Männer im Kreissaal

Hm, eine Geburt ist die natürlichste Sache der Welt. Ich verstehe nicht warum immer noch so viele so ein Federlesens darum machen. Aussagen wie: ich kann kein Blut sehen, ich mag nicht sehen wie meine Frau leidet und ähnliches, sind für mich Ausreden. Ein Baby wird zusammen gezeut, warum es also nicht gemeinsam auf die Welt bringen?? Es ist die Frau, die die Schmerzen und die Anstrengung hat, da wird Mann ihr doch wohl noch beistehen können ?!?
Wir finden es nur normal und auch natürlich wenn Mann und Frau die Geburt gemeinsam erleben!!

bei der geburt unserer tochter war ich natürlich im kreißsaal mit dabei; meine frau wünschte es sich und dabei sein wollte ich auf jeden fall.
unserem sexleben hat dies überhaupt nicht geschadet.
ich kann es jedem mann nur empfehlen; es ist ein tolles erlebnis, eine geburt mit zu erleben.

ich war bei beiden geburten dabei beim ersten mal war es schon ein komisches gefühl wenn man sieht wie ein neugeborenes das licht der welt erblickt
beim zweiten durfte ich dann sogar die nabelschnur durch schneiden was mich doch schon ein wenig mit stolz erfüllte
also ich bin absolut der meinung das der vater des kindes bei der geburt dabei sein sollte
beim sex habe ich eigentlich keine verändrungen bemerkt zumindest nicht im zusammen hang mit den erlebten geburten unserer kinder

@******ere
irgendwie kann ich dich schon verstehen, aber ich finde ich deine bedenken doch unbegründet.
Ich möchte hier nicht als neunmalkluger Fatzke erscheinen, aber durch meinen Beruf im Ambulance-Dienst,
habe ich eine gewisse Ausbildung und bekomme auch so einiges im Beruf mit.
In der Regel sitzt der Mann in Kopfhöhe, mit dem Gesicht zu ihrem gerichtet, neben seiner Frau.
Hält ihre Hand, streichelt sie und spricht ihr Mut zu.
Sollte sich sein Kopf mal in die andere Richtung wenden , so sieht er noch einen sehr stark gewölbten Bauch seiner Frau und hat keinen Blick auf die unteren Öffnungen, dazu müßte er schon unten an den Beinen sein.
Aber da hat er nichts verloren, den das ist der Platz der Hebamme und der Anderen.
Wenn, das mal passieren sollte, vordem du angst hast, dann ist das zu einen Zeitpunkt wo die Frau das erste oder zweite mal anfängt bewußt zu pressen. Also merkst das die Frau gar nicht und der Mann bekommt davon auch nichts mit, weil niemand sich darüber ausläßt, wie z.B. „Was haben wir denn da“ .
Bei der eigentlichen Geburt, also mit dem sichtbar werden des Köpfchen`s, kann nichts anderes mehr verloren gehen, da ab diesen Stadium alles abgedrückt wird. Also passiert da nichts ungewolltes.
Zum Thema Blut, soviel Blut fließt da nun auch wieder nicht, das einem davon schlecht erden könnte.
Sollte aber ein Mann schon Probleme haben, Blut nicht ersehen zu können, bei kleinen Schnittverletzung eines anderen Menschen oder gar bei einer Eigenen, dann sollte man es sich schon ernsthaft überlegen, ob Mann mit in den Kreissaal geht.
Das mit dem nicht Blut sehen ist eine reine Kopfsache und da der Mensch im allgemeinen ein Gewohnheitstier ist, kann man diese Ersehen auch erlernen.
Glaube mir, ich finde es sehr schade, das es früher uns Männern nicht gestattet war, bei der Geburt mit dabei zusein.
Nur Mut. !
Du siehst ja selbst in diesen Forum, wie viele Männer beider Geburt ihres Kindes dabei waren, wie sie dazustehen und wie stolz die Frauen darüber berichten, das ihr Partner ihnen, bei der doch nicht ganz einfachen Sache, zur Seite gestanden haben. Ich freue mich für alle.

LG von Jungfrau50

@******ere

Eine gute Hebamme drückt da ein Tuch drauf. also mach Dir darüber keine Gedanken.
Überhaupt kenne ich nur einen Mann, der bereut hat, das er nicht bei der Geburt dabei sein wollte.
Wir hatten mal ne große Gesprächsrunde und die anderen Väter haben ihm dann alle den Kopf gewaschen und gesagt, daß er das größte und ergreifenste Erlebnis wegen eigener Dummheit versäumt habe.
Fand die Reaktion auch erstaunlich damals.

Meine erste Tocher habe ich mit einer Freundin zusammen entbunden, weil Mann nicht rechtzeitig da war. Bei den anderen Beiden war er dabei und hat sich Klasse bewehrt (auch wenn ich dem Armen die Daumen blau gedrückt habe).
Ich hatte schwere Geburten wie man so schön sagt, aber trotzdem sind es unvergessen positive Momente, die weder Mann noch Frau vergessen.

@******ssy

Euch drücke ich auch ganz kräftig die Daumen für`s Baby!!

Und allen Schwangeren sei gesagt,
laßt Euch nicht Bange machen, denn jede Frau erlebt die Geburt anders und nicht mal mehrere gleichen sich!!

Und man hat in dem Moment alle Schmerzen vergessen, wenn man dieses Wunder in Händen hält.

Aber ich gehöre ja der älteren Generation an und da kann ich erzählen, daß schon mein Vater bei den Geburten seiner Kinder dabei war, was total unüblich war!
Und ich muß sagen, wie er darüber erzählt hat, war einfach nur toll.
Die Hebamme hat mir dann später erzählt, er wäre der fürsorglichste Vater gewesen während, aber auch nach der Geburt und meine Mutter hat das auch bestätigt.
Meine Schwester ist kurz nach dem Krieg geboren und es gab nichts und trotzdem hat mein Vater Kaffee aufgetrieben weil Mutters Kreislauf schwach wurde, dazu war es eisigkalt und es lag meterhoch Schnee.
Selbst solche Erzählungen vergißt man nicht.

Also genießt die Zeit der Schwangerschaft und kümmert Euch gemeinsam um das Baby, dann ist von vorneherein ein naher Kontakt da und es schafft Euch auch gegenseitig Freiräume um wieder Zeit für Euch und zärtliche Stunden zu haben.

Ach ja, und jetzt bin ich sogar Oma eines süssen Bengel namens Luca Samuel


womaninblack

womaninblack da kann ich auch ein lied davon singen von den blauen fingern
man(n) sollte nicht glauben was frauen für eine kraft entwickeln können
aber ist ja auch irgendwo verständlich in der situation ich hätte ehrlich gesagt nicht mit meiner frau tauschen wollen wenn ich es in dem moment auch mal gedacht habe
was die geburt eines kindes angeht ziehe ich meinen hut vor den frauen

möchte hier ja niemanden verunsichern aber mein Mann war stark genug mir zu verbieten den Kopf meines Baby`s zu ertasten als es im Geburtskanal steckte. Unsere große Tochter wurde kurz nach Weihnachten geboren und daher war auch im Krankenhaus nicht die volle Besetzung zugegen. Stellenweise waren wir (mein Schatz und ich) alleine im Kreissaal). Als sich meine Kleine dann wirklich auf den Weg gemacht hatte und ich das Gefühl hatte ich würde unten zerrissen, habe ich nach unten gelangt. Und da hat sich mein Mann die Sache auch mal näher angeschaut. Und alles was dabei herauskam war das er meinte ich solle nicht mit den Fingern dran rummachen.

Muß dazu sagen das ich das Köpfchen trotzdem ertastet habe und mich von Ihm nicht hab beirren lassen.

Aber ich muß sagen er hat sich im Kreissaal wirklich bewährt. Das ich ihm nicht die Finger gebrochen habe war alles. (aber wir waren ja im Krankenhaus, er hätte ja jederzeit versorgt werden können).

Bei der zweiten Geburt hab ich seine Finger dann fast gänzlich in Ruhe gelassen

LG
Kessy

Ich war bei der Geburt meiner Tochter dabei aber abgeflaut ist es nicht.sicher jetzt wo das Kind da ist kommt man nicht mehr so oft dazu aber das muss man Vorher mit einkalkulieren.

ich bin zwar noch kein daddy aber wenn mein hase kinderbekommt möchte ich dabei sein. einfach so wenn der kleine stöpsel so wie ein neues auto vom band läuft und er es erstemal brummt , tüt tüt und furz macht. auch nach ner geburt wird es mir nicht schwer fallen meine freundin oder frau wieder sexuel zu befriedeigen.

lg vom grafen

Ein großes großes danke schön an JUNGFRAU50 und WOMANINBLACK von den werdenden eltern!

...und natürlich an waldbaere für die gestellte frage!!

@******ere

Genauso wie jeder Frau eine Schwangerschaft anders erlebt, gehen auch die Männer alle anders damit um.

Allerdings hat sich die Erkenntnis rumgesprochen, daß eine Geburt etwas ist was durchaus noch mehr verbinden kann, ja wenn

wenn auch der Mann die Zeit hat sich darüber klar zu werden, was Schwangerschaft und Kind haben, letztendlich bedeuten!

Und da happerts meist, weil viel zu selten darüber geredet wird.
Gott sei Dank, haben sich auch einige festgefahrene Einstellung, geändert.

Und "seinen wir mal ehrlich", es gibt auch in einer noch so guten Schwangerschaft Momente

da kann man den Bauch, der einen hindert die eigenen Füße zu sehn, einfach nicht mehr ertragen (die letzten 6 Wochen sind heftig) , man will Ratschläge, seinen sie auch noch so gut gemeint, einfach nicht mehr hören und wenn man sich dann auch noch Gedanken macht, wie das alles sein wird, bringt das auch ne Welle von zwiespältigen Gefühlen mit sich.
Frau lechtst danach eigene Erfahrungen zu machen und hat gleichzeitig Angst davor.

Sich dann näher kommen in den Empfindungen und Zweifeln, ist eine Kunst.
Und wenn man das geschafft hat, wird sicher auch die richtige Einstellung für die Folgezeit da sein.
Männer, die sich "zurückversetzt" führen, haben meist keinen richtigen Bezug zu dem Zwerg und manch eine Mutter, die vor lauter Zwerg, dem Partner versäumt das Gefühl zu vermitteln immer noch wichtig zu sein tun sich bestimmt keinen Gefallen.

Aber schwierige Situationen schweißen zusammen und in diesem Sinne wünsche ich gutes Gelingen

womaninblack

Wär ich noch mit meinem Ex-Mann zusammen und würden wir ein zweites Kind erwarten, würd ich ihn lieber draussen lassen...

Er hat die ganze Zeit gepennt und wenn er nich grad gepennt hat, alle Naselang n Magnum gegessen.

Sehr geil... Und ich durfte 30 Stunden, die ich nämlich in den Wehen lag, nix essen und trinken

Die Nabelschnur wollte er nicht durchschneiden. Also hab ichs gemacht.
Als die Hebamme ihm dann auch noch die Nachgeburt gezeigt hat, wurde der richtig blass umme Nase.

Tjo.. als dann mein Dammriss 3. Grades zugetackert wurde, is er dann rausgegangen, weil er das nich mehr mitansehen konnte [b]löl[/b]

Später sagte er zu mir, dass das sehr schlimm für ihn gewesen sei..
Wir hatten nach der Entbindung auch kaum noch Sex.

Zum einen war ich 12 Wochen aufgrund des Wochenflusses und zum anderen wegen dem Dammriss ausser Gefecht.

Ich war froh, das ich noch auf Klo konnte-da hatte ich kein Bock auf nen Schwanz

Er selber fand den Anblick vom Dammriss so schlimm, das er auch viele Wochen danach noch.. nuja.... zurückhaltend war...

Sex hatten wir danach nur noch selten..
Und ein Jahr später habsch die Scheidung eingereicht-aber aus anderen Gründen

Wenn der 2. unterwegs sein sollte, möchte mein Freund auf jeden Fall mit in den Kreisssaal.
Ich hoffe ja, das es beim nächsten Mal:

1. nicht wieder über 30 Stunden dauert
2. ich keinen Dammriss 3. Grades hab und er mich
3. auch so richtig schön betüttelt, wie es eigendlich sollte

Aber da hab ich eigendlich keine Bedenken

Sonnchen.....du machst mir angst!!!!!!!!!!!

Musste nich =)

Eine Hebi sagte hinterher zu mir:

Frau XXX, sie waren echt ein Härtefall ^^

So ein Drama wie bei mir, ist da wohl eher die Seltenheit =)

@*******scha

Maria, Deine Reaktion gerade konnt eich gut verstehen!

Zum Thema Dammriß sei gesagt,

eine gute Hebamme schätzt ein, wann ein Dammschnitt angebracht ist!
Ein Schnitt ist immer kalkulierbarer und heilt auch schneller ab.
Ich würde Dir raten einmal ein ausführlichen Gespräch mit Deiner Hebamme zu führen bzw. in großen Kliniken mit der Ansprechtspartnerin dort.

Es ist wirklich oftmals das A und O einer Entbindung wie gut die Hebamme ist.
Die Klinik ist nicht so wichtig, da die technische Ausrüstung gleichwertig ist!

womaninblack

Ich versteh nicht warum es immernoch diese Horrorgeschichten gibt das Männer davon so geschockt sind das es nimmer klappt.
Mein mann hatte von anfang an gesagt er will dabei sein und ich war froh darum
Im kreissaal war er mehr damit beschäftigt sich um mich und später um die kleine zu kümmern als das er da grossartig hingeschaut hätte
Mann muss nix schlimmes im Kreissaal sehen wenn er sich um Frau und Baby kümmert
Und am sex hat sich auch nix geändert
Ausser das wir wegen der kleinen nimmer ganz so spontan sein können
Aber flaute gabs garantiert nicht

Handelt es sich um eine normale Geburt , warum nicht ? Bei einer sectio ist es wieder eine andere Geschichte.

sorry da kann ich nix zu sagen die erfahrung hab ich nicht gemacht bin aber auch froh um die normale geburt war schön wenn auch lang und nicht grade schmerzfrei

Es ist für die meisten Männer unangenehm zu sehen, bzw wissen das die eigene Frau aufgeschnitten wird, gerade aus der anästhesieologischen sicht ist es störend den Ehemann dabei zu haben. Ist blöd sich um Patientin und den Mann gleichzeitig zu kümmern...

kannst schon recht haben damit nur mein mann wäre auf jeden fall mitgekommen egal wie