Pornosucht: Habt ihr Erfahrungen damit?

Eingangs dieses Themas hat es ZeeTee - wie ich finde - sehr gut zusammengefasst: Pornos als Ersatz in einer partner/innen/losen (oder einer trotz Partner/in lieb- bzw. sexlosen) Zeit bieten viel Futter und damit zu viel des (wirklich?) Guten, aber zu wenig des Echten.

Genau das ist der Punkt: Wann und warum können Pornos so viel Gewicht für die / den Einzelne/n bekommen, dass man süchtig danach wird? Meiner Meinung nach vor allem dann, wenn man sich im realen Leben seine sexuellen Wünsche nicht erfüllen bzw. sie nicht befriedigen kann. Das geschieht leider oft in Partnerschaften, die nicht oder nicht mehr von Liebe, gegenseitiger Zuneigung und Begehren geprägt sind.

Langfristig schaffen Pornos so jedoch keine Befriedigung, sondern nutzen sich ab. Als Anregung innerhalb einer Beziehung klasse, aber als Ersatz für zwischenmenschliche Begegnungen auf Dauer ermüdend und ernüchternd - und dann aus meiner Sicht suchtfördernd.

... wirkt sich sogar sehr auf das Mentale bzw auf das Hirn aus.

In einer damaligen Beziehung war ich sexuell etwas gelangweilt, was nicht weiter tragisch ist, sowas kommt oder kann immer mal passieren.

Da wurde der Porno Konsum doch recht schnell Alltag. Das Problem bei mir war, dass es bei so etwas immer schwer ist, sich selbst zu reflektieren und sich so etwas einzugestehen.
So kam es, dass ich durch die surrealen Filme abstumpfte und noch nicht einmal eine Erektion bekam, wenn meine damalige Partnerin ewig rum nuckelte.
Sondern nur hart geworden bin, wenn die Dame im Film den Schwertschlucker machte.

Das war dann aber auch der Zeitpunkt, wo mir die Augen auf gingen diesbezüglich...

Es war zwar nicht leicht von heute auf morgen auf die Pornos zu verzichten. Aber nur das verhalf Besserung, deswegen schaue ich heute absolut keinerlei Pornos mehr, wenn dann mal alle paar Monate.

Natürlich mache ich es mir selbst, wenn mal die Zeit und der Kopf es zu lässt, jedoch nur mit gutem Kopfkino bzw mit Material welches in meiner jetzigen Beziehung entstanden ist, ob Bilder oder Videos. Das hilft meiner Meinung nach dem Kopf dabei sich dazu an eine Person zu binden.
So bin ich wie am ersten Tag in wenigen Sekunden spitz auf meine Partnerin und brauche keinerlei Hilfsmittel.

... mich Frauen, die ich nicht riechen kann, nicht an- und auch nicht süchtig machen, kann ich nicht pornosüchtig werden. Außerdem hatte ich, als ich die ersten Pornos sah, schon genug sexuelle Erfahrung, um festzustellen, dass es sich auch bei Pornos um Filme mit den entsprechenden Filmtricks handelt. Welcher Mann rammelt über zehn Minuten ohne zu kommen? Wo kommt das ganze Sperma her - da braucht man ja die Prostata eines Bullen? Wenn mir einer was in den Rachen schiebt, dann kommt mein Frühstück wieder - das sieht weder lecker aus noch riecht es lecker... etc. pp.

Pornosucht ist was für Menschen, die noch nie Duo-Sex hatten

Also ich kenne etliche Männer, die zehn Minuten und länger durchrammeln können, ohne zu kommen

die live über Stunden poppten, ohne zu kommen.

Porno ist außerdem für mich die Möglichkeit, Dinge mitzuerleben, die man nicht so ohne Weiteres tricksen kann und vor allem auch nicht selbst so mir nichts, dir nichts ermöglichen kannst, die aber trotzdem großen Reiz ausüben.

Aber in der Laune zum Gucken bin ich oft, auch jetzt überhaupt nicht. Ich schau nur gerade interessiert die Entwicklung einer bestimmten Akteurin an, die bestimmte Dinge verweigerte (Penis in ihr), jetzt aber offenbar Hemmnisse fallen lässt.

sollten doch wohl kein Problem darstellen!
Ist im Film nicht unbedingt Fake.

mal echt ne Stunde vögeln ohne vorher zu kommen sollte doch möglich sein ohne Vorzeitig zu kommen. Die Männer die wir kennen können noch länger und mehrmals. Wer es nicht über 10min Schaft was wollt ihr dann hier?

Mal eine Stunde durchrammeln ist eins und das am Set mit den vielen geilen Darstellerinnen womöglich noch als Anfänger.... Das halte ich nicht für so einfach.

G/w

...gibt es nicht.
Das ich genauso ne Kopfsache jedes Einzelnen, wie andere sogenannte Suchten.
Mediziner bescheinigen das auch noch, und schon kann man sich hinter einer Diagnose versteckten...
Anstatt seine Einstellung zu überdenken!
Überwachtes schrittweises Verlernen, zu denken...
So isses leider in jedem Lebensbereich...
🗣🗣🗣hüstl hüstl hüstl

Ich kann wirklich nicht sagen ob es eine Sucht ist. Ich konsumiere täglich Pornos. Aber der Drang führt eher zur SB als zum Porno. Aber SB ohne Porno kann ich mir auch nicht vorstellen. Fakt ist aber jedoch auch, dass es immer wie krasser sein muss um einen Kick zu bekommen.

Ich befriedige mich mindestens einmal täglich selbst. Ob ich einen Partner habe oder nicht. Ich brauche es. Oft sogar auf der Arbeit.

Aber würde jetzt nicht behaupten dass es mich einschränkt oder so.

Bitte schaut euch http://www.YourBrainOnPorn.com an. Es betrifft mehr die Männer.


MfG,
Dextor

Dosiserhöhung

Verleugnung der Gefahren

Du erfüllst schon mal zwei Suchtmerkmale.

Ich sehe fast täglich Pornos und meist, weil ich eine schnelle Stimulation möchte, um mich selbst zu befriedigen. Ich würde sagen, dass es Phasen gibt, in denen ich ohne Pornos nicht masturbieren will, einfach weil Pornos mich sehr schnell nass werden lassen, oft sogar unbemerkt.
Ich brauche sie aber nicht zwangsläufig, ich hab auch herrliches Kopfkino. Aber mit Pornos geht es schneller und effektiver.

Mit Kopfkino brauche ich oft dreimal so lange, um genauso nass zu werden, wie mit Pornos.
Phasenweise gucke ich dann auch sehr krasses Zeug, aber zwischen diesen Phasen gucke ich ganz normale Amateurpornos, in denen einfach nur normal gevögelt wird.

In meinen "Pornophasen" gucke ich dann auch täglich bis zu drei Stunden lang Pornos, ansonsten bin ich eher bei 10 bis 20 Minuten täglich.

Ich weiß nicht, ob das eine Sucht ist. Wenn, dann tritt sie nur phasenweise auf, meist dann, wenn ich auch meine hypersexuellen Phasen habe und ohnehin nur Sex im Kopf habe. Dann passiert es auch schonmal, dass ich Termine ausreize und gerade noch so pünktlich bin, weil ich lieber Pornos gucken mag.


Ich gebe aber weder Geld dafür aus, noch habe ich riesige Kollektionen auf meinem PC. Ich habe nicht ein einziges Video auf meinem PC gespeichert, habe auch keine Pornobilder. Ich gucke das im Internet und es bleibt auch im Internet.

"allein die dosis machts, daß ein Ding kein Gift sei" sagte schon Paracelsus.

Ich denke solange das Porno schauen keine schädlichen Einwirkungen auf das eigene Wohl oder schädlich auf die Umwelt wirkt, okay ist ! Und wenn es schädlich wirkt, muss wie bei einem Alkoholiker wohl erstmal die offene Einsicht kommen.
Und die ganzen Auswahl was einem dargeboten wird - von A bis Z - alles kostenlos und jederzeit konsumierbar. Das machst süchtigen auch nicht wirklich leicht.

Ich habe einige Pornos auf dem Rechner.
Zum einen wie meine Vorrednerin schrieb - das es dann alleine einfach schneller geht !
Ich schaue es mir auch wirklich gerne an - Sex beginnt ja auch im Kopf .
Die reine Mechanik der Hände , gepaart mit visuellen Bildern lässt mich zumindest schneller zum Ergebnis kommen.
Mal ein bis zwei Wochen ohne Pornos geht bei mir auch, aber dann wirds wieder Zeit !

Drei Stunden täglich finde ich schon krass.... da würden mir die Klöten platzen
Es ist wohl auch individuell zu betrachten, was der eine kann/verträgt und der andere nicht.
Den Kopf so voller Alltagsmist haben und dann nicht richtig abschalten können.

Ich kann gleich nicht mehr

Sage ich dann. Er kann sich dann entscheiden ob er noch kommen will oder ob er vielleicht selbst Hand anlegen will oder es sagt mir was er noch braucht. Einfach so abrupt abbrechen würde ich nicht.
Wenn es wirklich lange dauert reicht es dabei einfach mal ein bisschen zu schwächeln es langsamer zu machen oder nur die Hände zu benutzen dann merkst du schon wie ungeduldig er wird und so kommt er schneller weil er Sorge hat du hörst auf.
Beim Verkehr helfe ich manchmal mit Dirty Talk nach.

Bist Du vielleicht mit deiner Antwort im falschen Thema?

Och, das sind ja nicht drei Stunden am Stück.
Und nur eben bis zu drei Stunden, nicht immer genau drei. Und nur phasenweise, meist über ein paar Tage und das vielleicht alle sechs Wochen oder so.

Pornografie war für mich immer schon die Art von Fastfood, wenn ich mir hochwertiges Bio-Essen nicht leisten konnte oder es nicht verfügbar war: Schmeckt gut, macht schnell satt und ist leicht und jederzeit zu haben.
Und irgendwas muss man ja schließlich essen... 😉

Porno und Essen ... ein guter Vergleich. Bei mir sind Pornos allerdings eher appetitanregend als sättigend. Bei der SB mit Porno kommt eine äußere Anregung nach der anderen, die eigene körperliche und geistige Erregung wird "überdeckt".
Ich kann mich bei SB ohne visuelle Reize besser auf mich konzentrieren, das ist für mich sättigender

Die Analogie "Fast-Food" sehe ich bei Pornografie nicht so! Man wird von Fast-Food durchaus satt.


...Porno ist eher wie "Morgens um 9.00 in Deutschland. Noggern...das Frühstückchen!"

Das schmeckt auch ... aber man wird definitiv NICHT davon satt...

DAS ist wie Porno !

"Mann wird von Fast Food durchaus satt"

Klar wird man satt, aber es hält halt meist nicht lange an, weil's eben nur trash ist. Bei mir ist es mit SB und Porno ganz ähnlich. Lebe ich meine Sexualität mit einer Frau aus, gebrauche ich beides nur sehr selten bis gar nicht. SB ist für mich nur Mittel zum Zweck, genau wie Pornografie.

Bequemlichkeit und viele Gründe mehr

keine sozialen oder körperlichen Aktivitäten oder sogar Anstrengungen sind nötig
keine negativen Erlebnisse mit inkompatiblen Sexualpartnern
man kann in der Fantasie jede Form von Sexualität erleben, ohne sich dem/der Partner/in offenbaren oder erklären zu müssen
keine Probleme mit sexuell übertragbaren Erkrankungen
Keine Erklärungen nötig, dass es nur um Sex ging
Kein stalken möglich

tendieren Menschen ....

trotz dem Irrglauben der Männer


Männer, wie auch Frauen eher zum Porno schauen und der Masturbation, statt sich eine/n Sexpartner/in zu suchen.
Selbst in einer Beziehung ist Bequemlichkeit und manche obig genannten Gründe der Hauptgrund für den Konsum von Pornos, statt Sex.


wenn man Sucht


so definiert ..... eher nicht.

Das Problem ist weniger die Porno oder Sexsucht, sondern die Entwicklung der Gesellschaft in die Richtung Sex ohne Partner/in zu bevorzugen.

Ein interessantes Thema, wo ich auch mal meinen Senf dazugeben möchte. Als wirklich Pornosüchtig würde ich mich nicht unbedingt bezeichnen, auch wenn ich das irgendwo in mein Profil geschrieben habe. Ich schaue mir wahnsinnig gerne und sehr oft Pornos an, auch zusammen mit meinem Freund, aber dadurch dass ich ohnehin ein sehr ausgeprägtes Sexleben habe, kann ich auch mal eine Weile darauf verzichten. Wenn ich mich selbst befriedige, dann gerne mit visueller Unterstützung, da ich auch einfach gerne andere Menschen nackt und beim Sex sehe.

Was ich viel wesentlicher finde ist, dass ich zugeben muss, dass mich Pornos extrem in meiner sexuellen Entwicklung beeinflusst haben. Ich hab schon in einem Alter im Internet Pornos angeschaut, wo gleichaltrige noch mit Puppen oder Matchboxautos gespielt haben. Und so war es wahrscheinlich unvermeidbar, dass ich irgendwann das Denken hatte, dass man als Frau für einen Mann nur wirklich dann attraktiv ist, wenn man bläst, schluckt, sich vollspritzen und in den Arsch vögeln lässt. Klingt krass, aber genau so war es und dementsprechend waren meine ersten sexuellen Erfahrungen schon Pornoreif. Wirklich Gedanken habe ich mir erst viel später gemacht, da war es aber längst zu spät. Ohne all dieses Zeugs wäre ich heute möglicherweise anders, vielleicht sexuell nicht ganz so aktiv und exzessiv. Das ist das, was ich persönlich viel entscheidender finde, als ob jetzt jemand gerne Pornos kuckt. Der Zugang sollte einfach schwieriger sein in einem gewissen Alter. Ich finde es aus eigener Erfahrung einfach bedenklich, dass sich Jungs, aber auch Mädels, mit 12 auf dem Schulhof schon über harte Praktiken unterhalten. Ich könnte jetzt noch für mich selber argumentieren, dass es mir trotzdem nicht geschadet hat, da mir ja dennoch alles Spaß gemacht hat, so blöd es jetzt auch klingt. Aber einfach länger Kind zu bleiben wäre auch schön gewesen.