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Gewagter Neuanfang - Eure Erkenntnisse nach der Trennung

Danke Katharina
Schauen wir doch mal in welchem Alter die meisten das erste Mal heiraten.

Selbst denen, die unbewusst berechnend vor den Altar treten, kaufe ich ab, dass sie in dem Moment fühlen, was sie tun.

Bewusst... sorry, aber ich spreche den meisten Paaren ein Bewusstsein ab für das, was sie da versprechen und unterschreiben. Das fängt schon damit an, dass die wenigsten eine Ahnung über juristische Konsequenzen und finanzielle Risiken haben.

Sie haben keine Ahnung welche persönlichkeitsbildenden Erfahrungen sie machen werden und wie sie das prägen wird.

Ich weiß es ist so furchtbar unromantisch, aber über mehr als einen aufrichtig gemeinten guten Willen in dem Moment können wir nicht sprechen.

Der Rest ist das Ergebnis dessen, was das Paar miteinander gestaltet...
*******na57 Frau
22.186 Beiträge
JOY-Angels 
Und selbst, wenn man mit 30 heiratet, wie ich, mit viel Bewusstsein und Kenntnissen ... wie sich alles entwickeln wird und wie ich mich in der Situation entwickeln werde, das kann ich nun mal leider nicht im Voraus wissen.

*g*
*******na57 Frau
22.186 Beiträge
JOY-Angels 
Ach ja
... ich war fast 20 Jahre verheiratet. Die letzten acht davon unglücklich.
*******na57:
Und selbst, wenn man mit 30 heiratet, wie ich, mit viel Bewusstsein und Kenntnissen ... wie sich alles entwickeln wird und wie ich mich in der Situation entwickeln werde, das kann ich nun mal leider nicht im Voraus wissen.

*ja*
Mehr noch: WILL man das alles im Voraus wissen? Ist es nicht auch (abgesehen von möglichen negativen Entwicklungen) genauso spannend, die unvorhergesehenen positiven Entwicklungen zu sehen und zu geniessen?
*******ere Frau
528 Beiträge
Mit dem Wissen, dass Umstände, Bedingungen, Faktoren und vor allem Menschen sich verändern und entwickeln, kann im Prinzip niemand dieses Versprechen guten Gewissens und im eigenen Glauben daran geben. (Wie unromantisch ... *schiefguck* )
Das sehe ich nicht so. Mit dem Vertrauen und festen Glauben, dass sich Bedingungen, Faktoren und Menschen auch positiv ändern können oder die positiven Aspekte einer Beziehung sich durchsetzen kann man ein Versprechen durchaus im guten Glauben und dem Gewissen dieses Moments geben. Es muss auch ein bedingungesloses Urvertrauen, einen Vertrauensvorschuss geben, sonst ist Liebe nicht möglich.

Dass sich Dinge dann anders entwickeln wird durch viele Faktoren beeinflusst, natürlich auch (und vielleicht sogar recht stark) durch das eigene Handeln und Denken. Ich sehe dieses Versprechen zunächst einmal als ernsthafte Absichtserklärung.
*******ine Frau
520 Beiträge
und viele
sagen beim Eheversprechen auch nur das was Ihnen vorgegeben wird.
Wir haben vor....äh...über 30 Jahren....unser Eheversprechen dahingehend abgewandelt, dass wir uns versprochen haben zusammen zu bleiben bis die Liebe endet. Es war ein harter Kampf dies damals durchzusetzen, aber es war uns beiden wichtig.
Uns schied dann zwar tatsächlich der Tod meines Mannes, aber da war - auch in der Krankheit - die Liebe eben noch da. Und wir haben uns immer und immer wieder darüber unterhalten ob si noch da ist...uns immer bewusst versichert und hinterfragt....

Was uns in der ganzen Zeit viel Schmunzeln und auch Unverständnis eingebracht hat, aber für uns wichtig war

*my2cents*
Ich bereue höchstens,
Dass ich nicht schon früher den Schlussstrich gezogen hab.

Den Kindern und mir geht's es auch ohne Unterhalt durchschnittlich und es hat uns allen mehr als gut getan.

Auch den Kindern!

Selbstbewusste,selbständige,offene Teenies mittlerweile,die wissen,das Mamas auch mehr sind als putze und koechin.
Bin Alleinverdiener und dennoch immer offenen ohres.
vertrauen uns und können uns auf uns verlassen.gutes Team einfach *g*
Habe den Entschluss gefasst
aber noch nicht vollzogen.... leider

Erste Schritte sind getan, erste Schritte in die für mich richtige Richtung.
Ich habe keine Angst vorm allein sein, bin finanziell auch nicht abhängig und bin froh wenn ich es geschafft hab.
Fragt mich nicht was mich hemmt den letzten Schritt zu gehen.... die Antwort wäre „Mitleid“
Letztlich habe ich aber nur dies eine Leben und in diesem möchte ich in jeglicher Form glücklich sein.
****er Frau
335 Beiträge
*******niac:
... eine "Schuldfrage" gibt es nicht !

"Schuldige" wegen eines Beziehungsendes suchen nur diejenigen, die sich gekränkt fühlen.

Wenn man akzeptiert, dass Trennung und Neuanfang und Wandlung und Prioritätenverschiebung während einer Beziehung "normal" sind und zu unserer Existenz ganz einfach dazugehören, kann man ohne müssiges Diskutieren und Tränen und Ätz eine Beziehung betrachten, erneuern, auffrischen, sich wieder zum WIR zurückbilden... und ggf. auch trennen... ganz ohne das ganze Thema "SCHULD" und "gekränkt fühlen".

Hang loooose...

Sehr schön formuliert phlegmaniac.
Ich kann von mir nicht behaupten, dass ich das gewusst hatte, als wir in unsere Ehekrise gerieten. Für mich war tatsächlich das unbedingte Vertrauen, dass wir zusammen gehören eine Art Blindheit der Veränderung gegenüber, die mein Mann ohne mich ging (...oder ich zuwenig aufmerksam war sie zu sehen).
Das was Du oben beschreibst war dann ein Erwachen, Begreifen und hart erarbeiten NACHDEM das Kind bereits in den Brunnen gefallen war.

Daher kann ich verstehen, wenn nach einer Trennung Verbitterung, Schuldzuweisung und Wut entsteht.
Dies aber nur, wenn man von den Ereignissen überrollt keine Chance zur Aufarbeitung bekommt.

Viele hier schreiben, dass sie bereuen nicht früher den Schlussstrich gezogen zu haben. Manchmal geschehen aber die Trennungen doch zu schnell. Eine nicht aufgearbeitete Geschichte/Muster schleppt man einfach weiter mit....man nimmt sich stets mit, wo immer man flieht.
*******na57 Frau
22.186 Beiträge
JOY-Angels 
Viele hier schreiben, dass sie bereuen nicht früher den Schlussstrich gezogen zu haben.

Irgendwie ist aber meine Erkenntnis heute auch, dass ich die Zeit und das, was darin passierte, wohl gebraucht habe. Es war eben so und im Endeffekt ist es gut und abgeschlossen für mich.
****er Frau
335 Beiträge
genau das meinte ich.....die Seele braucht Zeit....wenn die Zeit reif ist, kann man gehen ohne Groll.
ich hatte damals einen "Katalysator" gebraucht *zwinker*
aber von Anfang an.
Ich hatte einen einige Jahre älteren Mann geheiratet, weil die in meinem Alter einfach unreif waren.
Wir hatten einen Sohn bekommen und es schien gut zu laufen. Er hat schon immer gerne was getrunken, was sich aber in Grenzen hielt.
Dann musste er seine Arbeit wechseln, der Betrieb in unserer Stadt machte zu. Dort kam er in eine Abteilung, in der viel getrunken wurde. So machte er natürlich mit, und die Lage änderte sich schnell. Meine Ermahnungen, Drohungen schienen ins Leere zu laufen. Er versprach auch aufzuhören, hielt es paar Wochen ein, und danach wurde es immer schlimmer.
Seine Reaktionen auf meine Ankündigung ihn zu verlassen gingen von: "ach kleine, das machst du doch nicht" bis: "dann bringe ich dich um". Das machte mir Angst.
Dennoch, als er wieder mal mit Alkohol Vergiftung im Krankenhaus lag habe ich mir eine Wohnung besorgt, aus heutiger Sicht eine Bruchbude, aber das war egal. Hab alles ersparte genommen um ein Umzugswagen zu haben, die Hälfte der Möbel genommen und weg war ich. Mit dem Sohn.
Für die restlichen Möbel und ein Auto hatte ich meine Lebensversicherung aufgelöst, eine Arbeit hatte ich, die Stunden konnte ich Dank meiner Chefin aufstocken.
Sicherlich war es nicht einfach, aber wie viele hier sagen, leichter als gedacht. Kann mich nur in den Hintern beißen, es nicht schon früher gemacht zu haben.

Der Katalysator war ein Mann, der mir einfach zur Seite stand, ich hatte ihn nur einmal gesehen, aber schon die Tatsache, da ist Jemand, der mich versteht, hat geholfen.

Meine Familie stand mir da überhaupt nicht zur Seite.

Mein Ex-Mann ist letztendlich an Folgen seiner Sucht verstorben.

Die, die verlassen wurden sind verbittert, aber ist es nicht so, dass meistens nicht zugehört wurde, wenn der andere seine Bedenken geäußert hatte?
Ich kenne niemanden, der einfach so, ohne Grund, ohne was zu sagen gegangen ist.
Die Kunst ist richtig zu zuhören, das vergessen ist einfach.
Ich hatte auch damals eine Trennung hinter mir -nach 11 Jahren Beziehung. Zuerst war alles toll, wir hatten geilen Sex, zogen an einem Strang....Doch dann wurde unsere Beziehung durch Schicksalsschläge auf die Probe gestellt....
Meine Mutter starb 1999 an Krebs. Davor war meine Mutter, die Magen und Gehirnkrebshatte, selbstmordgefährdet, oft blieb sie nachts/abends weg und ich musste sie suchen. Ich machte gerade meinen Design-Studienabschluss und arbeitete als Werber in der Werbeagentur....Doch der Stress durch die Krankheit meiner Mutter bewirkte, dass ich krank wurde, dass ich beruflich Mobbing ausgesetzt war, ich immer nervöser wurde und nicht mehr in der Werbung arbeiten konnte. So schaffte ich den Abschluss, aber ein Weiterarbeiten war in der Werbebranche danach unmöglich und ich war zeitweise arbeitslos, musste in die Notaufnahme....Zuerst war meine Freundin noch Verständnisvoll-doch das hielt nicht lange an. Sie verstand meine Trauer/Situation nicht. Danach ging es mit uns nicht mehr weiter. Wir hatten keine gemeinsame Zukunft mehr und wir entwickelten uns zu sehr in unterschiedliche Richtungen. So beendeten wir die Beziehung, blieben aber Freunde.
Ich hab die Trennung nicht bereut. Zwar hätte ich früher einen Schlussstrich machen können-aber womöglich hätte ich die beziehung idealisiert und hätte da noch lange hinterhergetrauert. So weiss ich heute, dass das keinen Sinn mehr machte... Es ist auch naiv frühere Handlungen bezühlich der Beziehung aufgrund späterer Erfahrungen zu verurteilen. Deshalb macht es kein Sinn zurückzugucken. Das sind Lebenserfahrungen.
Ich habe inzwischen jemand anders kennengelernt-ich bin heute glücklich.
********iebe Mann
10.237 Beiträge
Was mich an diesem Thema noch interessieren würde: ob es jemanden gibt, der sich getrennt UND es im Nachhinein bereut hat. Für den die Trennung keine Verbesserung war, der sie gerne rückgängig gemacht hätte. Also nicht im Sinne von "kein Vorteil ohne Nachteil", sondern "eigentlich war es ein Blödsinn".
Weil bis jetzt habe ich eigentlich nur Personen (m/w) gelesen, die aber sowas von froh darüber waren, und eigentlich nur bereut haben, dass sie so lange damit gewartet haben.
(Ich hoffe, auch das ist im Interesse des Themas.)

Er von Drachenliebe schrieb
Trennung
Wie habt ihr denn dem Kind/den Kindern die Trennung beigebracht????
*****oxa Frau
12 Beiträge
@Drachenliebe
Interessante Frage, habe ich hier auch noch nicht gelesen dass jemand zurück wollte. Ich für mich kann sagen, sicherlich nicht.
***a5 Frau
112 Beiträge
Ziemlich gewagte Aussage
*********hen63:


Die, die verlassen wurden sind verbittert, aber ist es nicht so, dass meistens nicht zugehört wurde, wenn der andere seine Bedenken geäußert hatte?
Ich kenne niemanden, der einfach so, ohne Grund, ohne was zu sagen gegangen ist.
Die Kunst ist richtig zu zuhören, das vergessen ist einfach.

Ich glaube dir gern, dass das auf deine Beziehung zugetroffen hat. Wenn du das aber so verallgemeinerst, tust du sicher vielen Menschen damit Unrecht und unterstellst, dass sie selbst schuld waren.

Zur eigentlichen Frage... Ich bin auch aus einer langen Beziehung ausgebrochen und hatte eine Affäre. Nach vielen Gesprächen und auch Tränen haben wir uns getrennt. Friedlich und bis heute mit gutem Kontakt im Sinne von ohne Groll. Ich habe die Trennung nicht bereut, es hätte nicht mehr weiter funktioniert. Es war auch der richtige Zeitpunkt. Was ich aber bereue ist, dass ich ihn durch meine Affäre sehr verletzt habe. Ich habe aber durch diese Affäre gemerkt, was mir gefehlt hat. Letztendlich habe ich diesen Mann dann auch geheiratet und so verloren, wie ich ihn bekommen habe. In der Ehe gab es kaum Streit und ich war immer stolz darauf. Heute weiß ich, dass er einfach seine Unzufriedenheit nicht kommuniziert hat. Diese Trennung ist verdammt schmerzhaft, weil nichts aufgearbeitet wurde. Ich bekam keine Antwort auf meine Fragen und das lässt ein abschließen schlecht zu.
***a5 Frau
112 Beiträge
****er:


Daher kann ich verstehen, wenn nach einer Trennung Verbitterung, Schuldzuweisung und Wut entsteht.
Dies aber nur, wenn man von den Ereignissen überrollt keine Chance zur Aufarbeitung bekommt.

*ja*
Den Kindern hab ich es
,Sie waren im Grundschulalter ,
Erklärt,in dem ich mich zu ihnen setzte und versuchte zu erklären,dass Mama nicht glücklich ist.auch ne Umarmung ab und an Nr ect...

Der hammer war,das mein damals 8 jaehriger meinte " hab ich mir schon lang gedacht"
Und das,obwohl bei uns die die Fetzen fliegen. Mein Ex sowas von "harmoniebedürftig"war....
Engste Freunde und Familie waren überrascht,....
Deshalb auch meine Rede: Kinder spüren,wenn es einem Elternteil nicht gut geht. Sie bekommen mehr mit,als man denkt.
Nachdem es raus war,war ich gelöster,nach der Trennung noch mehr.
Folge: es begann eine neue "Stimmung"Zuhause.
Ich fühlte mich wohler und das beeinflusste alles.

Die Jungs haben ein gutes Verhältnis zum Vater sehen ihn wann immer sie wollen.

Sie erlebten zwar Traurigkeit,doch auch,dass man "im guten "auseinander gehen kann. Das Mann nichts erzwingen muss. Das Gefühle einen wert haben.

Klar kam im Urlaub auch Mal die Idee,es wär schön wenn Papa da wär.jedoch haben sie nun alles doppelt.
Weihnachten,Ostern,Geburtstag,Ferienreise,...und: zwei Anlaufstellen,wo sie immer sein dürfen.
tust du sicher vielen Menschen damit Unrecht und unterstellst, dass sie selbst schuld waren.

nein, so war das nicht gemeint.
Es ist aber sehr oft so, dass man im Streit, Sturheit da man auf sein Standpunkt pocht, nicht dem anderem zuhört. Oder ihn nicht für voll nimmt, und dann auf einmal doch verlassen wurde.
Das ist immer sehr schwer, das ist klar. Manchmal ist eine Beziehung auch nicht zu retten, egal was man versucht. Aber sich dann nur in sein Schneckenhaus zu verziehen und verbittert sein hilft doch wirklich keinem.
*********ancer Frau
1.748 Beiträge
• Was habt Ihr bereut? Was nicht?
• Welche Ängste / Hoffnungen haben sich bestätigt, welche nicht?
• Wie lange habt Ihr gebraucht von der ersten Idee bis zur Umsetzung
• Welche Relevanz haben/hatten für Euch die Aspekte Lebenszeit, Selbstwert, Gleichgewicht und Respekt?
• Wenn Ihr den Weg noch einmal gehen könntet, was würdet Ihr anders / genau so machen?

Kurz zum Was und Wie:
Trennung inkl. Scheidung nach knapp 8 Jahren Beziehung von Stino-Mann mit unerfülltem Kinderwunsch. Ausgelöst durch eine Spielbeziehung+ mit einem Dom, der mir gab, wonach ich mich immer sehnte. Kurz danach Auszug aus dem gemeinsamen Haus, Einzug bei meinem neuen und heutigen Partner (der allerdings nicht der Dom ist, mit dem ich damals meinen Ex betrog), von dem ich fast sofort - unabsichtlich - schwanger wurde und mit dem ich heute nebs Kind und Wohnung auch ein Startup habe und einfach glücklich bin.

• Bereut habe ich nur, meinen Hund nicht mitgenommen zu haben.
Mein Ex war so gekränkt, dass er mir den Kontakt komplett genommen hat, obwohl es anders versprochen war. Ich vermisse meine Maus.
Ich bereue NICHT, wie viele hier, dass es erst so spät zur Trennung kam. Ich glaube, dass wir unser Leben genauso leben, wie wir es zu dem Zeitpunkt brauchen. Und ich musste erst lernen, was ich nicht will, erwachsen werden, bevor ich wusste, was ich will und dass ich dieses Leben auch wirklich aufbauen konnte.
Nebenbei bin ich eine Anhängerin der Schmetterlingstheorie und denke, dass ich heute nicht hier wäre, wenn ich mich früher getrennt hätte. Dann wäre ich meinem heutigen Mann wohl nie begegnet. *panik*

• Die Angst, dass ich meinen Hund verlieren würde, hat sich bestätigt. Die Hoffnung auf ein neues, viel besseres Leben auch. Auch hat sich bestätigt, dass ich einen Partner brauche, mit dem ich glücklich, befriedigt und gefordert bin, um den Rest meines Lebens gut in den Griff zu kriegen.
War schon hart nach der Trennung, ohne Ausbildung, neuer Partner und ich ohne Job, ohne Wohnung, dann direkt schwanger. Ich habe es geliebt <3
Ich brauche die Spannung, den Schmerz, das Gefühl.

• Von der Idee bis zur Umsetzung:
Ich habe schon früh gewusst, dass es da noch mehr geben muss für mich.
Aber ich habe 8 Jahre versucht, dieses Mehr mit meinem Ex zu suchen und in ihm.
Hat nicht funktioniert, weil er keinen Bock hatte.
Ausgelöst hat es einerseits der besagte Dom, andererseits eine bestimmte Situation in unserem gerade neu gekauften Haus. Da habe ich mich so eingesperrt und so klein gefühlt, dass ich wusste, wenn ich jetzt auch noch ein Kind mit dem Ex kriegen würde, wäre ich ganz verloren.
Heute lebe ich mit Kind und Mann ebenfalls in einem kleinen Kaff, fühle mich dabei aber großartig, weil es so ganz anders ist...


-Welche Relevanz haben/hatten für Euch die Aspekte Lebenszeit, Selbstwert, Gleichgewicht und Respekt?
Da ich noch jung war bei der Trennung (25), war die Lebenszeit nicht sooo ausschlaggebend. Aber im umgekehrten Sinne die Angst, so wahnsinnig viel Zeit in einer erträglichen, aber nicht glücklichen Situation zu verbringen und später zurück zu schauen und einfach Jahrzehnte gelebt zu haben, ohne wirklich gelebt zu haben.
Selbstwert: Klar, mein Ex hat mich kaum als Frau, als sexuelles Wesen gesehen. Das hat mir einen nachhaltigen Knacks verpasst. Und ich wollte nicht mehr die sein, die sich immer erniedrigt und bettelt (obwohl ich auf Erniedrigung stehe, aber die andere Art...).
Außerdem konnte ich mir kaum noch selbst in die Augen schauen.
3 Ausbildungen an die Wand gefahren, immer etwas zu moppelig, keine wirklichen Ambitionen mehr.
Kein Tempo, kein Abenteuer, keine Leidenschaft für irgendwas außer die Tiere (mit denen ich kompensiert habe).
Gleichgewicht: Das war im Bezug auf ähnliche Vorstellungen Thema. Er war einfach immer zufrieden mit dem, was er hatte. 0815-Leben. Nix dagegen, aber ich wollte mehr. Und er auf keinen Fall, weil ihm das Angst machte.
Respekt: Er hat einen einseitigen Rosenkrieg inszeniert - ich habe aus Respekt nicht mitgemacht und ihn spinnen lassen. Ihm auch nicht gesagt, dass ich ihn betrogen habe, ihn sehr geschützt.
Er hat sich als absolutes Arschloch geoutet, ich habe nie anders als komplett neutral-liebevoll reagiert.

• Würde ich das noch einmal machen müssen, würde ich meinen Hund mitnehmen *traurig*
Sonst nix anders.
Weil mir ehrlich kein Weg einfällt, wie ich es ihm hätte leichter machen können.
Ich glaube viel schlimmer ging nicht: Ich habe mir einen Mann gesucht, der größer ist als er (er ist recht klein), der besser aussieht, der mich sexuell befriedigt und der mich innerhalb von ein paar Wochen geschwängert hat, während er unfruchtbar ist.
Das ist wirklich eine beschi***** demütigende Kombination, aber ich konnte ihm nichts davon nehmen, weil einiges offensichtlich war und er anderes auch einfach wusste, weil er mich ja kannte.

Ui - das war lang. Irgendwie hängt mir das immer noch nach. Es macht mich traurig, dass ein so toller Mensch so lange die Augen verschlossen hat und dann nicht anders konnte, als total verbittert zu werden und zu viel zu trinken.
Er war auch mein Freund, schade, dass er sich das angetan hat.
Ich frage mich, warum frau sich mit 17 schon an einen Mann gebunden hat, keine Ausbildung schafft und das mit Tieren kompensiert hat.

Mein Stolz hätte so etwas nicht zugelassen, sich in so eine Abhängigkeit zu begeben.

Dann wundert es mich auch nicht, dass die Beziehung gescheitert ist.
So jung in Abhängigkeit als Grund?
Bezweifel ich.

Hatte ne Ausbildung und Job.
War kein Greenhorn mehr und dennoch
Haben wir uns beide in uns gettaeuscht.in verschiedene Richtungen entwickelt.

Jedoch,wir haben uns trotz Kinder im guten getrennt.ohne Gerangel.

Hatte immer meine arbeit ( Vollzeit, Erziehungszeit,dann Teilzeit, 8o%,vollzeit..eben der Kinderbetreuung angepasst).

Es hatte den Vorteil,dass ich nie Unterhalt forderte und auch nicht müsste.
Bin gern unabhaengig.
Fuehlt sich einfach besser an.

Das Alter spielt glaub nicht soo ne grosse Rolle,ob ne Ehe scheitert oder nicht.
Eher evtl,ja,die Abhängigkeit.
Was aber eher dazu führt,dass Menschen in unglücklichen Beziehungen verbleiben.
Nicht andersrum
*********acht Frau
7.362 Beiträge
@mona
Und ich frage mich, warum man auf den Beiträgen der anderen hier herumkloppen muss, nur weil man selbst sich anders verhalten hätte oder hat. Ein bisschen Respekt vor den Lebensgeschichten, die hier eröffnet werden, wäre angebracht. Oder eine konstruktive Rückmeldung.

Ansonsten einfach mal die Finger still halten.
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