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Wann ist es sinnvoll, im Internet um Rat zu fragen?

*********5645 Frau
2.384 Beiträge
Themenersteller 
Wann ist es sinnvoll, im Internet um Rat zu fragen?
Generation Internet

Früher ging es auch ohne, sind google und Co. dennoch eine Bereicherung auf den Weg zur Selbstfindung?

Wie schön einfach heutzutage. Man hat eine Frage und in wenigen Sekunden 10000 Antworten.
Hier im Joy geht es natürlich überwiegend um sexuelle Neigungen, Vorlieben, Sorgen...

Sehr schnell findet man dann Kontakt zu Gleichgesinnten und kann sich eine Flut an Meinungen und Erfahrungen zusammen sammeln.
Und dann? Grade wenn man am Anfang mit einer Neigung oder an einem anderen Weg der Selbstfindung ist,

* wird zu schnell das Internet befragt?

* verlernen wir selbständig zu entscheiden?

* verunsichern zu viele Informationen oder bereichern sie unser Leben?

* ab wann ist es sinnvoll im Internet nach Rat zu fragen?

Früher hat man mehr auf sich und auf sein Gefühl gehört, stand vielleicht oft alleine, aber man war sich irgendwie treu, heute wird erstmal geschaut, was es gibt und wo man reinpassen will.

Welches Gefühl habt ihr bei der Sache? Verlasst ihr euch auf euer Bauchgefühl oder seid ihr Google und Co. verfallen?
***or Mann
198 Beiträge
Also ich denke erstmal selbst nach, klar manchmal wenn ich generell zu wenig Infos über ein Thema habe, informiere ich mich auch über google bzw wikipedia oder ähnliche Wissensquellen über das entsprechende Thema.
Nachfragen tue ich eigentlich nur Sachen wo mich wirklich persönliche Erfahrungen interessieren.
Oder wenn es sich innerhalb einer Konversation ergibt, da frage ich dann eher natürlich die Person als zu googlen.
Ich merke eigentlich nicht das es so wäre wie du es angesprochen hast.
eindeutig:
Auf meinen eigenen Bauch und Kopf.

IMO hat eben die Suche und Fragerei im Net folgende Gründe:

Man hat eine Meinung und sucht sich Bestätigung.
Dabei werden andere Meinungen nicht toleriert, weil man sie negieren will...obwohl Menschen, die von Aussen auf die Situation gucken, neutraler gucken könnten.

Reine Information.
Fakten und/der neutral Erfahrungen suchen zum Thema.
Das passt.

Hilfe suchen im emotionalen Bereich.
Eine Gradwanderung, die mal gerne die Richtung Mitleid erhaschen geht, mal Absolution für eigenes Handeln, dass einem selber negativ erscheint(!), und durch Meinungen eine positive Richtung bekommen soll.
Auf der Suche nach Jammer-Unterstützung, aber keinen Tritt zum Aufwachen.

Suche, um sich quasiv gezielt manipulieren zu lassen nach eigenem Gusto...


Für mich ist alles, was nicht rein faktische Information betrifft, keine Option, weil ich eben auch zu den Menschen gehöre, die sich selber reflektieren können und positive/negative Konsequenzen ziehen...mit TUN und nicht Fragen und Warten ...
Mmmmh...
*nachdenk*

Na ja, es ist schon gut möglich das man im Internet-Alltag schnell Zwischenmenschliche Betrachtungweisen verliert. Das kann man aber verhindern, wenn man sich dessen Bewusst ist.
Wann es sinnvoll ist das Internet um Rat zu fragen? Na immer dann wenn man etwas wissen will auf die schnelle. Bleibt aber auch immer noch die Arbeit, aus den 10 000 Antorten auf die Frage, die richtige auszuwählen. Also auch hier trifft man selbst die Entscheidung.

Gefühle oder Bauchgefühl kann das Internet nicht vermitteln, diese Entscheidungen trifft auch immer noch jeder selbst. Und das ist auch ganz gut so *g*
Einspruch.... ;)
. Gefühle oder Bauchgefühl kann das Internet nicht vermitteln, diese Entscheidungen trifft auch immer noch jeder selbst. Und das ist auch ganz gut so *g*

Die Mehrheit der Netuser glaubt aber genau DAS...
Ihnen wird eine Entscheidung abgenommen ...
Unglaublich viele Menschen lassen sich Gefühle und Emotionen im Net suggerieren, weil sie es wollen...auch wenn es null mit Realität gemeinsam hat...Man "verliebt" sich und beim Realtreffen frisst die Fantasie die Träume ...vorbei.
Aber selbst das stört Menschen oft nicht...merkwürdig.
Das schrieb ich oben weiter schon devoteseele... *zwinker*
*******ust Paar
5.631 Beiträge
alles hat zwei Seiten...
Beispiel Partnerbörsen:

Heute würde ich meine Partnerin sicher auch über das Internet suchen
und die Chancen jemand zu finden,
der gut zu mir paßt,
sind dadurch enorm gestiegen.

Dummerweise steigt damit auch diese Anklick- und Bedienungsmentalität.
Paßt es nicht mehr:
"klick, die Nächste bitte."
Das ist das verführerische am WWW
quasi die Versuchung,
der Mesnchen nun mal unterliegen.


nun habe ich meine Traumfrau noch in freier Wildbahn erlegt
aber hatte auch verdammt viel Glück dabei.
Mein/Unser Glück hat zu einen großen Teil auch damit zu tun.
dass wir eben nicht die Klick-Weg-Nächste Mentalität haben,
sondern gelernt haben,
unsere Probleme zu erkennen,
anzusprechen,
zu lösen
und uns zusammenzuraufen.

Aber es nützt ja nix.
Das WWW ist wie es ist
und wir Menschen kommen nicht drumrum
sondern müssen mitten durch
und werden sicher ALLE Fehler machen,
die wir machen können.

Aber:
danach werden wir schlauer sein *g*
**C Mann
12.067 Beiträge
...wer sich in einem Forum befindet, hat durchaus die Möglichkeit vom Wissen Anderer zu profitieren. Allerdings sollte man sich schon vorab so gut wie möglich über das Thema informieren. Viele User, welche gerne Zeit und Wissen investieren, um Fragen zu beantworten, sind aber gelegentlich ziemlich genervt, wenn die gleiche Frage zum x-ten Mal in kurzer Zeit gestellt und beantwortet wurde. Ein Form ist keine kostenlose Dienstleistung der man unbedarft irgendwelche Fragen stellen kann. Wenn die User merken, dass sich der Fragesteller überhaupt keine Mühe gemacht hat, sich eigenständig über sein Problem zu informieren, kann dieser schon hin und wieder mit heftigem Gegenwind rechnen. Manche Fragen werden auch sehr konträr diskutiert und dann muss der Fragesteller eben seinen eigenen Weg zur Lösung seines Problems finden...
Bei mir entscheiden erst....
...Bauch und Kopf.

Das Internet (oder hier das Joy-Forum) ist für mich nur eine mögliche Option, neue Gedanken zuzulassen oder eine jetzige Lage zu überdenken.
Es ist eine Bereicherung, kein Fluch oder Segen...einfach nur ein Goodie.

Aufgrund neuer Gedankengänge denke ich nach und überlege....und höre dann wieder nur auf Bauch und/Kopf*zwinker*
Recherchen sind immer hilfreich
Wenn es im großen weiten Internet die klassische Recherche zu diesem oder jenem ist, dann bekommt man eine Fülle von echt nützlichen Informationen und kann sich autodidaktisch Wissen und Know-how aneignen.

Geht es hier nur um JOY-Themen zur Recherche, dann möchte ich mal was tiefer ausholen: Vor jeder Handlung ist der Gedanke und vor jeder sich anbahnenden Lust oder Neigung das Gefühl. Manche tragen so ein Gefühl zum Neigung ausleben vorher oft Jahre mit sich herum, ehe sie den realen Schritt wagen sie anzufassen. Erst zaghaft, mal so zum probieren.. und wenn es das erwartete Gefühl anspricht dann wird eine neue Welt eröffnet.

Doch nicht jede sich anbahnende Lust und Neigung, auch wenn sie sehnlichst immer stärker wird, ist auch Gesund und Gut für Uns! Unter Umständen kann das ein Türaufmachen zu innerlichen Konflikten, zu manifesten Störungen sein und der aktive Beginn eines persönlichen Abstieges.

Ich persönlich habe wie jeder andere auch mit multiplen Gelüsten zu kämpfen. Manche wehre ich ab, anderen gebe ich nach, je nachdem ob es noch im normalen Rahmen bleibt oder eine kranke Welt aufstößt.

Wir sollten uns reinen Lüsten nie ganz hingeben, sondern wachsam bleiben und unsere Gedankenwelt als Korrektiv dahin mitnehmen. Nicht wenige psychische Episoden beginnen mit einhergehender sexueller Deviation und manifestieren sich mit auslebender Lust.

Ansonsten ist es auch hier bei JOY immer hilfreich das Forum auf aktuelle Fragen durchstöbern…


schnittchens
*******orse Mann
96 Beiträge
Bei Krankheitssymptomen wird definitiv zu viel im www geschaut

Und bei egal wonach man sucht, kommt immer raus dass man theoretisch auch Krebs haben könnte
• wird zu schnell das Internet befragt?
Es werden heutzutage die Zugriffe auf Erfahrungen und Wissen mehr über das Internet gesucht, mehr im privaten Bereich als im beruflichen,

• verlernen wir selbständig zu entscheiden?
Nein, Entscheidungen muss ja der Einzelne selber treffen und sich eine eigene Meinung bilden.

• verunsichern zu viele Informationen oder bereichern sie unser Leben?
Ja und nein,
Zu viele information auf Einmal führt zur Verunsicherung, bei der Aufarbeitung der Information sind sie eine Bereicherung

• ab wann ist es sinnvoll im Internet nach Rat zu fragen?
Gegenfrage: was erwarte ich mir, wenn ich über das Internet frage?
Viele Ansichten und Meinungen oder Aufklärung, es ist schwer eine vergleichbare Situation mit den gleichen Voraussetzungen zu finden. Weder im privaten Bereich noch im beruflichen Bereichen. Jede(r) ist anders und eigen, Unikat eben.

Ich habe mir auch schon Themen hier durchgelesen und durchaus Interessant gefunden. Durchaus für mich eine Bereicherung. Entscheiden muss jeder selber.
D
Meine Meinung dazu
Gil
*********5645 Frau
2.384 Beiträge
Themenersteller 
Bei Krankheitssymptomen wird definitiv zu viel im www geschaut

Und bei egal wonach man sucht, kommt immer raus dass man theoretisch auch Krebs haben könnte

Oh, das war bei mir eine Zeit lang ganz schlimm! Ich habe da nie viel drauf gegeben und trotzdem gegoogelt und ich sage euch eins: "laut Google bin ich schon tot *panik* "
Ratgeber
Was fange ich mit einem Rat an? Wie betrachte ich ihn? Wie bewerte ich ihn?

Ich persönlich suche im Forum nach den Erfahrungen anderer User. Um z.B. nicht selber sinnlos Zeit zu verplempern. Z.B. in eine Autoforum ,wo es um bestimmte Reparaturen geht.

Wenn es Zwischenmenschliches betrifft, oder eben Überlegungen , Philosophien etc...interessiert mich da der Blickwinkel anderer Leute,da ich,und so wird es naturbedingt vielen gehen, auf den eigenen Blickwinkel geeicht bin und da eher schwer die Position wechsel.

Hier erhält man schon mal Informationen ,welche man nie in Betracht gezogen hätte. Eben durch die eigenen Scheuklappen.

Wie ich das dann am Ende bewerte,nutze,verwerfe...was stimmig für mich scheint und was nicht, das entscheide ich letztlich ganz allein. Die Verantwortung nimmt mir keiner ab.
******nee Frau
3.511 Beiträge
Für mich wiederspricht es sich nicht, das Internet zu fragen und sich auf mich selber zu besinnen und auf mein Bauchgefühl zu hören.

Meistens stellt man ja Fragen gerade weil man sich schon mit einem Thema beschäftigt. Ich mache es genau so. Ich besinne mich auch mich, höre auf mich und frage deshalb dann im Forum nach. Auch das Internet befrage ich gerne und nutze es eigentlich wie eine Bücherei. Ein haufen Informationen von den verschiedensten Menschen mit den verschiedensten Inteprationen und filtere dabei heraus, was ich für sinnvoll halte und was nicht.
Was das mit selbständig zu entscheiden zu tun hat verstehe ich nicht. Es ist doch schon eine Entscheidung die man trifft, wenn man sich entscheidet nicht alles alleine bewältigen zu müssen. *nixweiss*

EP
• ab wann ist es sinnvoll im Internet nach Rat zu fragen?

Es ist dann Sinnvoll, wenn man denkt dass man so besser zu einem Schluss oder zu Informationen kommt. Ein kleines Beispiel:

Ich merke mich fasziniert BDSM. Wen soll ich dann fragen, wenn ich noch niemand kenne? Meine beste Freundin? Irgendjemand aus dem Bekanntenkreis, oder könnte ich nicht auch ein Forum fragen, wo es viele gibt die sich damit beschäftigen. Ist doch das sinvollste da anzudocken wo es schon Wissen gibt.
Ich kriege einen Ausschlag. Wen soll ich da fragen? Ich frage meinen Hausarzt, er hat das Wissen dazu.

Bei beiden Situationen frage ich da nach, wo ich das Wissen am meisten vermute. Bei beidem kann es sein, dass es dem nicht entspricht. Mein Hausarzt kann mich an einen Dermatologen weiterverweisen. Und im Internet kann ich Menschen kennen lernen, die mir sagen können wen ich bei dieser Situation am besten Frage. Oder es gibt zuvälligerweise gerade niemand, der sich bisher ein fundiertes Wissen dazu angeeignet hat. Und bestenfals lerne ich sogar noch reale Ansprechspartner kennen.

Ich verstehe den EP in dem Sinne darum nicht so ganz, weil er aus meiner Sicht davon ausgeht, dass das Internet einem davon abhaltet sich mit sich selber auseinander zu setzte und es alleine zu bewältigen. Warum man etwas alleine bewältigen muss habe ich noch nie eingesehen und das andere sehe ich nicht so.

Das Internet kann eine riesen Berreicherung sein, wenn man filtern kann. Aber filtern muss man genau so mit realen Kontakten können und ist da genau so wichtig. Wo genau ist nun der Unterschied? *gruebel*
*********5645 Frau
2.384 Beiträge
Themenersteller 
Ich verstehe den EP in dem Sinne darum nicht so ganz, weil er aus meiner Sicht davon ausgeht, dass das Internet einem davon abhaltet sich mit sich selber auseinander zu setzte und es alleine zu bewältigen. Warum man etwas alleine bewältigen muss habe ich noch nie eingesehen und das andere sehe ich nicht so.

Ich würde nicht vom Grundsatz sagen, dass das Internet uns davon abhält uns mit uns selber auseinander zusetzen. Eher stelle ich mir die Frage, ob es nicht auch verwirren kann.
Man zu schnell neigt, sich in eine Schublade zu stecken, weil augenscheinlich ein paar Punkte auf einen zutreffen.
Vielleicht entscheidet man zu voreilig. Besteht die Gefahr, dass jemand über eine schnelle Antwort so froh ist, dass einfach nicht weiter hinterfragt wird?
******nee Frau
3.511 Beiträge
*********5645:

Ich würde nicht vom Grundsatz sagen, dass das Internet uns davon abhält uns mit uns selber auseinander zusetzen. Eher stelle ich mir die Frage, ob es nicht auch verwirren kann.

Das kann es ganz gut. *ja*
Vor dem Internet war beim BDSM das Buch der O die Informationsquelle. Es gibt ganz viel, die das geprägt hat und sich an dieser Geschichte richteten und richten. Hätte ich es gelesen, es wäre sehr verwirren gewesen, da ich es eine grauenhafte und krankhafte Geschichte finde. Mit was kann ich mich dann noch indentifizieren, wo kann ich andocken?

Ich denke das Internet mit seiner Informationsflut kann verwirren. Es kann auch dazu führen, dass man sich selber verliert, weil man nicht weiss wo man andocken soll bei dieser grossen Auswahl. Aber ich sehe es nicht als negativen Aspekt, es hat einfach einen anderen Aspekt der zu vielen Verwirrungen führte abgelöst.

*********5645:
Man zu schnell neigt, sich in eine Schublade zu stecken, weil augenscheinlich ein paar Punkte auf einen zutreffen.

Das ist generell ein Punkt der vielen von uns Menschen schnell passiert. Siehe das Beispiel mit der Geschichte der O. Ich hätte nur diese Informationsquelle, da passiert es schnell, dass man sich genau mit dieser Geschichte indentifieziert, obwohl es noch so viele ander Möglichkeiten und Abwandlungen gibt, die man dann im laufe der Zeit auch entdeckt.
Es ist aus meiner Sicht nur menschlich sich an das zu klammern, was augenscheinlich zu einem passt. Und vorallem mit dem Internet habe ich ja aberduzende von Möglichkeiten immer wieder neue Dinge kennen zu lernen mit denen ich mich indentifizieren kann.

*********5645:
Vielleicht entscheidet man zu voreilig. Besteht die Gefahr, dass jemand über eine schnelle Antwort so froh ist, dass einfach nicht weiter hinterfragt wird?

Ja diese Gefahr besteht. *ja* Diese Gefahr besteht immer, wenn man unbedingt etwas von sich verstehen will. Ich bin momentan wiedereinmal in dieser Phase. Ich will was von mir verstehen und finde kaum beschreibungen und Praktiken die dazu passen. Finde ich aber was, dann docke ich da ganz schnell an und e wird mich erleichtern. Allerdings bin ich persönlich ein Mensch, der dieses andocken nutzt um von einem gesichertem Standpunkt aus weiter zu forschen. Wenn man das aber nicht tut, dann ists blöd. Allerdings denke ich dass es besser ist mal überhaubt irgendetwas zu haben, anstatt im Luftlehrern Raum zu schweben. *nachdenk*
*********5645 Frau
2.384 Beiträge
Themenersteller 
Allerdings denke ich dass es besser ist mal überhaubt irgendetwas zu haben, anstatt im Luftlehrern Raum zu schweben. *nachdenk*

Damit hast du völlig Recht! *ja*

Und auch mit dem Aspekt, dass es früher (gibt es heut ja immer noch) andere Informationsquellen genutzt wurden.
Egal ob nun zur Inspiration oder um sich Wissen anzueignen.

Ich denke, so unterm Strich sehe ich das Internet auch als Bereicherung.

Nur betrachtet man jetzt die nächste Generation, die quasi mit dem Internet groß wird und auch schon viel Früher damit in Kontakt kommt, stell ich mir schon die Frage, ob und wie das Einfluss auf die persönliche Entwicklung nehmen kann.
******nee Frau
3.511 Beiträge
*********5645:
Nur betrachtet man jetzt die nächste Generation, die quasi mit dem Internet groß wird und auch schon viel Früher damit in Kontakt kommt, stell ich mir schon die Frage, ob und wie das Einfluss auf die persönliche Entwicklung nehmen kann.

Das ist eine echt gute Frage. *gruebel*
Hm, ich persönlich kam erst mit 13 oder so richtig mit dem Internet im Kontakt. Ich denke aber wenn man Grundsätzlich so aufwächst, dass alles neue spannend ist und es da ganz viel herauszufinden gibt wird mit der Generation Internet keine Probleme haben. *zwinker*

****an:
Hier erhält man schon mal Informationen ,welche man nie in Betracht gezogen hätte. Eben durch die eigenen Scheuklappen.

Ja das finde ich ein weiterer sehr wichtiger Aspekt, wozu das Internet sehr hilfreich sein kann.

Allegmein gehe ich es sehr ähnlich wie du an und finde es immer wieder erstaunlich wie hilfreich es ist.
*******ster Mann
1.770 Beiträge
Google etwas zu fragen, ist in etwa so, als würde man die Tür zu einem stockfinsteren Raum voller einem unbekannter und nicht erkennbarer Personen öffnen, seine Frage in die Dunkelheit brüllen und anschließend aus der Vielzahl dessen, was einem entgegen schallt, das für bare Münze nehmen, was am häufigsten gebrüllt wird oder einem am plausibelsten erscheint.
Es hilft einem nichts, an Unmengen verfügbarer Informationen zu gelangen, wenn man sie nicht strukturieren und einordnen kann.
Wer das nicht kann, liest nicht, sondern wird gelesen. In jeder Hinsicht übrigens.
Es ist nichts Neues, "das Wissen der Welt" zur Verfügung zu haben. Das hatte man schon in den Bibliotheken der Antike. Neu ist die Illusion, daß nun jeder darauf zugreifen könne. Tatsächlich können das aber immer noch nur einige. Die Übrigen rufen in den dunklen Raum. Und weil der Algorithmen den an den individuellen Besucher anpasst, stecken die bald in den Filterblasen ihrer angepassten Realität mit ihren maßgeschneiderten Werbungen und Nachrichten und erfahren am Ende weniger, als sie glauben.
*******ster Mann
1.770 Beiträge
Appropos "gelesen werden".
Auch im Joyclub liest google-analytics mit und funkt nach Hause, was ich mir ansehe. Es sei denn, ich unterbinde das mit einer entsprechenden Software. Was die Funktion des JC nicht einschränkt.
wird zu schnell das Internet befragt?
Zu schnell befragt würd ich nicht sagen, aber zu schnell geglaubt was man da liest wird sehr oft.
Nicht ohne Grund feiern Leute wie Chemtrailideologen, Flacherdler und auch manche Parteien ihre Erfolge weitestgehend im Internet. Weil sie ihre "Informationen" dort einfach aufbereitet und womöglich bei einer Suchmaschine nach vorne gereiht leicht verbreiten können.

Es spricht nichts dagegen alles was man wissen will, eben mal im Internet nachzuschlagen. Es geht schnell, kostet nichts und ist bequem.
Nur muss man zwischen wichtigem und unwichtigem unterscheiden können, und das fällt vielen, auch bedingt durch die Fülle der greifbaren Informationen inzwischen sehr schwer, scheint mir.
Es steht im Internet, dann muss es stimmen, ist ein Credo, das beängstigend weit verbreitet ist.

verunsichern zu viele Informationen oder bereichern sie unser Leben?
Die meisten Menschen verunsichern (zu) viele Informationen, würde ich persönlich sagen.
Viele Menschen sind auf der Suche nach einfachen Lösungen, auch für komplizierte Probleme und fühlen sich von der Informationsflut die das Internet bietet schier erschlagen.
Leider ist es aber so, dass es für komplizierte Probleme nur sehr selten einfache Lösungen gibt. Das machen sich unzählige Scharlatane aus allen Bereichen des Lebens zu nutze, bieten einfache "Lösungen" an, und ködern so die Menschen, die von der vielschichtigen Realität überfordert sind.

ab wann ist es sinnvoll im Internet nach Rat zu fragen?
Ab dann, wenn man eine Frage hat.
Man muss sich aber im Klaren darüber sein, dass das Internet nur ein universaler Antwortgeber ist. Je spezifischer meine Frage, desto aufwändiger wird es sein eine wirklich passende Antwort zu finden.

Im Idealfall setzt man sich vorher mit der Frage auseinander und überlässt es nicht einer Suchmaschine die Frage zu formulieren.
Diese Suchvorschläge, die nach der Eingabe der ersten zwei Worte angezeigt werden sind in meinen Augen nicht hilfreich, wenn man nicht genau weiß wie die eigene Frage lautet, werden aber sicher sehr oft, sehr gerne genommen, weil "google weiß eh alles, da muss ich mir keine Mühe machen meine Frage auszuformulieren".
Zack bekommt man Antworten, die zwar populär sind, aber nicht unbedingt auf die eigentliche Frage zutreffen.
Das merken viele dann aber in der Freude eine Antwort gefunden zu haben schon gar nicht mehr und fallen wieder auf einen Blödsinn rein.

Welches Gefühl habt ihr bei der Sache?
Inzwischen kein besonders positives mehr.
Nicht bei mir, ich weiß ja was ich fragen will, aber bei vielen, vielen anderen Menschen von denen ich täglich lese, bin ich mir nicht so sicher, ob das Internet für die nicht doch eher Fluch denn Segen ist.

Verlasst ihr euch auf euer Bauchgefühl oder seid ihr Google und Co. verfallen?
Bei Fragen, die mein Bauchgefühl betreffen, konsultiere ich google nicht, warum auch.
Bei Sachthemen hingegen schon. Immer dort wo ich Aussagen gegenchecken kann, bin ich ein äußerst eifriger Nutzer des Internets.

Ich persönlich beobachte es mit Verwunderung, Erschrecken aber auch großer Belustigung wie immer mehr Menschen sich auf Informationen aus dritter oder vierter Hand verlassen.
Siehe die unzähligen Bewertungsportale zu jedem Thema der Welt. Dort liest man meiner Meinung nach zum weitaus überwiegenden Anteil Schwachsinn.

Mein Lieblingsbeispiel sind die negativen Rezensionen auf Amazon.
Ich lese da manchmal wenn mir sehr langweilig ist zu meiner Belustigung Bewertungen über Dinge, mit denen ich mich auskenne.
Locker 90% der negativen Bewertungen rühren daher, dass die Leute entweder nicht wissen, wofür das bewertet Produkt gedacht ist/was es kann oder nicht kann, oder nicht in der Lage sind das entsprechende Ding richtig zu bedienen. Es handelt sich daher fast immer um eine unbewusste Bewertung über den Verfasser, nicht über das Produkt.

Ebenso Foren zu bestimmten Themen.
Neulich habe ich nach Informationen zu einem Auto gesucht und auch ein großes Forum dazu gefunden. Nach zwei Abenden Lesevergnügen hätte ich mein Interesse an dem Modell fast verloren, wenn mir nicht noch rechtzeitig eingefallen wäre, dass in dem Forum zwar dutzende Probleme angesprochen wurden, die Millionen Besitzer die keine Probleme mit dem Wagen haben aber gar nicht in diesem Forum schreiben. Sie haben ja gar keinen Grund dazu.

Berufliche Foren, bzw. Foren, von Fans die sich mit meinem Beruf beschäftigen.
Bei den Themen kenne ich mich, nona, hervorragend aus.
Was da von manchen Enthusiasten oftmals gut gemeint und mit dem Brustton der Überzeugung für ein Blödsinn verbreitet wird, das geht auf keine Kuhhaut.

Das und viel mehr muss man sich in der heutigen Informationsflut im Hinterkopf behalten, sonst geht man in den Datenwellen gnadenlos unter.
Wann ist es sinnvoll, im Internet um Rat zu fragen?
immer dann, wenn ich keine Zeit habe erst in die Bücherei zu gehen *zwinker*

und auch bei anderen Themen ist es recht interessant im Netz zu stöbern, auch gibt es ja nicht nur TanteGuugel
bei Entchen gibt es nicht so viel störende Werbung, auch ist manches nicht gleich in der ersten Seite zu finden
als zusätzliche Informationsquelle fände ich schade, wenn es diese Möglichkeiten nicht mehr gäbe
****az Mann
4.353 Beiträge
Grundsätzlich ist es nie verkehrt im Netz um Rat zu fragen. Wenn man ein Thema oder eine Frage googlet, fragt man ja indirekt auch schon um Rat. Meistens landet man nach Wikipedia dann ja eh in irgendwelchen Foren. Und da es ziemlich unwahrscheinlich ist, dass man mit seinem Anliegen der allererste ist, der das Fragen will (oder zumindest ähnlich und da zählen auch sämtliche Beziehungsfragen zu), ist es schon mal förderlich sich durchzulesen wie andere etwas verarbeiten oder diskutieren.
Ehrlich gesagt wäre mir das auch lieber, wenn nicht jedes Thema (hier) alle 2 Wochen wieder kommt, und die Leute sich vorher mal informieren würden.

Ich fing mit dem Internet an, da war ich 10. Bin also quasi mein ganzes Leben dabei. Habe viel gelesen, gelernt und nachgedacht. Meine Anzahl an Fragen hier oder allgemein ist aber überschaubar. Denn mir war schon immer klar, dass man nicht jede Info für bare Münze nehmen darf und sich nur das wichtigste für sich rausfiltern muss und diese Informationen dann für sich so umzusetzen wie es passt.

Und damals, wie heute, gibt es auch immer noch andere Quellen für Infos. Heutzutage muss man dafür aber eben nicht mehr vor die Tür oder hat es direkt in der Hand.
Eine gesunde Symiose aus Bauchgefühl, eigenes Denken und der Unterstützung durch das Internet ist nicht nur legitim, sondern erleichtert uns auch ein wenig das Leben im Alltag. Manch auf dem Monitor erscheinende Antwort sollte man auch nicht immer und unbedingt als "die Antwort" sehen, sondern leitend annehmen um den eigenen Denkens- und Handelnsweg einzuschlagen.

Ist nun nicht böse gemeint:
Aber die das Thema betreffende Frage "Wann ist es sinnvoll im Internet um Rat zu fragen?" ist auch bereits eine Frage im Internet... *zwinker*
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