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"Verliebt" trotz glücklicher Beziehung?

"Verliebt" trotz glücklicher Beziehung?
Hallo ihr Lieben,

mittlerweile bin ich seit vielen Jahren hier Mitglied und wenn ich mal wirklich nicht weiter weiß, hilft mir das Forum und ja, die "neutrale" Meinung Unbeteiligter. Natürlich habe ich mich erst nach einem ähnlichem Thema umgesehen, empfinde das jetzt aber doch als irgendwie "individuell". Falls dem nicht so sein sollte, darf man mich gerne auf den entsprechenden Thread verweisen.

Ich lebe seit knapp zwei Jahren in einer monogamen Beziehung, bin hier dementsprechend auch nicht mehr wirklich aktiv, ich pflege eigentlich nur noch meine alten Kontakte, was bis dato auch völlig in Ordnung war; mein Partner weiß, dass ich hier bin und hat damit kein Problem. Unsere Beziehung ist toll, ich bin glücklich, wir leben seit 1,5 Jahren zusammen und über zu wenig Sex kann ich mich meist nicht beschweren. Mir fällt es aufgrund unserer Verbundenheit immer schwerer, das Thema Sex anzusprechen aber es sind auch nur Kleinigkeiten die mich manchmal stören, nichts dramatisches. Mit meinem Partner verbindet mich nicht nur Liebe, sondern auch Freundschaft.

Mein Problem ist folgendes: Ich sehne mich trotzdem nach Aufregung, neuen Bekanntschaften, der Unbefangenheit mit der man jemandem begegnet mit dem man keine Beziehung führt. Eine richtige Erklärung dafür habe ich nicht, ich war in meiner ersten Beziehung auch monogam. Eigentlich dürfte mir nichts fehlen, tut es aber doch irgendwie. Mir fehlt das Neue, das Prickeln ungewohnter Berührungen.
Ich habe schon des Öfteren das Konzept "offene Beziehung" angesprochen um einfach auszuloten wie er das sieht. Er ist da sehr strikt: Er sagt, wenn ich ihm sexuell nicht reiche kann ich mich auch direkt von ihm trennen, er sieht dann keinen Sinn mehr darin zusammen zu bleiben. Er versteht sowas nicht und hat noch nie Sex von Liebe getrennt, also hatte wirklich nur ganz klassisch Sex mit Frauen in Beziehungen.

Erschwerend kommt hinzu, dass ich für jemanden Gefühle hege, den ich seit fünf Jahren kenne, aber bis letzten Dezember niemals getroffen hatte. Diese Art von Gefühlen mindert aber in keiner Weise die, die ich für meinen Freund habe. Bei dem bisher einzigen Treffen kam es auch zu mehreren Küssen, das habe ich meinem Partner jedoch nicht erzählt, weil ich weiß, dass ihn das unheimlich verletzen würde und das möchte ich nicht, nur damit mein Gewissen erleichtert wird. Ich habe monatelang infrage gestellt, wie es möglich sein kann, dass ich mit dem einen so glücklich bin, der andere aber (auch schon zuvor) so eine Anziehungskraft auf mich ausübt, in jeder erdenklichen Weise. Er ist selbst in einer Beziehung, die Partnerin steht dem Thema aber offener gegenüber als mein Freund. Wir haben heute erst festgestellt, dass wir sicher zusammen wären wenn wir beide keine Partner hätten, wir lieben diese jedoch beide.
Ich schlage mich also seit Monaten mit diesem Thema rum und komme auf keinen grünen Zweig. Der Versuch, meinen guten Freund aus meinem Leben zu streichen um das Problem so zu ignorieren ist wie man sich denken kann gescheitert. Ich kann einfach nicht ohne ihn, dafür kennen wir uns zu lange und er bedeutet mir zu viel, es ist für mich eine tiefgehende Verbundenheit mit all dem Negativen und Positiven und das beruht auf Gegenseitigkeit.

Ich liebe meinen Partner wirklich innig und möchte mit ihm alt werden. Gleichzeitig sehne ich mich nach anderen und weiß, wie schwierig das Thema für ihn ist.
Wie würdet ihr mit dieser Situation umgehen? Habt ihr einen Rat? Hatte schon mal jemand ein ähnliches Dilemma?
Ist hier nicht die Lust auf eben jenen einen insgeheim begehrten Mann das "Hauptproblem"? Wie lange würde dieser Kontakt den anscheinend gewünschten Effekt der "neuen", "fremden" Haut bieten? Das Ganze widerspricht sich, ist nicht rund.

Gleichzeitig mehrere Menschen zu lieben und auch sexuell zu begehren ist nicht falsch. Es passt nur nicht für alle Menschen. Dein Partner hat seine Meinung glasklar zum Besten gegeben.

Etwas anderes wiederum sind nebst der Hauptbeziehung unverbindliche, "ungezwungene" sexuelle Begegnungen mit wechselnden Partnern, was gerne mit Polyamorie verwechselt wird.

Sobald du weisst, was du willst, kannst du entscheiden, wie es weiter gehen soll.
*******neur Mann
769 Beiträge
Hallo TE
Gefühle für mehrere Menschen gleichzeitig zu haben, sogar mehrere Menschen gleichzeitig und ggf. sogar gleichwertig lieben zu können, kommt viel öfter vor als was Du Dir wahrscheinlich vorstellen kannst. Also, es ist nicht abwegig... überhaupt nicht. Nennt sich Polyamore.

Beziehung basiert in erster Linie auf Vertrauen und nicht auf Monogamie oder was anderem. D.h. miteinander reden zu können, sich einzufinden ind den anderen, die Vedürfnisse des anderen zu akzeptieren und nach möglichkeit auch zu unterstützen, nicht einengen. Natürlich aber auch seine Grenzen zu kenn, das was man bereit ist gemeinsam zu tragen. Gemeinsames Lebensleitbild ist da sicherlich mehr als hilfreich.

Stell Dir die Frage warum Du mit Deinem Partner zusammen bist. Was sind die Gründe, die Euch zusammenfgrten. Wäre es heute noch genauso, mit dem Wissen von Dir selbst, mit dem Wissen über ihn.

Wenn es ein klares Ja für Dich gibt, dann rede mit ihm... mache es ihm plausibel. Vermittle, dass er Dich nur fester an sich bi det, wenn er Dir den Raum gibt. Ggf. funktionieren ja auch gemeinsame Erlebnisse.

Fazit: jemand der liebt klammert nicht. Er gibt stets mehr als was er/sie empfängt... wenn dies auf Gegenseitigkeit beruht, ist das ein Traumzustand...

Wenn dasWörtchen wenn nicht wäre... *omm*
bist du wirklich DIR !!! sicher
eine funktionierende monogame Beziehung leben zu wollen
ich habe auch einen wundervollen Freund, mit dem mich eine tiefe und wertschätzende Freundschaft verbindet
wir kämen nie auf die Idee zu knutschen, selbst jetzt nicht, wo ich Single und er in einer offenen Beziehung lebt und sie dieses auch ohne Vorbehalte akzeptieren würde, ja, es sogar begrüßen würde *zwinker*
nein, ich mag keine offene oder poly oder sonstwie Sexualität, hab ich alles vor Ewigkeiten erlebt, gelebt und klar für mich !!! erkannt, dieses ist nicht mein Leben,
darum meine Frage
bist du dir sicher, wirklich in dir im tiefsten Gefühl, die Monogamie ist dein Lebensinhalt
*frage*
@ZeeTee
Ist hier nicht die Lust auf eben jenen einen insgeheim begehrten Mann das "Hauptproblem"? Wie lange würde dieser Kontakt den anscheinend gewünschten Effekt der "neuen", "fremden" Haut bieten? Das Ganze widerspricht sich, ist nicht rund.

Dachte ich auch und das ist auch primär der Fall. Jedoch habe ich auch gerade in der Zeit in der wir keinen Kontakt hatten, gemerkt, dass ich ihn klar vermisse aber mich auch für andere Männer interessiere; es war nicht so extrem stark wie in seinem Fall aber dennoch vorhanden.
Ich hätte gerne ihn, aber auch andere. Ich bin nur auf den Aspekt unserer besonderen Beziehung näher eingegangen.
****nah:
bist du wirklich DIR !!! sicher
eine funktionierende monogame Beziehung leben zu wollen

Nein, bin ich nicht, deswegen ja der Beitrag da ich eher zum Öffnen der Beziehung tendiere aber mein Partner das wahrscheinlich ablehnt.
Ich weiß nicht, ob mir das gefällt. Könnte ja auch sein, dass es grauenvoll für mich ist. Aber das weiß ich eben nicht weil die Situation nicht gegeben ist.
********nnet:
Ich weiß nicht, ob mir das gefällt.
solange du das selbst noch nicht erlebt und für dich angetestet hast *zwinker*
stimmt, kannst du es nicht wissen

und darum solltest du mit !!! deinem Partner einen Weg finden
sei es eine Trennung (auf Zeit oder ganz)
oder er läßt sich auf diesen gemeinsamen Öffnungsweg ein (*nachdenk* wie würde es dir dann gedanklich dabei gehen, wenn er eine oder mehrere andere Frau/en für sich hat)

geh diese Gedanken erst für dich, dann mit deinem Partner zusammen durch
du hast geschrieben, er ist nicht nur Partner, er ist auch Freund, dann findet ihr entsprechend eurer Beziehung auch Lösungswege
****ire Paar
570 Beiträge
Mir ist leider aus dem geschrieben von der TE immer noch nicht klar, ob Sie denn Mann rein Sexuell begehrt oder Sie sich wünscht einen Beziehung eingehen zu können?

****ee:

Etwas anderes wiederum sind nebst der Hauptbeziehung unverbindliche, "ungezwungene" sexuelle Begegnungen mit wechselnden Partnern, was gerne mit Polyamorie verwechselt wird.

Das Wort "wechselnden" Partnern stört mich, denn das muss keine Bedingung von "offener Beziehung" sein.

Fire(m)
****ire:
Mir ist leider aus dem geschrieben von der TE immer noch nicht klar, ob Sie denn Mann rein Sexuell begehrt oder Sie sich wünscht einen Beziehung eingehen zu können?

Sexuell auf jeden Fall, alles andere ist eher schwierig für mich zu definieren, wir kennen uns schon so lange und haben immer eine besondere Beziehung zueinander gehabt.
****ire Paar
570 Beiträge
********nnet:
Sexuell auf jeden Fall, alles andere ist eher schwierig für mich zu definieren, wir kennen uns schon so lange und haben immer eine besondere Beziehung zueinander gehabt.

Dann müsstest du Beziehung erstmal versuchen zu öffnen, mit dem Problem das du vielleicht doch polyamor wärst. Und jetzt mal ehrlich, wenn dein Partner schon sich die offene Beziehung nicht vorstellen kann, wie würde er da mit einer polyamorn Beziehung, nur ansatzweise umgehen können? Versuch dich mal in seine Lage zu versetzen, nur so kannst du auf diese Frage eine Antwort finden.

Ich denke, da führt kein Weg zum Ziel, es sei denn du bist bereit deine Beziehung aus Spiel zu setzen!

Fire(m)
Die "verbotene Frucht" war schon immer eine Verlockung... auch wenn wir "biblische Vergleiche" so gar nicht wirklich mögen... *zwinker*

Etliche Affären beginnen mit Menschen, die man aus früheren Zeiten kennt - das Phänomen wird insbesondere seit Facebook immer wieder beobachtet. Eine unerfüllte Verliebtheit nachholen, quasi. Oder in eher kritischen Zeiten bei alten Freunden und/oder Bekannten eine Schulter zum Anlehnen suchen und finden.

Wer allerdings gerne promisk oder polyamor leben möchte, täte gut daran, sich einen gleichgesinnten Partner zu suchen. Sich für einen Menschen zu verbiegen, der damit nichts anfangen kann, wird mit hoher Wahrscheinlichkeit schief laufen, insbesondere auf lange Sicht.

********nnet:
Ich hätte gerne ihn, aber auch andere.
Ist dann der Fall nicht klar?

********nnet:
Ich weiß nicht, ob mir das gefällt. Könnte ja auch sein, dass es grauenvoll für mich ist. Aber das weiß ich eben nicht weil die Situation nicht gegeben ist.
Was hält dich davon ab, herauszufinden, was für dich das beste ist? Die mögliche Trennung von deinem aktuellen Partner, der sich klar dagegen ausgesprochen hat? Ja, möglicherweise verlierst du auf diese Art und Weise einen momentan für dich wertvollen Menschen - aber ist es angenehm, immer mit dieser Ungewissheit zu leben, bis möglicherweise nach weiteren Jahren der Ungewissheit der Knoten platzt?

Wir beide hatten unsere Beziehung kurzzeitig geöffnet, nur um sie nach einer sehr enttäuschenden Erfahrung wieder auf "exklusiv monogam" zurück zu ändern. Die Erfahrung hat uns insgesamt einander noch näher gebracht, als wir es ohnehin schon waren. Das war ein langer, intensiver Prozess mit viel Zweifel und Ängsten. Hätten wir diesen Weg nicht beschritten, wäre da womöglich immer noch eine latent vorhandene Ungewissheit. Wir können so gesehen nur empfehlen, sich der Frage herzhaft anzunehmen. Auch wenn das bedeutet, möglicherweise am Ende dieses Prozesses die jetztige Beziehung zu verlieren.
********ed76 Frau
701 Beiträge
Ihr kennt
Euch virtuell 5 Jahre und einmal getroffen.

Wenn dein Partner nicht mal außerhalb einer Beziehung verkehrt, wird er dir ganz sicher die Trennung vorschlagen. Du hast ja geschrieben:
Er sagt, wenn ich ihm sexuell nicht reiche kann ich mich auch direkt von ihm trennen, er sieht dann keinen Sinn mehr darin zusammen zu bleiben

Gehts nicht eher um den Spatz in der Hand wegen Deiner Aussage:
Ich weiß nicht, ob mir das gefällt. Könnte ja auch sein, dass es grauenvoll für mich ist

******376 Frau
1.394 Beiträge
Wie das bei dir ist, kann ich nicht sagen. Ich kann dir von mir berichten.

Ich lebe nun viele Jahre in einer glücklichen Beziehung und habe absolut nichts vermisst. Und dann verliebte ich mich in einen anderen Mann. Wir haben ein halbes Jahr eine parallele Beziehung zu unseren Ehen geführt. Es knallt er als seine Frau es heraus bekommen hat. Mein Mann, der wusste immer alles. Dies ist nun über zwei Jahre her und mittlerweile sind wir gute Freunde, die Liebe hat sich im Lauf der Zeit relativiert.
Nun haben wir zwischenzeitlich andere Menschen kennen gelernt unter anderem ein paar. Sie interessiert sich für meinen Mann, er interessiert sich für mich. Wir haben wochenlang über eine doppelte Freundschaft plus geredet und mittlerweile habe ich mich in den Mann verliebt. Wir führen keine Beziehung, die Gefühle sind da. Grad schwierig.
Seit nun drei Jahren rede ich ständig mit Gott und der Welt über dieses Thema und wenn wir etwas in dieser Zeit klar geworden ist, dann dass monogame Beziehungen die Ausnahme sind. In den meisten Beziehungen wird gelogen und betrogen zumindest von einer Person. Offene Beziehungen sind seltenEr Als man denkt. Aber Konstrukte mit Gefühlen und langjährigem Parallelen Beziehungen begegnen mir aktuell an jeder Straßenecke hat…

Also ich würde mit meinem Partner reden, reden, reden und noch mal reden und schauen, wie ihr mit mehreren Partnern gleichzeitig auskommt. Zwei Jahre sind keine lange Zeit. Wenn es für dich wichtig ist, mehr als einen Menschen lieben zu dürfen, dann solltest du dir dafür einen passenden (primären) Partner suchen.
Willkommen im Club...
Finde Deinen Beitrag sehr interessant weil ich dieses „Dilemma“ sehr gut kenne. Die zeitlichen Rahmen sind anders als bei Dir, aber sonst ist vieles verblüffend ähnlich! Leider bin ich ebenfalls ratlos und habe keine Ahnung wie ich das lösen könnte... Können uns gerne per ClubMail austauschen, hier will ich es nicht bis ins Detail ausbreiten *zwinker* Falls Du einen Weg für Dich findest, lass es mich unbedingt wissen!!! *engel*
****ire Paar
570 Beiträge
******s74:
Finde Deinen Beitrag sehr interessant ... Können uns gerne per ClubMail austauschen, hier will ich es nicht bis ins Detail ausbreiten *zwinker* Falls Du einen Weg für Dich findest, lass es mich unbedingt wissen!!! *engel*

Schade finde das Thema auch interessant... *zwinker*

Fire(m)
*****ven Frau
7.285 Beiträge
Als polyamor lebender Mensch und sexuelle Jägerin kann ich alles von dem, was du geschrieben hast nachvollziehen. Da geht es nicht nur dir so, sondern zumindest auch mir. Und aus meiner Warte habe ich dazu eigentlich nur eines kurz und knapp zu sagen: Es wird nicht weggehen. Man kann sich das verbieten, ignorieren, sich für eine Zeit ablenken ... aber es geht nicht weg. Für mich hat sich daher nur ein Weg als gangbar erwiesen: Ehrlich sein, mit den Menschen, die mir etwas bedeuten. Ehrlich sein zu mir selbst, was meine Bedürfnisse angeht - auch wenn mir das nicht immer und zu jedem Zeitpunkt gefallen mag. Auch, wenn es Menschen gibt, denen ich große Zuneigung entgegenbringe, die meine Bedürfnisse aber nicht verstehen und/oder akzeptieren können. Eigentlich nicht wenn sondern weil.
Was hält dich davon ab, herauszufinden, was für dich das beste ist? Die mögliche Trennung von deinem aktuellen Partner, der sich klar dagegen ausgesprochen hat? Ja, möglicherweise verlierst du auf diese Art und Weise einen momentan für dich wertvollen Menschen - aber ist es angenehm, immer mit dieser Ungewissheit zu leben, bis möglicherweise nach weiteren Jahren der Ungewissheit der Knoten platzt?

Wir beide hatten unsere Beziehung kurzzeitig geöffnet, nur um sie nach einer sehr enttäuschenden Erfahrung wieder auf "exklusiv monogam" zurück zu ändern. Die Erfahrung hat uns insgesamt einander noch näher gebracht, als wir es ohnehin schon waren. Das war ein langer, intensiver Prozess mit viel Zweifel und Ängsten. Hätten wir diesen Weg nicht beschritten, wäre da womöglich immer noch eine latent vorhandene Ungewissheit. Wir können so gesehen nur empfehlen, sich der Frage herzhaft anzunehmen. Auch wenn das bedeutet, möglicherweise am Ende dieses Prozesses die jetztige Beziehung zu verlieren.

Gerade weil mich diese Ungewissheit so gestört hat, habe ich mich überhaupt erst getroffen. Nicht heimlich, sondern ganz offiziell. Was die genauen Beweggründe auf Gefühlsebene waren habe ich jedoch nicht gesagt...
Über kurz oder lang werde ich das Thema nochmal ansprechen, ich weiß nur noch nicht wie. Er ist einfach der beste Mensch den ich kenne und ich will ihm nicht weh tun.
******376:
Wie das bei dir ist, kann ich nicht sagen. Ich kann dir von mir berichten.

Ich lebe nun viele Jahre in einer glücklichen Beziehung und habe absolut nichts vermisst. Und dann verliebte ich mich in einen anderen Mann. Wir haben ein halbes Jahr eine parallele Beziehung zu unseren Ehen geführt. Es knallt er als seine Frau es heraus bekommen hat. Mein Mann, der wusste immer alles. Dies ist nun über zwei Jahre her und mittlerweile sind wir gute Freunde, die Liebe hat sich im Lauf der Zeit relativiert.
Nun haben wir zwischenzeitlich andere Menschen kennen gelernt unter anderem ein paar. Sie interessiert sich für meinen Mann, er interessiert sich für mich. Wir haben wochenlang über eine doppelte Freundschaft plus geredet und mittlerweile habe ich mich in den Mann verliebt. Wir führen keine Beziehung, die Gefühle sind da. Grad schwierig.
Seit nun drei Jahren rede ich ständig mit Gott und der Welt über dieses Thema und wenn wir etwas in dieser Zeit klar geworden ist, dann dass monogame Beziehungen die Ausnahme sind. In den meisten Beziehungen wird gelogen und betrogen zumindest von einer Person. Offene Beziehungen sind seltenEr Als man denkt. Aber Konstrukte mit Gefühlen und langjährigem Parallelen Beziehungen begegnen mir aktuell an jeder Straßenecke hat…

Also ich würde mit meinem Partner reden, reden, reden und noch mal reden und schauen, wie ihr mit mehreren Partnern gleichzeitig auskommt. Zwei Jahre sind keine lange Zeit. Wenn es für dich wichtig ist, mehr als einen Menschen lieben zu dürfen, dann solltest du dir dafür einen passenden (primären) Partner suchen.

Vielen Dank, dass du das mit mir teilst, sowas hilft mir ungemein. Ich werde definitiv nochmal das Gespräch suchen, gerade weil er mir als Partner und Mensch so viel bedeutet. Ich entscheide solche Dinge nicht leichtfertig, deswegen mache ich mir ja schon so lange Gedanken...
Ich kann dein Problem nachvollziehen, komme aber zu dem Entschluss , mir es nicht anzumaßen ein Urteil+Empfehlung zu fällen.

Die Grundfrage die du dir vllt stellen sollest , was erhoffst du dir hier für antworten ?! Willst du auf Grundlage von Hinweisen von außen , die allesamt weder deine Verbundenheit zu deinem Freund noch die prekäre Situation in der du dich befindest wirklich nachvollziehen können, eventuell die Beziehung zu deinem Freund in Frage stellen. *nachdenk*
Suchst du nach der Hiobsbotschaft, die dir die Erlösung bringt ?! *gruebel*
Ich kann sie dir nicht geben, weil ich zu viel liebe zu deinem Freund lese und ich mich nicht schuldig machen möchte , wenn du aufgrund einer von mir getroffenen Aussagen eventuell eine Entscheidung triffst, die du mal bereust. Ich schreibe das jetzt aus tiefstem Respekt vor deiner Situation und deiner ,,Orientierungslosigkeit“.
Lediglich kann ich aus Erfahrung bei einem befreundeten Pärchen in meinem Bekanntenkreis berichten, dass ,,Sie“ sich mal in einer ähnlichen Situation, in Bezug auf in glücklicher Beziehung und in einen Freund auf einmal wie aus dem nichts verknallt , , befunden hat. Sie konnte es damals auch nicht einordnen , warum sie anfing in jemand anderes verknallt zu sein und ist mit ihrem heute Ehemann offen mit dem Thema umgegangen. Beide leben übrigens monogam. Sie hatte sicherlich auch ein stückweit das Glück , dass ihr Partner keine Szene gemacht hat, sondern dankbar über die Ehrlichkeit , dass sie es erzählt hatte, Gefühle für jemand anderes entwickelt zu haben , sich aber in keinsterweise trennen wollte...Die beiden haben das ,,Problem“ in den Griff bekommen und sie sagt heute , es waren einfach ein paar Wochen , da war ich irgendwie verwirrt.... Was ich damit sagen will, manchmal passieren wohl so ,,Phasen“. Einige gehen offen damit um , andere machen es mit sich alleine aus.
****ire Paar
570 Beiträge
********nnet:

Er ist einfach der beste Mensch den ich kenne und ich will ihm nicht weh tun.

Das hast du schon, denn das Gefühl wird nicht weggehen, sei es die "Lust auf Fremdehaut" oder sogar mehr. Das nennt sich halt Leben, trotz Liebe diesen zu verletzen. Alles was du machen kannst ist es nicht so schmerzhaft zu machen und zu entscheiden wer den schmerz erträgt.

Will heißen, entweder du versuchst es zu ignorieren, was dich später, dann immer fragen lässt "was wäre wenn gewesen". Oder ihn frühzeitig klar zu machen, das es dieses Verlangen gibt, du aber nicht weist wohin es hinführen wird und du lieber offen und ehrlich bist ihm das zu sagen, um ihn eine Chance für eine Entscheidung jetzt zu geben, anstatt heimlich und vielleicht unbekannteren Lebenssituation.

Egal wie er sich entscheidet verletzt und verloren habt ihr schon, ihr wisst es nur noch nicht. Denn ich wage zu bezweifeln, dass er sich mit "offen" arrangieren kann.

Fire(m)
*******n_78:
Als polyamor lebender Mensch und sexuelle Jägerin kann ich alles von dem, was du geschrieben hast nachvollziehen. Da geht es nicht nur dir so, sondern zumindest auch mir. Und aus meiner Warte habe ich dazu eigentlich nur eines kurz und knapp zu sagen: Es wird nicht weggehen.

Einerseits hilft es mir, dass meine Lage wohl nicht ganz so ungewöhnlich ist, andererseits verstärkt das meine Befürchtung, es nicht für alle Beteiligten "hinbiegen" zu können.
Ich werde mir jetzt erst einmal Gedanken machen, wie ich das Thema ansprechen kann, ohne gleich die Beziehung zu ruinieren.
********iebe:

Die Grundfrage die du dir vllt stellen sollest , was erhoffst du dir hier für antworten ?!
Suchst du nach der Hiobsbotschaft, die dir die Erlösung bringt ?! *gruebel*
.

Ich habe mir keine konkreten Antworten erhofft, lediglich etwas Input. Wie sind andere mit ähnlichen Situationen umgegangen etc.
Wie ich letztlich mich entscheide damit umzugehen, ist unabhängig von den Beiträgen die ich hier bekomme. Jedoch helfen sie mir etwas Klarheit zu erlangen. Alleine das Aufschreiben des Ganzen hat mir schon enorm geholfen muss ich sagen und ich bin auch sehr dankbar für die Antworten die ich bisher erhalten habe, ob man mein Problem nun versteht oder es als Unbeteiligter viel eindeutiger und nicht so verworren wahrnimmt. *g*
*********1_Fen Paar
1.253 Beiträge
Moin liebe TE,
Joar ich erinnere mich an meine "Anfangszeiten" ( die übrigens immer noch andauern^^)...

Deine Situation ist beziehungstechnisch weit fundamentaler als es vllt den Anschein hat.

Es geht nämlich darum, dem (geliebten) Partner sich selbst zu zeigen, sprich:

Was deine wahren Bedürfnisse/Begehrlichkeiten sind....
( Basis für jedwede Beziehung, wie ich finde)...und die deinem Partner auch Begreiflich zu machen.



Und natürlich ist deine Situation für einen mono-denkenden & fühlenden eine komplett fremde Welt. (Wo soll es auch her kommen für den betreffenden?)

Und "natürlich" ist es schmerzhaft für den Partner ( ihn schon mal hinterfragt warum eigentlich? Immerhin ändert dein Begehren deine Gefühle für deinen Partner ja nicht, nicht wahr?! Was befürchtet er also zu verlieren? Möglicherweise dämmert ihm ja die Erkenntnis, das es für dich eine Ergänzung sein kann die ER dir ermöglichen/zugestehen/gönnen könnte & so zu zu deinem Glück beiträgt)

Aber das ist schon einen Schritt zu weit gedacht, denn:
Es wird nötig sein, das du dich deinem Partner so zeigst, wie du wirklich empfindest.
Ja, das ist "Arbeit" & ja , es wird hart ( für euch beide, vermute ich...den dieses Thema auf den Tisch zu tun und nicht locker zu lassen in dem Wissen " Jetzt wirds unangenehm" erfordert halt auch Mut! ) & einen "richtigen" Zeitpunkt dafür wird es auch nicht geben...- aber wie gesagt: es wird nötig sein!

Denn nur so hat dein Partner überhaupt erst ne Chance dich anzunehmen....und nicht irgendein Image, was du ihmzuliebe aufbaust um ihn nicht zu verletzen.

Ihr habt ( aus meiner Sicht) also beide euren Part zu leisten....und da wünsch ich mal , das ihr beide es hinkriegt zu kapieren, das eine Öffnung eurer Beziehung nichts an eurer Liebe zueinander ändert/ändern muss.
Es ist eine Ergänzung, kein Wegnehmen!
( Binsenweisheit für jeden Poly *zwinker* )

Es grüßt "er"
G.
*****ia9 Frau
1.593 Beiträge
Vertrauen
Die Basis einer jeden Beziehung ist unter anderem auch V E R T R A U E N.

Dazu stellt sich mir die Frage, warum kannst Du ihm nicht vertrauen, vertrauen, das er Dich weiterhin so liebt, wie Du bist und nicht das Bild liebt, was er sich von Dir macht/gemacht hat wie Du für ihn zu sein hast.
Warum kann er Dir nicht vertrauen, so dass Du ihm alles erzählen kannst, ohne das die Beziehung gleich in Frage gestellt wird?

Hast Du Dir/Habt ihr Euch schon mal diese Fragen gestellt?

Ich finde es total schön, wenn man BEDINGUNGSLOS lieben kann......
Auf Deinen/Eurem Weg wünsche ich Dir viel Mut, Kraft, Liebe und die Weisheit zur richtigen Zeit, das richtige zu tun und zu sagen.
*********plex Paar
139 Beiträge
Im Urlaub ist es schöner als Zuhause, bis der Urlaub zum Alltag wird. Danach sehnt man sich auf sein Zuhaus.
Deine Bekanntschaft siehst Du durch eine rosarote Brille, liebe TE.
Was ist aber danach?

LG
Mrs. Couplex
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