Ein doch spannendes Thema,
wie ich finde.
Gut, ehrlich gesagt, so richtig erklären kann ich dieses Phänomen auch nicht, aber evtl. aus meiner doch "sehr speziellen Art und Weise meiner BDSM-Auslebung" kann ich mal einen Einblick meinerseits geben.
Ich sehe mich im BDSM-Kontext als "CrossDresser", d.h. ich bin in meinem regulären Leben, genotypisch und phänotypisch ein Mann. Im BDSM-Kontext "verwandel" ich mich aber in eine Frau. Bin soz. ein CrossDresser in einem "FemDom-Antlitz" um es mal politisch korrekt zu formulieren.
In meiner BDSM-Lustauslebung halt als "CrossDress-Domse", eine Wortschöpfung meinerseits, versuche ich schon emotional den Mann in mir auszublenden. Ich muss dazu erwähnen, das ich als phänotypischer Mann in der BDSM-Erotik nicht "funktioniere", daher halt die "Verwandlung".
Für mich ist es halt viel reizvoller, angenehmer und es bietet mir in meiner speziellen Art und Weise halt mehr Möglichkeiten, als wenn ich BDSM als Mann ausleben würde.
Da ich halt auch bi-sexuell veranlagt bin, würde bei mir eine "Hetero-Beziehung" eh nicht langanhaltend funktionieren.
Gut, es gehört jetzt nicht direkt zum Thema, aber um meine Gefühls- und Gedankenwelt besser zu verstehen, erwähne ich es mal.
Irgendwie ist es halt ein besonderes Feeling, welches in mir aufsteigt, wenn ich halt als "Trans-Domse" agiere, ich nehme mein Gegenüber intensiver wahr und kann mich besser auf ihn einstellen. Ich möchte jetzt nicht, wie bei einem Schauspieler von einer "Performance" sprechen, da es in meinem persönlichen Fall doch eine gewachsene Sache ist. Ich kann mir auch nicht mehr vorstellen, mein BDSM als Mann auszuleben.
Meine Subs, Sklaven, Untergebenen oder was sonst noch für Begrifflichkeiten kursieren, eben meine geschätzten Playpartnerschaften, können Männer, Frauen, andere Trans-Personen oder auch Paare sein. Da ich mich nicht wieder einschränken möchte, sind mir von der Biologie vorgegebene Geschlechter, nicht mehr wichtig für meine Plays.
FAZIT: Gut, mir rennen jetzt nicht die Subs die Bude ein, aber ich habe schon einige sehr erfüllende Plays gehabt, MIT Männern, Frauen, Trans-Personen und mit Paaren.
FEEDBACK: Gut, als noch Beginnerin haue ich jetzt nicht wie eine Berserkerin zu, bin da immer noch ein bissel mehr bedacht, bei meinen Züchtigungen, aber es gab schon Feedback von den Subs durchaus mal etwas härter und konsequenter zu agieren. ABER: Es steht und fällt da ja auch immer mit der Neigung, einige vertragen durchaus eine harte Zucht, einige eine doch eher dezentere Zucht. Keiner ist Gleich, und da sehe ich für mich halt die Herausforderung, wenn man halt keine festen Playpartner hat.