Wie wäre es, den Partner durch einen Roboter zu ersetzen?

Nein, ich würde keinen Sexroboter ahben wollen. Da benutze ich lieber einen Dildo.

Und als Freundschaftsersatz will ich definitiv erst recht keinen Roboter. Da würde ich mir eher einen Hund anschaffen; der fordert einen und man muss was mit ihm unternehmen.

Das ist bei mir auch nicht anders. Trotzdem habe ich ab und an Lust auf Selbstbefriedigung. Obwohl ich dann all das auch nicht habe. Und genau das wäre dann auch die Einsatzmöglichkeit für einen solchen Roboter. Im Grunde Abwechslung bei der Selbstbefriedigung.

Aber für ab und zu Selbstbefriedigung dürfte ein Roboter wohl bis auf absehbare Zeit wohl kein Gerät sein, das sich der Ottonormalverbraucher anschaffen könnte, allein aus Kostengründen.

Da würde ich ja selbst die Zukunft in virtuellen/ interaktiven Sexwelten sehen, eventuell kombiniert mit einer mechanischen Masturbationshilfe.

Ja das sehe ich auf absehbare Zeit auch so. Zumal wir z.B. sicherlich 2 davon bräuchten. Oder zumindest einen umbaufähigen. Gäbe so ein Ding ja auch durchaus ein taugliches Paartoy ab. Andererseits entwickelt sich Technik im Moment exponentiell, wer weiß schon wo wir in 10 Jahren stehen.

In einer idealen Welt hat man einfühlsamen, gegenseitig achtvollen Sex auf Basis einer verbindlichen Beziehung, die von gegenseitiger Empathie getragen ist. In der Realität gibt es mehr Nachfrage nach Sex, weil man das körperliche Gefühl haben will.

Der weltweite Prostitutionsmarkt ist milliardenschwer, mit all den kriminellen Verwerfungen und Schicksalen, die damit verbunden sind. Sexroboter kommen mir da schon wie ein Segen vor. Entspannter, jederzeit proportional ausgeglichener Sex zwischen zwei Menschen, die sich lieben, kann ein Ideal sein, aber es ist nicht die Norm. Warum rennen die Männer sonst alle in den Puff? Für eigentlich unsagbar schlechten Sex?

Ich bin auch dafür, dass man eben zwischen Lebenspartnerschaft und Sexleben kein Gleichheitszeichen setzt. Das sind zwei verschiedene Dimensionen.

Vermutlich haben Sexroboter noch nicht einmal nur Triebabfuhrfunktion, sondern soziale Funktion. Bisher können Roboter alles besser als Menschen. Wahrscheinlich funktionieren sie auch als Sexpartner besser.

Für Egotrips vermutlich - jedenfalls wenn man die Programmierung lange genug angepasst hat. Wer in Sex allerdings mehr sieht als einen Partner der nicht stört dürfte damit nicht auf seine Kosten kommen ...

Vor allem können sie es dauerhaft länger. Keine Pausen. Mit wenig Störungen - ein Minimum an Maintenance vorausgesetzt.

Diese blöden Dinger haben aber allen voran die vorteilhafte und wohl gleichzeitig auch unvorteilhafte Eigenschaft, dass sie nur das machen, was man ihnen sagt. Wenn man damit also glücklich werden will, muss man (nebst einem marginalen technischen Grundverständnis) vor allem wissen, was man will und wie man das kommuniziert.

Alter Wein in neuen Schläuchen sozusagen.

Ok, ich denke, das mit dem Problem der fehlenden Intentionalität löst sich morbider Zeit, wenn ich mir die Entwicklung mit den Robotern von Boston Dynamic ansehe. Sie lernen, sie lernen tief und schnell.

Man kann sich höchstens irgendwann mal fragen, wo sich die Maschine Mensch von der Maschine Roboter unterscheidet. Was ist, wenn man gar nicht mehr unterscheiden kann, ob man gerade mit einem Roboter oder mit einem Mensch Sex hat.

Die Frage, warum man eigentlich Sex haben will oder mehr Sex bzw. besseren Sex haben will, finde ich schwieriger zu beantworten. Ich empfinde das als sehr basales körperlich nahes Bedürfnis. Es ist würde ich sagen das sich verstärkende, in einem Orgasmus endende Sich-Selbt-Auflösen, die Reduktion auf ganz basale Körpererfahrungen ohne Cortexeinfluss. Warum soll man das mit einem Roboter nicht auch hinbekommen.

Das werden sie auf jeden Fall und noch soviel mehr...

Sie werden Lebensbegleiter, Nanny, Lehrer, Ausbilder, Freund und Lebenspartner werden.

Und sie werden empathischer als Menschen sein.

Das größte Dilemma wird darin bestehen, das jene "Roboter" sich irgendwann die Frage stellen werden, warum sie nicht unter ihresgleichen bleiben, anstatt sich mit jenen minderwertigen Lebensformen abzugeben, denen sie in allen Belangen überlegen sind.

Wenn du das nicht kennst werde ich es dir vermutlich auch nicht erklären können ... es liegt halt ein ganz anderes Gefühl darin wenn ich zu jemandem eine ganz spezielle Beziehung habe ... das Wie und das Was wird im Prinzip viel unwichtiger, wichtig ist nur, dass er das ist. Selbst wenn wir übereinstimmend gar nichts machen und nur die Nähe spüren ist das ein weitaus intensiveres Gefühl als Masturbation - sogar dann wenn wir nicht einmal physisch beieinander sind funktioniert es dass wir gegenseitig dieses Gefühl empfinden. Und da ist der Partner nun mal nicht austauschbar oder beliebig. Und da wird kein Bot jemals herankommen ...

...da bin ich mir nicht so sicher. Bisher hat in vielen Fällen der Mensch sich der Technik angepasst, anstatt umgekehrt....

Das habe ich gar nicht bezweifelt. Nur bedeutet die Anpassung, dass man tatsächlich auch die gleiche Qualität erlebt? Ich denke eben nicht. Das ist ja gerade eine meiner größten Befürchtungen dass man sich statt einer Sozialisierung auf Menschen nur der Nutzbarkeit eines Bots anpasst - und vielleicht gar nicht mehr in der Lage ist zu erleben was möglich wäre ...

@*****de2

Letztendlich besteht jegliche sogenannte menschliche Empfindung / Handlung aus Algorithmen. Etwas Neues zu erkunden ist unmöglich. Sogenannte echte Gefühle werden durchaus gewünscht - selten geliefert. Könnte das ein Bot auch? Sicherlich. Nur besser. Verlässlicher. Freundlicher. Es wäre ein guter Vater. Ich seh schon die Mütter vom Kollwitzplatz dahinschmelzen...

Du kannst das gerne für dich als Ideal betrachten - viel Spaß dabei. Ich mag tatsächlich lieber die kleinen Unperfektheiten, Macken und Eigenheiten die jemanden für mich besonders machen - manche weil man dran wächst und manche weil sie eben genau so bleiben. Und das wäre für mich nicht durch ein Upgrade mit 'die beliebtesten menschlichen Macken' zu ersetzen ...

@ vadogga
Wenn du dein Leben durch deine Annahmen von vornherein beschränkst, kannst du das natürlich tun. Alternativ kann es auch sein, dass deine Erwartungen so hoch sind, dass dich nichts mehr überraschen kann.

Ich habe definitiv echte Gefühle, bin offen für neue Erfahrungen und mache sie.

ein Roboter kann nicht besser sein wie sein Meister, nur der Meister kann den Roboter verbessern, weil der Meister sich vorher verbessert hat.

Ach so, der Meister hat ein beim Roboter wird es eine Ölpumpe sein:)

Einsamkeit,irgendwelche Fetische mag son ding ja irgendwann bedienen können.Ich halte es weiterhin für einen Irrglauben.Was machen wir,wenn wir nun endgültig in der Einsamkeit mit dem Roboter in Zweisamkeit sind,und es plötzlich eine gesellschaft gibt,die sich solch Revolution nicht leisten kann ?Die Digitaliesierung verschafft dann irgendwelchen Reichen einen Kick,und die anderen Leben dann in der Gosse,da der Roboter einfach alles übernimmt.Keinerlei Abhängigkeit,keinerlei Gesellschft,Lediglich ein Ich und ein Roboter,der sich hoffentlich nicht mit eigener Intelligenz Selbständig mach,dann ist er schneller im denken und auch die es sich Leisten können,merken,das sie echt im Arsch sind.
ein totalitärer Staat würde entstehen,und man müste Kriege als gegeben hinnehmen.einfach mal Pervers und absurd.
Vielleicht ist Havy Metal ein film,glaube gedreht 1971,,der zum Denken verhilft.Nicht absurd,dennoch eine schrecklich weltanschauung.auf die man sich einlassen würde.

Das ist nicht Stand der Technik. Selbstlernende und -optimierende Systeme sind seit Jahren im Einsatz.

von Perfekten Replikanten wie in Blade Runner 2049 dargestellten? Oder vielleicht welche die in der Serie Westworld gezeigt werden und anfangen sich gegen ihre Schöpfer zu wehren was dort sehr gut in Szene gesetzt wird.

Ich glaube nicht das wir in diesem Jahrhundert auch nur annähernd an eine Technik heran kommen die das möglich macht. Es mag möglich sein das es das einmal geben wird denn das wäre ein Riesen Geschäft aber dennoch glaube ich das der Mensch sich immer noch einen Menschen sucht als Partner, in jeder Form.
Ich meine wie abgefahren ist sich eine Lebensechte Puppe zu bestellen was ja möglich ist und ein Stück Plastik
als Partner an zu sehen bzw als Lustobjekt. Aber einen wie ein Mensch programmierten Roboter? Ich glaube da sind wir noch und das ist gut so Meilenweit von Entfernt.

Ich mache mir da eher Sorgen um die Smartphone Zombies denen ich morgens oder Abends ausweichen muss um zur Arbeit zu kommen. Irgendwie leben davon zu viele schon zu sehr in der Digitalen Welt. OK das ist jetzt etwas OT.

Ich gehe davon aus, dass wir in den nächsten 30 Jahren diesen Technologiesprung in der Robotik haben werden, den wir in der allgemeinen Computertechnik in den letzten 30 Jahren zuvor hatten. In der Computertechnik haben wir den Stand erreicht, wo unser Fortschritt vor allem durch physikalische Gesetze gebremst wird. Von so einer Naturgrenze sind wir in der Robotik noch weit entfernt. Natürlich springen wir nicht von heute auf morgen um, aber vom C64 zum Smartphone sind wir ja auch nicht in einer Iteration gesprungen.


Du siehst aber schon den Widerspruch, oder? Dein Smartphone hat nicht einmal eine besondere Vorrichtung für besseren Sex und dies beeinflusst trotzdem massiv unser Sozialverhalten. Warum sollte es in 30 Jahren unnormaler wirken mit einem Roboter im Restaurant zu sitzen als vor 30 Jahren die Vorstellung im Restaurant ständig auf das Telefon zu starren?

Roboter werden möglicherweise aussehen wie Menschen - sich vielleicht sogar so anfühlen, anhören, riechen, schmecken.

Oder es werden gleich lebende Imitate hergestellt - Frankenstein lässt grüssen (die Tragik des Buches dürfte den möglichen Konsequenzen näher sein als den ganzen Befürwortern lieb sein wird).

Eins wird jenen allen fehlen: die menschliche Seele. Perfekt für seelenlosen Sex. Unpersönlich, mechanisch.

Und garantiert nur für wenige Menschen käuflich leistbar - mittlerweile können sich hier in Europa sogar Vollzeit arbeitende Menschen ihre Wohnung nicht mehr leisten. Wer braucht da noch einen Sex Roboter?

Schon Murphy hat gesagt: was schief gehen kann wird auch schief gehen. Eine der neusten Visionen dazu läuft gerade im Bezahl-TV, "Westworld", nach einer Idee aus den 1970ern. Keine gute Aussichten.

Im wahren Leben hast du recht. Im Internet braucht man es leider schon...
Danke aber für den nachträglichen Hinweis.


Hm, Menschen vielleicht. Arbeitskräfte sicher. Aber die Menschlichkeit... eher nicht.


Ist das ein Grund schon wieder persönlich zu werden? Ich wollte dir bloß einen Gefallen tun und auf deine Fragen eingehen... aber wenn du es bevorzugst dich in deinen eigenen Beiträgen zu wälzen, gerne. Respekt und gutes Benehmen sind wohl heute keine Selbstverständlichkeit mehr...

Die Frage ist dann nur, wozu stellst du diese Fragen? Abgesehen davon, lass ich mir doch nicht von dir vorschreiben, ob ich deine Meinungen kommentieren darf oder nicht!

Oder kann es vielleicht sein, dass es dir nur ums pseudophilosophieren geht?
Na egal.


Das ist der springende Punkt. Für dich wäre es ein Schritt in die richtige Richtung, wogegen ja nicht zu sagen ist. Für die Allgemeinheit aber sieht die Sache etwas komplizierter aus.

Wollen wir uns als Gesellschaft wirklich in diese Richtung bewegen? Wollen wir dass unsere Kinder mit solchen Maschinen groß werden und nie das Gefühl erleben, wie es ist mit einem anderen Menschen körperlich intim wie auch seelisch intim zu interagieren?


Der zitierte Satz war sarkastisch formuliert. Also, im Grunde genommen hat beides demnach nichts miteinander zu tun. Ich meinte nur, dass Sex mit Robotern theoretisch Selbstbefriedigung ist.

Beim Roboter wird es eine Ölpumpe sein,find ich echt Klasse.Bei der Vorstellung das man gerade zugange ist,und sie platzt.Man merkt es erst,wenn der Kolbenfresser da ist.

Lieber die Modelle aus dem alten Woody Allen Film. Die stammen von der Domesticon Corp. Oder die Maschinen von Cyberdyne Systems. Terminator lässt grüßen