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In meinem Kopf bin ich nur noch eine Sklavin...

********iebe Mann
10.133 Beiträge
@ TE:
Ich kann mir gut vorstellen, dass dir dieser Schalter von sub-Modus auf Alltagsmodus fehlt. Warum auch nicht? Schau mal: In diesem Thema Die Schwierigkeit der unterschiedlichen "Ausgangsposition" geht es genau darum - dass es Menschen gibt, die BDSM zeitweise spielen, und andere, die es immer leben. Du wärst also nicht alleine. (Du musst den Thread nicht durchlesen. Es geht einfach darum, manche haben diesen Schalter und legen ihn um, so wie ich. Und andere eben nicht.)

Dass dich das etwas erschreckt, kann ich mir gut vorstellen. Deine Sexualität ist gerade erst aufgewacht, und dann gleich sowas? Ist wahrscheinlich ein ziemlicher Hammer für dich.

Tja, was machst du jetzt damit? Willst du es überhaupt so haben, oder eher nicht? Wobei: wenn es wirklich so ist, wirst du nicht viel dagegen machen können. Es ist dann deine Natur, oder besser, die Art, wie du Beziehung leben kannst. Die Einstellung, zu der du dann kommen würdest, wäre "So bin ich, und das ist gut so." (Wie ein früherer bekannter Politiker. Allerdings in deinem Fall eben nicht homosexuell, sondern submissiv.)
Deinen Ansatz, erst einmal herauszufinden, ob es wirklich pausenlos so ist, oder ob es auch längere Sessions tun würden, finde ich daher sehr gut.
Allenfalls kannst du zu Zeiten, in denen es nicht angebracht ist, "spielen", gerade keine Sklavin zu sein. Es in den Hintergrund drängen, ohne dass es wirklich weg ist. Das geht. Dein Partner und Herr würde dir dann dein Halsband - symbolisch gesehen - nicht zeitweise umlegen, sondern im Gegenteil abnehmen, bis es wieder geht.

Das nächste Stichwort ist bereits gefallen: dein Partner, dein Freund. Mir scheint er mit dieser Situation ebenso etwas überfordert zu sein, so wie du. Was auch kein Wunder ist, wenn er in deinem Alter ist. Ich habe das Gefühl, er wartet einfach ab, wie es sich entwickelt. Was auch immer, ihm ist alles recht. Das muss nicht das Schlechteste sein. So hält er sich seine Optionen offen und legt sich nicht verfrüht fest. Abwarten und die Entwicklung beobachten kann oft die beste Vorgangsweise sein, und Geduld und Gelassenheit haben einem Herrn noch nie geschadet.
Andererseits offenbart er eine Passivität, wenn nicht sogar ein Desinteresse, was nicht gerade das beste Licht auf ihn wirft. Er sollte dich doch eigentlich führen und dir Sicherheit geben!

Was ich an deiner Stelle also täte, mir einmal über diese Fragen klar werden:
1) Ist es tatsächlich so, dass ich aus der Sklavinnenrolle nicht mehr herauskomme, dass es zu meiner Identität wirklich dazu gehört? (Oder ist es vielleicht eher so, dass es meine - Entschuldigung - Geilheit ist, die mein Denken beherrscht, weil ich gerade Sex als tolle Sache entdeckt habe? Und weil ich beim Sex submissiv bin, und derzeit an nichts anderes denken kann, fühle ich mich auch im Alltag als Sklavin?)
2) In welche Richtung will ich gehen, wie stelle ich mir mein Leben in, sagen wir, 5 Jahren vor? Kann ich mich dorthin bewusst steuern?
3) Wie sollte der Partner sein, mit dem ich diesen Weg gehen will? Ist es der jetzige oder kann er sich immerhin mit mir dazu entwicken? Merke: so wie keine Sklavin, ist auch kein Herr vom Himmel gefallen. Es kann sehr schön sein, diesen Weg gemeinsam zu gehen! Aber dann solltest nicht nur du, sondern auch er sich Rat und Anleitung von erfahrenen BDSMlern suchen, und zwar dringend!
Wenn nicht, dann solltest du vielleicht darüber nachdenken, dir jemanden zu suchen, der besser zu dir und deinem neuen Ich passt. Der dieses Geschenk annehmen kann, ohne es auszunützen. Nicht jeder Deckel passt auf jeden Topf. (Aber manche wachsen mit!)

Was ich dir aber noch mitgeben möchte: Auf keinen Fall besteht ein Grund dich irgendwie minderwertig zu fühlen! Ob als sub oder nicht, du darfst, du sollst stolz auf dich sein und was du bist! Wenn nicht, dann wäre das in der Tat ein Grund an dir zu arbeiten. Aber dafür ist hier nicht der geeignete Platz.
Der Gedankengang wäre also auf jeden Fall der: "Sub? Ja, bin ich. Aber deswegen nicht weniger wert!"
Genau so, wie du jederzeit das Recht hast dir deinen Partner und Herrn auszuwählen. Eben aus diesem Grund. Wenn du bei deinem jetzigen bleibst, dann machst du das aus freiem Willen, und wenn nicht, dann ebenso.

Er von Drachenliebe schrieb
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