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Wenn die Sub weint - wie geht ihr damit um?

*******_nw Frau
7.610 Beiträge
@*****riq

Um meine Einstellung dazu kennen zu lernen hättest du mein Profil gar nicht besuchen müssen, das habe ich auch ausführlich bereits in diesem Thread erläutert - auch warum ich denn doch zur Tastatur gegriffen habe.

Auch wenn es mich persönlich wohl nie betreffen wird, so bin ich doch daran interessiert, Beweggründe und Leidenschaften anderer kennen zu lernen um sie wenigstens im Rahmen meiner Möglichkeiten zu verstehen. Gehört für mich irgendwie auch zu meinem Konzept von Toleranz und Verständnis für andere.

Und ab und an kann ich mal die Finger nicht still halten, wenn es denn um Fragen geht die, mir zumindest, mehr grundsätzlicher als spezieller Art zu sein scheinen. Mea culpa. Kann ich mit leben, ich hoffe, andere auch *zwinker*
********iebe Mann
10.243 Beiträge
Candide2:
@Er von Drachenliebe

Deinen Ausführungen würde ich mich uneingeschränkt anschließen.

Freut mich sehr, wirklich. Dann kannst du es vielleicht auch in der Hinsicht, dass zuallererst einmal ihr Dom, mit dem sie dort ist, für ihr Weinen zuständig und ihr Ansprechpartner ist. Und das Ansprechen und Eingreifen, das manche für notwendig halten, wirklich erst kommt, wenn das Einvernehmen nicht mehr zu existieren scheint.

Weißt du: bei manchen subs gehört es standardmäßig nach einer Session dazu, dass sie weinen und ihr Dom sie liebevoll auffängt. Wie es auch im vom TE genannten Fall zu sein scheint (zumindest dieses eine Mal). Wie gesagt, emotionale Ausnahmesituation.
Was darüber hinaus sonst noch alles möglich ist, das sprengt diesen Fred nun wirklich und ist auch nicht das Thema. Sonst sind wir als nächstes noch bei Entführung und Vergewaltigung - quelle horreur!

Er von Drachenliebe schrieb
*****riq Mann
205 Beiträge
Wenn Dich interessiert wie die Welt aussieht, wirst Du schon Deine Wohnung verlassen müssen. Geh raus, geh in Clubs, schaue es Dir an und sprich mit den Menschen. Live, nicht über Text auf einem Bildschirm.

Wenn Du magst, nehme ich Dich gerne mit auf entsprechende Veranstaltungen. Eindrücke vor Ort sind noch mal ganz anders, als das Kopfkino und Erzählungen auf dem Bildschirm. Und wenn Du wirklich daran interessiert bist es zu verstehen, gibt es doch nichts besseres, als sich mit dem Objekt des Interesses, idealer Weise direkt nach der Session, zu unterhalten, oder?
*******_nw Frau
7.610 Beiträge
@*****riq

Vielen Dank für das freundliche Angebot aber ich habe schon Leute mit denen ich darüber spreche und mit denen ich, falls ich wirklich auf die Idee käme mir das ansehen zu wollen, zusammen gehen würde.

Auf das was ich tue, mit wem ich rede und womit ich mich beschäftige nur deshalb rückschließen zu wollen weil ich eine bestimmte Form selbst nicht praktiziere ist auch eine Form der Überheblichkeit ..

Soll der Schluss nun hier lauten dass sich BDSMler im Joy zukünftig zu nicht-BDSM-Sex-Themen nicht mehr äußern dürften weil sie ja anders ticken und umgekehrt? Scheint mir doch irgendwie etwas zu eingeschränkt, die Sichtweise ...
*****riq Mann
205 Beiträge
ok, Candide_nw... Wir entfernen uns immer weiter vom ursprünglich Thema und langsam wird es anstrengend, ohne dass ich einen Mehrwert sehe. Daher werde ich auf Deine Themen hierzu, in diesem Beitrag, nicht mehr eingehen. Diskussion per ClubMail oder in einem extra Thema, sehr gerne.

Mein Angebot war genau das. Ein Angebot.
Ich kenne Dich nicht, ich wage zu bezweifeln, dass wir uns näher kennenlernen werden, ich werte Dich nicht. Und sei mir nicht böse, aber ich merke mir nicht über X Themen jede Einlassung, insbesondere von Fremden.

Was ich jedoch sehe ist, dass wir uns hier immer weiter von der ursprünglichen Frage entfernen. Ich wies auf diesen Umstand hin, Du erwidertest, dass dies nicht der Fall sei, um dann nach Widerlegung damit zu argumentieren, dass sich Themen halt von der ursprünglichen Frage entfernen.

Warum sich Menschen, die sich mit BDSM beschäftigen nicht zu Themen äußern sollten, die nicht BDSM bezogen sind, leuchtet mir gerade nicht ein. Meine Aussage war, dass ich es als wenig sinnvoll erachte ein fremdes Thema zu kapern um seine Gedankenspiele durchzuspielen. Insbesondere, wenn diese ausschließlich theoretischer Natur sind.
Das wäre, für mich, ein wenig wie wenn ich mich am Montag in der Uni in die Lesung eines Mathe Profs setze und diskutiere, wieso X nicht 42 ist.


Wenn Dich Dinge diesbezüglich interessieren, eröffne doch einfach ein eigenes Thema hierzu.
********iebe Mann
10.243 Beiträge
Soll der Schluss nun hier lauten dass sich BDSMler im Joy zukünftig zu nicht-BDSM-Sex-Themen nicht mehr äußern dürften weil sie ja anders ticken und umgekehrt? Scheint mir doch irgendwie etwas zu eingeschränkt, die Sichtweise ...

Das wäre sie tatsächlich. Wenn es so wäre.
Nur: BDSMler teilen ja auch andere Interessen. Vielleicht nicht alle. Ich werde in keinem Forum mitschreiben, wo es um Trompete spielen geht, weil ich davon nun mal keine Ahnung habe. Selbst wenn ich gerne Trompetenmusik höre, kann ich mich nicht wirklich dazu äußern. Oder ich trinke gern mal ein Glas Wein, weiß auch, ob er mir schmeckt, aber unter Weinkennern bin ich ein absoluter Amateur. Selbst wenn ich in einem Forum bin, wo es um Essen und Trinken geht, bei Wein kann ich nicht mitreden (bei anderen Dingen sehr wohl).

So ist es auch mit diesem Forum. Es geht um Sex und Erotik allgemein. BDSM ist davon eine spezielle Untergruppe. Es wird sicher auch andere geben, bei denen BDSMler nicht qualifiziert sind sich zu äußern. Aber allgemein zu Sexthemen werden sie es sehr wohl tun, weil das Praktizieren von BDSM ja nicht bedeutet, dass sie allgemein keine Ahnung hätten. Wenn es aber um andere spezielle Dinge geht, dann werden sie sich vernünftigerweise wohl zurückhalten. Ich zumindest für meinen Teil tue das.
Und dasselbe möchte man sich gelegentlich mal von Leuten wünschen, die von BDSM keine Ahnung haben, diese aber unbedingt ausdrücken wollen (und damit meine ich jetzt nicht mal dich, da gibt es noch ganz andere) ...

Er von Drachenliebe schrieb
********rubi Frau
789 Beiträge
öffentlich ist nun einmal nicht privat
Wer sich in die Öffentlichkeit begibt, kann diese auch nicht ausschließen.
Das diese völlig unterschiedlich reagieren kann, ist somit jedem bewusst.

Wer die Öffentlichkeit ausschließen will, kann sich ins Private zurückziehen.

Es diskutiert auch niemand, ob nun die Öffentlichkeit in sein privates Schlaf- oder Spielzimmer
gelassen wird.

Wer sich selbst oder der Öffentlichkeit ein Bein stellt, wird sich auch immer an die eigene Nase greifen müssen.

Jeder hat die Wahl.
****era Frau
1.451 Beiträge
So zurück zum eigendlichen Thema:

Tränen
Die fließen bei mir zb sehr schnell
Aus wirklich jeden erdenklichen Grund ... je nach Stimmung
und sehr oft mit Honigkuchengrinsen, herausforderndem Funkeln oder Lachen gepaart.

Wenn ich mich extrem freue
Wenn ich vor Glück fast überfliesse
Wenn ich überwältigt bin
Auch wenn ich vom Moment im positiven wie negativen überfordert bin
Dazu gibt es dann noch Schmerzreflexpunkte die unweigerlich Tränen auslösen
Der Würgereflex der Tränen auslöst

Sprich wärend so einer Veranstaltung kann (nicht muss) es schon mehrere Anlässe geben, bei denen meine Wangen nass werden
Und keine davon würde auch nur am Rande einer Situation nahe kommen, die Eingreifen von Aussen erfordert.
Und alle diese Situationen gehören vorrangig mir und meinem Partner und nicht irgendjemand Fremden.

Ich denke eher, „Gefahr im Verzug“ wenn eine Sub ganz ruhig nahezu stoisch ist ... aber auch das kann ein individuelles Ding sein
Augenblick ...
... - laut EP und einen Beitrag später ging's um 'ne Frau, der im Club die Tränen kamen, weil sie von der Atmosphäre und den schick herausgeputzten Gästen so hingerissen war - richtig?
Und ihr Partner ist in einer Form auf sie eingegangen, die auch völlig okay war - richtig?
In so einer Situation würde ich mich als Beobachterin vielleicht ein bisschen wundern und mir dann denken, dass Geschmäcker eben sehr verschieden sind. Dass jemand etwas - im wahrsten Sinne des Wortes - zum Heulen schön findet, kann ich absolut nachvollziehen, denn so was kenne ich auch von mir sehr gut. Die Clubatmosphäre eines BDSM-Clubs und die Aufmachungen anderer BDSM-Clubgäste hauen mich jedoch nie so vom Hocker, dass mir die Tränen kämen. - Okay, anderer Geschmack, sei's drum.
Jedenfalls wären mir in dieser Situation die Tränen einer anderen (mir unbekannten) Frau herzlich egal.
Wenn die Sub weint - wie geht ihr damit um?
Ganz einfach: gar nicht.
********iebe Mann
10.243 Beiträge
keliera, landlady_bb:
Völlig, völlig richtig!

sklavin_rubi:
“öffentlich“ bedeutet aber nicht, dass die Öffentlichkeit sich auch einmischen muss.
*********elle Paar
135 Beiträge
Nun , ...
also ich bin so ein Typ Mensch, den so eine Situation nicht kalt lässt , sondern sehr beschäftigen würde, ...bis ich den Hintergrund wissen würde, und dann versuchen mit ihr ins Gespräch zu kommen , um ihr Mut zu zusprechen.Und wenn ich ihr dafür eventuell sogar auf die Toilette folgen müsste. Ich denke von Frau zu Frau redet es sich einfach leichter , wenn der Herr nicht dabei ist.
Es ist richtig , wenn Einige hier sagen , das es viele Gründe gäbe , warum eine Sub weinen könnte bei einer Veranstaltung, deshalb würde ich erst versuchen den Grund zu erfahren, denn bei Glückstränen bräuchte ich mich einfach nur für sie mit freuen, und könnte mich meiner eigentlichen Aufgabe , nämlich meinen Herrn meine volle Aufmerksamkeit zu widmen ,mit gutem Gewissen nach kommen.
Ich denke aber , das es einen erheblichen Unterschied macht , ob eine andere Sub /Sklavin oder ein anderer Herr versuchen würde Hilfe anzubieten , es sei denn Er würde sich mit Ihm austauschen darüber.
Wichtig ist in erster Linie das der Herr sich ja um sie kümmert , und sie nicht mit ihren Ängsten und Kummer alleine lässt, und für sie da ist , dann ist es auch kein Einmischen mehr , ... und manchmal hilft alleine das Reden mit einer "Leidensgenossin" schon oder ein liebes Wort.

Sklavin g ihres Herrn Macht
Wie ich schon schrieb ....
..... kann es sich durchaus um eine Vorspiel handeln. Tränen fördern Emotionen. Der Testosteronspiegel steigt erheblich an. Ich erwähnte die Dacrylagnie (griech. Dakryon= Träne; lagnie= Wollust). Vielleicht vergleichbar mit Versöhnungssex. Nach einem heftigen tränenreichen Streit ist der Sex oft besonders gut.

Natürlich darf die Situation beobachtet werden, zumal es gewünscht sein dürfte, wenn die Situation "Aufsehen" erregt und somit den Testosteronspiegel weiter ansteigen lässt.
Die Beobachtung durch Dritte kann somit bereits ein Teil der Session sein.

Da es sich, ob vor oder nach einer Session, durchaus um eine Spielart zwischen Dom und Sub handeln dürfte, sollte hier kein voreiliger Schluss, durch einmischen, getroffen werden.
Ich denke, die wenigsten von uns möchten sich, von unbeteiligten Personen, ins Vorspiel pfuschen lassen.
Wenn meine Sub (durch was auch immer) einige Tränen nicht zurückhalten kann, so ist das ihre Form der positiven Kommunikation mit mir. Ansonsten würde sie ihr Saveword nutzen.

Erst, wenn die Sub sich KLAR gegen alle Regeln ihrer Bestimmung verhält, oder ihr Saveword gebraucht, sollte eventuell genauer hingesehen werden.
*******iker Paar
282 Beiträge
Auf keinen Fall einmischen
Es ist wie überall, man kann/darf sich nicht einmischen. Weil Beziehungen fast nie rationell sind, sondern von Emotionen geleitet werden.
******nee Frau
3.511 Beiträge
Wenn ich eine Situation sehe in der Sub weint und Top ihn/sie tröstet, dann ist die Situation für mich abgeschlossen. Da gehe ich erst mal davon aus, Sub ist gutaufgehoben und die schauen gemeinsam.

Es gab aber auch schon Situationen, die nicht so wirkten, als würde Top auf Sub achten oder überhaubt anwesend sein. Auch in solchen Fällen greife ich erst mal nicht ein sondern beobachte.

Ein Beispiel dazu habe ich:
Wir waren bei Kollegen und da hat der Herr seine Sklavin geschlagen. Da sie etwas sehr empfindlich war, liess er von ihr ab und fand so macht es keinen Spass. Sie begann bitterlich zu weinen und sass zusammengekauert auf dem Boden. Zwischen durch kam noch ein "böser" Spruch gegen sie. Da war es echt schwer nicht zu ihr zu gehen und sie zu streicheln. Aber ich beobachtete einfach die beteiligten Personen und merkte schon bald, dass das von allen beteiligten Personen so gewollt ist. Und wäre ich da zu ihr gegangen, dann hätte ihr das nicht mal gut getan.

Ich denke man sollte erst mal davon ausgehen, dass das so abgesprochen und so gewollt ist. Bei klaren Zeichen (Safeword wird nicht beachtet und Hilferufe an Aussenstehende) würde ich reagieren, ansonsten bei Unklarheiten beobachten und so ein genaueres Bild über die Situation zu erlangen.
********rubi Frau
789 Beiträge
Drachenliebe
Natürlich muss sich keine Öffentlichkeit einmischen, wobei ich mir jetzt nicht sicher bin,
wie es mit bestimmten Kammerberufen ist und hinterher nicht gesagt werden kann,
sie haben es nicht gesehen.

Nur ist Öffentlichkeit nun einmal Öffentlichkeit, da hätte ich z.B. eine Vollklatsche wenn
ich erwarten würde, dass nachher keine Leute um mich herum stehen, oder selbst für
erotisches inspiriert sind.

Welchen Sinn sollte sonst eine Vorführung in der Öffentlichkeit machen ?
Da gab es bei mir auch schon "Ringelpietz mit anfassen".

Ich denke das Problem entsteht für Leute, die nicht zusammen leben und sich ggf. nur
auf Partys treffen. Nur gibt es auch Hotels, dann sind sie wieder ungestört.

Aber mir scheint das EP ohnehin von einem ganz anderen Motiv geleitet zu sein.
Die Schöne scheint doch mit ihrer Inszenierung eher Ritter auf weißen Schimmeln anziehen zu wollen *g*
Daran hatte ich gar nicht gedacht, aber es stimmt ja: Manche Clubgäste wollen, dass Außenstehende Tränen sehen und beziehen ihren Kick aus deren Reaktionen.
Wenn das so ist, dann fühle ich mich als Außenstehende veralbert bis missbraucht, denn ich bin nicht Bestandteil des Spiels anderer und lasse mich auch nicht dazu machen.
Bevor ich das Thema nun ....
.... nicht weiter Beobachten werde möchte ich feststellen, dass es Menschen gibt die sich gern in Dinge einmischen, die Sie offensichtlich nichts angehen und deren Hintergrund sie nicht kennen.

Sofern ein Mensch nicht ausdrücklich um Hilfe bittet oder sich in einer ausweglosen Situation befindet, aus der diese Person sich allein nicht zu befreien vermag, sollte der Ball flach gehalten werden.

Eine weinende Sub, an einer Bar, die von ihrem Dom nicht allein gelassen wird, gehört nicht zu den Menschen denen nun unbedingt geholfen werden muss.
Vielleicht handelt es sich um einen Teil der Session, vielleicht ist aber wirklich nur ihr Hamster gestorben, oder sie hat zu tief in Glas geschaut und wird sentimental. Vielleicht ist sie einfach auch nur zu dicht am Wasser geparkt ........

Sie könnte schlichtweg nach Hilfe fragen, aufstehen und gehen, das Saveword nutzen, durch Worte, Mimik und Gestick eine bedrohliche Situation signalisieren.

Sollte sie dann daran gehindert werden, sollte man genauer hinsehen und nach Bauchgefühl eingreifen.
****eis Frau
1.265 Beiträge
Wenn ich weinen würde und mein Dom ist bei mir, würde ich es als überaus aufdringlich empfinden, wenn mir eine Sub aufs Klo folgt um mich zu trösten. Wer Weinen und anderes nicht aushält, muss ja nicht in einen Club gehen.

Weinen scheint bei vielen nur etwas Negatives zu bedeuten. Aber "zum Heulen schön" ist doch bekannt. Weinen ist eine Gefühlsäußerung wie andere, manche z.B. lachen, wenn sie zornig sind.

Also ich würde mich als Zuschauerin nicht einmischen, bei dem Fall der TE.
***va Frau
3.488 Beiträge
Wir sprechen doch im Eingangspost von einer Situation in welcher Dom anwesend war und die Sub getröstet hat. Dann verstehe ich folgende Aussagen nicht:

... ich die weinende Sub tröste, redet meine ebenfalls anwesende Herrin ein paar Takte mit dem Top der weinenden Dame - ich denke mal, dass der dann nie mehr eine Frau zum Weinen bringt *g*

Ich finde das übergriffig. Deine Herrin ist nicht die Oberdomse im Club. Ich hoffe, dass mich noch sehr oft ein Dom zum Weinen bringt, einfach weil es schön ist.

also ich bin so ein Typ Mensch, den so eine Situation nicht kalt lässt , sondern sehr beschäftigen würde, ...bis ich den Hintergrund wissen würde, und dann versuchen mit ihr ins Gespräch zu kommen , um ihr Mut zu zusprechen.Und wenn ich ihr dafür eventuell sogar auf die Toilette folgen müsste. Ich denke von Frau zu Frau redet es sich einfach leichter , wenn der Herr nicht dabei ist.

Und auch das finde ich übergriffig. Nur weil jemand auch weiblich und Sub ist steht sie mir nicht näher als die anderen Gäste im Club.

Weinen ist für mich untrennbar mit BDSM verbunden, wenn jedes Mal wenn ich bisher geheult habe ein Wildfremder Seelenpflege hätte betreiben wollen, dann wäre mir das unglaublich auf die nicht vorhandenen Eier gegangen.
*****riq Mann
205 Beiträge
Wie haltet ihr es eigentlich auf der Straße, in der echten Öffentlichkeit, insbesondere bei sozialen Randgruppen, mit eurer Hilfsbereitschaft?

Schwer alkoholisierte Menschen, ungepflegte, vermeintlich obdachlose Menschen, Junkies / Giftler, sehr dicke / alte Menschen, die augenscheinlich Hilfe benötigen. Also ernsthaft verletzt / bewusstlos sind und nicht nur weinen. Gerne auch ein schwerer Verkehrsunfall...

Um den ADAC aus dem Jahre 2005 zu zitieren:
Laut Statistik muss jeder 4. Bundesbürger damit rechnen, dass er einmal im Leben auf Erste Hilfe angewiesen ist. Ebenfalls laut Statistik unterbleibt aber in 80 % der Fälle jegliche Hilfeleistung.

Ich bin u.a. in München Rettung gefahren und seit 2015 (nebenberuflich) Erste Hilfe Ausbilder. Ich muss leider sagen, dass sich diese Statistik immer wieder bestätigt.


Hier lassen sich einige Leute aus, wie sie sich mit fremden Menschen, nur weil man ggf. die gleichen Vorlieben teilt, im Geiste verbrüdern und ungefragt in das Geschehen eingreifen. Andere erheben sich dazu fremde Menschen maßregeln zu wollen bzw. maßregeln zu lassen, ohne zumindest die Hintergründe zu kennen...
Aber auf der Straße ist es schon zu viel verlangt eine Rettungsgasse zu bilden, obgleich hier inzwischen sehr (eigentlich noch viel zu un-) empfindliche Strafen drohen oder die 112, welche viele nicht einmal kennen, zu wählen?! Davon, dass man alle zwei Jahre ein paar Euro in die Hand nimmt, um einen Erste Hilfe Kurs zu besuchen und zu wissen wie eigentlich zu handeln wäre, möchte ich gar nicht erst anfangen.


Nein, ich möchte das Thema hier nicht sprengen. Ich erwarte, in diesem Beitrag, auch keine Reaktion auf diese Zeilen. Wer diskutieren / sich austauschen möchte, kann dies wahnsinnig gerne per ClubMail tun! Aber dieses Gutmenschentum, gepaart mit Intoleranz gegenüber dem Spiel fremder Menschen...

Überlegt einfach mal wie ihr euch verhaltet / verhalten habt, wenn es wirklich darauf ankommt, bevor ihr über fremde Tränen beim BDSM diskutiert...
****i2 Mann
11.400 Beiträge
JOY-Angels 
In SM-Clubs sind Tränen vollkommen normal und für die Beteiligten oft etwas schönes. Das widerspricht natürlich den Erfahrungen aus dem Alltag, wo Tränen normalerweise etwas schlechtes sind. Also ganz ähnlich, wie auch Schmerz und die Worte "Bitte nicht" im Alltag vollkommen anders gewertet werden.

Entsprechend unproblematisch ist es, wenn Sub weint und Top da ist, um ihn oder sie zu trösten. Wer sonst kann das besser, als der Partner? Ich würde mich da jedenfalls nicht einmischen wollen und mir damit anmassen, das besser zu können.

Anders sieht es aus, wenn jemand unbetreut da sitzt und weint. Da kanns schon sein, dass ich mal nachfrage, ob alles gut ist. Aber selbst in dieser Situation kann das gewünscht sein. Eine Sub erklärte mir mal, dass sie von ihrem Dom alleine gelassen werden will und entsprechend auch mal ohne ihn weint. Das sollte man dann respektieren.
**********urple Paar
7.611 Beiträge
So ähnlich war mein Beitrag weiter oben ...
... gemeint tyasariq ! Wenn ich den Eindruck habe "dass es drauf ankommt", schreite ich auch ein. Das beschränkt sich auch nicht auf BDSM-veranstaltungen, aber als erfahrener BDSM-er mit etwas Menschenkenntnis und Beobachtungsgabe fallen mir gerade da halt unter Umständen solche situationen auf bei denen es drauf ankommt" dass sich jemand einmischt.

In manchen Bereichen kenne ich mich nicht oder wenig aus, da reagiere ich vielleicht etwas verhaltener. Ein Nichtschwimmer sollte nicht in den Fluss springen um einen Ertrinkenden zu retten.

Aber diese Kommentare hier die sich hier auf jeden Fall auf die "Nichteinmischung" und auf "Privatsphäre" versteifen denken m.E. etwas zu idealisierend und einfach zu kurz. vermutlich fehlen ihnen einschlägige negative Erlebnisse *zwinker* . Das gilt dann vielleicht auch für andere Lebensbereiche, und so will man auch den erfrierenden Obdachlosen nicht in seiner selbst gewählten Privatshäre stören ...

Ich jedenfalls habe tatsächlich auch schon "Doms" erlebt die einfach nur möglichst unauffällig versucht haben ihre mitgebrachte und heulende Sub zu beruhigen. Von aussen hat es auf den ersten Blick ausgesehen, als ob sie sich ganz lieb kümmern, auf Nachfrage war es ein Totalabsturz wegen mehrfachem Tabu- und Vertrauensbruch und eben der rührende Versuch das zu vertuschen. sicher nicht die Regel, aber es kann vorkommen. In dem einen Fall habe ich die Frau dann aufgefangen so gut es ging und nach Hause gebracht, weil ihr Herr es dann plötzich sehr eilig hatte.
In einem anderen Fall hat sich dann sogar wirkliche "häusliche Gewalt" herausgestellt und das BDSM war eigentlich nur eine Art Tarnung. Da waren es zwei Andere, die beherzt in diese auf einer Playparty doch eigentlich eher unauffällige Situation eingegriffen haben. Die Party war dann mehr oder weniger vorbei, als der Gastgeber die Polizei gerufen hat weil der Mann durchgedreht ist.

Aber es meist nicht einfach zu sehen und zu entscheiden, obs wirklich "drauf ankommt".


LG BoP (m)

P.S. Natürlich gebe ich auch SciFi2 recht, dass es nämlich in der Regel eine sehr schöne und innige Situation ist und auf Praypartys sehr oft vorkommt. Die Kunst liegt darin zu unterscheiden, und den Blick für sehr wenige vielleicht wirklich kritische Situationen nicht pauschal zu verschliessen.
**********henke Mann
9.638 Beiträge
Danke BoP
**********urple:
Von aussen hat es auf den ersten Blick ausgesehen, als ob sie sich ganz lieb kümmern, auf Nachfrage war es ein Totalabsturz wegen mehrfachem Tabu- und Vertrauensbruch und eben der rührende Versuch das zu vertuschen.

Und in diesem Falle ist das Bilden einer "Rettungsgasse" wohl das mindeste.

**********urple:
In einem anderen Fall hat sich dann sogar wirkliche "häusliche Gewalt" herausgestellt und das BDSM war eigentlich nur eine Art Tarnung.

Hier wählt man, wie es der Betreiber richtig tat, dann nicht die 112, sondern die 110.

Ich lasse mir meine Zivilcourage nicht verbieten, weil ich damit irgendwelchen Möchtegerndoms auf den Schlips trete! Das ich als Sub unterwegs bin, heißt nicht, dass die Hebel und Reichweiten meiner 1,90 m nicht für die Schwachen und Weinenden einsetzen werde.
*****riq Mann
205 Beiträge
**********henke:
Ich lasse mir meine Zivilcourage nicht verbieten, weil ich damit irgendwelchen Möchtegerndoms auf den Schlips trete! Das ich als Sub unterwegs bin, heißt nicht, dass die Hebel und Reichweiten meiner 1,90 m nicht für die Schwachen und Weinenden einsetzen werde.

Was habt ihr alle mit körperlichen Eigenschaften, körperlicher Überlegenheit oder sonst etwas? Wir sind noch bei dem Szenario einer potentiell verunglückten Session, in einem gut besuchten Club und nicht bei einem Tankstellenraub, mitten in der Nacht, oder? *gruebel*


Ich verabschiede mich ebenfalls von diesem Thema. Es driftet irgendwie immer weiter in Theorie und Maulheldentum ab... *bye*
*****020 Paar
462 Beiträge
ich denke weinen sollte ein nogo sein und wenn man als pärchen da ist die sachen packen und gehen!
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