber so sein, dass deine depressiven Gefühle sich steigern, empfehle ich dir, längerfristig trotzdem zu versuchen, dich gedanklich mit einer Therapie anzufreunden. Es gilt durchaus Psychologen, welche BDSM Affin sind. So viel ich weiss, gibt es hier sogar eine Gruppe.

Für gewisse innerliche Prozesse gibt es leider keinen on/off Schalter. Schön wärs.

Ich halte die Umstände., welche dich in diesen Gefühlsstrudel bringen, eher als auslösend für etwas, was latent in dir liegt, vor allem in Bezug auf deine Selbstwertproblematik.

Was auch immer die Gründe sind, bleibe in Kommunikation mit deinem Freund darüber. Und hol dir Hilfe, wenn es nötig wird.

Alles Gute
Dornrose
********chaf Mann
7.457 Beiträge
JOY-Angels 
Zum Thema Therapie:
Ich glaube nicht, dass ich in Therapie gehen möchte. Wie ich bereits geschrieben habe, kann ich mich anderen Leuten schwer öffnen und vor allem bei so einem Thema. Außerdem ist es mir wichtig, dass mein Gegenüber weiß, wie es ist, eine Sub oder ein Sub zu sein.

Dazu kann ich dir nur sagen, dass ich selbst einmal eine gemacht hatte, aus ganz ähnlichen Gründen. Damals dachte ich, diese "dunkle Seite" würde sich zu sehr verselbstständigen in mir und ich würde ohne gar nicht mehr können, verstand nicht, warum mich etwas, das einem doch gar nicht gut tun kann landläufig, so sehr kickt. Sprich: Ich mochte diese Seite an mir nicht sonderlich. Um nicht zu sagen: Gar nicht. *zwinker*

Das hat die Therapie bei mir gründlich grade gerückt. *ja* Sie half mir, mich als Mensch anzunehmen. Und zwar alle Seiten von mir. Auch diese. Ich lernte, dass Ängste mit dem Kram (BDSM) nur bedingt etwas zu tun haben, sondern die Ursachen ganz woanders sind (Stichwort Erziehung, Männerbild (in deinem Fall: Frauenbild), das mir vermittelt wurde, Einstellung zur Sexualität allgemein, etc. pp.). Sind diese geklärt, nimmt das alles diesem "bösen, bösen" BDSM auch den Schrecken. *ja*

Wenn du keine möchtest, ist das in Ordnung. *ja* Ich kann dir nur sagen: Mir hat sie sehr geholfen.
Der Therapeut war kein BDSMler, wusste aber dennoch schnell, worum es geht. Die haben den Kram gelernt, die können schon 'was. *zwinker*
Ich war damals übrigens 21 Jahre alt, als ich sie machte.

Was du beschreibst, dieses "Loch danach" indes, kann auch sehr erfahrenen BDSMlern passieren. Im Prinzip ist das im Groben die Schwierigkeit, anzunehmen, dass man auch mal glücklich sein darf, selbst wenn es auf ungewöhnlichen Wegen geschieht. Passiert Menschen auch gerne mal nach einem wunderschönen Urlaub: Man kann doch nicht so pervers viel Geld dafür ausgeben, ich habe meine Kollegen vernachlässigt, und, und, und. Das Muster ist dasselbe: Ich war glücklich, das darf nicht sein.

Das lässt sich gut austricksen, dieses Gefühl. *g*
Suche dir ein Medium. Beschreibe deine Gefühle unmittelbar danach, wenn es sich noch schön anfühlt, und ein paar Tage später, wenn du dich grade unglücklich fühlst wegen des Geschehenen.
Vergleiche dann beides miteinander.
Und halte dich immer dann, wenn du wieder diese "schlechten" Gedanken über dich hast, an das, was du aufgezeichnet hast unmittelbar danach. Als du glücklich warst.
Um dir dann klar zu machen: Es geht ja doch immer wieder gut, und es lohnt sich. Immer wieder. *g*

Ich hatte bezüglich meines Jobs, als ich ganz frisch anfing dort, ähnliche Ängste gut überwinden können: Davor hatte ich immer die Hosen voll ("schaffe ich das alles", etc.), danach war ich immer voller Euphorie. Ich sprach per Whatsapp gerne mal vor und nach der Arbeit einer Freundin selbiges drauf. Sie gab mir dann denselben Tipp: Höre dir doch davor deine eigenen Nachrichten danach an. Dann wirst du wissen: Es ist gut so, wie es ist.
*g*
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