Mehr brandheiße Inhalte
zur Gruppe
Parkplatztreffs
13453 Mitglieder
zur Gruppe
Kopfkino
1511 Mitglieder
zum Thema
Müssen eure Fantasien immer Wirklichkeit werden?286
Die sexuellen Fantasien in Wirklichkeit auszuleben ist natürlich das…
zum Thema
Habt ihr Fantasien, die nicht umgesetzt wurden?201
Fantasien, die nicht im realen Leben umgesetzt wurden?
Das Thema ist für dich interessant? Jetzt JOYclub entdecken

Phantasie und Wirklichkeit: Was, wenn der Reiz weg ist?

*******elle Frau
32.908 Beiträge
Nein, das kenne ich so nicht.

Habe ich eine Fantasie, auch nur einen Gedanken, setze ich das auch um.
Stellt es sich im Realen nicht so toll dar, wie in der Fantasie, arbeite ich so lange daran, bis es sich gut anfühlt.

Beispiel AV.
Ging beim ersten mal voll daneben.

Also übte ich für mich allein, bevor ich meinem neuen Lover von diesem Wunsch erzählte.

Zusammen haben wir das perfektioniert, und Lieben es beide sehr.
****ron Mann
2.042 Beiträge
Es gibt durchaus Dinge wie Gangbang die mag ich als Fantasie / Kopfkino / Porno, die mich aber in der Realität bei der praktischen Umsetzung vollkommen langweilen.

Von daher brauche ich bei Weitem nicht jede Fantasie umsetzen, da ich weiß dass sie mich in der Praxis anödet.
******eep Mann
902 Beiträge
Es gibt so viele Dinge ....
Es gibt so viele Dinge, die gar nicht umsetzbar sind. Auch Dinge, die macht man einfach nicht mit seiner Freundin.
Da gibt es dann keinen Weg zurück, also lässt man es einfach - klingt komisch, ist aber so.

Natürlich ist es schön, wenn man eine Fantasie teilen kann. Auch das gemeinsame kribbeln macht unheimlich Spaß.
Wichtig ist offen mit seinen Wünschen um zu gehen und dem Partner zu sagen, wie es in einem aussieht.
*********erker Mann
11.875 Beiträge
Es ist doch immer im Leben so, das die Phantasien immer viel schöner sind als die Realität... und deshalb gibt's ja auch das Sprichwort:
"Träum nicht Dein Leben, sondern lebe Deinen Traum"
nicht vorher schon viel Gedanken über irgendwelche Praktiken machen, sondern einfach auch mal spontan Dinge tun und im besten Fall mit der Partnerin neue Ideen erkunden und probieren... dann wird's am Ende auch meistens richtig geil *top*
*******itze Paar
3.331 Beiträge
Keine Frau ist so schön
wie die, die man sich beim wichsen vorstellt.

Es ist doch immer so, dass es in Phantasie genau so abläuft wie man es sich vorstellt. In der Realität kommen dann eben diverse Störfaktoren dazu - weitere Mitspieler zum Beispiel *zwinker*
@******RGB
Eine Phantasie kommt hoch, man informiert sich und man wird neugierig. Dann fängt man an sich eine Situation auszumalen. Dann wird man eingefangen von den Vorstellungen auch beim Sex (alleine und mit Partner). Man denkt dann immer öfter daran und die Phantasie hat einem im Griff, sie hat eine fast magische Wirkung, wenn man daran denkt.

Nein, sowas kenne ich gar nicht. Für mich findet Sex immer nur in der Wirklichkeit statt. Wenn ich was Neues erlebe, ist es immer durch konkrete Situationen, die ich mir vorher gar nicht ausgemalt habe, weil ich sie mir nicht hätte vorstellen können *ggg*. Dadurch bin ich immer von der Realität positiv überrascht.

Dann folgt eigentlich oft der Frust, weil es so toll dann doch nicht war. Man hat die Phantasie überzeichnet und die Wirklichkeit wird ihr nicht gerecht, bzw. kann ihr nicht gerecht werden.

Auch noch nie erlebt. *nixweiss*

Oder ist das aus eure Sicht eher 'normal', wenn man sich 'erotisch weiterentwickelt' und seinen Begierden nachgibt?

In meiner Sexualität habe ich unterschiedliche Phasen erlebt und Sachen experimentiert, die mich nur für eine relativ kurze Zeit interessiert habe - nicht weil ich enttäuscht war, dass die Wirklichkeit nicht mit der Phantasie übereinstimmt, sondern weil das Thema irgendwann seinen Reiz verloren hatte. Ich musste aber nie unbedingt gleich danach was Anderes probieren - es ist einfach irgendwann passiert.
*********er_88 Mann
109 Beiträge
Kenne ich in der Form nicht.
Natürlich hatte ich schonmal Sex, der weniger befriedigend war, als anderer.
Als ich das erste Mal Analsex hatte, war es zwar geil, aber von Erzählungen anderer hatte ich mir jetzt einen großen Kick/ Mehrwert, zum vaginalen Sex erwartet. Und mit dieser Frau, mit der ich eine Affäre hatte, war der Sex immer sehr gut. So auch, als sie Analsex vorschlug. Aber es war halt nicht der Megakick, den ich mir versprochen hatte. Vielleicht weil das Liebesspiel von vornerein auf sehr hohem Niveau stattfand.
Hm...
ne. Meine Phantasien sind ziemlich realistisch und werden eher nicht enttäuscht. Um Phantasie zu entwickeln brauch ich aber auch Sehnsucht nach einem ganz bestimmten Menschen, der mir nah ist, den ich in feinen Nuancen wahr genommen habe. Ich bin da so auf diese Person eingeschossen und täusche mich eher nicht und schon gar nicht in wesentlichen, die Stimmung killenden Aspekten.

Was mir hingegen schon oft passiert ist, dass mir umgekehrt schon Männer ihre Phantasien über mich aufgedrückt haben, die nur leider mit mir überhaupt nichts zu tun haben. Das turnt mich tierisch ab, wenn jemand in seinem eigenen Film ist und nicht mitbekommt, dass ich nicht mal im selben Kino bin. Wenn meine Hinweise darauf ignoriert werden, was meistens der Fall ist, breche ich dem Kontakt ab.

Es scheint Leute zu geben, für die scheint das Vergeben einer Rolle in ihrem Film als Verführung zu funktionieren. Mich persönlich widert das einfach nur an.
*********istie Frau
128 Beiträge
Konsequenzen?
Wer in einer Partnerschaft ist sollte direkt ansprechen, wenn der Reiz fehlt und man sollte gemeinsam nach etwas Neuem suchen. Andernfalls könnten die Konsequenzen den zeitlich begrenzten Rausch bitter schmecken lassen. Möchte nicht als Moralapostel gelten, sondern anregen über die Konsequenzen nachzudenken.
Ein kluger Mensch hat mal gesagt. "Wehe Dir, Deine Wünsche gehen in Erfüllung".
******RGB Mann
95 Beiträge
Themenersteller 
Danke ...
Erst mal vielen Dank für die vielen und zum Teil ausführlichen Gedanken und Meinungen zum Thema. Einige Beiträge regen mich schon sehr zum nachdenken an. Super, diese Plattform hier!

Am liebsten hätte ich gleich einige Beiträge sofort kommentiert, aber es geht mir ja hauptsächlich um Meinungen zum Thema und nicht darum, ob ich komplett richtig verstanden wurde.

Einige Themen möchte ich dennoch ein wenig nachjustieren.

Mir geht es nicht um Leistungssport, um höher und schneller. Es geht auch nicht um Hörner abstossen oder ähnliches 'des täglichen Lebens'. Da kann man seine Phantasie quasi postwendend umsetzen - kein Ding.

Mir geht es um die speziellen Dinge, die man eben nicht so einfach realisieren kann.
Nur mal ein Beispiel:
Da geht zum Beispiel um Beobachtungen im Club, wo sich ein Paar vor Dritten ihrer SM -Lust hingeben. Ich habe lächelnd sein lächelndes Gesicht gesehen, ein Mann, der ihr Vertrauen genießt und sich an ihrem Lustschmerz erfreut. Gleichzeitig Ihre fordernden Blicke: er soll sie doch bitte nochmal zu schlagen. Das Wechselspiel von Streicheleinheiten und Schmerz und die Lust in den Augen das Paares.

Diese Beobachtung (als ein Beispiel von Impulsen) hatte mich wahnsinnig gefesselt, ich wollte erst verstehen wie das Thema SM funktioniert, ich wollte verstehen, wie das Spiel mit Macht und Vertrauen so eine wuchtige Ekstase auslösen kann.
So etwas kann ich ja nicht gleich ausprobieren (zumindest wenn der Partner einem zu verstehen gibt, das SM so ziemlich das letzte sei, an dem Interesse besteht ...).
Also muss man die Situation herbeiführen, man muss planen, man überlegt ob man eher aktiv oder passiv sein will, wie ein softer Einstieg funktionieren kann usw.
Dieser EINE Gedanke treibt mich dann um. Nicht ständig neue. Der eine NEUE Kick soll es sein, die eigenen Grenzen ausloten und hoffentlich verschieben.

Dann macht man die Erfahrung, erhofft sich natürlich einen Kick.
Tatsächlich ist es dann eben nicht so, wie erhofft. Klar ist es schön. Klar bereitet es Lust. Eber es ist dann eben nicht mehr neu. Der Frust - im Sinne jetzt ist es rum - stellt sich v.a. dadurch ein, das der Reiz des Neuen so schnell verfliegt.
Und schon kommt der nächste Eindruck, der nächste Traum, die nächste Neue Erfahrung, die auf mich wartet.

Es geht weniger darum, ob das Neue zu mir passt oder nicht und ob ich es toll fand. Es geht darum das der Kick des Neuen, auf das man recht lange hinfiebert so schnell verfliegt, so schnell normal wird oder auch so schnell als nicht so besonders, wie erhofft dann den Reiz verliert. Oder besser gesagt: ein neuer Reiz substituiert den alten.

Dadurch nehme ich mir die Chance - wie hier schon ein paar mal berichtet - dem neuen Thema Raum zu geben, und geduldig weiter zu erforschen.

------

Und ja, dank den vielen Beiträgen hier habe ich so etwas wie eine Selbsterkenntnis, d.h. ich denke jetzt über manche Impulse erst mal nach.

In diesem Sinne: nochmals Danke für die vielen Denkanstöße

Herzliche Grüße Tom
********ed76 Frau
701 Beiträge
Nachbars Kirschen
schmecken immer besser

Schon mal drüber nachgedacht, dass andere, die vor Deinen Augen etwas ausleben und so offensichtlich geniessen, dies auch über Jahre hinweg 'perfektioniert' haben und das Erleben auch wirklich ein Teil ihrer Sexualität ist? SM macht man nicht mal eben so und da gehört unfassbar viel Vertrauen dazu, sich jemandem völlig hinzugeben und die Kontrolle abzugeben und 7n dieser Rolle aufzugehen..

Du scheinst keiner zu sein, der 'justiert', die eine Phantasie weiter ausbaut oder gar in der Lage ist, eine Fortsetzung mit neuen Effekten einzubauen sondern in der Experimentierphase, um alles mal ausprobiert zu haben aber ohne den Impuls, daraus eine fortwährende weiterentwickelnde Erfahrung zu gestalten. Schnödes Beispiel: Missionarstellung. Statt ihre Beine um Deinen Hals zu legen, drehst Du sie mittendrin weg, weil hat ja schon 20 Sek. gedauert.
*********acht Frau
7.275 Beiträge
Lieber TE, es gibt sicherlich Dinge, die beim ersten Mal den großen Kick verschaffen, aber mit den Wiederholungen in der Effektstärke nachlassen. Unser Gehirn ist halt lernfähig und kann wiederholt eingehende Reize herunterregulieren und sogar ausblenden. Umgebungslärm, als ein Beispiel. Auch an Achterbahnfahren und Bungeejumpen kann man sich gewöhnen und das Gehirn schüttet immer weniger Endorphine aus. Der Sinn liegt darin, dass "gleichbleibende" Reize von außen, die uns nicht wirklich gefährden, keine Gefahr darstellen, auf die der Körperinhaber ständig mit dem immer gleichen Alarmmodus reagieren muss, es wäre also Energieverschwendung, ihn immer wieder hochzufahren.

Das ist beim Sex nicht grundsätzlich anders, allerdings kommen hier Grundtriebe und -bedürfnisse hinzu, deren Befriedigung (schönes Wort in diesem Zusammenhang, finde ich) quasi vom Körper regelmäßig eingefordert wird. Beim einen mehr, beim anderen weniger, ist klar. Sex und die Sehnsucht nach Körperkontakt (bei der Fellpflege werden massig Hormone ausgeschüttet 😉) wäre mehr zB Essen als Grundbedürfnis zuzuordnen als Bungeejumpen oder Säbelzahntiger ärgern.

Beim Sex gibts also auch ein Bedürfnis nach Reizsteigerung, irgendwann sind die Unterwäschemodels im Katalog langweilig und ein bisschen fummeln kann ja wohl nicht alles sein.
Nun hören manche bei der Reizwäsche zu Hause auf, ab und zu ein Porno, das ist schon aufregend genug und mehr Input brauchen sie nicht. Prima. Andere brauchen oder wollen "mehr". Auch gut, gibt ja genügend Möglichkeiten.
Aber was genau sucht man, was löst den Kick aus? Äußere Reize (zugucken) oder innere (selbst machen)? Oder eine Kombination von beidem? In welchem Umfang, in welcher Intensität? Swingen, gangbang, bdsm, edgeplay - das kann man tatsächlich nur ausprobieren. Oder ist es viel mehr die Fantasie, die kickt, als das Erleben in echt?

Wie auch immer, manche Dinge kicken beim ersten Mal mehr und der Wahrnehmungsapparat stumpft dann allmählich ab (s. Anfang), in andere muss man erst hineinwachsen, um die volle Erlebnisfähigkeit in allen Nuancen zu entwickeln. Hierfür ist bdsm ein gutes Beispiel. Die von dir beobachteten Emotionen (es geht ja beim bdsm nicht "nur" um Sex, sondern ganz stark auch um den Brainfuck), entstehen erst mit der Zeit. Auch, weil dazu zwei Menschen (oder mehr) gehören, die sich in aller Regel erst aufeinander einspielen müssen.
Bei bestimmten Sorten immer wiederkehrender Reize blendet unser Gehirn nämlich nicht aus, sondern legt eine Datenautobahn an, auf der die Reize ruckzuck weiter kommen.

Und drittens sind Menschen in ihrer Wahrnehmungsverarbeitung schlicht sehr unterschiedlich angelegt, die Reizschwelle kann höher oder niedriger liegen, manche sind schlicht neugieriger und erlebnishungriger als andere.

Ich weiß nicht so genau, was ich damit überhaupt sagen will, aber das fällt mir jedenfalls dazu ein. 🙂
@******RGB
Also muss man die Situation herbeiführen, man muss planen, man überlegt ob man eher aktiv oder passiv sein will, wie ein softer Einstieg funktionieren kann usw.
Dieser EINE Gedanke treibt mich dann um. Nicht ständig neue. Der eine NEUE Kick soll es sein, die eigenen Grenzen ausloten und hoffentlich verschieben.

Dann macht man die Erfahrung, erhofft sich natürlich einen Kick. Dann macht man die Erfahrung, erhofft sich natürlich einen Kick.
Tatsächlich ist es dann eben nicht so, wie erhofft. Klar ist es schön. Klar bereitet es Lust. Eber es ist dann eben nicht mehr neu.

Es klingt alles extrem kopflastig und auch - sorry - sehr oberflächlich. Sexualität kann man nicht planen, so wie du es machst.

Ich habe vor Jahren auch Leute bei SM-Praktiken neugierig beobachtet, habe die einschlägige Clubs besucht und dann irgendwann bin ich Menschen begegnet und habe mitgemacht. Die Situation war spontan, lustvoll, stimmig, jede Handlung war echt und kam "vom Herzen" und es waren tolle Erlebnisse, immer neu, nie langweilig. Es hat "gekickt", obwohl ich keine SM-lerin bin und nicht zur Szene gehöre. Und es ist immer wieder schön, wenn sich so eine Situation anbietet.

Es geht darum das der Kick des Neuen, auf das man recht lange hinfiebert so schnell verfliegt, so schnell normal wird oder auch so schnell als nicht so besonders, wie erhofft dann den Reiz verliert.

Kann sein, dass du dein Sexleben als langweilig empfindest? Und dass dieses grundlegende Gefühl der Langeweile bleibt, auch wenn du versuchst, etwas dagegen zu tun?
Essen
*******017:

Beim Sex gibts also auch ein Bedürfnis nach Reizsteigerung, irgendwann sind die Unterwäschemodels im Katalog langweilig und ein bisschen fummeln kann ja wohl nicht alles sein.
Nun hören manche bei der Reizwäsche zu Hause auf, ab und ...


Essen finde ich einen guten Vergleich.

Mensch kann immer mehr ausprobieren und immer mehr essen oder immer wieder mal etwas anderes essen - auch, wenn es schon bekannt ist, schmeckt es wieder, wenn es das letzte mal schon länger her ist.

Gulasch esse ich z.B. gern aber nach dem fünften Tag hintereinander schmeckt er mir nicht mehr, auch wenn ich die Portionen größer mache. Ich könnte mir in so einer Situation sogar vorstellen, einen Heißhunger auf Spinat zu entwickeln.
******RGB Mann
95 Beiträge
Themenersteller 
****upa:
@******RGB

Es klingt alles extrem kopflastig und auch - sorry - sehr oberflächlich. Sexualität kann man nicht planen, so wie du es machst.

Genau darum geht es, Phantasien entstehen im Kopf. Sie manifestieren sich und werden zur Begierde. Ich rede über den "Brainfuck" - der ist immer kopflastig. Und die Planung bezieht simpel darauf, das ich bestimmte Phanatsien eben nicht mit dem eigenen Partner ausleben kann. Dann muss ich gezielt passende Clubs suchen, passende Veranstaltungen suchen und die dann zeitlich einplanen ... Das alles verstärkt dann nur nur den Drang "DAS" dann endlich auszuleben. Und das sorgt für eine gewisse Fallhöhe.

Mein Beitrag zielte eigentlich in die Richtung zu erfahren, wie ANDERE SO ETWAS ERLEBEN- wie ich auf andere wirke, und wie das 'klingt' ist mir - sorry - schnurz.

Kann sein, dass du dein Sexleben als langweilig empfindest? Und dass dieses grundlegende Gefühl der Langeweile bleibt, auch wenn du versuchst, etwas dagegen zu tun?

Siehe oben. Es wird wirklich anscheinend überhaupt nicht verstanden um was es hier geht. Mein Sexualleben steht hier überhaupt nicht zu Debatte. Um es klar zu machen: ich lebe polyamor und habe feste Freundschaften+, und (leider aktuell nicht, aber das wird sich sicher bald ändern) eine feste Partnerin an der Seite, mit der abseits von normalen Schlafzimmersex NIE Langeweile aufkommt.
Vielleicht lenkt das den Beitrag wieder in die richtige Richtung.

Hier geht es mir im die Frage, wie andere das Ausleben von Fantasien erleben, wie sie mit Enttäuschungen umgehen, ob sie die überhaupt welche haben, wie sie für sich versuchen Realität und Fantasie in Einklang zu bringen, wie sie zwischen Phantasie oder Phantasterei probieren ihre Träume zu kategorisieren usw usw.

Und nochmals danke an alle, die mir das sehr gut beantwortet haben und die mich an ihrer Gedankenwelt teilhaben lassen! Das bereichert mich ungemein!!!

An diejenigen, die hier kritisieren wie das klingt, was ich schreibe, oder die meinen mich tiefenpsychologisch analysieren zu wollen: nix für ungut, aber das ist mir echt völlig egal.
@******RGB
Vielleicht bereichern dich auch die Erlebnisse derer, die es anders erleben als du? Es gibt doch viele Menschen, bei denen das Neue immer wieder kickt und die bei der Umsetzung ihrer Phantasien keinen Frust empfinden, sondern tiefe Befriedigung - vielleicht kannst du von denen lernen und deine Einstellung evtl. ändern?
Der ständige Drang nach Neuem kann auch Spass machen! Willst du davon nichts wissen? *zwinker*
******RGB Mann
95 Beiträge
Themenersteller 
****upa:
@******RGB
Vielleicht bereichern die auch die Erlebnisse derer, die es anders erleben als du? Es gibt doch viele Menschen, bei denen das Neue immer wieder kickt und die bei der Umsetzung ihrer Phantasien keinen Frust empfinden, sondern tiefe Befriedigung - vielleicht kannst du von denen lernen und deine Einstellung evtl. ändern?

Besser kann ma es nicht auf den Punkt bringen. Die Erlebnisse und Gefühle, die Sichtweisen anderer Joyler zum Thema sind spannend. Ich hoffe nicht nur ich werde diese reflektieren.

... es hat aber nichts mit "Einstellungen" zu tun.

Das war es ja genau um was es geht. Vielleicht hilft ja noch mal der Fachbegriff "Shiny object Syndrome" - die Sucht dem DEM einen neunen glitzerndem Ding (hier übertragen Erlebnis) um zu erklären, wie ich das zunehmend empfinde.

Die Obsession die Grenzen zu verschieben und neue z.T. thematisch völlig unterschiedliche Dinge erleben zu wollen bzw. nach und nach den unbändigen Drang danach zu entwickeln. Wenn das etwas mit Einstellung zu tun hätte, dann wäre es ja einfach ...

Problematisch wird es deshalb, weil diese neue Facette / Neugier erstens immer mehr das Denken bestimmt und zweitens durch diesen Drang nach dem Erlebten so schnell wieder abflacht. Das sind typische Sucht-Anzeichen und das muss ich rechtzeitig erkennen und dann bewusst damit umgehen.

Da sind meiner Meinung nach die Grenzen fließend. Cuckold-Paare entwickeln sich oft in diese Richtung leben das Thema z.T. 'am Ende' 24/7. Ich habe noch nicht genug Erfahrung mit BDSM, aber hier sehe ich auch ähnliche obsessive Mechanismen. Suchtähnliche Verhalten müssen nicht zwangsläufig schlecht sein. Solange sie eben positiv wahrgenommen werden, solange sie "tiefe Befriedigung" verschaffen.

Und GENAU das empfinde ich manchmal/öfter nicht beim Ausleben von meinen Phantasien.

Deswegen bin auch so dankbar, wenn ich die Erlebnisse und Empfindungen anderer hier erfahren kann, von Menschen im JC, die ihre erotische Welt wie ich auch eher abseits der sonstigen moralischen Werte ausleben ...
*****yma Frau
714 Beiträge
Der Gegensatz zu der von dir geschilderten Suche, der Sehnsucht nach dem Neuen, scheint mir der wiederkehrende Genuss dessen, was gerade ist, zu sein. Für mich bedeutet Lust am Leben eine Kombination aus beidem, so dass keine Obsession entsteht.
@******RGB
Die Obsession die Grenzen zu verschieben und neue z.T. thematisch völlig unterschiedliche Dinge erleben zu wollen bzw. nach und nach den unbändigen Drang danach zu entwickeln. Wenn das etwas mit Einstellung zu tun hätte, dann wäre es ja einfach ...

Diesen Drang habe ich auch, aber die Verwirklichung meiner Wünsche bringt mir Befriedigung und keinen Frust.
Ich vermute doch, dass es eine Frage der Einstellung ist: Ich unterscheide zwischen Wünsch und Träumerei. Ich male mir nicht eine Situation in meiner Phantasie aus und erwarte dann, dass die Wirklichkeit meinen Träumen entspricht - Träume und Realität sind zwei unterschiedliche Bereiche.

Das sind typische Sucht-Anzeichen und das muss ich rechtzeitig erkennen und dann bewusst damit umgehen.

Ich denke, das ist der richtige Ansatz.
Zum Thema Sucht: Drogenabhängige erleben immer einen Kick von ihrer Droge - deswegen wollen sie immer wieder und immer mehr davon. Du scheinst aber keinen Kick zu erleben, wenn du deine Phantasie umsetzt, sondern nur eine Enttäuschung.
Fantasie und Realität
Wir haben beide sehr viel Fantasie und es ist geil. Jetzt machen wir Realität daraus und es macht an,Spaß und gibt auch einen kick. Wenn du was tun willst, dann tu es und dann so gut du kannst
****in Mann
51 Beiträge
Ja, das ist nicht der Beste Weg. Etwas Kopfkino ist natürlich Spitze und benötigt es vielleicht auch, aber es ist erfahrungsgemäss besser ohne wirklich grosse Erwartungen das Erlebnis anzugehen.
Jeder Mensch ist anders und somit kann, muss aber nicht alles nach „Muster“ ablaufen. Öfters wird es sowieso besser wenn auch anders als man denkt und so wird auch kein Erfolgsdruck aufgebaut.
Erfolg ist das Treffen und ein tolles Gespräch, die Zugave ist dann das Elebnis und dazu müssen beide frei im Kopf sein..... zumindest meine Erfahrung.
Grüsse, Detlef
Erwartungen
Mann darf und Frau auch, Erwartungen haben. Durchaus hohe. Damit ist das Ziel dann klar. Wir würden nie eine Maßnahme planen ohne Erwartung. Und wenn sie nicht erfüllt wird. Neuer Versuch und reflektieren
*******886 Mann
385 Beiträge
Das trifft es sehr gut
****yn:
Klar habe ich Fantasien, aber wenn es zur Umsetzung kommt, lösche ich diese Fantasien meist gänzlich aus meinem Kopf und bin absolut offen für alles, was da kommt. Wenn man sich da einen detaillierten Film im Kopf zurechtlegt und will, dass es genau so passiert, ist die Realität selbstverständlich ernüchternd.

Oft ist es auch so, dass man eine Fantasie mehrfach umsetzen muss, weil man beim ersten Mal eventuell gar nicht alle Facetten hat ausleben können. Durch Wiederholung könnte es erst richtig gut werden.

Ich denke das trifft es sehr gut was Kailyn da schreibt. Natürlich ist es in deinem Kopf immer perfekt und alles genau wie du es dir ausmalst, schließlich ist es ja eine Phantasie, aber eben auch "nur" eine phantasie. wenn du es umsetzt musst du es genießen, dich darauf einlassen und dich darüber freuen, dass du deine phantasie gerade real erleben darfst. dass es nicht ganz genau ist wie ausgemalt ist normal, aber dann taste dich langsam ran, geh den weg, so dass du von mal zu mal näher an deine rphantasie bist... irgendwann wird sich das sehr verschmelzen...

und naja, manchmal gibt es eben manche dinge die sind im kopf wahnsinnig aufregend und real ein richtiger reinfall, das muss man auch akzeptieren, daraus lernen und es in zukunft dann bei de rphantasie belassen:P
********aroF Mann
550 Beiträge
@Dreaming_of_You
dein Beitrag gefällt mir sehr gut, den du hier geschrieben hast.

Lieben Gruß
*******ous Frau
207 Beiträge
Ich habe für mich gemerkt, dass manche Phantasien auch besser Phantasien bleiben.
In meiner Vorstellung/meinem Kopfkino ist alles perfekt, jede "Szene" ist wunderbar, nichts stört oder beeinträchtigt meine Lust.
Und meist sind es immer die gleichen Beiden Phantasien, die ich habe, wenn ich es mir z. B. selbst mache. Sie kommen einfach, ohne dass ich es forciere.

Aber ich hatte bisher noch nie den Wunsch, sie wahr werden zu lassen. Das habe ich mit anderen Phantasien getan.
Die beiden sind perfekt in meinem Kopf und das sollen sie auch bleiben.

Zum Realisieren gibt es noch so viel anderes *g*
Anmelden und mitreden
Du willst mitdiskutieren?
Werde kostenlos Mitglied, um mit anderen über heiße Themen zu diskutieren oder deine eigene Frage zu stellen.