Lasst ihr euch durch Sex steuern?

Sex ist nicht alles im Leben ... und als Single mit sehr überschaubaren Sexkontakten beeinflusst mich das derzeit nicht im Geringsten.

Manchmal finde ich die Bettelei von Fremden geradezu lästig und abstoßend.

Wenn mein Mann mal im Scherz sagt: „Wenn Du lieb bist, ...“ dann lache ich ihn nur an und frage, was denn dann wäre.

Spielchen könnten wir beide spielen und sicherlich wären wir beide in der Lage den anderen damit sehr zu treffen.
Aber wir wollen uns nicht wehtun.

Wir nehmen Rücksicht und gehen auf die Wünsche des Anderen ein. Wir wissen, wann es sinnlos ist etwas einzufordern und erhalten in anderen Momenten dafür genau das Richtige.

Richtig lenken/steuern lasse ich mich, wenn ich das will. Dann warte ich z. B. darauf, dass er den Anfang macht. Die Zeit bis dahin ist dann süße Folter.

Mrs. firewing

Ich für mich kann nur sagen, dass meine EheHerrin mich seit fast 11 Jahren, massiv damit steuert das ich ihr damals in beiderseitigen Einverständnis meine Orgasmuskontrolle abgegeben habe. Sie alleine entscheidet seitdem darüber wann und wie ich einen Orgasmus haben darf. Im letzten Jahr nur 8x. Sex miteinander hatten wir jedoch ca. 3x die Woche. Aber halt nur für sie erfüllend. Für mich ist es mehr als selbstverständlich das ich nur auch einmal kommen darf wenn ich meine Frau zutiefst zufriedenstelle und sie durch meine bedingungslose Hingabe mehr als zufriedenstelle.

und es ist schon erstaunlich, wie so mach eine(r) das manipuliert werden für sich ausschließt.
wo doch manipulation per definition etwas ist, das der manipulierte nicht merkt.
aber manche merken sogar das unmerkliche.
muss wohl der gesiebte sinn sein

...nur halt, dass die neunmalklug dazugedichteten Manipulationen in der Ausgangsfrage nicht aufscheinen.

Man kann sich natürlich immer einen Zusatz zum Thread ausdenken und dann einen auf ganz schlau machen, weil man die selbst erfundene Ergänzung der Frage beantwortet und überheblich alle anderen abqualifiziert weil sie nur eine andere, nämlich die Ausgangsfrage beantwortet haben.

Man kann das natürlich auch lassen, oder halt, nicht jeder kann das...

ich lese:
die gezielte und verdeckte Einflussnahme, also sämtliche Prozesse, welche auf eine STEUERUNG des Erlebens und Verhaltens von Einzelnen und Gruppen zielen und diesen verborgen bleiben sollen.

Einer der lesenswerten Beiträge von Euch

Für mich ist sowohl die Frage als auch Teile der Beschreibung sehr allgemein gehalten und nicht nur auf die explizite Formulierung einer verbalen Erpressung beschränkt. Im Übrigen wäre aus meiner Sicht die ausgesprochene Erpressung die denkbar unklügste und ineffektivste aller Steuerungsformen ...

Dass Manipulation gern verdeckt genutzt wird ist das Eine. Dass sie für jemanden der nicht allzusehr auf den Kopf gefallen ist dennoch in absehbarer Zeit durchschaut werden kann ist das Andere.
Daneben steht der Versuch der Manipulation allen Menschen offen, auch denen die eher das Geschick dafür nicht aufbringen.

Aber selbst da wo nicht absichtlich manipuliert wird steckt doch oft eine durchaus nicht ganz zufällige Verbindung der Taten zu angestrebten Zielen dahinter. Würde man beispielsweise eine Liste von Tätigkeiten machen mit einer Korrelation der Wahrscheinlichkeit dass die zu einer sexy Stimmung führen könnten, wie sähe da wohl die Bereitschaft von Männern aus was sie davon lieber tun?

Was wäre denn an dieser Frage interessant zu diskutieren wenn man sie ganz platt runterbricht auf 'Findet ihr das in Ordnung wenn jemand euch sagt, es gibt keinen Sex mehr bis du tust was ich sage'? Wer sagt denn da, ja finde ich? Öffentlich? Selbst wenn er das vielleicht sogar so macht?

Und nehmen wir mal ein hypothetisches Beispiel dafür: Empfängnisverhütung
Nehmen wir mal an sie verträgt die Pille nicht, die Familienplanung ist abgeschlossen, eine weitere Schwangerschaft wäre gerade eine enorme Belastung und die beiden hätten sich auf eine Vasektomie für ihn geeinigt (!) - Nun ziert er sich aber ein wenig und sie sagt, sorry, Schatz, kein Sex mehr bis du es hinter dich gebracht hast ...
Verständlich, entschuldbar oder No Go?

man beachte das ausrufezeichen in der klammer
geeinigt. vasektomie bei IHM. ohne jegliche manipulatioinim vorfeld, versteht sich.

Du willst mir jetzt im Ernst die Deutungshoheit für mein hypothetisches Beispiel absprechen? Du bist ja wirklich süß ...

sorry, dass ich soooo fehldeutete. jetzt sehe ich klarer.

Um mal zum Kern zurück zukommen..
Wurde ja angesprochen mit Sexentzug als Bestrafung oder Belohnung..

Finde Sex hat weder als Belohnung was zu suchen, noch als Bestrafung (Entzug). Ich bin kein Hund und muss nicht erzogen werden. Eine meiner Ex hat das so gehandhabt und zum Ende hin hat sich das gehäuft, nur damit die ihren Schädel durchsetzen konnte bzw. mich verändern kann... naja, nun ist sie ja meine Ex also könnt ihr euch vorstellen das es nicht so geklappt hat (gab natürlich noch paar "Kleinigkeiten" hust fremdgehen *hust*).

Ich erweiter die Thematik mal etwas:
Durch Sex lass ich mich auch steuern, logisch, Menschen sind triebgesteuert. Nur sollte man diese Triebe auch im Griff haben, egal wie viel Lust ich habe, ich werde niemals mit einer Frau ins Bett gehen die keinen Charakter besitzt.

Jede Frau hat einen Charakter, nur welchen?
Wie beim Niveau, ohne Bezugspunkt wertfrei.

Das ist wie bei einer Ellipse (Rhetorik), man muss es nicht ausschreiben, jeder weiß was ich meine ^^ Aber ja recht hast.

Das liest man hier im JC Forum immer wieder - und kann so nicht stehen gelassen werden.

Das rein triebhafte Begehren nennt man "Orexis", dazu kommt "Logos", das ist die Fähigkeit, das subjektive Triebziel objektiv dem Massstab der Vernunft anzueignen oder aber zu korrigieren. Menschen werden nicht blind vom Trieb gesteuert, sondern sie interpretieren den Trieb.

Leider kommt das sehr oft vor, ob bewusst oder unbewusst. Eine Beziehung in der Sex als Druckmittel eingesetzt wird ist meiner Meinung nach immer zum scheitern verurteilt. Es nimmt einem die Freude am Sex und oft wird der jenige der darunter leidet außerhalb der Beziehung seine Bedürfnisse befriedigen.

Ein klares Jaein.

Nein, ich ändere meine Einstellung zu etwas nicht, nur damit ich wieder ran darf. Im Gegenteil, da werde ich eher bockig. Sex-Entzug diesbezüglich praktiziere ich nicht und akzeptiere ich ebenso wenig.

Ja, wenn man sich gezankt hat, vergesse ich den Ärger schneller und die schlechte Laune löst sich viel besser auf, wenn Einer den Anderen bezirzt.

Völlig daneben, also ich finde es nicht gut. Kannte ein Pärchen, wo sie auch immer mit Sex Entzug reagierte. Dieser Arme Kerl musste immer alles völlig perfekt machen, ob im Haushalt oder außer Haus, auch das Verhalten usw.
Eigentlich tat es allen Leid, dass Thema wurde sogar offen angesprochen, aber das änderte nichts.
Das Paar trennte sich irgendwann.

Hallo zusammen,

ausgehend meiner Erfahrung aus meiner letzten Beziehung die ich rückblickend nochmal im Geiste durchgehe, kann ich mit ruhigem Gewissen auf die Frage „Lässt ihr euch durch Sex steuern?“ antworten:
JA!!!
Sowas geht aber nicht lange gut (was meine damalige Beziehung betrifft).

Ich bin damals aus meiner Ehe ausgebrochen, weil meine Partnerin im Laufe unserer Ehe etwas „frigide“ wurde.
Dazu kam noch der terminierte Sex!
Wenn, dann nur Samstagabends, nur im Bett, Licht aus und Stellung „Toter Käfer“!

Bis ich eines Tages durch mein Hobby Fotografie ein Model kennenlernte, das (so habe ich später erfahren) nebenher als Nutte und Pornodarstellerin arbeitete.
Lange Rede, kurzer Sinn:
Auf einer Feier hatten wir einen ONS und ab da waren wir uns einig unser Leben zusammen fortzuführen.

In den ersten 3 Jahren konnte ich mit Sex noch einiges kompensieren!
Das hatte meine Lebensgefährtin wohl gemerkt und steckte daraufhin ihre Grenzen immer wieder neu ab!
Bis sie dann Anfing mich zu belügen und zu hintergehen! Nicht dass sie mich mit einem Anderen betrogen hätte (und wenn doch, ist es mir nie aufgefallen)! Aber sie hat aus unserer gemeinsamen Gaushaltskasse immer wieder Geld abgezweigt um ihre drogensüchtige und immer chronisch Pleiten Tochter zu sponsern.
Da war für mich der Punkt erreicht, an dem sie auch mit geilem Sex mich nicht mehr ruhigstellen konnte!

Also Ja!... Ich denke jeder ist sexuell „bestechbar“! Der einzige Unterschied liegt darin, bis zu welchem Punkt man dieses „Druckmittel“ zulässt!

LG

Wenn man Sex nur als Genussmittel sieht, ist einem dass doch egal, wenn man der Rest der Woche keinen mehr bekommt. Mir geht es jedenfalls so. Ich bin mit Sex genauso glücklich wie ohne. Wenn dies nicht mehr so ist, bin ich abhängig von Sexualität. Und Sexualität die wegen einer Abhängigkeit passiert, ist niemals so geil, wie Sex welcher aus Lust zum Genuss passiert.

Wenn das Partnerinnen bei mir so machen würden, dann wird aus dieser Woche eben schnell ein Monat, oder gar ein halbes Jahr, wo ich eben keinen Sex mehr haben möchte, denn wie der TE richtig sagt, sowas ist Erpressung, und wer geniesst schon gerne Sexuelle Lust mit einem Erpresser? Ich ganz bestimmt nicht.
So geht der Schuss dann schnell nach hinten los.

Man muss aber wie gesagt so gefestigt sein, dass man genauso glücklich ohne Sex wie mit Sex leben kann.
Denn eine Erpressung ist ja immer erst möglich, wenn man von etwas abhängig ist. Ein freier Geist, der wirklich einen freien Willen besitzt ist nicht erpressbar.

Nein, ich (w) lasse mich nicht durch Sex lenken und versuche auch nicht durch Sex zu lenken. Finde es sogar furchtbar... damit wird der Sex bzw. die gemeinsame Lust imo völlig herab gewürdigt, es verkommt quasi zum Erziehungsinstrument.

Sex wird bei mir nicht geplant, es passiert oder auch nicht, daher ist er auch nicht steuerbar. Sollte ich mal in einer Beziehung sein, dann sage ich es wenn es mir zu selten passiert.

Spontan und völlig frei passiert es wenn die Situation und Stimmung dazu bereit sind.

Damit ich Lust auf Sex habe, muss die Beziehung harmonisch sein. Gibt es da Stress, habe ich keine Lust auf Sex. Das wurde mir früher in Beziehungen seitens des Mannes als Erpressungsversuch ausgelegt.

Ich kenne viele Männer, die wirklich glauben, dass die Frau in einer monogamen Beziehung für ihre Sexualität zuständig sein soll. Schließlich sind sie in einer Beziehung mit der Frau und "tun doch so viel für die Frau". Wer genau hinsieht, da geht er arbeiten und hilft ein bisschen im Haushalt und er gibt lediglich seine sexuelle Selbstbestimmung auf, weil er der Frau sexuelle Exklusivität zugesagt hat. Die meisten Frauen gehen nämlich sonst keine Beziehung zu einem Mann ein. Und im Gegenzug übernimmt sie für seine sexuelle Befriedigung die Verantwortung, indem sie ihn regelmäßig ran lassen muss.

Wer erpresst da wen, wenn die sexuelle Selbstbestimmung bereits mit Beginn der Beziehung aufgegeben wurde?

Wird da nicht bereits ein fauler Handel abgeschlossen?

Der Mann lässt seine Sexualität von der Frau steuern, in der Hoffnung auf regelmäßige Befriedigung. Und die Frau übergibt ihre sexuelle Selbstbestimmung an den Mann, damit er sich ihr sicher sein kann, dass kein fremder Mann sie befruchtet bzw. er sich ihr sicher sein kann...

Und "verloren" hat immer derjenige, der weniger Sex braucht oder will. Und der wirft dem anderen Partner Erpressung vor?

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