Identitätsbildung?
Der Toyota-ched soll mal gesagt haben: "Die Leute kaufen Autos die sie nicht brauchen von Geld was sie nicht haben um Leute zu beeindrucken die sie nicht mögen."
Teilweise wahr - kommt immer drauf an wie man mit den sogenannten Statusobjekten umgeht.
Es ist eine Charakterfrage:
Typ 1) Seht alle her was ich tolles habe
Typ 2) Ich freue mich über das was ich habe
Nehmen wir mal den Familienpapa der wöchentlich samstags den brandneuen Passat Kombi wienert statt mit seinen Kindern zu spielen. Das würde ich als Posen bezeichnen um anderen zu zeigen das man angekommen sei. Auch das wenig später der nächste Nachbar auf einmal eine Mercedes E-Klasse in der Einfahrt stehen hat...während die Garage leer bleibt. Beides Typ 1.
Hat jemand einen Porsche in der Garage für Wochenendtouren aber düddelt sonst mit seinem Golf zur Arbeit kann ich das eher nachvollziehen - Typ2.
Ich habe in den letzten 20 Jahren so einige Moppedfahrer kennengelernt die sich weder für das Lebensgefühl, Touren, Technik usw. erwärmen können aber glauben sich mit einer neuen, teuren Maschine ins Gespräch bringen zu müssen um sich zugehörig zu fühlen. Quasi der kauf einer gewünschte Identität - die im Kopf nur konstruiert ist.
Motto: Haste was, biste was. Haste nix, biste nix. - Das Motto selbst führt aber zu GAR NICHTS.
Streng genommen ist auch der Millionär ein armes Schwein, wird er doch mangels Yacht vom Multimillionär belächelt. Und mal ehrlich: was ist denn ein Multimillionär ohne eigene Jets und 50-Meter-Jachten und ohne eigenen Bugatti Chiron? Pffff...aus sicht des Milliardärs ist ein Leben ohne eigene Fußballmanschaft, privaten A380 und komplette Rennwagensammlung doch völlig sinnlos.^^
Schaut man mal in die gute, alte Maslow-Pyramide rein, so treibt der oberste teil seit Jahrzehnten sehr seltsame Blüten.
Dann doch lieber liebenswürdig sein, ein gutes Herz und genug in der Hose und Portemonnaie haben ohne in Prahlereien zu verfallen.