Unsere Anreden füreinander unterschieden sich im BDSM-Kontext nicht von denen, die wir auch sonst als Pärchen so benutzen. Das kann zwischen unseren Geburtsnamen über diverse Spitznamen und Online-Nicknames (je nach dem wer halt sonst so anwesend ist) zu ganz "normalen" Kosenamen (Ey, Schupfnudel/Seegurke und Walroß sind doch ganz normale Kosenamen, oder?) gehen - aber etwas spezielles "subbiges" ist da für sie nicht dabei, genauso wie ich es nicht mag, mit "Herr"; "Chef" oder sonstwas angesprochen zu werden.
Ich benkde sie beim Spiel wie beim kuscheln gerne mit "Kleines", weil das halt schon irgendwie ganz gut den Beschützerinstinkt ausdrückt, den ich dabei überwiegend (zusätzlich zu allem anderen) fühle, und der Situation nach wird daraus auch mal "Na, ist mein Kleines heute mal weider ein bisschen eine Schlampe?", aber so fixe Bezeichnungen haben wir da nicht.
Mir ist bekannt, dass manche hier sogar nicht nur Begriffe verwenden, die die Machtverhältnisse ausdrücken ("Herr" vs "Schlampe" und ähnliches) sondern tzatäschlich neue Namen vergeben (so wurde mir ein Mädl auf einer Veranstaltung mal mit einem Namen vorgestellt, und 2 Jahre später hat sie sich mit einem anderen vorgestellt, da die Beziehung zu ihrem damaligen DOm beendet war und sie wieder ihren Geburtsnamen führte), aber damit kann ich so garnichts anfangen.
Die Symbolik dahinter wurde mir zwar mal erklärt (geht wohl in RIchtung Besitzverhältnis und neu-Benennung der Sklavin in ihre neuen Rolle, mit ihrem Alten Namen verschwindet quasi auch ihr vorheriges Leben und ihre Freiheit), und gehört wohl zumindest in diesem Fall in den TPE-Bereich und klingt auch schlüssig, aber für mich ist das nichts.