• Was habt Ihr bereut? Was nicht?
• Welche Ängste / Hoffnungen haben sich bestätigt, welche nicht?
• Wie lange habt Ihr gebraucht von der ersten Idee bis zur Umsetzung
• Welche Relevanz haben/hatten für Euch die Aspekte Lebenszeit, Selbstwert, Gleichgewicht und Respekt?
• Wenn Ihr den Weg noch einmal gehen könntet, was würdet Ihr anders / genau so machen?
Kurz zum Was und Wie:
Trennung inkl. Scheidung nach knapp 8 Jahren Beziehung von Stino-Mann mit unerfülltem Kinderwunsch. Ausgelöst durch eine Spielbeziehung+ mit einem Dom, der mir gab, wonach ich mich immer sehnte. Kurz danach Auszug aus dem gemeinsamen Haus, Einzug bei meinem neuen und heutigen Partner (der allerdings nicht der Dom ist, mit dem ich damals meinen Ex betrog), von dem ich fast sofort - unabsichtlich - schwanger wurde und mit dem ich heute nebs Kind und Wohnung auch ein Startup habe und einfach glücklich bin.
• Bereut habe ich nur, meinen Hund nicht mitgenommen zu haben.
Mein Ex war so gekränkt, dass er mir den Kontakt komplett genommen hat, obwohl es anders versprochen war. Ich vermisse meine Maus.
Ich bereue NICHT, wie viele hier, dass es erst so spät zur Trennung kam. Ich glaube, dass wir unser Leben genauso leben, wie wir es zu dem Zeitpunkt brauchen. Und ich musste erst lernen, was ich nicht will, erwachsen werden, bevor ich wusste, was ich will und dass ich dieses Leben auch wirklich aufbauen konnte.
Nebenbei bin ich eine Anhängerin der Schmetterlingstheorie und denke, dass ich heute nicht hier wäre, wenn ich mich früher getrennt hätte. Dann wäre ich meinem heutigen Mann wohl nie begegnet.
• Die Angst, dass ich meinen Hund verlieren würde, hat sich bestätigt. Die Hoffnung auf ein neues, viel besseres Leben auch. Auch hat sich bestätigt, dass ich einen Partner brauche, mit dem ich glücklich, befriedigt und gefordert bin, um den Rest meines Lebens gut in den Griff zu kriegen.
War schon hart nach der Trennung, ohne Ausbildung, neuer Partner und ich ohne Job, ohne Wohnung, dann direkt schwanger. Ich habe es geliebt <3
Ich brauche die Spannung, den Schmerz, das Gefühl.
• Von der Idee bis zur Umsetzung:
Ich habe schon früh gewusst, dass es da noch mehr geben muss für mich.
Aber ich habe 8 Jahre versucht, dieses Mehr mit meinem Ex zu suchen und in ihm.
Hat nicht funktioniert, weil er keinen Bock hatte.
Ausgelöst hat es einerseits der besagte Dom, andererseits eine bestimmte Situation in unserem gerade neu gekauften Haus. Da habe ich mich so eingesperrt und so klein gefühlt, dass ich wusste, wenn ich jetzt auch noch ein Kind mit dem Ex kriegen würde, wäre ich ganz verloren.
Heute lebe ich mit Kind und Mann ebenfalls in einem kleinen Kaff, fühle mich dabei aber großartig, weil es so ganz anders ist...
-Welche Relevanz haben/hatten für Euch die Aspekte Lebenszeit, Selbstwert, Gleichgewicht und Respekt?
Da ich noch jung war bei der Trennung (25), war die Lebenszeit nicht sooo ausschlaggebend. Aber im umgekehrten Sinne die Angst, so wahnsinnig viel Zeit in einer erträglichen, aber nicht glücklichen Situation zu verbringen und später zurück zu schauen und einfach Jahrzehnte gelebt zu haben, ohne wirklich gelebt zu haben.
Selbstwert: Klar, mein Ex hat mich kaum als Frau, als sexuelles Wesen gesehen. Das hat mir einen nachhaltigen Knacks verpasst. Und ich wollte nicht mehr die sein, die sich immer erniedrigt und bettelt (obwohl ich auf Erniedrigung stehe, aber die andere Art...).
Außerdem konnte ich mir kaum noch selbst in die Augen schauen.
3 Ausbildungen an die Wand gefahren, immer etwas zu moppelig, keine wirklichen Ambitionen mehr.
Kein Tempo, kein Abenteuer, keine Leidenschaft für irgendwas außer die Tiere (mit denen ich kompensiert habe).
Gleichgewicht: Das war im Bezug auf ähnliche Vorstellungen Thema. Er war einfach immer zufrieden mit dem, was er hatte. 0815-Leben. Nix dagegen, aber ich wollte mehr. Und er auf keinen Fall, weil ihm das Angst machte.
Respekt: Er hat einen einseitigen Rosenkrieg inszeniert - ich habe aus Respekt nicht mitgemacht und ihn spinnen lassen. Ihm auch nicht gesagt, dass ich ihn betrogen habe, ihn sehr geschützt.
Er hat sich als absolutes Arschloch geoutet, ich habe nie anders als komplett neutral-liebevoll reagiert.
• Würde ich das noch einmal machen müssen, würde ich meinen Hund mitnehmen
Sonst nix anders.
Weil mir ehrlich kein Weg einfällt, wie ich es ihm hätte leichter machen können.
Ich glaube viel schlimmer ging nicht: Ich habe mir einen Mann gesucht, der größer ist als er (er ist recht klein), der besser aussieht, der mich sexuell befriedigt und der mich innerhalb von ein paar Wochen geschwängert hat, während er unfruchtbar ist.
Das ist wirklich eine beschi***** demütigende Kombination, aber ich konnte ihm nichts davon nehmen, weil einiges offensichtlich war und er anderes auch einfach wusste, weil er mich ja kannte.
Ui - das war lang. Irgendwie hängt mir das immer noch nach. Es macht mich traurig, dass ein so toller Mensch so lange die Augen verschlossen hat und dann nicht anders konnte, als total verbittert zu werden und zu viel zu trinken.
Er war auch mein Freund, schade, dass er sich das angetan hat.