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Getrennte Wohnungen als Paar: Wie sind eure Erfahrungen?

Getrennte Wohnungen

Dauerhafte Umfrage
Getrennte Wohnungen als Paar: Wie sind eure Erfahrungen?
In diversen Diskussionen mit meinem Umfeld, sage ich - nachdem die „Topf&Deckeltheorie“ kam, hin und wieder auch ein Kompliment oder „DIE Richtige wird schon kommen“ -, dass ich wenn überhaupt nur in getrennte Wohnungen mit einer Partnerin leben würde.

Immer wieder begegnet mir die Form, dass ich als Singlemann eine Frau versprochen bekomme. Nicht aus dem Katalog oder durch die Werbung (außer bei dieser „alle 11 Minuten“ oder waren es Sekunden?-Geschichte) und auch nicht durch das Leben. Das ist auch nicht dramatisch, denn: ich (BA) werde alleine leben.


Und dann nimmt das Unverständnis seinen Lauf…

Wie denkt ihr darüber?
Wer lebt in getrennte Wohnungen und wie funktioniert es?
Bestehen Gefühle des Misstrauens oder der Eifersucht?
****i2 Mann
11.400 Beiträge
JOY-Angels 
Für mich ist es ein rein pragmatischer Entscheid, eine gemeinsame Wohnung zu haben. Man spart Kosten, teilt die Haushaltsarbeiten und ersoart sich das Herumgekurve von der einen Wohnung in die andere. Wer auf all die Vorteile verzichten will, soll doch. Ich wüsste nicht, worauf man da eifersüchtig werden sollte? Dass der andere die grössere Wohnung hat? Weniger Miete zahlt? Auf beides hat man ja bewusst verzichtet. *g*
Immer wieder begegnet mir die Form, dass ich als Singlemann eine Frau versprochen bekomme. Nicht aus dem Katalog oder durch die Werbung (außer bei dieser „alle 11 Minuten“ oder waren es Sekunden?-Geschichte) und auch nicht durch das Leben. Das ist auch nicht dramatisch, denn: ich (BA) werde alleine leben.

Verstehe ich nicht, den Absatz.
Und was der mit der Frage oder dem Unverständnis zu tun hat.

Ich verstehe allerdings auch das Modell der BA nicht.

Für mich sind die Antworten schlicht unzureichend. Vor allem bei „ja“ gibt es ja auch Abstufungen.
Von 2 Zimmer Wohnung, über jeder hat sein Eigenes Zimmer, bis Haus mit Einliegerwohnung.
Bei Nein passt keine der Antworten, da halte ich es eher wie SciFI
Wer lebt in getrennte Wohnungen und wie funktioniert es?

Hatte ich schon und ich als Frau finde das toll. Mein eigenes Reichhaben und wenn ich ihn besuche, er kocht für mich, ich muss weder seine Wäsche waschen, noch ihm hinterher räumen und putzen und wenn ich will, habe ich meine Ruhe.

Momentan leben mein Mann und ich zusammen, aber er ist die halbe Woche bei seiner Zweitfrau. Ich genieße meine Freiräume dadurch sehr. Das später jeder sein eigenes Reich hat, ist von uns bereits geplant. Nah beieinander und doch hat jeder sein eigenes Nest.

Schreibt Sie
******376 Frau
1.394 Beiträge
Natürlich kann etwas eine Beziehung sein ohne dass man zusammen lebt… Aber eine Beziehung wird in meinen Augen erst wirklich echt, wenn man zusammen wohnt. Ich habe mit mehreren Exfreunden zusammen gewohnt und bin auch mit meinem Mann nach drei Wochen zusammengezogen. Sowohl mit meinem Exfreund (während der Ehe) als auch mit meinem neuen Freund jetzt kann der Gedanke für eine gemeinsame Wohnung sehr schnell.
Wenn ich mit einem Mann zusammen bin möchte ich mit ihm Zeit verbringen. Ich verstehe überhaupt gar nicht, warum man abends dann nach Hause fahren soll. Warum man zwei Wohnungen finanzieren soll. Ich sehe darin absolut keinerlei Vorteile. Aber tausend Nachteile .
*******sima Frau
2.437 Beiträge
Wir fühlen uns sehr wohl damit
Mein Partner BFlat und ich führen eine Fernbeziehung. Anfänglich, weil es eben so war, als wir uns, bereits in ziemlich fortgeschrittenen Alter, trafen, später, als ich in den Ruhestand ging und nicht mehr ortsgebunden war, weil wir das bewußt so entschieden haben, da es zu unseren derzeitigen Lebensumständen am besten passt.

Und es klappt seit acht Jahren hervorragend. Nicht weil wir Anhänger von Lebensmodellen wie Beziehungsanarchie, Polyamorosität oder Ähnlichem wären. Wir verstehen uns durchaus als monogames, festes Paar, das unerwartet noch einmal das Geschenk einer beidseitig wirklich großen Liebe erfahren darf, allerdings gelegentlich seine Intimität bewußt und abgesprochen auch für einen zweiten Mann zu einem MFM Dreier im Rahmen einer Hausfreundschaft öffnet.

Wir haben beide, bevor wir einander hier im JC kennen lernten, langjährig alleine und selbständig gelebt, jeder ist in der Lage, einen Haushalt zu führen und in Schuß zu halten und tut dies auch weiterhin separat. Die gemeinsame Zeit verbringen wir mal bei ihm, mal bei mir, mal in unserem Feriendomizil in Italien, mal auf gemeinsamer Urlaubsreise. Sex und Erotik spielt für uns eine große Rolle, allerdings gibt es diesbezüglich keine Alleingänge, und auch wenn die Anbahnung eines Kontakts hier im JC oft eher über mich erfolgt, da mein Partner häufig über mehrere Wochen oder gar Monate im Ausland ist, so wie jetzt gerade aktuell, ist er ausnahmslos immer von Anfang an eingebunden, Mails etc. werden grundsätzlich in Kopie ausgetauscht und wir reflektieren und entscheiden ausschließlich gemeinsam über Kontakttreffen im Vorfeld und dann eventuell auch gemeinsame Dates zu einem späteren Zeitpunkt..

Diese Absprache (keine Alleingänge) ist uns beiden zentral wichtig, Verstöße dagegen würden wir beide als Vertrauensbruch und Hintergehen werten, was das Ende unserer Beziehung zur Folge hätte.

Solche Begegnungen zu dritt finden auch grundsätzlich nicht in einem unserer beiden Wohnsitze statt, sondern bevorzugt in einem guten Hotel, auch mal in einem Club, wenn es sich für alle anbietet, d.h. wir achten bewußt darauf, dass das, was unsere zentrale Paarbeziehung angeht, nach außen geschützt bleibt. Und wir reflektieren jedes Mal gemeinsam anschließend, wie wir das Treffen erlebt haben und was damit für uns je einzeln, aber auch als Paar, für Veränderungen oder Empfindungen einher gingen.

Intensive Kommunikation ist uns, auch unabhängig von solchen speziellen Situationen, wichtig: egal wie weit wir gerade jeweils auseinander sein mögen, und wenn der halbe Erdball zwischen uns liegt, sprechen wir täglich miteinander, wissen genau, wie es dem anderen geht und was ihn beschäftigt, dank der heutigen technischen Möglichkeiten ist das ja zum Glück kein Problem.

Zwischen unseren beiden Wohnsitzen liegen vier bis sechs Stunden Reisezeit, je nach gewähltem Verkehrsmittel. Sollte das derzeitige Arrangement für uns aus irgendeinem Grund nicht mehr passen, z.B. weil uns die Fahrerei zu anstrengend würde, was bisher nicht der Fall ist, werden wir eine andere Lösung finden, die dann für uns beide passt und mit der wir uns dann gleichermaßen wohl fühlen.
*******ust Paar
5.631 Beiträge
geht nicht...
weil die beiden den Alltag nicht miteinander verbringen.
und darum geht's,
wenn man wirklich ein Paar sein möchte.

Gleichwohl sollte jede/r sein eigenen Raum haben
in einer gemeinsamen Wohnung.
****ine Frau
4.669 Beiträge
*******ust:
geht nicht...weil die beiden den Alltag nicht miteinander verbringen.
und darum geht's, wenn man wirklich ein Paar sein möchte.

Wer legt das fest? *gruebel*

Ich denke, es gibt heutzutage viele Möglichkeiten, wie man seine Beziehung gestalten kann. Und dazu gehört auch das Leben in getrennten Wohnungen.

Ich selbst hatte vor längerer Zeit mal über sechs Jahre hinweg eine derartige Wochenendbeziehung - und wir haben unsere gemeinsame Zeit immer zelebriert. Das hat mir sehr gut gefallen und es hält die Liebe frisch. Und nein, diese Beziehung ist NICHT daran gescheitert, dass wir uns nicht für eine Wohnung entschieden haben. Es war ein völlig anderer Grund.
***88 Paar
2.188 Beiträge
Sie von FK888 schreibt:

Wir sind damals bereits nach zwei Monaten Beziehung zusammengezogen. Mein Mann war arbeitsbedingt unter der Woche jedoch nicht da. Somit haben wir, trotz gemeinsamer Wohnung, eine Wochenendbeziehung geführt. Ich würde meinen es kommt dem getrennt leben (im Sinne zwei getrennte Haushalte) zumindest recht nah. Deine Frage vermag ich daher beantworten wollen. Misstrauen und Eifersucht kannten wir nicht. Auch wenn wir voneinander wussten, dass wir alleine mit Freunden oder Kollegen unterwegs waren.
Aber vermisst haben wir uns. Tagtäglich. Ganz sehr. Nach 6 Jahren dann der Jobwechsel inklusive Ortswechsel. Seither jeden Abend gemeinsam Abendbrot. Naja. Nicht immer. Ausnahmen kommen natürlich vor. Aber es ist definitiv schön, wenn man sich jeden Tag in den Arm nehmen kann.

Wir sind also definitiv Menschen, die das Zusammenleben mögen. SciFi2 hat gute praktische Gründe für eine gemeinsame Haushaltsführung genannt. Darüber hinaus sind wir gefühlsmäßig keine Menschen, die alleine leben wollen. Was ja nicht heisst, dass man sich andauernd auf die Pelle rücken muss. Mit Alltag, Job, Freunden und Verpflichtungen sowie unterschiedlichen Aufsteh- und Bettgehzeiten, sind wir ja manchmal froh uns über den Weg zu laufen und gemeinsam Zeit verbringen zu können.

Liebe Grüße von Ihr
*******sima Frau
2.437 Beiträge
@spiel_lust
geht nicht...
weil die beiden den Alltag nicht miteinander verbringen.
und darum geht's,

Ich weiß jetzt nicht, ob Du Dich auf einen Beitrag hier beziehst.

Was uns angeht, so verbringen wir jede Menge Alltag miteinander. Und wir haben beide bereits mehrere sehr ernste, lebensbedrohliche Erkrankungen gemeinsam durchgestanden, da waren wir selbstverständlich gegenseitig an der Seite des Anderen, ohne wenn und aber. Ganz im Gegenteil, unter Umständen wesentlich verbindlicher und bewußter als so manches andere Paar, denn da wir nicht verheiratet sind, ist es erforderlich, sehr viele Dinge wie etwa gegenseitige Auskunftsberechtigung bei den Ärzten und Behörden, Vorsorgevollmacht, etc. etc. einzeln und gerichtsfest notariell zu regeln, und da gibt es kein sich Durchmogeln und Hintertürchen offenhalten mehr. Unser Alltag unterscheidet sich möglicherweise von dem anderer Paare, aber es ist definitiv unser normaler Alltag, mit Routinen, Ritualen, von außen auferlegten Terminen, beruflichen und familiären Verpflichtungen und unvorhergesehenen Überraschungen der angenehmen und unangenehmen Art, die zu bewältigen sind.

Oder haben aus Deiner Perspektive Fernfahrer, Seeleute, Arbeiter auf Ölbohrplattformen, Handwerker auf Auslandsmontage etc. keinen gemeinsamen Alltag mit ihren PartnerInnen und Familien?
ich bin ein grosser fan von getrennten wohnungen. bei 2 beziehungen mit denen ich zusammengewohnt habe wurde es mir auf dauer einfach zu erdrückend den partner tagtäglich um mich zu haben. ich glaube fast dass es letztendlich daran gescheitert ist. kleinigkeiten wurden zu dramen, ich fühlte mich ausgelaugt durch die tägliche präsenz und konnte kaum irgendwo meinen persönlichen akku wieder aufladen.

ich konnte die erfahrung machen dass es für mich besser funktioniert wenn mein partner nicht täglich bei mir ist. ausnahmen sind natürlich urlaub oder auch öfter mehrere tage hintereinander, das ist vollkommen in ordnung. deshalb wäre auch eine fernbeziehung für mich absolut kein problem.
Bin gewohnt ...
... privat multi-lokal zu leben - auch als Single-Frau.
Mit (exclusiv monogamen) PartnerInnen kam dann fast ausschließlich geographisch ein weiterer Ort hinzu.
Selten konnten die Leben so synchronisiert werden, dass es nicht häufiger (periodische) Zeiten der Trennung gab.
Wir/ich fanden's immer gut so - aber anderes bot sich ja eh nicht an.
(andere Lebensmodelle kenne ich nur aus der Ausbildungszeit)

BerLonZur
*******lia Frau
161 Beiträge
Wenn man nicht zusammen wohnt ist es keine Beziehung.....

Solche Aussagen können gerne in der Ich-Form formuliert werden.....

Ich gönne mir den Luxus der Eigenständigkeit und mein alleiniges Reich gerne.

Ich muss meinen Partner nicht ständig um mich haben um mich verbunden zu fühlen.

Wenn Eifersucht dadurch ausgelöst wird das der Partner nicht ständig überwacht werden kann....bedenklich.
****ot2 Mann
10.200 Beiträge
Zusammenwohnen, - ein sehr interessantes Thema, - aber irgendwie unglückliche Fragestellung.

Ich meine, dass ein Paar mit Kinderwunsch ohne jede Frage zusammenwohnen muss.

Nach der Kindererziehungsphase ist dies nicht mehr notwendig.

Nach meiner Ehe waren meine "Beziehungserfahrungen" ohne Zusammenziehen insgesamt positiv - auch wenn daraus letzlich keine neue Dauerbeziehung entstand.

Eifersucht empfinde ich da überhaupt nicht als Problem.
Vielmehr empfinde ich als älterer Mensch das Zusammenschmeißen (oder Entsorgen *zwinker* ) des gesamten Klüngels, der sich im Leben so angesammelt hat, als Problem...
Ich habe zwar "Simplify your life" gelesen und stimme dem Tenor zu..., bekomme es aber nicht hin mich großzügig von vielen Dingen zu trennen. Fängt z.B. schon damit an, dass ich acht prallvolle 80cm-Billy-Regale mit Büchern habe, - soll davon jetzt 90% wegwerfen...?
****ni Mann
2.085 Beiträge
JOY-Angels 
Getrennte Wohnungen als Paar: Wie sind eure Erfahrungen?
Also für mich wäre ne getrennte Wohnung mal so gar nix - aber das hängt natürlich auch an meiner Lebenssituation. Mit Anfang / Mitte 20 ist das ja noch ganz was anderes, da ein Fokus da anderweitig ausgerichtet ist (das war zumindest bei mir so).

Wenn ich aber mit einer Frau wirklich fest zusammen sein will, will ich auch mit ihr zusammen leben. Alles andere wäre für mich keine Beziehung, wie ich sie mir vorstelle. Natürlich lernt man sich anfangs erstmal kennen, aber für mich gehört es dazu, dass man auch zusammen wohnt.

Es hat für mich nichts mit Eifersucht oder Misstrauen zu tun, für mich ist es schlicht keine Beziehung, wenn man nicht zusammen lebt (wie gesagt, das würde für mich als jüngerer Mensch so nicht zählen). Das ist natürlich nur meine rein subjektive Meinung und jeder Mensch kann das ganz anders sehen. Ich habe aber vor vielen Jahren meine heutige Frau gefunden, die es genauso sieht. Grundsätzlich gibt es viele Möglichkeiten des Zusammenseins. Man muss eben nur einen Partner finden, der zu einem selbst passt! *g*
**by Frau
1.865 Beiträge
Wenn beide aus langjährigen Beziehungen kommen, sich beide ohne neue Partner ein eigenes Leben aufgebaut haben mit eigener Wohnung (incl Hausstand) und beide alt genug sind, um zu wissen, dass Beziehungen auch ggf sehr schnell enden können und man dann wieder von vorne anfangen müsste - dann ist das wohl sehr pragmatisch gedacht, aber leider auch sehr wahr.

Ich vermisse meinen Partner, wenn wir uns nicht sehen. Ich liebe es, mit ihm einzuschlafen und aufzuwachen. Ihn zB zuzusehen, wie er liest, er stört mich keine Sekunde, ich genieße es, bei ihm zu sein und vor allem, wenn er bei mir ist. Aber gerade ist die Version von LAT perfekt.

Ich bin in meinen Beziehungen bisher immer nach 6 Monaten zusammen gezogen - beide Male grundlegend bedingt durch eine berufliche Veränderung. „Besser“ war keine dieser Beziehungen im Vergleich. Sie waren anders.

Nicht intensiver sondern Alltagslastiger. Das ist nun nichts schlechtes. Alltag in einer Beziehung ist wichtig und richtig. Aber man gewöhnt sich schneller aneinander. Die Hemmschwelle sinkt, man realisiert Dinge, die Akzeptanz erfordern. Das ist auch in getrennten Wohnungen so, aber für mein Empfinden verzögerter.
Es ist eben doch meine Wohnung und seine Wohnung. Für mich rückt auch die Privatsphäre mehr in den Vordergrund.

Irgendwann - so hoffe ich - gibt es ein gemeinsames Leben (schon allein weil ich so gerne mit ihm aufwache), aber ich glaube, wir merken, wenn die Zeit reif ist. Und da lassen wir uns ungern reinreden - ob andere das nun in Frage stellen oder nicht.

Und was getrennte Wohnungen mit Eifersucht zu tun haben, versteh ich nach wie vor nicht. Ob er nun in der eigenen Wohnung, im Hotelzimmer, in ihrer Wohnung oder wo auch immer eine andere Frau bevorzugt glücklich machen würde, ist doch irrelevant. Ok, da bin ich dann tatsächlich zickig - im gemeinsamen Bett liegen keine Dritten!
******y82 Mann
81 Beiträge
für mich auf Dauer unvorstellbar
Für mich wären getrennte Wohnung auf Dauer unvorstellbar. Früher konnte ich mir keine Fernbeziehung vorstellen. Meine Freundin kennengelernt, sie studierte damals in anderen Städten und auf einmal war selbst eine Fernbeziehung kein Problem mehr. Nach 5 Jahren hatten wir die Chance zusammenzuziehen.
Die Beziehung hat sich verändert, man lernt Seiten am anderen die man noch nicht kannte...
Im Endeffekt musst du für dich entscheiden was du willst und eine Partnerin finden, die die gleichen Vorstellungen hat. Auf Dauer wird es nicht gut gehen, wenn sie mit dir zusammenwohnen will, du jedoch nicht.
********in73:
ich bin ein grosser fan von getrennten wohnungen. bei 2 beziehungen mit denen ich zusammengewohnt habe wurde es mir auf dauer einfach zu erdrückend den partner tagtäglich um mich zu haben.

Vielen Dank für Deine Sichtweise. Kannst Du erklären, was daran für Dich „erdrückend“ ist?



Mir sind die Vorteile von getrennten Wohnungen bewusst bzw. Wenn man sich nicht täglich sieht. Oft geben sich die Partner mehr Mühe, weil sie sich mehr vermissen.

Trotzdem bin ich jemand, der seinen Partner täglich gerne sieht, wenn das möglich ist.
Fühle ich mich grad überfordert, gehe ich halt in ein anderes Zimmer oder verabrede mich mit Freunden oder oder oder ...
Es ist dann eher eigene Unzufriedenheit, die sich bei mir durch „Abstand suchen“ äußert. Dafür benötige ich aber keine zweite Wohnung oder einen Rückzugsort außerhalb der gemeinsamen Wohnung.
Ich habe gelernt, dass man sich auch sehr gut innerhalb einer Wohnung entfremden kann. Gar kein Problem. *zwinker*

Mrs. firewing

*my2cents*
********ings:
... Mir sind die Vorteile von getrennten Wohnungen bewusst bzw. Wenn man sich nicht täglich sieht. ...
Trotzdem bin ich jemand, der seinen Partner täglich gerne sieht, wenn das möglich ist.
...
Ich habe gelernt, dass man sich auch sehr gut innerhalb einer Wohnung entfremden kann. Gar kein Problem. *zwinker*

Vielleicht reden wir hier ein wenig aneinander vorbei. Wäre es nicht besser dahingehend zu schauen, ob Paare:
• Uni-lokal
• Bi-/multi-lokal
Leben?

Es wäre dabei z.B. zu schauen, wie Lebenshaltungskosten, d.h. auch ggf. die Miete und/oder Finanzierungskosten, getragen werden.
Dies u.a. darum, weil man Wohnorte als "mein(e)"/"Dein(e)" Wohnort(e) aufteilen kann oder eben als "unser(e)" Wohnort(e).
Meine damit auch, man kann als Paar uni-lokal leben vor dem Hintergrund dass die/der eine zur/zum anderen zieht - mit dem Status: "wohnt bei mir".
Hieße letztendlich, wie das "wir"/"uns" letztendlich ausschaut/ausgestaltet ist - gelebt wird - wäre einer der relevanten Aspekte.

Auch ich habe z.B. meine(m) PartnerIn immer gerne um mich gehabt, habe die gemeinsame Zeit - das Zusammenleben - sehr genossen und genieße sie - das ist ja einer der vielen, vielen Gründe warum ich eine(m) PartnerIn habe, und dann auch gerade diese(n).
Dabei ist für mich aber die Anzahl der Wohnorte, über die sich das Zusammenleben erstreckt, völlig irrelevant.

Und selbst diesbzgl.:
*****t2 :
... Ich meine, dass ein Paar mit Kinderwunsch ohne jede Frage zusammenwohnen muss. ...
gäbe es für uns/mich die Einschränkung, dass dies nicht zwangsläufig immer uni-lokal ausgestaltet "zu sein hat".

BerLonZur
Ein anderer Aspekt ...
... könnte sein:
*******ust:
... Gleichwohl sollte jede/r sein eigenen Raum haben
in einer gemeinsamen Wohnung.
oder:
*********t6874:
... Mein eigenes Reichhaben und wenn ich ihn besuche, er kocht für mich, ich muss weder seine Wäsche waschen, noch ihm hinterher räumen und putzen und wenn ich will, habe ich meine Ruhe.
... Das später jeder sein eigenes Reich hat, ist von uns bereits geplant. Nah beieinander und doch hat jeder sein eigenes Nest.
Bzw.:
********ings:
... Trotzdem bin ich jemand, der seinen Partner täglich gerne sieht, wenn das möglich ist.
Fühle ich mich grad überfordert, gehe ich halt in ein anderes Zimmer oder verabrede mich mit Freunden oder oder oder ...
D.h. es wäre evtl. zu schauen, wie "abgeschlossen"/getrennt wir uns in einer Beziehung z.B. einen vielleicht (situationsbedigt) notwendigen Rückzugsbereich wünschen würden oder gar (meinen zu) "brauchen".

BerLonZur
Ich stelle es ...
... mir als schwierig vor für:
******ust:
... Gefühle des Misstrauens oder der Eifersucht ...
Ein Pendant oder Komplementär für eine "Beziehung" zu finden.
Hinsichtlich anderer möglicher "Ursachen" für die Art der räumlichen Ausgestaltung in einer Beziehung wäre es vermutlich mit:
• Anderen persönlichen Befindlichkeiten/Bedürfnissen
• Angedachtem temporären Charakter
Oder:
• (Temporären") Lebensumständen
(Wesentlich) einfacher.

Mich vor einem möglichen Hintergrund von Misstrauens oder der Eifersucht gar auf eine Beziehung einzulassen wäre für mich nicht nur reine Energie- und Zeitverschwendung. Was verlöre man an Lebensqualität?

BerLonZur
******Zur:
********ings:
... Mir sind die Vorteile von getrennten Wohnungen bewusst bzw. Wenn man sich nicht täglich sieht. ...
Trotzdem bin ich jemand, der seinen Partner täglich gerne sieht, wenn das möglich ist.
...
Ich habe gelernt, dass man sich auch sehr gut innerhalb einer Wohnung entfremden kann. Gar kein Problem. *zwinker*

Vielleicht reden wir hier ein wenig aneinander vorbei. Wäre es nicht besser dahingehend zu schauen, ob Paare:
• Uni-lokal
• Bi-/multi-lokal
Leben?

Öhm. Wie bitte?
Ich weiß nicht, ob wir aneinander vorbeireden, weil ich mich nicht auf Deinen Beitrag bezog und auch keine Ahnung habe, was Du mit uni- und bi-/multilokal aussagen willst. *hae*

Ich weiß nur, dass es in der Zeit als mein jetziger Partner und ich uns nur am Wochenende oder zeitweise auch alle 2-3 Tage sehen konnten harmonischer war und es rüberkam als ob er sich mehr Mühe gab.

Jetzt wo wir uns täglich sehen, gibt es so gut wie keine Kompromisse (auf Zusammensein bezogen) seinerseits und er spricht von so etwas ähnlichem wie erdrücken. Ganz klar ist es mir noch nicht - hilft nur reden.

Finanztechnisch finde ich zusammen wohnen immer vorteilhafter. Nicht umsonst bin ich auch deswegen nachgezogen. Und wir wollten beide die Fernbeziehung nicht mehr.

Mrs. firewing
***oo Frau
2.098 Beiträge
on_firewings


man kann sich je nach Entfernung trotzdem täglich sehen, aber man muss es nicht.

Dass ist der große Unterschied! Das Gefühl des Sehen Wollens, der Freiwilligkeit, der gegenseitigen Aufmerksamkeit ist wesentlich größer als bei Paaren, die sich aus räumlicher Zwangsläufigkeit begegnen müssen, weil sie eine gemeinsame Wohnung haben.

Natürlich bedeutet dieses Beziehungsmodell mehr Arbeit im Sinne von mehr Achtsamkeit und Aufmerksamkeit, aber wenn man dies so wunderbar umsetzen kann wie bei Tantrissima und ihrem Partner, dann kann ich da nur meinen Hut ziehen.

In solchen Partnerschaft ist oft eine so große liebevolle und wirklich aufrichtige Zuneigung zu finden, dass ich glaube, da könnten sich so manche konventionelle "wir leben zusammen" Paare eine dicke Scheibe von abschneiden.
Jetzt wo wir uns täglich sehen, gibt es so gut wie keine Kompromisse (auf Zusammensein bezogen) seinerseits und er spricht von so etwas ähnlichem wie erdrücken.

Das kann ich nachvollziehen. Mit meinem Ex Zweitpartner empfand ich die gemeinsamen Wochenenden als häufig belastend und wie Zeitverschwendung. Meine Hobbys lagen brach, schon weil er sich alleine schwer beschäftigen konnte und die Zeit, gefühlt, von mir beschäftigt werden wollte. Das zermürbt mit der Zeit und damals war ich manchmal froh, wenn er keine Zeit hatte und ich durchatmen konnte. Es ist sehr schwierig die eigenen Bedürfnisse zu kommunizieren, ohne dass der andere angefressen ist.

Mit meinem Mann habe ich das Problem zum Beispiel nicht. Nach dem Frühstück am Wochenende, reden wir darüber, was wer gerne machen möchte. Getrennte Wege, auch in der gemeinsamen Wohnung, sind immer möglich. Wir können uns beide sehr gut selbst beschäftigen und auch hervorragend ganze Tage "aneinander vorbei leben". Dann besuchen wir uns gegenseitig und bringen etwas zu schnappen vorbei und tauschen uns aus, was wir gerade tun.

Unser Grund für jeweils eigene Bereiche liegt woanders. Wenn ein weiterer Partner vorbei kommt, erdrückt das den Freiraum desjenigen, der dann "alleine" ist. Es geht um profane Dinge wie eine besetzte Küche wenn einer sich etwas zu Essen machen möchte, Lärm im Haus durch, keine Ruhe zu finden, tatsächlich beschränkt zu werden.

Es geht also um individuelle Bedürfnisse, denn nicht jeder möchte jede Sekunde des Tages um den Partner kreisen und alles gemeinsam erleben. Es gibt Menschen, die haben tatsächlich nicht viel Eigenes und die brauchen und mögen es, alles zusammen zu tun. Andere fühlen sich dadurch erdrückt, haben das Gefühl den Partner immer grob abweisen zu müssen, der lieb und nett doch nur zusammen etwas Schönes machen möchte und dem Partner seinen Freiraum nimmt, sodass nur dann Ruhe gefunden wird, wenn man das Haus, die Wohnung verlässt.

Ich glaube, dass das schon viele Menschen kennen, wenn man einfach nur schrauben, basteln, lesen usw möchte und der Partner vorwurfsvoll darauf reagiert, weil er erwartet, gemeinsam Zeit zu verbringen.

Schreibt Sie
**********hen70 Frau
14.082 Beiträge
In diversen Diskussionen mit meinem Umfeld, sage ich - ... -, dass ich wenn überhaupt nur in getrennte Wohnungen mit einer Partnerin leben würde.

Das ist für mich zwar kein Dogma, aber genau so sehe ich das auch. Ich bin bereits eine Weile Single und finde die Vorteile gegenüber dem gemeinsamen Wohnen doch sehr groß und kann mir momentan nicht vorstellen darauf wieder zu verzichten.
Es mag sich - wenn es wirklich optimal passt oder aus anderen äußeren Gegebenheiten - auch mal wieder anders kommen. Aber momentan kann ich mir nicht vorstellen als Paar zwingend einen gemeinsamen Hausstand zu haben. Das gibt nur unnötig viel Reibungspunkte, die überhaupt nicht Not tun. Wenn jeder sein eigenes Reich hat, ist vieles sehr viel einfacher.
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