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Trotz Liebe einsam...

Wenn wir uns entwickeln, dann muss es auch aktive Möglichkeiten der Beeinflussung geben, WIE wir uns entwickeln, für jeden von uns.

Wenn das für den Einen die Umwandlung in die aufgeräumte WG-Beziehung sein soll, kommt der Andere vielleicht mit den Tretminen der Pseudobeziehung doch noch zurecht.

Ich finde den Schritt der Bewusstwerdung an sich schon groß.
Für den zweiten Schritt darf man dann durchaus eine Zeit lang Anlauf nehmen, eben so viel, wie es braucht.
********s_63 Frau
2.985 Beiträge
Trotz Liebe einsam..
ist das Thema hier...nicht der Andere, es geht um ihn selbst..

Niemand, kann ohne meine ZUSTIMMUNG in mir...das Gefühl der EINSAMKEIT oder des nicht GUT genug seins...erzeugen... *top*

Bitte *zumthema*
********s_63:
Trotz Liebe einsam..ist das Thema hier...nicht der Andere, es geht um ihn selbst..

Niemand, kann ohne meine ZUSTIMMUNG in mir...das Gefühl der EINSAMKEIT oder des nicht GUT genug seins...erzeugen... *top*

Bitte *zumthema*

Spannender Aspekt: dann ist die Beziehung also doch gar nicht der Auslöser von Einsamkeit?!
Das würde ich "Frustration wegen versagter Wünsche" nennen, aber noch nicht zwingend Einsamkeit.
Kenn ich auch
Die Sehnsucht nach ehrlicher herzlicher Umarmung kann einen verdammt einsam machen.

Allein das fehlen dieser Geste,kann einen auf Dauer zerfressen.
Reihenfolge
Also ist da erst die Frustration, dann die Einsamkeit, es scheint da eine Folgerichtigkeit zu geben.

Warum führt denn nicht jede Frustration zu Einsamkeit?
Einsamkeit
Es ist zwar richtig, dass einem eine Partnerschaft eine Einsamkeit weder nehmen noch geben kann...

Dennoch ist das zentrale Wesen einer Partnerschaft für mich immer noch ein miteinander.

Passiert stattdessen nebeneinander oder gar gegeneinander, dann finde ich es nicht abwegig das ganze zu hinterfragen. Denn das löst meines Erachtens ein Einsamkeitsempfinden innerhalb einer Partnerschaft aus.

Partnerschaft findet nicht mehr statt, teilweise finden nicht mal mehr Partner statt, natürlich ist das destruktiv.

Auseinandersetzung bedeutet ja nicht zwangsläufig „auseinander Setzung“.

Vermeidung jedenfalls löst den Konflikt nicht auf.
Frustration?
Nein,komischerweise,

Frustriert war ich nicht.warum auch?
Ich war ihm und bin ihm heut auch nicht böse.

Nein,kein Frust.Frust wäre wenn es mich geärgert hätte.hat es nicht.
Es hat mich traurig gemacht,aber nicht ärgerlich oder gefrustet.
*******_nw Frau
7.610 Beiträge
Ich denke dass es beide Formen des Einsamkeitsgefühls gibt. Sich vom Partner verlassen fühlen auch wenn er physisch noch anwesend ist, wenn man keine Anteilnahme mehr spürt - aber das ist ja hier nicht das Thema. Dann wäre wohl von Liebe nicht mehr die Rede. Hier geht es um Einsamkeit trotz Liebe - und das ist, denke ich, eher ein Gefühl das aus einem Selbst kommt.

@**2
Sicher gibt es auch den von dir beschriebenen Fall. Häufiger scheint mir allerdings zu sein dass man sich falsche Vorstellungen vom Partner gemacht hat und den Partner, wie er ist, gar nicht wirklich sehen wollte. Auch das kann einem im Nachhinein wie eine Maske vorkommen, aber die hat man dem Partner selbst vorgehalten weil man ihn nun mal so haben wollte ...

Nicht umsonst der alte Spruch vom klugen Brecht:

"Was machen sie", fragte man Herrn K, "Wenn sie jemanden lieben?"
"Ich mache mir ein Bild von ihm und achte darauf, dass es ihm ähnelt."
"Wer? Das Bild?"
"Nein, die Person."
**2 Mann
6.141 Beiträge
*****de2:

@**2
Sicher gibt es auch den von dir beschriebenen Fall. Häufiger scheint mir allerdings zu sein dass man sich falsche Vorstellungen vom Partner gemacht hat und den Partner, wie er ist, gar nicht wirklich sehen wollte. Auch das kann einem im Nachhinein wie eine Maske vorkommen, aber die hat man dem Partner selbst vorgehalten weil man ihn nun mal so haben wollte ...


ich glaube dann nicht, dass es wirklich so, wie von dir beschrieben häufiger ist.

ich bin es...
ich bin es...
ich bin es...
ich bin es...
...
ich habe mich verändert

ist in meinem Empfinden der viel häufigere Fall.

An einem bestehenden System zu rühren - auch am eigenen - hieße eben die Komfortzone zu verlassen...
Ich frage noch einmal pointierter:

Ist es die Partnerschaft selbst, die Einsamkeit durch nicht erfüllte Wünsche erzeugt?

Es kommt doch oft vor, dass Wünsche in einer Partnerschaft versagt werden, nicht immer und automatisch führt das zu Einsamkeit.

Ist es nicht viel mehr der Eindruck, man werde mit seinen Wünschen nicht gehört, (wieder einmal) die mangelnde Kommunikation, die Einsamkeitsgefühle erzeugt? Dann auch noch: nicht gehört, ausgerechnet von dem, von dem man annimmt, dass er doch gefälligst für das eigene Befinden Mitverantwortung trägt? "Wie enttäuschend: ausgerechnet mein Partner kümmert sich nicht um mich".

Und wenn man außerhalb der Partnerschaft diese Kommunikation bekommt, sich verstanden weiß, was macht das dann? Bleibt dann trotzdem Einsamkeit?
Wünsche nicht gehört?
Nein,es geht doch nicht um Wunscherfüllung.

Einsam bin ich,wenn meine gedanken und Gefühle gar nicht mehr wahrgenommen werden und wenn,dann nicht interessieren .
Und ja,auch wenn ich ausserhalb Verständnis habe,dann bleib ich in der Partnerschaft einsam.

Ich muss nicht dieselben Gefühle oder Empfindungen wie mein Partner haben,doch ich kann da sein und "mitfühlen". Aufeinander eingehen.

Es gibt Menschen,die können dies nicht,auch wenn sie lieben. Sie würden alles für den Partner tun.
Jedoch,ist es das nicht,was ich z.b. Brauch.
Banal,doch wie schonmal erwähnt,eine Umarmung und kuscheln würden oft reichen.
Einfach in gewissen Situationen n halt geben,anbieten,zeigen.

Da wir Menschen eben verschieden sind, kommt es aber dazu,dass sich unterschiedliche Charaktere, auch in dieser Hinsicht, zusammentun.kann funktionieren,muss nicht.
*******_nw Frau
7.610 Beiträge
Nicht jeden Wunsch bemisst man gleich - und nicht jeden Wunsch muss man unbedingt erfüllt bekommen. Für mich persönlich geht es beim Wahrgenommen werden meist viel weniger um größere, deutlich formulierte Wünsche. Meist sind das ganz kleine Sachen, Gesten, ein aufmerksamer Blick, eine kleine Hilfe wenn man sie gerade wirklich gut gebrauchen kann die mir signalisieren, ich kenne dich, ich nehme wahr was du machst und wie es dir geht und ich zeige das indem ich dir auch mal helfe oder aufmerksam bin wenn du das noch gar nicht gefragt hast. Das sind so Sachen die mich echte Verbundenheit fühlen lassen.

Ich glaube, aus persönlicher Erfahrung, dass man auf jeden Fall überprüfen sollte ob man sich auch wirklich zu erkennen gibt. In jungen Jahren hatte ich damit wirklich ein Problem. Ich habe nichts, aber auch gar nichts an Emotionen raus gelassen wenn mich etwas getroffen hat, bekümmert hat, verletzt hat. Scheinbar alles weggesteckt, immer fröhlich, munter, scheinbar völlig unkaputtbar. Jedenfalls solange ich nicht alleine war. Dann sah die Welt ganz anders aus. Auf dem Wege haben aber auch meine Partner nie wirklich eine faire Chance gehabt, herauszubekommen, was mich verletzt. Und mit extrem wenigen Ausnahmen haben sie das auch nicht. Kann ich ihnen aber auch nicht vorwerfen wenn ich die Mauer so dick gestaltet habe.

Ich habe dann nach Einsicht den gegenteiligen Weg beschritten, möglichst immer möglichst offen. Witzigerweise hatte diese Offenheit einen ganz anderen Effekt als erwartet - statt als verletzlich wahrgenommen zu werden hat diese Offenheit auf viele den Eindruck noch größerer Stärke gemacht. Sich trauen so etwas auch noch offen zu gestehen ... trotzdem hat es mir insgesamt zu deutlich mehr Nähe und Interaktion verholfen. Die Offenheit meinerseits hat viele ihrerseits ermutigt, ähnlich offen zu sein mir gegenüber. Und auf einmal fühlt man sich gar nicht mehr allein ...

Trotzdem gibt es auch Leute wo die Offenheit, egal wie ausführlich, überhaupt nichts nutzt. Meine letzte Beziehung - der hat bis heute nicht die geringste Ahnung davon wer ich bin. An mangelnden Erklärungen oder Offenheit hat das nicht gelegen. Es hat ihn schlichtweg nur der Teil von mir gekümmert der für ihn von Interesse war. Den Rest der Zeit hat er wohl für gedankliche Querlüftung verwendet ... *zwinker*
**********henkt Frau
7.372 Beiträge
Ich habe damals schon, als meine Ehe noch intakt war, an einem gewissen Punkt, zu einer bestimmten Situation gemerkt, dass jeder in sich selbst IMMER einsam ist.
Es geht gar nicht anders.

Man muss das akzeptieren, ich habe das getan und erwarte seitdem nicht mehr, dass ich NICHT einsam bin.
**********henkt:
Ich habe damals schon, als meine Ehe noch intakt war, an einem gewissen Punkt, zu einer bestimmten Situation gemerkt, dass jeder in sich selbst IMMER einsam ist.
Es geht gar nicht anders.

Man muss das akzeptieren, ich habe das getan und erwarte seitdem nicht mehr, dass ich NICHT einsam bin.

Das ist natürlich ein ganz fabelhaftes Konzept, weil man dann nie mehr eine Enttäuschung erlebt.

Leuten, denen ich mich nicht öffnen will, weil sie mir nicht wichtig sind, erzähle ich das auch immer ... und Unerfahrenere glauben mir das sogar. Ich bin darin mittlerweile richtig gut.

Entscheidend ist aber (und wer erwartet HIER eine Antwort darauf), das kritischste Publikum mit dieser Vorstellung zu befriedigen: sich selbst. Das gelingt mir noch nicht ganz perfekt.
*******_nw Frau
7.610 Beiträge
*********hymus:
Entscheidend ist aber (und wer erwartet HIER eine Antwort darauf), das kritischste Publikum mit dieser Vorstellung zu befriedigen: sich selbst. Das gelingt mir noch nicht ganz perfekt.

Zum Glück! Und ich wünsche dir dass du das auch nie schaffst - aus ganzem Herzen. Denn dann hättest du dich wohl aufgegeben und das wünsche ich niemandem.
*****_85 Frau
51 Beiträge
Ich kenne Einsamkeit trotz Liebe...
Ja, auch ich fühle mich regelmäßig einsam, trotz einer glücklichen Beziehung mit der Liebe meines Lebens. Die Gründe dafür liegen weder bei ihm noch bei mir, sondern an den Umständen:

1. Der Umzug weit weg in ein anderes Bundesland, deswegen werde ich meine Freunde vermissen und auch meine Familie, mit denen ich viel Zeit verbracht habe. Neuen Anschluss habe ich noch nicht gefunden, da der Umzug gerade erst stattfindet.
2. Eine ungewollte Arbeitslosigkeit wegen chronischer Nervenkrankheit und Schwerbehinderung, was dazu führt, dass ich den ganzen Tag allein zuhause hocke und mir die Decke auf den Kopf fällt.
3. Da mein Partner bald der Alleinverdiener sein wird und bei Zusammenzug alles Geld vom Amt wegfällt (gilt als Lebensgemeinschaft), muss er viel arbeiten, um uns zu ernähren und es bleibt wenig gemeinsame Zeit.

Das ändert jedoch nichts an meiner Liebe zu ihm - ich versuche, die Einsamkeit zu bekämpfen, indem ich mich durch Spaziergänge in der Natur, Bücher lesen, Rätsel oder Internet ablenke und habe mit Sport angefangen, was ein Ausgleich ist.

Bei mir ist es egal, welchen Partner ich habe, an der Krankheit und der damit verbundenen Arbeitslosigkeit wird sich nichts ändern, genauso wenig, wie an der Tatsache, dass der Partner wenig Zeit hat, weil er dann für ZWEI das Geld verdienen muss.
Oft fühle ich mich nutzlos dadurch und leer, doch das liegt nicht an der Partnerschaft, sondern weil ich als Schwerbehinderte von der Gesellschaft ausgeschlossen werde und mir viele für Andere selbstverständliche Dinge (Führerschein, Auto und damit mobil sein sowie
Job und damit Kontakt zu Arbeitskollegen, sowie genug körperliche Kraft und Durchhaltevermögen für Aktivitäten) verwehrt bleiben.
*******elle Frau
33.315 Beiträge
Dann rate ich dir zu einer " Jetzt erst recht" Einstellung .
Sportkurse sind gut um Menschen kennen zu lernen, Gesprächsgruppen, also Selbsthilfegruppen auch.
Da sind " Gleichgesinnte" die das alles auch schon erlebt haben, sich evtl. auskennen, ihr euch gegenseitig unterstützen und bereichern könntet.

Ehrenamtliche Arbeit, könnte auch für mehr Ausgleich sorgen.
Oder ein Tier anschaffen.

Man muss einfach für sich selber einen Ausweg aus dieser Auswegslosigkeit finden.
****d_b Paar
45 Beiträge
Ich habe ...
... das auch erlebt (er schreibt).

Man kann in einer Beziehung wunderbar nebeneinander her leben. Man bewältigt den Alltagsstress und ist froh, wenn man Abends irgendwann fertig ist und lebt nur noch von Wochenende zu Wochenende. Irgendwann habe wir festgestellt, dass die Beziehung eingefahren ist und dass wir das so nicht wollten. Wir verstanden uns super, fast blind, aber es fehlte etwas. Das Abenteuer und die Leidenschaft. Daran müssen einfach beide Arbeiten.

Dazu kommt noch, dass man aufgehört hat, über Neigungen und Wünsche, die sich vielleicht auch erst entwickelt haben, zu reden. Macht man's plötzlich, dann ist der Partner vor den Kopf gestoßen, weil er/sie damit nicht gerechnet hat. Dabei wollte man sich nur mitteilen und fragen, wie der Andere darüber denkt. Da fühlt man sich sehr einsam und das wahrscheinlich auf beiden Seiten. Dabei geht es um Intimität, Nähe, Verstehen und Verstanden werden. Ich möchte meinen Partner kennen und wissen, was ihn im Innersten bewegt. Ob ich nun alles verstehen und mitgehen kann oder nicht, das ist egal.

Das Buch von David Schnarch "Die Psychologie Sexueller Leidenschaft" finden wir dahingehend sehr erhellend, weil wir unseren Partner sehen wollen um nicht später zu sagen: "Du bist gar nicht der, für den ich dich gehalten habe."
*****na4 Frau
54 Beiträge
Gemeinsam einsam...das lebe ich selbst seit Jahren ....hab es auch ergründet,es liegt an der " nicht kommunizierenden Breitschaft " des Partners. Aneinander vorbeireden,Kommunikationsfalle für viele Paare,weil der Dialog einnanderer ist.Frauen gehen anders mit Problemen um.Man will ,dass der Mann einem zuhört u.das tut er oft nicht....es geht wohl vielen so...doch Single ist auch keine Option
doch Single ist auch keine Option

Warum nicht? Deinen Beiträgen nach kann es nur noch besser werden.
Für manche! Keine option
Kommt wohl auf die Leben- und SelbsWerteinstellung drauf an.

Bequeme Komfortzone mitnehmen *zwinker*
***an Frau
11.000 Beiträge
Man will ,dass der Mann einem zuhört u.das tut er oft nicht....es geht wohl vielen so...doch Single ist auch keine Option

Ich kann mich doch nicht über eine Partnerschaftssituation beschweren mit der Begründung
...doch Single ist auch keine Option
.

Es ist wahrscheinlich die einzige Option wenn man dem Partner wirklich unmissverständlich klar macht, wenn sich nichts ändert werde ich etwas ändern.

Außer Krankheit eines Partners sehe ich überhaupt keine Ausrede eine Veränderung herbeizuführen im Sinne des Themas dieses Threads.

Klar, es bedeutet grundsätzliche Veränderungen des bisherigen Lebens, aber aus eigener Erfahrung weiß ich, dass es sich lohnt.

Jeden Tag freue ich mich, dass ich das Bad nicht mehr in einer "Stundenputzaufgabe" wieder herrichten muss *haumichwech*
***an:
Jeden Tag freue ich mich, dass ich das Bad nicht mehr in einer "Stundenputzaufgabe" wieder herrichten muss *haumichwech*

Vielleicht gibt es aber auch Menschen, die gerne einmal wieder mit jemandem das Bad verwüsten würden *gruebel*?
Herr Dr. *troest* ...
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