Also, wenn ich mein Äußerliches von vor 5 Jahren und jetzt vergleiche, dann will ich mich nicht vor 5 Jahren haben!
Ok, im Ernst: Ich finde Äußerlichkeiten wichtig, aber nicht in Bezug auf Körpergewicht oder Ähnlichem, sondern vielmehr in Bezug darauf, ob sich der Mensch pflegt. Oder, anders gesagt: Man sieht, dass er sich nicht gehen lässt.
Dass man mit 40 nicht mehr so knackig aussieht wie mit 20, ist ja klar. Dass man, damit der eigene Körper noch einigermaßen gut aussieht, mehr dafür machen muss, ebenfalls. Dass sich ab einem gewissen Alter Haare auf dem Rücken kaum vermeiden lassen, hoffentlich den meisten ebenfalls
Es kommt, finde ich, dann aber eben auch drauf an, wie man auf diese "Defizite" reagiert!
Riecht der Mensch gut? Ist er gepflegt? Hat seine Kleidung Stil, oder herrschen hier Jogginghose und -shirt im Alltag vor? Fragen, die ich auch bei gehobenem Alter wichtig finde.
Zur Kernfrage selbst kann ich leider wenig beitragen, weil in erster Linie ja ich der Sub bin.
Ich für mich kann deswegen nur sagen, dass ich mir sehr wohl der Fragen im Absatz vorher sehr bewusst bin, ich mir meines Wertes bewusst und deswegen auch stets dafür sorge, mich in meiner Haut wohl zu fühlen. Was dann bedeutet, dass ich einen gewissen Kleidungsstil pflege, nie ungepflegt bin und erst gar keine Jogginghose in meiner Garderobe habe.
Ich fragte kürzlich mal eine Dame, von der ich wusste, dass sie hauptsächlich Fetischklamotten toll findet, ob es sie nicht verstören würde, dass ich auf Bondageveranstaltungen in Alltagskleidung erscheinen würde. Ihre Antwort dazu fand ich sehr interessant und hierher passend: "Du, das spielt für mich gar keine so große Rolle. Mir ist vielmehr wichtig, dass diese Alltagskleidung dennoch nicht total alltäglich wirkt, dass man den Menschen dennoch einen eigenen Stil ansieht. Den hast du, und dann ist das für mich auch völlig in Ordnung."
Bei genauerem Nachdenken gehe ich ähnlich vor: Spüre ich, dass ein Mensch einen eigenen Stil hat, dann ist er für mich interessant. Auf jeden Fall interessanter als jene, die sich sinnbildlich "einmal Küche ausgefegt" kleiden.
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Zum Schluss noch Kriterien, in dieser Reihenfolge, die mir genannt wurden, was für eine Femdom in der Regel am Wichtigsten ist:
1. Höflichkeit / Anstand. Manieren.
2. Gepflegtes Aussehen und Auftreten.
3. Interesse an ihr auch als Frau, nicht nur als Femdom.
4. Höheres Interesse an ihren Vorlieben im Vergleich zu seinen.
5. Aussehen.
Femdoms hier dürfen diese Reihenfolge gerne noch einmal korrigieren. Meine Erfahrung ist ja auch nur subjektiv, da "nur" von einer Handvoll Femdoms "erhoben". Da ist sicher nicht wenig Korrekturbedarf, von Mensch zu Mensch.
In der Praxis war auch stets wichtig, ob die Vorlieben zueinander passen, oder eher weniger. Also, wenn man sich grundsätzlich sympathisch war, diese dann schnell eine Rolle spielten.
Allerdings ist die Optik zu diesem Zeitpunkt dann ja eh schon durch.
Denn wenn beide sich persönlich begegnet sind und trotzdem weiter flirten, dann wird man das Gegenüber schon nicht unattraktiv finden.