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Phantasie und Wirklichkeit: Was, wenn der Reiz weg ist?

******RGB Mann
96 Beiträge
Themenersteller 
Phantasie und Wirklichkeit: Was, wenn der Reiz weg ist?
Kennt ihr das auch?

Eine Phantasie kommt hoch, man informiert sich und man wird neugierig. Dann fängt man an sich eine Situation auszumalen. Dann wird man eingefangen von den Vorstellungen auch beim Sex (alleine und mit Partner). Man denkt dann immer öfter daran und die Phantasie hat einem im Griff, sie hat eine fast magische Wirkung, wenn man daran denkt.

Dann beginnt man die Phantasie unbedingt mal ausprobieren zu wollen.
Man plant und irgendwann ist es dann so weit!

Dann folgt eigentlich oft der Frust, weil es so toll dann doch nicht war. Man hat die Phantasie überzeichnet und die Wirklichkeit wird ihr nicht gerecht, bzw. kann ihr nicht gerecht werden.

Ich habe das leider schon oft erlebt. Kurz nach der Umsetzung einer lange herbeigesehnten Phantasie (Begegnung, Erlebnis, Sex-Praktik) bin ich wieder vom nächsten Thema angezündet und stürze ich mich schon auf das nächste Kopfkino...

Hat das schon Sucht-Charakter (Shiny-Object-Syndrome)?
Oder ist das aus eure Sicht eher 'normal', wenn man sich 'erotisch weiterentwickelt' und seinen Begierden nachgibt?

HG Tom
******iyo Frau
700 Beiträge
Mach weiter
probiere alles aus, bis du das Gefühl hast, du hättest alles ausprobiert. Nachher bist du entspannt und ruhig und kannst die Sachen genießen, die dir Spaß machen. Und: du bist offen für Gelegenheiten und nicht gehemmt. Wenn sich ab diesem Zeitpunkt Dinge entwickeln, egal was es ist, folgst du ab jetzt nur noch deinem Gefühl und genießt den Moment. Jetzt erst können zufällig deine Fantasien in real so geil werden, wie in deiner Vorstellung.
Du hast dann halt keine Erwartungen mehr, sondern folgst einfach deinen Gefühlen und Impulsen. Es wird dir egal sein was sich entwickelt, ob du einfach abbrichst, weil du Durst bekommst, oder ob sich nachher zufällig eine deiner Fantasien in der Realität umsetzt. Ab hier fängt der Spaß erst richtig an *g*
Zuerst einmal ist das normal, dass man irgendwelche Fantasien hat und dann auch das Bedürfnis, diese auszuprobieren.
Wie sich die Sache in der Wirklichkeit anfühlt, kann man im Kopfkino noch nicht feststellen. Das muss man dann halt probieren. Und da kann es durchaus sein, dass man hinterher etwas enttäuscht ist, weil die realität nicht so befriedigend war wie der Traum.
Du solltest versuchen, alle deine Fantasien ausleben zu können, irgendwann ist dann auch mal was dabei, was dir auch in der Realität gefällt.
Natürlich wird es nicht immer gelingen, alle Fantasien auszuprobieren. Da sollte man sich nicht drauf versteifen. Was nicht geht, geht halt nicht.
Das mit den Fantasien, Träumen und Wünschen ist aber nicht nur bei der Sexualität so, sondern in vielen anderen Bereichen des Lebens.
Ich kenne einen, der hatte den großen Wunsch, mal Bungee zu springen, weil er es sich superschön vorstellte. Er sprang und sagte dann: Nie mehr wieder.
**********true2 Paar
7.750 Beiträge
Sie schreibt: Frust hatte ich deshalb noch nicht wirklich, dass eine Fantasie besser war als die Realität. Ich sehe es eher als Erfahrungserweiterung - Man war neugierig, die Fantasie hat einen erregt - In der Wirklichkeit sah es dann etwas anders aus - OK.
Gerne hole ich trotzdem die Fantasie zurück in mein *kopfkino* und es erregt mich immer noch.
Fantasien sind etwas Tolles - für uns insbesondere dann, wenn wir sie während einer sexuellen Begegnung gemeinsam teilen. Doppelte Freude, sozusagen, in mehrfacher Hinsicht, denn da wäre einerseits der Kick des Kopfkinos selbst, andererseits der Kick der Gemeinsamkeit.

Der Gedanke ans Ausleben einer Fantasie kann auch gewaltig kicken - wenn allerdings genau dieser Kick der Trigger ist, und nicht die Fantasie selbst, dann ist man wohl öfter enttäuscht. Ähnlich wird es wohl sein, wenn das Ergebnis des Auslebens enttäuschend war - so geschehen bei uns. Abgehakt, und gut ist. Die Fantasie selbst als solche ist aber immer noch heiss...

Eher ungünstig ist wohl tatsächlich, wenn die Erregung selbst nicht wirklich aus dem eigenen Inneren und aus dem gemeinsamen Erleben mit dem anderen Menschen entstehen muss - sondern durch Kopfkino. Man ist überall mit seinen Gedanken, nie aber bei sich selbst und beim anderen. Sex findet dann sozusagen nicht mehr im Hier und Jetzt statt, sondern irgendwo in der Gedankenwelt.

Sex ist für uns eine Sprache der Liebe - alleine liebevolle Gedanken und Gefühle können das Begehren, die Lust auf den anderen bereits auslösen. Die Fantasien kommen, wie bereits erwähnt, während sexuellen Begegnungen ins Spiel, als eines von vielen Elementen - aber nicht immer, sondern nur dann, wenn es spontan Lust und Freude macht. Völlig ohne Planung.
******ard Mann
387 Beiträge
Tom
in meiner Sprache sagt man dazu

der Topf hat im Boden ein Leck und es wird mit jedem oben REINSTOPFEN immer größer.

Besser wäre es, sich das Leck mal genauer anzusehen.

Nichts für Ungut.

Bester Gruß

Frank
Ich finde ja viel schlimmer das es schneller vorbei ist als man denkt und dabei sich lange Zeit nicht's anderes hat vorgestellt. Aber vielleicht kann man ja mit seinem Partner/in an ganz anderen wundervollen Phantasien arbeiten bis es eines Tages zur Wirklichkeit wird 😉 Liebe Grüße
Oder ist das aus eure Sicht eher 'normal', wenn man sich 'erotisch weiterentwickelt' und seinen Begierden nachgibt?

Das menschliche Gehirn funktioniert so, dass es ausfüllt oder weglässt, was unangenehm oder langweilig ist. Die Wirklichkeit wirkt dann schal und Frau gegen das fantastische Bild, dass Du dir gemalt hast.

Du könntest dich selbst genauer beobachten, wie Du deine Fantasien aufbaust und was genau dich kickt. Dann verstehst du viel besser, wie Du funktionierst.

Schreibt Sie
Meinem Freund geht es da ganz ähnlich...Wenn wir sexuell was richtig spektakulär geiles erlebt haben, und ich noch im Rausch des Moments schwelge, wird er manchmal ganz nachdenklich, und fragt, wie man das noch steigern könnte... *schiefguck*

Es macht ihn in gewisser Weise traurig, wenn irgendwas so toll ist, dass er keine Luft nach oben mehr sieht...
Hat das schon Sucht-Charakter (Shiny-Object-Syndrome)?
Oder ist das aus eure Sicht eher 'normal', wenn man sich 'erotisch weiterentwickelt' und seinen Begierden nachgibt?
Ist denke ich eher eine Charakter-Sache, als eine Sucht. Manche Menschen wollen eben immer "höher, schneller, weiter" und haben das Bedürfnis jeder aufkommenden Begierde nachzugehen. Ich persönlich bin da anders und kann jenen Menschen, die dazu raten alles auszuprobieren (mit dem Verweiß man lebe ja nur einmal und dem Zusatz, dass man es auf dem Sterbebett bereuen würde) absolut nicht zustimmen. Natürlich bin ich der Meinung, dass es Dinge gibt (losgelöst von Sex), die man sich erfüllen sollte. Aber ich habe das Gefühl, dass manche Menschen nahezu alles haben müssen, was ihnen gerade in den Kopf kommt.
****ni Frau
1.706 Beiträge
Das nannte man doch früher "sich die Hörner abstossen"
So liest es sich jedenfalls und ich find das total normal und auch gesund, solage es nicht zu einer verbissenen Mission wird.

Ich hab mir auch alles mögliche angeschaut, mir oft den Kopf gestossen, mir das gaaanz anders vorgestellt ...vieles nicht so toll gefunden. Aber alles waren Erfahrungen die ich nicht missen wollte (ok, die ein oder andre hätt ich mir sparen können) sie haben mich weiter gebracht. Dabei habe ich oft auch zufällig noch was anderes und tolles erfahren.

Etwas wichtiges ist mir schnell aufgefallen.. das eine kann mit diesem total anders sein, als mit dem andern.

Bei mir ist es jetz auch so, dass ich mir was vorstellen kann und weiss wie es mit der einen Person umsetzbar ist und sein wird.
... und wenns dann doch nicht so ist, auch nicht schlimm. Vielleicht sogar einfach total lustig.
Ich z.b hab eine Kammer voller Phantasie...


Oh ..ja ,ich liebe mein Gehirn...und seine sexuellen Eingebungen..die sich im Laufe meines Lebens entwickelten .

Keine dieser neuen Phantasien... hätten mich sabbernd .. zu Handlungen/Taten gedrängt .... mein Gehirn fickte mich ,mein Verstand ebenso.. meine Seele zufrieden.Körperliche umsetzungen = *sextoy* .


Immer neue Kicks ..höher,schneller,weiter...?.Nein.,denn...ich bin meiner eigenen Verwirrung schnell auf die Schliche gekommen.




Alles Gute für Dich !
***ka Frau
170 Beiträge
Suchtverhalten
********rsum:
Hat das schon Sucht-Charakter (Shiny-Object-Syndrome)?
Oder ist das aus eure Sicht eher 'normal', wenn man sich 'erotisch weiterentwickelt' und seinen Begierden nachgibt?
Ist denke ich eher eine Charakter-Sache, als eine Sucht. Manche Menschen wollen eben immer "höher, schneller, weiter" und haben das Bedürfnis jeder aufkommenden Begierde nachzugehen. Ich persönlich bin da anders und kann jenen Menschen, die dazu raten alles auszuprobieren (mit dem Verweiß man lebe ja nur einmal und dem Zusatz, dass man es auf dem Sterbebett bereuen würde) absolut nicht zustimmen. Natürlich bin ich der Meinung, dass es Dinge gibt (losgelöst von Sex), die man sich erfüllen sollte. Aber ich habe das Gefühl, dass manche Menschen nahezu alles haben müssen, was ihnen gerade in den Kopf kommt.
Ja und die Suchtproblematik ist den meisten selbst nicht bewusst. Einige werden da zu Erregungsjunkies, oft um innere Leere und Beziehungsangst zu kompensieren.
****tia Frau
1.987 Beiträge
Phantasien sollte man haben,aber man sollte sie aber auch gut trennen können von der Realität.Ich stelle mir auch einige Dinge vorher vor,die ich heiß finden würde,aber kurz vor der Begegnung sage ich mir immer;Na, mal schauen wie es laufen wird und mal mir dann erst mal nichts mehr aus.Und werde ich dann doch eher positiv überrascht,um so besser. *zwinker*
Steigert man sich zu sehr in seine Phantasien,da kann man ja nur enttäuscht werden,denn wer kann so einer Hirn Akrobatik mit halten?
****yn Frau
13.440 Beiträge
So extrem, dass ich hinterher regelrecht frustriert war, hatte ich das glaube ich noch nicht. Ich erinnere mich jedenfalls spontan nicht an so einen Fall.

Mein erstes Mal war sehr ernüchternd, aber da hatte ich ja schon im Vorfeld keinen Bock drauf.

Bisher war alles, was ich umgesetzt habe, schlichtweg ein wenig anders als meine Fantasie, aber nicht zwangsläufig schlecht oder gar frustrierend. Klar habe ich Fantasien, aber wenn es zur Umsetzung kommt, lösche ich diese Fantasien meist gänzlich aus meinem Kopf und bin absolut offen für alles, was da kommt. Wenn man sich da einen detaillierten Film im Kopf zurechtlegt und will, dass es genau so passiert, ist die Realität selbstverständlich ernüchternd.

Oft ist es auch so, dass man eine Fantasie mehrfach umsetzen muss, weil man beim ersten Mal eventuell gar nicht alle Facetten hat ausleben können. Durch Wiederholung könnte es erst richtig gut werden.

Ich hatte über Monate hinweg die Fantasie, beim Vögeln ohnmächtig gewürgt zu werden. Ich habe mich da ohnehin ganz langsam und in kleinen Schritten herangetastet und letztes Wochenende ist es dann wirklich mal passiert und es war völlig anders, als ich mir das vorgestellt habe. Aber nicht schlechter - nur anders, weil die reale Situation eine ganz andere war, als ich sie mir im Kopf ausgemalt hatte. Es hat aber gereicht, um mich anzufixen. Das letzte Mal wird das sicherlich nicht gewesen sein und ich bin sicher, mit der Zeit wird da auch mal ein Moment kommen, wo man wirklich fliegt und alles perfekt ist.
*****e_3 Frau
2.065 Beiträge
Ich vermute, dass es auch was mit der "Quelle" zu tun hat, aus der die Phantasie kommt.
Wer zum Beispiel Pornos ansieht und daraus sein Kopfkino entwickelt, der hat extreme Bilder im Kopf und fällt auf das In-Szene-Setzen rein. "Technik und Regie des wahren Lebens" 😉 laufen nunmal anders.

Meines Erachtens nach ist entscheidend, ob Phantasien mit tiefen Gefühlen zu Menschen verbunden sind, oder ob man nach ihnen greift, wie man einen Action-Film konsumiert.

Das reale Leben zeigt dir eher, was wirklich Sache ist, als jeder Film, denn in der Realität gibt es Unsicherheit, Ängste, persönliche Grenzen, Ungeschminktheit und all das, was in Filmen natürlich nicht sichtbar wird.

Phantasien habe ich auch und wenn ich mich mit Menschen, die ich liebe und denen ich vertraue, gemeinsam an Neues wage, so kann ich nicht erwarten, dass "unser Film 😉 gleich 'nen Oskar gewinnt" , ABER:
Erfahrungen verbinden.

Wer immer höher, schneller, weiter will, der konsumiert(!) Sexualität wie eine Wahre und erwartet, dass sie glücklich macht - so wie jeder Süchtige macht, der durch was von außen sein Empfinden manipulieren muss.
Meins wäre das nicht. *nene*
*******_nw Frau
7.609 Beiträge
Für mich würde ich unterscheiden zwischen Phantasie und Phantasterei ...

Phantasie ist grundsätzlich etwas Gutes, aber sie funktioniert befriedigend nur dann, wenn sie den Kontakt zur Realität nicht völlig verliert. Dann kann sie erweitern und Freude machen.

Bei Phantasterei spielt die Realität kaum eine Rolle, alles wird sich zurecht gedacht wie man es im Kopf gern hätte - nur findet sich in der Regel keine Möglichkeit dazu, das wirklich umzusetzen. Als Folge verliert man aber den Genuss der Realität weil sie zwangsläufig enttäuschender ist als die phantasieoptimierte Variante. Damit bestiehlt man sich meiner Meinung nach selbst - und das ist schade.

Dazu kommt dass Phantasie leicht dazu neigen kann, unilateral zu sein. Sie berücksichtigt ja in der Regel nur eine der beiden Beteiligten, der Andere wird leicht zu einem Statisten in diesem Gedankenspiel. Zum Einen ist eine Statistenrolle selten befriedigend, zum anderen enbtgehen einem die bereichernden Impulse die der Andere geben kann - sie werden bei einer starren Phantasie eher als Störung empfunden.

Deine Schilderung klingt so als ob du häufiger durch deine Phantasie enttäuscht wirst als dass sie dir (oder besser euch) schöne Momente beschert - da würde ich aus meiner Sicht dran arbeiten und mich mehr auf die Bereicherung des 'Jetzt' konzentrieren als auf 'was wäre wenn alles anders wäre'.
Hat das schon Sucht-Charakter (Shiny-Object-Syndrome)?

Ja, hat es!
Und danke für das Stichwort "Shiny-Object-Syndrome", ich erkenne mich wieder, auch wenn's bei mir weniger um sexuelle Praktiken geht.

Das Hauptproblem ist wohl (so zumindest beobachte ich es bei mir), dass man bei Neuem im Vorfeld immer erst einmal die Vorteile/Vorzüge sieht und zum Teil auch positiv übersteigert. Die eventuell damit verbundenen Nachteile/Probleme/Aufwände, ggf. auch recht schnell einsetzende Langeweile realisiert man erst, wenn man's hat.

Ich denke mal, dass das auch ein Problem ist, was Viele beim Online-Dating haben.
Man sieht ein vielversprechendes Profil mit verlockenden Fotos ... und wenn man die Person dann in real kennen lernt, dann stellt man fest, dass die reale Person der entwickelten Vorstellung nicht gerecht werden kann ... und schon schweifen die Gedanken zur nächsten Verlockung ab.
******eep Mann
902 Beiträge
leider ein kurzer spaß ...
die Vorfreude ist doch meistens das was uns länger beschäftigt.
wenn die Träumerei dann umgesetzt wird geht es oft ganz schnell ...
entweder will man das alles noch mal, oder es folgt die Ernüchterung.

wichtig ist doch nicht an einer fantasie fest zu halten, sondern sich immer neue zu suchen - gerade gemeinsam. und diese dann auch im teamwork um zu setzen.
gerade das zusammenbasteln macht dabei doch das prickeln und das spiel aus.
natürlich kann die umsetzung auch so schön sein, aber der eigentlich creative teil findet vorher statt.
es sei denn ihr seid gut im improvisieren *zwinker*

aber genau dieses gemeinsame schaff unglaublich viel und macht den unterschied zu den beziehungen in denen sich beide nur langweilen, statt sich gegenseitig zu genießen *hand*
*********erin Frau
262 Beiträge
Mir fallen dazu spontan zwei Gedanken ein:

Zum einen sind in der Phantasie immer alle Rahmenbedingungenperfekt: Es gibt keine Ablenkung, keinen räumlichen oder zeitlichen Grenzen, der Partner macht immer alles richtig, genauso so wie man es gerade braucht und "kann" auch alles perfekt, hat Lust auf alles, man ist perfekt eingespielt usw.
Die Realität mag "rauer", unvollkommener, nicht so rund sein. Und dann ist es eine Sachen der Einstellung oder des Charakters, wie man so etwas (spontan, unreflektiert) bewertet. Manche Menschen können es besser annehmen, dass etwas toll sein kann ohne dass es perfekt ist. Anderen fällt das schwerer. Es kommt auch immer darauf an, wie hoch die Erwartungen und sind wie viel "Potential" man im ersten Mal sieht. Ich habe schon erste Male erlebt, wo die Phantasie natürlich anderer, vielleicht runder war, aber ich gespürt habe, dass das in die richtige Richtung geht, dass die Art der Berührung meins ist, dass die Art von Sex für mich erregend ist. Dann empfinde ich den Rest nur noch als Feintuning. "Nur" ist natürlich nicht ganz richtig, aber so vom Schwerpunkt her. Oder anders ausgedrückt: Ich sehe im ersten Mal ausleben nicht nur das, was gerade passiert ist, sondern auch welche Räume das öffnet, welches Potential das hat usw.

Soweit meine Gedanken *g*

Liebe Grüsse
*idee*
Der Weg ist das Ziel
Grundsätzlich bin ich der Meinung das die Phantasie wichtig ist und den eigentlich Reiz zum weitermachen bzw. zum entdecken auslöst. Beim Sex ist es deshalb auch sehr wichtig eine Telepathie aufzubauen, mit Körper, Augen, Bewegungen oder auch mit Worte. Das Ziel ist es durch diese Phantasie die Reize des Gegenüber zu spüren, und auch zu spüren wie sich dabei die Phantasie und der Reiz weiter aufbaut. Es kommt der Punkt der absoluten Hingabe und des absoluten Vertrauens, wenn dieser Punkt da ist und man sich tatsächlich körperlich gegenseitig am Limit fühlt und genau weiß dass das was deine Gegenseite in eine absolute Extase bringt, sich fast schon eine Art Abhängigkeit gebildet hat, dann bekommst du das größte, dir je vorstellbare Erlebnis. Deshalb hat das nicht mit Sextechniken, oder ewiger Streichelei zu tun...es muss passieren. Es ist das Höchste bei dem der Geist, und der Körper wichtiger ist als alles andere.
*********acht Frau
7.821 Beiträge
Ich trenne zwischen Fantasien und Realität. Meine Fantasieszenarien will ich gar nicht umsetzen, die sind nur für mich. *g*
Ok, einige schon, wenn es sich anbietet - aber nicht, weil ich mir den Riesenboah-Effekt davon verspreche, sondern aus reiner Neugier, ums mal probiert zu haben. Mich fixieren zu lassen war zB eine ziemliche Enttäuschung, aber vielleicht auch nicht die richtige Situation. Sex mit einem anderen Paar. Ein Bi-Experiment mit einer anderen Frau - nee, muss nicht, Sperma schmeckt besser. 🙄

Andere Szenarien haben mich rein kopfmäßig früher eher abgeturnt - beim Ausprobieren aber habe ich festgestellt: Ey, das rockt ja voll. Gynstuhl, zum Beispiel, meine neueste Entdeckung. Einen Partner dominieren. Brustwarzenklemmen. Analsex. Einen Strapon verwenden. Mich dominieren lassen. (Meine Neigung zum bdsm-switchen habe ich erst spät zugelassen).

Manches steht noch aus, zB ein mfm. Schwierig, zwei Manner zu finden bzw. zusammen zu bringen, die mir gefallen...

Der Reiz ist durchs Ausprobieren oder Ausleben nicht kleiner geworden, im Gegenteil. Durch die Kenntnisse und Erfahrungen feilt sich die Fantasie drumrum eher noch weiter aus.
Ich lasse mir da aber auch Zeit und hetze nicht von einem Reiz zum nächsten, sondern "kultiviere" sie.
besonders Männer haben da ihre fixen Vorstellungen wie eine Frau zu sein hat,
stellt sich dann gegenteiliges raus werden keine Bemühungen mehr unternommen man passt sozusagen nicht mehr in das "Beuteschema"der Mensch selber wird dann uninteressant!
*******line Frau
33 Beiträge
Es ist ja eigentlich immer so, dass eine Phantasie, egal ob auf eine Person oder eine Praktik oder was auch immer bezogen, sehr positiv ist und wahrscheinlich einer Idealvorstellung entspricht. Dass die Realität da oft nicht mithalten kann, ist klar.
In Bezug auf Dating kann man dazu nur raten, sich so schnell wie möglich zu treffen, damit man sich nicht einen Idealmenschen zusammenbastelt, den es in der Realität nicht gibt.
die Vorstellungskraft bei mir ist groß, die Erfahrung kontrolliert das ...

einen Erlebniswunsch aus der Vorstellung "prüfe" ich auf seine Realisierung mit dem Vergleich

aus meine Erlebnissen und es gibt den unmittelbaren Weg, 1:1 versuchen das umzusetzen oder
in kleineren Einzelschritten die eine Weg zu dem bereiten um das es bei dem Erlebnis geht ..

in meinem Fall kann und soll ich sie unvorbereitet etwas erleben lassen was sie so nicht kennt.
ich muß aber ebenso vorab einschätzen können ob ich sie damit nicht überfordere...

negative Beispiele von romantisierten Träumen...ein Sandstrand ist sandig , unter Palmen fallen Kokusnüsse herab, das kann tödlich sein und im Kornfeld im Sommer " alles voll Insekten "

als Erwachsener hab ich mich da dann gar nicht mehr drum gekümmert; solche Vorstellungen
zu erleben, und MMf beispiesweise war dan besonders interessant, wenn der ungeplant
stattgefiunden hat, die Wiederholungen hatten nicht den selben Reiz weil ja jeder gewußt
hat wo das hinführt ...

der Reiz ist weg, wenn die Erwartungen unrealistisch sind ...der Reiz kann aber auch größer werden,
wenn etwas sich erheblich interesanter und spannender entwickelt, wenn die Tiefe der Einlassung nahezu unbegrenzt ist auf beiden Seiten sich auf neuem Boden auszuprobieren.
versuchs mal auf laminat an stelle von lenolium ...oder umgekehrt. *ironie*

Der Boden ist als Sinnbild gemeint Skischuhe und Ski im Sommer auf dem Teppichboden als soften
Einstieg in Fesseltechnik und Spreizung der Beine ohne Alternative....

Wassersport hört sich ja erfrischend an ; es geht aber um Pisse ....

wecken lassen sich nur Schlafende ...und wachrütteln ist kontraproduktiv
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