Beidseitiges Interesse, aber sehr große Entfernung: Was tun?

Ich glaube, die Sache ist (eigentlich) ganz einfach. Wenn man merkt, dass man viel darüber nachdenkt, sollte man aufhören zu denken und einfach machen.
Schlimmstenfalls stellt man fest es passt nicht, dann hören aber immerhin die Gedanken auf und man hat Gewissheit. Bestenfalls funkt es derartig, dass die Entfernung auf ein Mal überhaupt kein Problem mehr ist. Und was ist so schlimm daran, wenn sich "nur" eine Bekanntschaft ergibt und man sich einfach hin und wieder mal trifft wie mit anderen entfernten Bekannten auch?
Mal davon abgesehen kann es auch durch aus 'belebend' sein wenn die Entfernung zwischen einem steht. Gerade am Anfang einer Beziehung erhöht das die Spannung und Vorfreude. Und man hockt nicht ständig aufeinander und nervt sich irgendwann weil man den anderen noch gar nicht richtig kennengelernt hat.

Hm.

Ich hatte eine LDR-Beziehung, 575km - allerdings war der Startpunkt, dass wir uns auf einer Feier kennengelernt hatten, nicht online.

Ich schätze, ich würde versuchen das Konzept was damals funktioniert hat, erneut umzusetzen. Ich würde eine Woche Urlaub nehmen und mich in der Nähe einquartieren, so dass wir 5-6 Dates an eben solchen Tagen haben. Dann kann man sich gemeinsam überlegen, ob da eine Basis ist. Und dann braucht es meines Erachtens einen absehbaren Zeithorizont, wann man den Wechsel von LDR-zu-lokal erreicht haben will.

Ein "Wir schreiben uns 6 Monate ohne Treffen"-System würde ich nicht mitmachen.

Profil:

Homepage: https://www.joyclub.de/my/homepage/2665709-234692.distanzbeziehung_leben.html

Uns/mich haben Entfernungen nie gestört - stören uns/mich nicht; exclusive Monogamie ist auch dann kein Hinderungsgrund gewesen.

BerLonZur

Ich suche maximal bis 100 km. mehr muss echt nicht.

...wir können uns den positiven Kommentaren nur anschließen. Wir leben seit gut 3,5 Jahren eine Fernbeziehung mit weit über 500km und sehen uns zwar seltener als gewollt, aber dafür sind die Wiedersehen um so intensiver. Wenn es dann auch noch mit gemeinsamem Urlaub klappt ist es um so schöner.
Wir geben aber auch zu - man muss sich das erarbeiten. Es gehört viel Planung und Abstimmung dazu

wichtig genug geworden ist, ein erstes Treffen in der Mitte. So teilt man sich die Strecke, faire Geschichte.

Ich kann gut in einer Fernbeziehung leben. Mir ist die Qualität im Miteinander wichtiger, wünsche mir allerdings eben auch einen Partner.

Für banale Fickerei ist Strecke eben auch „Projekt“ ... nicht meins.

... (explizit) genannter Aspekt kommt mit Sicherheit auch noch dazu.
Der finanzielle Aspekt.
Dies umso mehr, wenn es um Menschen geht, die (noch) finanzielle "Belastungen" haben. Sei es aus Haus-/Wohn-Eigentum und/oder Verpflichtungen aus Restfamilien und/oder Kindern.

Bei uns/mir waren Distanzbeziehungen schon von daher wahrscheinlicher, als dass ich durch meine Interessen viel unterwegs war/bin - daher geographisch global verteilt lebende Menschen anders als online kennen lernen konnte/kann, aber auch bei Interessengleichheit/-überschneidung dann sich eh' (weitere) Kontaktmöglichkeiten/gemeinsame Zeiten ergaben/ergeben.

BerLonZur

hinfahren .....treffen ......verlieben

scheiß auf die km ......

bei uns sind es 450 km und wir leben schon zwei Jahre damit

Ich habe auch eine gute Freundin die 600km entfernt wohnt und natürlich wäre eine Fernbeziehung eine Möglichkeit trotzdessen haben wir sein gelassen und haben jedes mal wenn wir uns sehen sehr viel Spaß.

Mal abgesehen davon, dass ich keine Beziehung suche, käme eine Fernbeziehung für mich keinesfalls in Frage. Ich habe das in jungen Jahren zweimal gemacht und bin beim zweiten Mal durch halb Deutschland gezogen.

Beides ging nicht gut, da es doch etwas ganz anderes ist, eine Beziehung in der Ferne zu führen und dann plötzlich nah beieinander zu leben. Denn in solchen Konstellationen fehlt der Alltag einfach komplett, man lernt sich ganz anders kennen, da man sich nur tageweise trifft und dann die Freude beiderseits riesengroß ist. Die Ernüchterung kann dann recht schnell und eiskalt kommen... Es mag viele Menschen geben, bei denen es dennoch klappt - für mich wäre es nix (mehr). Etwas anderes ist es natürlich, wenn man sich schon wirklich gut kennt und dann muss ein Partner beispielsweise aus beruflichen Gründen weit weg ziehen. Das fände ich zwar nicht schön, aber in der Konstellation könnte ich mir das theoretisch vorstellen.

Sofern es gar nicht um eine Beziehung geht, sondern um eine sexuelle Freundschaft, finde ich es auch vorteilhaft, wenn dies sich in der Nähe abspielt. Man möchte sich dann im Optimalfall doch öfter treffen und da ich eine Familie habe, kann und will ich nicht jedes dritte Wochenende weg sein.

Aber letztlich zählt nur eins: wo ein Wille ist, ist auch ein Weg! Lerne ich also eine Frau kennen, die mir wirklich supersympathisch ist, kann ich mir auch im sexuellen Kontext weitere Wege vorstellen. Aber das wäre dann wirklich die große Ausnahme.

man verliebt sich schnell und virtuell noch schneller.

Das Problem von Beziehungen ist der Alltag, hat man eine Fernbeziehung gibt es diesen Alltag in dem Sinne nicht, von daher kann das schon mal lange halten wenn man telefoniert und schreibt.

Als Mann möchte ich ehrlich sein und dazu sagen das ich es eher nicht so toll finde.

Stell dir vor ich schreibe mit dir und wir sind dann beide schön heiß und vieleicht machen wir dann Telefonsex oder wir skypen dann zusammen.
Doch so richtig befriedigend finde ich das nicht, weil ich was anfassen möchte und spüren möchte, ich möchte dich halten und berühren, schmecken und fühlen.

Doch das geht nicht per Telefon oder Skype und dann kommt irgendwie der Frust

Und als Mann sag ich ehrlich , geh ich dann auf die Suche nach den Berührungen, schmecken und fühlen
Also ohne das funktioniert es bei mir nicht und ich kann nicht so lange warten bis ich dich sehe und die vielen Kilometer und die langen Abstände.

Nein ich halte nichts davon, ich will dich jetzt hier und heute

Ich will dich spüren, schmecken und ich will dich verwöhnen.

Und ich kann das nicht verschieben oder Terminieren.

Meine Sexualität ist Jetzt.

Also von mir aus ein Nein.

Ich werde..... nee, sie und ich werden es in die Tat umsetzten, wir haben uns verabredet! Jetzt im Juli, werde ich mich ins Auto setzten und dann über die Autobahn in die Eifel juckeln. Einfach nur um sich kennen zu lernen ohne Erwartungen. Wieviele Kilometer das sind und wie viele Stunden die Anfahrt dauert ist für mich nicht von Bedeutung, nur der Ölstand im Motor meines Wagens . Ich/ wir tun was!!

dann spielen die Kilometer für mich nur eine untergeordnete Rolle. So geschehen hier im joy - monatelang mit einer Frau gechattet. Es war klar, dass die Entfernung zu groß ist für Treffen. Irgendwann war die Anziehungskraft so groß, dass man es doch gewagt hat sich zu treffen. Immerhin gab es die Möglichkeit, dass sich real alles anders darstellt, als am Computer. Pustekuchen - die Anziehungskraft stieg!

Was soll ich sagen - wir führen seit über einem Jahr eine Fernbeziehung und es gibt Pläne für ein Zusammenziehen. Happy End sozusagen.

Am Ende muss jeder für sich selbst entscheiden, wozu er bereit ist. Aber für mich war es so, dass ich den Eindruck hatte, dass es mich ewig verfolgt hätte, wenn ich es nicht ausprobiere

Ne Stunde im Umkreis, maximal 100 km halte ich für mich machbar. Viel mehr bekäme ich zeitlich und finanziell nicht gebacken

Ich nehme mal schwer an, das die meisten Herren als Kavaliere die Arbeit des Körper-Transportes übernehmen würden und man(n) sich in der Region bzw. Reichweite der Frau träfe, um dieser eben die zeitliche, nervliche und materielle Last zu nehmen.
Sonst muß man halt warten, bis Elon Musk den Hyperloop* quer durch Deutschland verlegt.

*https://de.wikipedia.org/wiki/Hyperloop

Der, der reist, wendet ja dafür Zeit und Geld auf. Der, der besucht wird gleicht mit entsprechender Gastfreundschaft aus. So bleibt man finanziell wie zeitlich irgendwie in einer fairen Balance, ohne aufzurechnen. Wem Wertschätzung nicht fremd ist, findet da ganz natürlich einen Weg

Ganz einfach

3,5 Jahre > 250 km
1 Jahr > 700 km
2,5 Jahre > 230 km

Es geht alles wenn man will... man muss nur wollen. Und die ersten beiden waren unter sehr widrigen umständen.

Habe ich öfter schon gemacht- es waren sehr schöne Erlebnisse, von wirklicher Dauer waren sie nicht.. dennoch, möchte sie nicht missen!!!

Wie schön zu lesen das es Menschen giebt deren Herzen über distanzen für einnander schlagen. Welch ein Segen ist doch das der Joyclub. Einige finden Gründe ander finden Wege. Klar ist es immer schwierig die gewohnte Umgebung zu verlassen. Ich bewundere Menschen die den Mut haben ihrem Herzen zu folgen. Okay man lernt sich hier kennen und das ganze schaukelt sich hoch und wird zum selbstläufer. Aber ob das dann wirklich passt findet Mann und Frau eben nur bei einem realen treffen herraus. Naja und manchmal öffnen sich Türen und ergeben sich ungeahnte Möglichkeiten.

Das kommt für mich auf das Ziel an.

Ist es eine Affaire, habe ich ein Limit von 100 Km.
Soll es der Lebenspartner sein, würde ich auch weitere Strecken in Kauf nehmen.

Und sowas weißt Du vor dem ersten Treffen? #respekt

Ein Treffen organisieren, merken, dass es funkt , mehr Treffen organisieren, sich verlieben, eine Fernbeziehung führen, endlich zusammenziehen, glücklich sein und bald heiraten.
Bei uns waren es knapp 750 km und eine Landesgrenze (Deutschland und Österreich) - wir sind seit fast 11 Jahren absolut glücklich und ich will mir gar nicht vorstellen, wie es heute wäre, wenn wir uns damals nicht auf ein Treffen eingelassen hätten.
Wenn man es will und es der/die Richtige ist, dann kann alles klappen.

Liebe Grüße,
Jessica

Sicher weiß ich das ganz genau. Denn ich bin ja verheiratet und suchte ein Affaire !

Will sagen, für eine Affaire würde ich nie weiter als 100 Kilometer fahren wollen.