und nur weil die Männer lauter brüllen können, wirkt es, dass sie hier das sagen haben.
Ich habe die Frage nicht so verstanden, ob Männer auch wirklich lrichrer bekommen was sie wollen.
Sondern dass die typischen Männerwünsche dominieren. HÜ. dürfte nämlich nicht funktionieren, wenn viele Frauen darauf stehen. Und um vielleicht einen wegstecken zu können, kommt da ziemlich viel männliches Klientel abgelaufen. Ich kriege das bei uns im Catonium mit, wenn HÜ in einem Raum stattfinden und die Männer verschämt an uns Frauen vorbei schleichen. Tatsächlich ist dann oben fast immer dieselbe Person, die Bock auf HÜ hat. Da würde ich schon sagen, dass das Thema eher Männer interessiert und regelmäßig nur sehr wenige Frauen.
Typische Männerwünsche wie einen geblasen bekommen, die Frau möge sich anal nehmen lassen, bitte doch "sich hemmungslos fallen lassen" und so weiter, das alles bringt den meisten Frauen nun nicht unbedingt viel. Das Ganze soll für ihn bitte ohne Verbindlichkeiten passieren und groß anstrengen möchte er sich auch sehr häufig nicht.
Schreiben hier Frauen offen und ehrlich, wird schnell mal gelöscht. Mir ist das auch einige Male passiert. Und das spricht eine deutliche Sprache. Frauenwünsche und negative Erfahrungen sollen hier lieber verschwiegen werden. Das tolle Angebot mit dem Beckenbodenmuskeln: abgesetzt und nie wiederholt, leider. Frauen, die begründen, wann sie einen Mann unattraktiv und als wenig erfüllend sehen, gar nicht gerne gesehen.
Deshalb ist mein Eindruck, dass Frauen hier nur wünschen dürfen, wenn Männer dabei gut wegkommen. Dieses unterdrücken weiblicher Erfahrungen und Wünsche macht weibliche Sexualität wieder unsichtbar. Und Frau fragt sich, ob sie lieber schweigt, offenbar müssen ihre Ansprüche überzogen und viel zu hoch sein. Männer fühlen sich bestätigt, dass mit solchen Frauen was nicht stimmen kann.
Und ja, der fette Weihnachtsmann hat mich auch genervt. Und auch, wenn die Frau so oft als Körper vermarktet wird. Immer blutjung, willig und makellos. Werbung hat eine eigene Realität geschaffen und ist schon lange nicht mehr Spiegel der Gesellschaft. Wer sich mit Marketing beschäftigt, weiß das. Trotzdem wird am Alten festgehalten.
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