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BDSM - (Wie) Sag ich es meinem Kind?

In diesem Thread geht es aber darüber wie man seine Kinder über sein eigenes BDSM aufklären sollte.^^
*********5645 Frau
2.383 Beiträge
Dazu habe ich mich geäußert:


In meinen Augen geht die Sexualität der Eltern den Kindern nichts an! Ich gehe auch davon aus, dass die Kinder das gar nicht wissen wollen *nein*

Ah, ein Neuling und alles so toll und aufregend dass man am liebsten allen und jedem davon erzählen möchte.

Nein, die Kinder, egal welchen Alters geht dein bdsm nichts an.
Sexuelle Aufklärung, auf sachlicher Ebene, dem Alter entsprechend, immer.
Stellen sie Fragen: sachliche Ebene, altersgerecht.
********iebe Mann
10.357 Beiträge
landlady:
Nein, DARUM geht es nicht. Ich habe eben noch mal auf den EP geschaut. Er stammt von einem Vater, der es möglicherweise bedauert, dass sein
mittlerweile studierendes "Kind" (leider?) bis heute nichts von der "Teilzeit"-BDSM-Neigung des Vaters weiß
Demnach ist das Kind dem Kindesalter entwachsen, hat eben nicht von sich aus gefragt, und es geht auch nicht um sexuelle Aufklärung allgemein.

Das stimmt schon, ich habe jetzt noch ein Mal nachgelesen. Aber das ist auch nur ein kleiner Teil seines EP. Im Ganzen sehe ich seine Fragen nämlich schon umfassender und zumindest diskutierbar.

Schauen wir sie uns noch einmal an:

Lebt Ihr das heimliich oder sind Eure Kinder darüber im Bilde?
Wenn ja, in welchem Alter habt Ihr es Ihnen gesagt?
Wenn NEIN, warum nicht? Welche (guten) Gründe gibt es dafür?
Wie lebt Ihr dann längere "Sessions" ("In der Ruhe liegt die Kraft; kann mit eher schlecht SM-Quickies vorstellen.") oder wie erklärt Ihr im Extremfall einen "Spielraum" im Haus oder Utensilien in der Wohnung?

Und abschliessend - nicht nur für die "Vanillas" hier: Sprecht Ihr mit Euren pubertierenden Kindern im Zeitalter von "Shades of Grey" über SM...oder sprechen diese ggfls. Euch darauf an?

Das sind jetzt Fragen, die man durchaus so stellen kann und die noch nicht zwangsläufig eine Antwort vorgeben. Ich halte es nicht für ausgeschlossen, dass man mit seinen Kindern, so wie über Sexualität allgemein, auch über Neigungen wie Homosexualität oder eben auch BDSM spricht.

Trotzdem würde ich aus bereits genannten Gründen nicht über mein eigenes Sexleben reden. Nicht von mir aus. Das Generationentabu ist einfach zu stark, auch in mir. Ich würde auch grundsätzlich davon ausgehen, dass Kinder, auch erwachsene, nicht wissen wollen, was ihre Eltern im Schlafzimmer treiben. Ich denke, da sind wir uns einig.

Sollte BDSM einmal zum Gesprächsstoff werden, so zufällig von sich aus, dann würde ich kein Tabu daraus machen, sondern durchaus allgemein darüber reden, ohne unbedingt gleich persönliche Erfahrungen auszupacken. Wenn dann Nachfragen kämen, dann würde ich sie beantworten, aber nur, so viel ich selber darüber sagen will.
Und das altersgerecht, also unterschiedlich, ob es sich um einen 6-, 16- oder 26-Jährigen handelt.

Also, ich finde es jetzt kein Defizit, ein Kind bis zum Erwachsenwerden nicht über die eigene Neigung aufgeklärt zu haben.
Hingegen würde ich auch kein Tabu daraus machen, und SOLLTE es einmal zum Thema werden, auch darüber reden, wenn es denn sein muss.

Er von Drachenliebe schrieb
********iebe Mann
10.357 Beiträge
Außerdem möchte ich darauf hinweisen, dass der TE seine Fragestellung danach noch einmal spezifiziert hat:

D.h. nun meine Fragestellung nochmals etwas spezieller: "Wie geht ihr mit oftmals sehr spontanen Fragen Eurer Kinder, Jugendlichen oder des gerade erwachsenen Nachwuchses um?)

Das heißt, ungefragt ist eben nicht das Thema. Sondern wie man damit umgeht, wenn das Kind von sich aus danach fragt. Doch nicht ganz uninteressant, würde ich meinen.
Garnicht. Naja wir haben halt keine. Aber wenn wir welche hätten würden wir es denen nie sagen. Unsere Eliis haben uns mit deren Schweinskram verschont, allso würden wir das auch machen. Kinder müssen nicht alles wissen. Nunja und was das Werkzeug betrifft, würden wir es halt auch nicht rumliegen lassen. Sportschützen haben ihre Waffen im Schrank und die Bohrmaschine gehört auch nicht in Kinderhand.
Nein
Als junger Mann und für manche hier wahrscheinlich noch quasi Kind kann ich nur sagen, BITTE NICHT erzählen.
Gibt aus meiner Sicht keinen Grund soein unangenehmes Thema zu beginnen, außer jemand wurde erwischt und es besteht Rede Bedarf
BDSM ansich ist kein unangenehmes Thema.^^
:)
Nein hast du Recht, hab ich doof ausgedrückt war so nicht gemeint

Darüber mit den Kindern zu reden kann jedoch unangenehm sein *g*
******a_W Frau
1.737 Beiträge
*******997:
Darüber mit den Kindern zu reden kann jedoch unangenehm sein *g*

Warum sollte das unangenehm sein? Aufklärung ist immens wichtig. Ein Kind sollte ein ganz normales und entspanntes Verhältnis zu der natürlichsten Sache der Welt entwickeln können. Und nicht vermittelt bekommen, dass dieses Thema tabu ist oder mit Scham behaftet. Und da ist es wichtig, auch zu erklären, dass es mehr als nur das mit den Bienchen und Blümchen gibt. Sollte ein Kind in der Pubertät feststellen, dass es sich z.B. vom gleichen Geschlecht angezogen fühlt, sollte dieser junge Mensch, doch völlig entspannt Erfahrungen sammeln können. Dafür kann man als Eltern sorgen, indem man dem Kind das nötige Rüstzeug mit auf den Weg gegeben hat. Nämlich: "erfahre dich, erprobe dich, habe kein schlechtes Gewissen, kenne die Gefahren und schütze dich"
Ein Kind sollte ein ganz normales und entspanntes Verhältnis zu der natürlichsten Sache der Welt entwickeln können

Eben!
Und die beginnt nicht mit BDSM!
"Erfahre dich, erprobe dich etc." finde ich genau wie du super und richtig. Sexuelle Aufklärung ist essentiell
Dabei kann man natürlich verschieden Spielarten erwähnen, und je nach Alter angemessen aufklären.

Über die persöhnliche Sexualität und Vorlieben zu reden stelle ich mir jedoch schwierig und sehr unangenehm für die Kinder vor.
Ich will nicht wissen was meine Eltern mögen und so ausleben.
******tta Frau
188 Beiträge
Heutzutage wird BDSM auch im Rahmen des Sexualkundeunterrichts in der Schule erwähnt.

Die Schule würde mich mal brennend interessieren.
*********imus Mann
994 Beiträge
Wenn du in Bayern ...
... in einer leeren Kneipe etwas zu essen bestellst, kommt irgendwann immer ein Depp, setzt sich ungefragt an deinen Tisch und "verzählt" dir irgend etwas.

In Hamburg setzt man sich an einen anderen Tisch und gut ist es.

Diese Mitteilungssucht ist streckenweise unerträglich, so auch hier.
Was geht mein BDSM meine Gören an?

Gar nichts !
********iebe Mann
10.357 Beiträge
Ich würde grundsätzlich mal meinen, dass das Thema im BDSM-Forum besser aufgehoben wäre. Was hat es für einen Sinn, Leute zu fragen, die es nicht betrifft?

Und ich muss schon sagen, bei aller Sachlichkeit, um die ich mich doch bemühe, aber wenn ich gewisse Untergriffe gegen BDSMler lese, dann frage ich mich, wozu die Schreiber in einem expliziten BDSM-Thema mitschreiben, wenn es sie doch so gar nicht betrifft.

Ebenso, wie ich es schwierig fände, das Thema zu kommentieren, wenn man selber keine Kinder hat. Um ein bekanntes Sprichwort abzuwandeln: Mit leeren Hosen ist leicht gut duften! Wer schon das eine oder andere großgezogen hat, der weiß aus Erfahrung, wie schwer es ist, etwas von ihnen fernzuhalten, ob sie es nun wissen wollen oder nicht. Natürlich, jeder darf zu allem seinen *senf* dazugeben, aber die persönliche Erfahrung lässt doch einiges in anderem Licht erscheinen, als man es sich vorher vorgestellt hätte. Ich will nicht schon wieder auf die von mir genannte Geschichte verweisen, aber sie zeigt es eigentlich ganz gut, dass erstens vieles anders kommt, als man zweitens denkt ...

Also cool down, es geht eh keiner her und tut seinen Nachwuchs zwangsbeglücken. Im Gegenteil, meistens sehen sich Eltern allzu neugierigen Sprößlingen gegenüber und müssen dann irgendwie Schadensbegrenzung betreiben.

Er von Drachenliebe schrieb
******ier Frau
36.548 Beiträge
Ich würde grundsätzlich mal meinen, dass das Thema im BDSM-Forum besser aufgehoben wäre. Was hat es für einen Sinn, Leute zu fragen, die es nicht betrifft?

Ja, das stimmt absolut.

Vielleicht will der TE dort noch mal diese Frage stellen?

Mit Sicherheit kommen da viele und gute Antworten zusammen.
BDSM: (Wie) Sag' ich's meinem Kind?
*lol* Es kann natürlich auch ganz anders laufen: Vater grübelt, ob und wie er's seinem - in diesem Fall erwachsenen - "Kind" sagt, und ringt sich durch. "Duuu, weißt du, meine blauen Flecke ... ähm, das kommt von ...", leise, verlegen, "... von BDSM ... Schläge mit Paddle und so ..."
Erwachsenes Kind bricht in helles Gelächter aus, legt den Arm frei und zeigt auf ein paar schorfige Punkte: "Das hier kommt auch von BDSM ... war meine Freundin mit'm Wartenbergrad ..." *lol*
******a_W Frau
1.737 Beiträge
Das ist nicht eine spezielle Schule, sondern ganz normaler Sexualkundeunterricht in weiterführenden Schulen in NRW. Die Kinder bekommen im Rahmen des Unterrichts ebenso Dildos, Kondome, Stringtangas als auch Peitsche und Handschellen etc. gezeigt. Es wird über Transsexualität, hetero, homo, bi, wie auch über Fetisch, BDSM gesprochen. Auch Prostitution, Aids und was es sonst noch zu sagen gibt, wird erläutert. Die Eltern werden darüber informiert und können entscheiden, ob sie ihr Kind nicht daran teilhaben lassen wollen.
Nun meine Frage(n):
Lebt Ihr das heimliich oder sind Eure Kinder darüber im Bilde?
Wenn ja, in welchem Alter habt Ihr es Ihnen gesagt?
Wenn NEIN, warum nicht? Welche (guten) Gründe gibt es dafür?
Wie lebt Ihr dann längere "Sessions" ("In der Ruhe liegt die Kraft; kann mit eher schlecht SM-Quickies vorstellen.") oder wie erklärt Ihr im Extremfall einen "Spielraum" im Haus oder Utensilien in der Wohnung?

Meiner Ansicht nach sollten Details, wie spezielle Vorlieben oder Fetische nicht mit den Kindern besprochen werden.
Meine Kinder wissen das ich Sex habe aber ich würde sie nicht mit BDSM konfrontieren.
Es geht sie schlichtweg auch nichts an.

Unter dem Deckmantel der Aufklärung meinen Kindern von meinem BDSM zu erzählen, finde ich völlig falsch. Sie wussten schon mehr als ich ahnte, als ich mit ihnen gewisse sexuelle Dinge besprochen hatte *augenzu* und so wird es anderen Jugendlichen auch gehen.
Der Sexualunterricht in der Schule ist eher eine Lachnummer, dank Internet.

Meine Kids wussten, sie können mich alles fragen und natürlich kam schon mal die eine oder andere unangenehme Frage, die ich aber ebenfalls beantwortet habe.

Meine Utensilien habe ich in einer passenden Tasche verschlossen, von daher habe ich keine Erklärungsnot.
Differenzierung
Ich versuche jetzt mal - bei der Fülle der Anworten nur nach Überfliegen des Threads - zu differenziern:

1. Alter des Kindes
Kind bis 10/14: eher nicht drüber reden
Jugendliche/r: mal so mal so
Heranwachsender 18/20 +: ab und an Gespräche drüber

2. Situation:
bei Fragen: kindgerecht anworten/erklären
Ansprache: eher nicht

3. Inhalt des Gespäche:
BDSM-Techniken: Nein, dies erfolgt ja auch nicht im Vanilla-Bereich (z.B. über Missionarsstellung)
sex. Orientierung: ebenfalls eher nein, aber in einzelnen Fällen (v.a. bie Jugendlichen/Heranwachsenden schon)

Generelle Tendenz scheint eine Tabuisierung des Themas, wie es auch im Vanilla-Bereich bzw. gesamtgesllschaftlich noch oft erfolgt (Delegation von Sexualaufklärung an KiGa, Schule und Peergrpup bzw. Internet)
Absolutes NO-GO ist eine "Missionierung" frei nach dem Motto: "Jetzt sagt Dir Mama/Papa mal, dass sie sub/DOM ist, was supertoll ist und wie das so geht!"

Korrekt wiedergegeben?!

Der wiederkäuende

SM-Art *

• der dafür jetzt mindestens 5 Elch-Kühe und 10 Rosen erwartet *lol*
**C Mann
12.148 Beiträge
Generelle Tendenz scheint eine Tabuisierung des Themas, wie es auch im Vanilla-Bereich bzw. gesamtgesllschaftlich noch oft erfolgt

....ich fürchte, da hast Du etwas falsch verstanden. Es ist kein Tabu-Thema, sondern der Punkt ist, es ist einfach nicht angebracht, Kinder ungefragt mit der Thematik zu konfrontieren. Wenn sie selbst danach fragen, sollte man offen mit ihnen darüber reden, aber auch dann nur über das, was die gestellten Fragen betrifft.
*******Soul Frau
205 Beiträge
Zur generellen Tendenz einer Tabuisierung möchte ich auch noch etwas sagen.

Ich schütze mein Kind auch damit, dass ich ihr nicht ungefragt und "weil wir doch alle so frei und offen sind, uns nicht schämen müssen" meine Neigung unter die Nase reibe. Und das hat oberste Priorität, der Schutz meines Kindes, selbst wenn das heißt, dass ich mit manchen Dingen nicht so frei umgehen kann. Muss ich aber auch nicht, weil es, wie schon mehrfach erwähnt, meine Privatangelegenheit ist, und ich auch keinen Bedarf sehe es öffentlich zu machen.

Die Welt ist grausam, so ist das, und würde ich meiner Tochter einfach so darüber etwas erzählen, und sie erzählt es einer Freundin, weil das halt mal Mädls oft machen in dem Alter (sie wird 16)...dann weiß es bald die ganze Schule, und dann kann es durchaus sein, Achtung "worst case Szenario"! dass sie stigmatisiert wird, weil ihre Mutter eine Neigung hat, die leider viele Menschen noch als abartig und krank bezeichnen. Man würde tuscheln, sie eventuell mobben (und nachdem wir das vor ein paar Jahren selbst erlebt haben, weiß ich, das noch viel weniger reicht, damit das geschieht) und was weiß ich noch.

Klar ist meine Tochter aufgeklärt, im Grundschulalter mit einem Kinderbuch das altersgerecht war. In der Schule, sowohl Grundschule, als auch in der Unterstufe hatten sie Aufklärungsunterricht. Dabei wissen die Kinder schon viel eher Bescheid, unabhängig von Eltern- oder Lehreraufklärung. Weil sie miteinander reden, etwas hören von älteren Kindern, sich selbst im Netz informieren usw..

Spannend war, dass die Mädchen und Jungs in der 3. Klasse des Gymnasiums zu einer Art praxisorientierten Aufklärung gebracht wurden. Die Mädchen übten dabei mit einer Frau, wie man ein Kondom über eine Banane zieht, den Jungs wurde unabhängig davon nur irgendein Aufklärungsfilmchen gezeigt. Sie mussten nicht üben *skeptisch*
Warum das so war, so gehandhabt wird, konnte mir keiner erklären...
Es gibt Dinge, die dürfen meine Kinder gern selbst herausfinden. Dazu gehört u.a. was ihnen beim Sex Spaß macht.

Was ich ihnen allerdings mit auf den Weg gebe ist, dass man weder alles machen, probieren, noch alles mögen muss was einem das Netz zeigt.

Das bedeutet aber im Umkehrschluß nicht, das Sex automatisch ein Tabu Thema ist. Ich thematisiere das nur nicht grundlos.
*****din Mann
737 Beiträge
hallo 2000
alles ist eine frage der distanz.
es ist noch mehr eine frage des vertrauens.

die geringste distanz zwischen menschen besteht in der regel in der familie.
aber selbst da gibt es noch unterschiede im abstand.
ich bin gut damir gefahren, meinen kindern im richtigen augenblick erklärt zu haben,
wo jeder mensch seine eigenen grenzen hat.
als beispiel: das tagebuch. ich habe allen gesagt sie dürfen jederzeit mit jeder frage die dort steht zu uns kommen. aber wir werden niemals dieses tagebuch von uns aus öffnen.
was dazu geführt hat, dass man gegenseitig den "intimbereich" respektiert hat.

die aufklärung lief in 2 phasen. (grob geteilt)
begann mit ihrer erwachenden sexualität mit den schlcihten biologischen details. immer mit der nachricht verbunden: es handelt sich um etwas schönes. wenn du neugierig bist, darfst du weiter fragen.

interessant war die 2. phase.
*gg mit 15/16. selbst die mädels hatten zu dem zeitpunkt, wo auch immer???, schon so ziemlich alles gesehen was es zu sehen gibt. lässt sich nicht verhindern.... und sollte wohl auch nicht verhindert werden.
gefreut hat es mich, dasss die frage zur einordnung gekommen sind. das war nach meiner erfahrung die entscheidende stelle. ihnen zu sagen: unsere sexualität ist nicht die eure und umgekehrt.
ihnen zu sagen: hier würde ich aufpassen, dort vlt. mal probieren... keinen stress machen.
einfach das thema locker behandeln. funktioniert wunderbar.
gebe sich keiner der illusion hin die kid´s wüssten nicht was bei den eltern läuft.

natürlich kamen dann irgendwann die fragen nach den "besonderheiten".
wir haben sie alle beantwortet. nie im detail, aber immer zum prinzip.
gut damit gefahren, nie unangenehm oder peinlich, weil sich beide seiten an das tagebuchprinzip gehalten haben. bis heute.

passende anekdote am rande: ich habe eine gute freundin verloren. unsere töchter waren in der selben klasse.
eines tages saßen die 2 auf unsere terasse und ich kam zufällig dazu. unerwartet kam von meiner tochter dann die frage: papa? darf man sex vor der ehe haben? mir war da schon klar, die antwort war für die freundin bestimmt. sie bekam die gleiche antwort wie schon vorher. mädels gebt nicht die matraze für den fußballclub...
aber probiert mal einen stürmer, einen torwart und was aus der abwehr... erfahrung ist nicht schädlich.
3 tage später wurde mir eine langjährige freundschaft gekündigt..... mit begründungen..... na egal.

einfach und locker mit den dingen umgehen, aber immer die distanz im auge haben.
das wäre mein rat.

gruß Odin
******ell Frau
3.202 Beiträge
So dann will ich auch mal.

Meine Tochter ist 17.
Mit 15 stöberte sie mal wieder durch meine Bücherregale und fand 50 SoG. Ihre Frage war lediglich, wie liest sich das. (Wir lesen beide viel und gerne und ich empfehle ihr auch mal das ein oder andere Buch) Ich sagte, kann man lesen, is ok.
Sie las den ersten Teil rucki zucki und wollte dann natürlich auch Band 2 und 3.

Mit fast 17 kam es dann dazu, dass wir uns unterhielten über Gott und die Welt und irgendwann auch auf dieses Thema kamen.
Sie weiß seitdem, dass ich SMerin bin, sie weiß auch dass ich auf Bondage, Latex und Leder stehe.

Wo ist das Problem? Bei uns ist es jedenfalls keins.

Ich trage ganz offen meinen Halsring und bin auch sonst offen und bereit über alles zu reden. Umgekehrt natürlich auch.

Für viele verstörend, aber auch Sexualität in allen Facetten wird bei uns beiden besprochen. Sie erzählt mir auch ganz offen, dass ihr Freund z.b. eine Liebesschaukel gekauft hat. Dann plaudern wir darüber und gut ist.

Vielleicht liegt dieser sehr ungezwungene Umgang daran, dass ich eine sehr junge Mutter bin? Bzw dass uns halt nur 16 Jahre trennen? *nixweiss*
Ich jedenfalls finde das nicht schlimm und sie auch nicht. Wir sind beide froh darüber, dass wir miteinander reden können.
Das hat sie mir übrigens selber mal gesagt- dass sie froh ist, dass ich nicht wie die anderen Mütter bin.

Dennoch habe ich keine wilden Sessions wenn sie nebenan in ihrem Zimmer TV schaut o.ä. *zwinker*

Ich würde es jederzeit wieder so handhaben. Dadurch habe ich mein Kind weder verstört, noch beschädigt noch sonstwie in der Entwicklung behindert.
Sex dient nicht nur der Fortpflanzung, sondern soll auch Spaß machen. Und das habe ich ihr auch vermittelt. Auch, dass es nichts perverses gibt. (Von Kindern/Tieren/Toten mal abgesehen versteht sich).

Sie weiß außerdem, dass ich sie immer lieben werde - unabhängig von ihrer Sexualität. Ob sie lesbisch, bi, Trans, Stino oder zölibatär lebt.

Das alles hat m.M.n. auch nichts damit zu tun, den Kindern etwas aufzudrücken oder sich selbst wichtig zu machen. Ich bin neben meiner Rolle als Mutter schließlich auch eine ganz normale Frau. Und vielleicht ist es egoistisch, aber ich sehe nicht ein, dass ich mich in meinen eigenen 4 Wänden verstecken oder verstellen muss.
Es ist schlicht eine Frage der Erziehung, wie Kinder/Jugendliche reagieren.

Hätte sie mich mit 10 oder 11 Jahren gefragt wäre meine Antwort wohl ähnlich ausgefallen. Allerdings so, dass auch ein Kind in dem Alter das wirklich irgendwie begreifen kann.

Ich finde es völlig in Ordnung, dass die Mehrheit hier das völlig anders sieht als ich. Jeder schafft sich sein Zuhause und sein Umfeld so wie es für ihm am angenehmsten ist und so sollte es auch sein.
Ich behaupte auch nicht, dass meine Art die einzig Wahre ist und jeder das bitte genau so zu tun hat. Aber für uns passt es halt und fertig. *mrgreen*
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