Ha.............mein Thema!!
Merci
@*****le6!!
Aber ich muß euch leider sagen, dass ihr mit der Bezeichnung "Napoleon - Syndrom" einer Legende aus der preußischen Agit - Prop - Zeit von 1813 erlegen seid, welche auch aus einem der dilettantischsten Rezessionskriege, die "Befreiungskriege" von 1813 machte.
Denn le Grand - Empereur Napoleon 1'er war nicht klein, sondern eben 1,67 m groß. Damit war er statistisch gemessen am damaligen Durchschnittsfranzosen, sogar im oberen Mittelfeld, also damit als groß zu bezeichnen.
Beweis:
Studie von Quetelet von 1835:
N: 100'000 franz. Rekruten
kleiner als 1.57: 28'620
1.57-1.597: 11'580
1.597-1.624: 13'990
1.624-1.651: 14'410
1.651-1.678: 11'410 -> Napoleon mit 1.67
1.678-1.705: 8'780
grösser als 1.705: 11'210
(aus Diekmann, Empirische Sozialforschung)
Überliefert hat sich die Legende, weil Napoleon z.B. im Frieden von Tilsit 1807 und beim Fürstentag von Erfurt 1808, im Vergleich zum preußischen König Friedrich Wilhelm III. oder Zar Alexander I. fast einen Kopf kleiner war, als diese Landesfürsten.
Der Haufen um die Demagogen des Major Lützow, zu denen auch der Schreiberling Theodor Körner gehörte, dessen Schrift "Mit Leier und Schwert" wohl heute berechtigt dem Vorwurf der Volksverhetzung Anheim fallen würde, haben z.B. auch diesen Aspekt nur zu gern aufgegriffen und aus le Grand Empereur, den kleinen Kaiser gemacht.
Wir dürfen nicht vergessen, dass in unserer heute noch gelehrten universitären - Geschichtslehrmeinung, fast 200 Jahre anti - europäische und franzosenfeindliche Sieger - Geschichtsschreibung lauern, die zu zwei Weltkriegen führte und eine moderne Neubetrachtung verhindert.
Ja und Dilettanten die wahre Größe nicht anerkennen, sterben eben dann beim Zwieback - Klauen, wie Körner.
Tatsächlich war der große Kaiser jedoch größer, als alle Frauen die ihn umgaben. Insofern hatte er gar keinen Grund, sich selbst gegenüber Frauen oder bei der Durchsetzung einer Sache, aus einem Komplex heraus zu überhöhen.
Ende des geschichtlichen Diskurses!
Das Männer welche mit Frauen konfrontiert werden, die etwas größer und athletischer gebaut sind, als sie selbst, ist mit 178 cm auch meine Erfahrung.
Ich möchte aber einschränken, dass dies stark von der Vita dieser Männer abhängt.
Denn wenn Männer die Chance bekommen zu erkennen, dass auch Frauen in Extremsituationen beeindruckende Leistungen bringen können, ist dies eine Erfahrung, die sie fürs Leben prägt.
So auch Napoleon. Ich denke da an die Begnadigung des Herzogs von Sachsen - Weimar 1806, dessen Frau flehentlich und mit sprühendem Intellekt Napoleon überzeugte und so auch nachhaltig in dessen Mamoiren wohlwollend erwähnt wird.
Leider sind manche Männer aber tatsächlich eher von Klischees und Vorurteilen getrieben, die es ihnen unmöglich machen, große Frauen als weiblich anzuerkennen, weil sie bereits eine Mutter hatten, die schon nicht größer war als der Küchentisch und sich auch sonst eher als "Pissnelke" präsentierte, woraus Sohnemann dann sein komplexbehaftetes Weiblichkeitsbild vermittelt bekam und auch später nie dazulernte.
Wenn ich z.B. einen Mann sehe, dessen Frau überdurchschnittlich kleiner ist als er selbst, ist dies aus meiner Erfahrung heraus ein sicheres Zeichen, dass dieser Mann z.B. große Frauen als "Walküren" versteht und entsprechend stigmatisiert.
Und mit dieser Erfahrung liege ich meist nicht falsch.