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Kann ein Partner (w oder m) in der Beziehung wichtiger sein?

Kann ein Partner (w oder m) in der Beziehung wichtiger sein?
Normalerweise wird in unserer Gesellschaft Gleichberechtigung und Gleichheit sehr groß geschrieben, zumindest offiziell und was den äußeren Anschein betrifft. Hier kann man ganz trendy sagen, dass das ja auch "gut so" ist, und leider auch feststellen, dass es nach wie vor viele Ungerechtiglkeiten gibt. Das soll aber nicht das Thema sein.

In einer Familie gelten z.B. Kinder in gewisser Weise als "wichtiger" als die Eltern, zumindest was bestimmte Bedürfnisse, Versorgung und Schutz usw. angeht. Auch darüber kann man eigentlich nicht diskutieren, es ist ja klar, dass das notwendig ist.

Aber dadurch, dass man Kinder (bzw. ihre Wünsche) als wichtiger als die Wünsche der Eltern ansieht, kann man sich auch fragen, ob es bei einem Paar nicht auch so eine Art Unterschied gibt oder geben kann.

Meine etwas provozierende Frage wäre hier, ob man nicht feststellen könnte, dass die Frau in einer Beziehung, eben als potenzielle oder reale Mutter der Kinder, eben ein bisschen als wichtiger erachtet werden könnte als der Mann?
Ist dies teilweise schon Realität?
Oder ist das eine Art radikal-emanzipatorisches Machotum, also nur eine vorübergehende Laune quasi als Gegenpendel zur jahrhundertelangen Unterdrückung der Frau, also jetzt mal kurzzeitig umgekehrt?

Würde sich eine Frau so etwas wünschen, dass sie sich selbst (d.h. ihre Wünsche und Bedürfnisse und Erwartungen ans Leben) ein bisschen wichtiger nehmen darf als ihren Partner, und dass ihr Partner sie selbst ebenfalls ein bisschen wichtiger nehmen sollte, als seine eigenen Bedürfnisse?

Ich meine hiermit immer nur ein bisschen. Dass man sich im Großen und Ganzen auf Augenhöhe begegnen sollte, möchte ich auf keinen Fall kritisieren oder zur Diskussion stellen.

Ok, wer ein matriacharlisches Reich der Amazonen aufbauen will, darf das auch wünschen, aber das will ich hier nicht zur Diskussion stellen.

Einfach nur das Thema, dass die Frau in einer Beziehung in ihrer Rolle als Frau eben irgendwie von Natur aus wichtiger sein könnte?
*****har Paar
41.021 Beiträge
JOY-Team 
@ fiend66
Interessante Frage.

Aus meiner Sicht ist es so. Beziehung und Emotionen sind eben eher eine weibliche Spezialität wie das Kinderkriegen, vermutlich sogar von Natur aus (da bin ich aber nicht sicher).

Männer haben ihren Focus meist auf andere Dinge gerichtet, ihnen ist die Beziehung an sich, das Innere des Miteinanders, nicht so wichtig. Hauptsache, es funktioniert äußerlich ganz okay. Ob man z. B. wirklich glücklich ist, ob unter der Oberfläche Konflikte schwelen oder ob die Frau innerlich die Beziehung schon gekündigt hat - das alles kriegen die meisten Männer doch gar nicht mit (und im Grunde interessiert es sie auch nicht wirklich, über die Beziehung reden sie meistens ja auch nur notgedrungen ...).

Der Antaghar
Männer haben ihren Focus meist auf andere Dinge gerichtet, ihnen ist die Beziehung an sich, das Innere des Miteinanders, nicht so wichtig. Hauptsache, es funktioniert äußerlich ganz okay. Ob man z. B. wirklich glücklich ist, ob unter der Oberfläche Konflikte schwelen oder ob die Frau innerlich die Beziehung schon gekündigt hat - das alles kriegen die meisten Männer doch gar nicht mit (und im Grunde interessiert es sie auch nicht wirklich, über die Beziehung reden sie meistens ja auch nur notgedrungen ...).

Hmm, wenn hier ein Paar antwortet, dass weiß man nicht, ob da der männliche oder weibliche Part an der Tastatur saß, ich vermute mal aber die Frau!?!

Die obige Aussage halte ich aber für ein sehr krasses Vorurteil, also dem Mann ziemlich pauschal ein Desinteresse (und nicht nur ein begabungsmäßiges Defizit) zu unterstellen.

Sicherlich mag es Männer geben, wo so ein Vorurteil auch zutrifft. Ebenso wie es Frauen gibt, die sich nichts mehr im Leben wünschen als am Herd zu stehen, und mit allem andere überfordert wären. (Auch ein Vorurteil, aber ein mittlerweile eher geächtetes).

Solche üblen Vorurteile gegenüber Männern als quasi genetisch bedingt emotional weniger fähig und dazu noch desinteressiert an dem inneren der Beziehung, leider noch nicht geächtet; für mich ein Fakt einer realen Männerfreindlichkeit in der heutigen Gesellschaft.
Aber das ist ein teilweise anderes Thema.

Was Männer betrifft, finde ich nicht, dass sie nicht fähig wären, unter die Oberfläche zu blicken, oder desinteressiert wären, oder nur auf den äußerlichen Schein bedacht. An Konflikten oder Unzufriedenheiten in Beziehungen sind immer beide beteiligt, allerdings wird das ein kompliziertes Thema, was man ohne konkrete Beispiele nur anhand allgemeiner Aussagen nur sehr schwerlich und hypothetisch diskutieren kann.

Wenn Männer manchmal dazu neigen, weniger über Probleme in Beziehungen reden zu wollen, kann das auch damit zusammenhängen, dass Problemdiskussionen nicht immer der Weg zu Lösung sind, sondern Probleme sogar verschlimmern können.

Das ganze ist ein kompliziertes Thema, geht aber auch nicht direkt in die Richtung, die ich eigentlich als Thema ansprechen wollte:
Nämlich die Frage, ob es in den Beziehungen von Mann und Frau quasi so eine Art Richtung der Aktivitäten gibt, und zwar vom MAnn über die Frau in Richtung Kinder, und wenn Kinder nicht da sind (noch nicht oder nicht mehr, oder unerwünscht), dass dann diese Richtung dennoch im Hintergrund wirkt, und es dadurch quasi normal ist, dass die Bedürfnisse einer Frau ein etwas größeres Gewicht haben.

Ebenfalls kann man diskutieren, ob das so richtig ist.

Oder ob das nur daran liegt, dass es auf dem Partnermarkt im Alter der unter 50-jährigen ein starkes Ungleichgewicht gibt, auf eine suchende Frau kommen zwei suchende Männer.
Dadurch haben Frauen natürlich mehr Macht, weil sie fast immer eine größere Option haben, sich einen anderen Partner zu suchen und den auch relativ leicht finden würden.
*****har Paar
41.021 Beiträge
JOY-Team 
@ fiend66
Bei aufmerksamem Lesen weiß man in diesem Fall, wer geantwortet hat. Da steht bei uns nämlich immer extra entweder "Der Antaghar" (das ist dann der M) oder ""Die Antagharin" (das wäre dann die W) - oder gar nichts, dann antworten wir beide gemeinsam.

Mein Beitrag ist kein Vorurteil, sondern eine Erfahrung, privat und aus vielen Jahren als Paartherapeut.

Dass es auch andere Männer gibt, weiß ich ja von mir selbst. Aber schau Dich doch mal hier im Joyclub oder im realen Leben mit wachem Blick um ... Und ich habe nur die Vermutung geäußert, dass es vielleicht von Natur aus so sein könnte und hinzugefügt, dass ich nicht ganz sicher bin. (Tatsächlich bin ich da ganz anderer Meinung, aber das wäre ein völlig anderes Thema.)

Die Diskussion hier wird ja sicher noch einige Aspekte beleuchten. Und schön, dass Du ein anderes Männerbild hast (das ist wichtig) ...

Der Antaghar
Ok, sorry, dass ich das "der" nicht beachtet habe, aber auf solche Art Hinweise verlasse ich mich normalerweise auch nicht.

Mein Beitrag ist kein Vorurteil, sondern eine Erfahrung, privat und aus vielen Jahren als Paartherapeut.

Das ist natürlich ein Eindruck, der verdient respektiert zu werden, wobei man ja nicht vergessen darf, dass meistens immer nur Paare mit großen Problemen zum Paartherapeut gehen.

Generell würde ich mehrere Ursachen sehen:
1. Es gibt sicherlich ein Defizit, was Männer über ihre (vor allem die "moderne" Rolle) in einer Beziehung lernen (von den Eltern und dem Rest der Gesellschaft). Dadurch mag relativ häufig ein gewisses Defizit bei bestimmten Kommunikationsfähigkeiten und dadurch bedingt, am Interesse, so zu kommunizieren, entstanden sein.
2. Männer werden von Frauen häufig mit unangemessenen Forderungen bedrängt, denen sie teilweise wegen (1.) nicht gewachsen sind, es aber gleichzeitig auch nicht schaffen, die unberechtigten Anteilen von sich zu weisen.
Diese Forderungen können beispielsweise Forderungen nach einem besonders intensiven emotionalen Gefühlsausdruck liegen, während gleichzeitig aber immer noch die Rolle des Mannes als dominanten, kontrollierte und überlegene Person gefordert ist.

Es fehlt in der Gesellschaft eindeutig ein nachvollziehbares Leitbild für Männer, sich diesen Spagatanforderungen zu stellen und sie zu managen, zunächst für sich selbst und danach auch für die Partnerschaft. Es gibt zwar grobe Leitbilder (der sog. "Neue Mann" usw., aber keiner weiß, wie das genau aussieht, und gleichzeitig ist es auch wieder ein unerreichbares Idealbild)), die aber wegen ihrer Schwammigkeit und ihrem Idealbildcharakter auch schnell scheinbare Defizite (an einer oder beiden Seiten des Spagats) sichtbar werden lassen.

3. Ich glaube, dass Paartherapeuten häufig zum Verbündeten der Frau mit ihren teilweise überzogenen Forderungen gemacht werden, und das Frauen dies bei Paartherapeuten schnell versuchen, und dass viele Paartherapeuten sich da teilweise unangemessenerweise drauf einlassen, 1. weil sie hauptsächlich von der Frau bezahlt, d.h. beauftragt werden, und 2. Paartherapeuten als Männer z.B. über die Fähigkeiten verfügen, die bei anderen Männern "defizitär" sein können, trotzdem kann es unangemessen, diese Sache so zu handhaben, dass der Mann gefälligst diese "Defizite" erstmal komplett auszuräumen habe. Jeder hat auch ein gewisses Recht auf Bereiche, in denen nicht ständig die denkbar optimale Kommunikationsleistung erbracht werden kann. Solche Bereiche gibt es bei Frauen auch, nur für Frauen sind solche Aspekte selbstverständlich und werden auch durchgebrettert (Zickigkeit usw., Zickentreffen).

Paartherapueten könnten hier auch notgedrungen den Kräften des Marktes zum Opfer fallen, dieses irgendwie "miese" Spiel der weiblichen Übermacht mitspielen zu müssen; ist auch eine Frage der Perspektive.


Naja, soweit, die Frage wäre, wie das mit eben dieser Wichtigkeit der Frau in einer Beziehung zusammenhängt, bzw. was denn z.B. Wünsche sind, die eine größere Wichtigkeit einer Person begründen können.
*******_bw Mann
4.717 Beiträge
das ist....
aber sehr theoretisch. ich gehe bei einer partnerschaft eigentlich von einer, wenn auch sehr kleinen, schwarmintelligenz aus. die natur wird sich schon was dabei gedacht haben, die verschiedenen geschlechter mit verschiedenen vorzügen auszustatten. wir müssen eben nur lernen, diese gemeinsam zu nutzen.
für manche dinge während meiner kindlichen entwicklung war eben unbedingt ein vater, für manche unbedingt eine mutter notwendig. keiner ist also wichtiger. teambildung ist gefragt nicht der geschlechterkampf. (was ein doofes wort).
ich bin gerne mann und bekenne mich, sogar mit schmunzeln, zu meinen schwächen. diese muß meine partnerin ausbügeln, so wie ich ihre. im grunde ganz einfach, die gleichberechtigung, wäre da nicht der mannesstolz. aber irgendwann wird die intelligenz den stolz besiegen, hoffe ich!
*****ane Frau
3.033 Beiträge
aber irgendwann wird die intelligenz den stolz besiegen, hoffe ich!

Ich hoffe mal einfach mit. Für mich klingt der Fred bis jetzt nach einem selbstmitleidigen Mann, der sein Problem auf eine gesellschaftliche Ebene hebt.
*roll*
Frauen haben auch keine Rolle, der sie einfach entsprechen können, kurios das manche Männer sich das wünschen!

In einer Beziehung wechselt die Wichtigkeit ab. Zwei haben sich entschieden, einander zu dienen. Beide haben Schwächen, beide haben Phasen, in denen sie Unterstützung brauchen und beide melden im Bedarf eine erhöhte Aufmerksamkeit an.

Wenn der TE das Gefühl hat, in seiner Beziehung hätten die Bedürfnisse seiner Frau ein zu großes Gewicht, dann soll er mit ihr darüber reden...
In den Beziehungen die ich kenne, haben die unterschiedlichen Bedürfnisse beider Partner Gewicht, das wechselt sich ab und ja manchmal klagt die Frau mehr Aufmerksamkeit ein, aber doch auch entsprechend oft der Mann.
Wer seine Beziehung als eine Art Machtkampf erlebt, ist in meinen Augen wenig erwachsen und sollte erst einmal versuchen allein klar zu kommen. Partnerschaft erfordert die Fähigkeit das eigene Ego zu kontrollieren...
*******_bw Mann
4.717 Beiträge
Partnerschaft erfordert die Fähigkeit das eigene Ego zu kontrollieren...

genau das meinte ich, danke.
********lack Frau
19.022 Beiträge
@****d66

Was mir bei Deinen Postings aufgefallen ist, ist die Wortwahl "ich würde sagen". Ich mag diese Wortwahl nicht, weil ich entweder etwas sage oder es lasse! Das klingt so , alsob Du Dir Deiner Sache eh nicht sicher bist, aber aufgrund gemachter Erfahrung zu dem Schluß gekommen bist und jetzt nachfragen möchtest, ob es anderen auch so erging.

Meine etwas provozierende Frage wäre hier, ob man nicht feststellen könnte, dass die Frau in einer Beziehung, eben als potenzielle oder reale Mutter der Kinder, eben ein bisschen als wichtiger erachtet werden könnte als der Mann?

Trifft sicher bei den Männern zu, die sich ihre Partnerin als Mutter der Kinder "aussuchen" und nicht als Lebensgefährtin.
Und die Probleme damit haben die Partnerin beim Sex und die Mutter der Kinder unter einen Hut zu bekommen.

Doch was ist z.b. mit Paaren, die gar keine Kinder wollen? Die würden Deine Theorie schon über den Haufen werfen.

Ist dies teilweise schon Realität?
Oder ist das eine Art radikal-emanzipatorisches Machotum, also nur eine vorübergehende Laune quasi als Gegenpendel zur jahrhundertelangen Unterdrückung der Frau, also jetzt mal kurzzeitig umgekehrt?

Also das mit dem kurzfristig wird wohl nichts werden, Es ist zwar richtig, daß früher der Mann das Sagen hatte und die Frau gar keine Recht auf eigene Sexualität hatte, aber die Zeiten sind ja wohl vorbei.
Und Männer, die diesen Wandel nicht realisiert haben, werden auf Probleme stoßen, wenn sie auf eine Frau treffen, die weiß was sie will und vor allen Dingen, die eben auch weiß, was sie nicht will.

Würde sich eine Frau so etwas wünschen, dass sie sich selbst (d.h. ihre Wünsche und Bedürfnisse und Erwartungen ans Leben) ein bisschen wichtiger nehmen darf als ihren Partner, und dass ihr Partner sie selbst ebenfalls ein bisschen wichtiger nehmen sollte, als seine eigenen Bedürfnisse?

Nein, würde ich nicht, denn genauso wie meine Wünsche und Bedürfnisse berücksichtigt werden, werden es seine auch. Und wenn sie enmal nicht übereinstimmen, dann wird ein Kompromis gesucht, mit dem BEIDE gut leben können.


1. Es gibt sicherlich ein Defizit, was Männer über ihre (vor allem die "moderne" Rolle) in einer Beziehung lernen (von den Eltern und dem Rest der Gesellschaft). Dadurch mag relativ häufig ein gewisses Defizit bei bestimmten Kommunikationsfähigkeiten und dadurch bedingt, am Interesse, so zu kommunizieren, entstanden sein.

Mag auf Dich zutreffen, aber auf meinen Partner nicht, besonders was das Interesse angeht. Außerdem sind Menschen lernfähig. Hier im JC werden Dir einige über den Weg laufen.

2. Männer werden von Frauen häufig mit unangemessenen Forderungen bedrängt, denen sie teilweise wegen (1.) nicht gewachsen sind, es aber gleichzeitig auch nicht schaffen, die unberechtigten Anteilen von sich zu weisen.

Unangemessenen Forderungen.....da wäre erstmal die Frage was ist angemessen?
Und wieso sollte ein Mann es nicht schaffen die unberechtigten (?) Anteile von sich zu weisen, im Job muß er das z.b. auch, sonst hat er bald keinen mehr.


Diese Forderungen können beispielsweise Forderungen nach einem besonders intensiven emotionalen Gefühlsausdruck liegen, während gleichzeitig aber immer noch die Rolle des Mannes als dominanten, kontrollierte und überlegene Person gefordert ist.

Also ich sehe da überhaupt keinen Widerspruch.
So ein Mann wird aber sicher nicht die Formelierung "ich würde sagen" gebrauchen , sondern der redet Tacheles.

Es fehlt in der Gesellschaft eindeutig ein nachvollziehbares Leitbild für Männer, sich diesen Spagatanforderungen zu stellen und sie zu managen, zunächst für sich selbst und danach auch für die Partnerschaft. Es gibt zwar grobe Leitbilder (der sog. "Neue Mann" usw., aber keiner weiß, wie das genau aussieht, und gleichzeitig ist es auch wieder ein unerreichbares Idealbild)), die aber wegen ihrer Schwammigkeit und ihrem Idealbildcharakter auch schnell scheinbare Defizite (an einer oder beiden Seiten des Spagats) sichtbar werden lassen.

Auch hier gehst Du wohl wieder von Dir aus, denn anderen Männer haben damit kein Problem, denn sie haben sich dieser neuen Herausforderung gestellt.
Gleichberechtigung heißt ja auch nicht, das Frau vergessen soll das sie Frau ist und Mann vergißt das er Mann ist. Es heißt nur, daß die ehemalige Rollenverteilung wegfällt und beide Verantwortung für ihre Partnerschaft übernehmen

3. Ich glaube, dass Paartherapeuten häufig zum Verbündeten der Frau mit ihren teilweise überzogenen Forderungen gemacht werden, und das Frauen dies bei Paartherapeuten schnell versuchen, und dass viele Paartherapeuten sich da teilweise unangemessenerweise drauf einlassen,

Ein guter Therapeuth zeichnet sich durch seine Neutralität aus!

weil sie hauptsächlich von der Frau bezahlt, d.h. beauftragt werden, und 2. Paartherapeuten als Männer z.B. über die Fähigkeiten verfügen, die bei anderen Männern "defizitär" sein können, trotzdem kann es unangemessen, diese Sache so zu handhaben, dass der Mann gefälligst diese "Defizite" erstmal komplett auszuräumen habe.

Wichtig ist doch das Defizit als solches, also der Mangel. Und ist es nicht logisch, den auszugleichen? Was hat Dir da so große Probleme gemacht? Ganz davon abgesehen, daß man ja auch einen weiblichen Therapeuthen wählen kann.


Jeder hat auch ein gewisses Recht auf Bereiche, in denen nicht ständig die denkbar optimale Kommunikationsleistung erbracht werden kann.

Es ist eben Vertrauenssache inwieweit man sich dem Partner öffnet. Verschließt man sich, kann man allerdings nicht mehr davon ausgehen, daß man auch verstanden wird.

Solche Bereiche gibt es bei Frauen auch, nur für Frauen sind solche Aspekte selbstverständlich und werden auch durchgebrettert (Zickigkeit usw., Zickentreffen)

Wenn keine guten Argumente kommen, greift man schnell auf althergebrachte Floskeln zurück, das ist mir zu billig!

Ich halte es da eher mit dem Spruch
"ich liebe das Gefühl dir alles sagen zu können, vermittel mir nicht den Eindruck dir alles sagen zu müssen !

Paartherapueten könnten hier auch notgedrungen den Kräften des Marktes zum Opfer fallen, dieses irgendwie "miese" Spiel der weiblichen Übermacht mitspielen zu müssen; ist auch eine Frage der Perspektive.

Kann sich genausogut einfach um ein Vorurteil Deinerseits handeln und davon gehe ich aus!

Wenn Männer manchmal dazu neigen, weniger über Probleme in Beziehungen reden zu wollen, kann das auch damit zusammenhängen, dass Problemdiskussionen nicht immer der Weg zu Lösung sind, sondern Probleme sogar verschlimmern können.

Was nicht auch dazu führen kann, daß das Verschweigen eines Problems auf lange Sicht dazu führt, daß die ganze Beziehung kaputt geht.
Der Unterschied ist jedoch, daß man handeln kann, wenn ein Problem besprochen wird.

Naja, soweit, die Frage wäre, wie das mit eben dieser Wichtigkeit der Frau in einer Beziehung zusammenhängt, bzw. was denn z.B. Wünsche sind, die eine größere Wichtigkeit einer Person begründen können.

Gar nicht!
Wenn man den Partner/in nicht als Ergänzung sieht zu etwas, was einem selbst fehlt, sondern als Bereicherung, weil man gelernt hat auf eigenen Füßen zu stehen und ihn/sie damit nicht als Krücke mißbraucht bzw als Erfüllungsgehilfe des eigenen Glücks, dann

erübrigt sich das von Dir angesprochene "ein bisschen wichtiger" weil es eben nicht einseitig ist!

WiB
Wenn ich das mal zusammenfassen darf:

Wenn ein Mann diesen gerade aufgestellten Normen (wie z.B. wenn er ein "Ich-würde-sagen-Sager"-ist (also eine Schwächling, der nicht Tachelis reden kann), oder wenn er sich kein eigenes Leitbild geschaffen hat, dem er auch entspricht, usw.) nicht genügt, dann ist er selbst schuld, ein Sich-Selbst-Bemitleider, kommt nicht mit sich alleine klar, und verdient daher im Grunde kaum weitere Beachtung.
Falls jemand eine solche Haltung bei Frauen, falls sie öfter auftreten sollte, als gesellschaftlichen Missstand betrachtet, ist das lächerlich, weil er als Mann ja eben selbst schuld daran ist, d.h. sich eben nicht seiner Selbstdisziplinierungspflicht gebeugt hat, denn wenn er das getan hätte, wäre er ja logischerweise auch erfolgreich und würde sich nicht mehr über solche Sachen beschweren.
Selbstverständlich muss ein Mann auch Schwächen haben und damit einhergehend auch Gefühle äußern, aber SOLCHE Schwächen im oben genannten Sinn darf er natürlich nicht haben, denn das ist ja nur lächerliches kultiviertes Selbstmitleid, was von Außen nur Nichtbeachtung verdient?

Habe ich das so richtig zusammengefasst, vor allem was womaninblack betrifft?
********lack Frau
19.022 Beiträge
@****d66

Wenn ein Mann diesen gerade aufgestellten Normen (wie z.B. wenn er ein "Ich-würde-sagen-Sager"-ist (also eine Schwächling, der nicht Tachelis reden kann), oder wenn er sich kein eigenes Leitbild geschaffen hat, dem er auch entspricht, usw.) nicht genügt, dann ist er selbst schuld, ein Sich-Selbst-Bemitleider, kommt nicht mit sich alleine klar, und verdient daher im Grunde kaum weitere Beachtung.

Zumindest sollte er lernen sich selbst so anzunehmen, wie er ist, bevor er es von anderen erwartet.
Dazu gehört nunmal auch, Stellung zu beziehen und das durchaus klar und deutlich. Wer sich in "schwammige Aussagen" flüchtet, hat Angst auch an diesen gemessen zu werden. So hält man sich Hintertürchen auf um ja nicht auf etwas "festgenagelt" zu werden, weil das ja Konsequenzen haben könnte.
Das diese Konsequenzen aber dazu beitragen, seinen eigenen Standpunkt zu finden, seine Grenzen zu erkennen oder auch mal über seinen Schatten zu springen, liegt in der Natur der Sache.
Denn in 1. Linie ist er selbst dafür verantwortlich, wie er auf seine Umwelt wirkt und von ihr wahrgenommen wird.
Also wird er infolge dessen wohl nicht die Beachtung bekommen, die er sich erhofft.

Selbstverständlich muss ein Mann auch Schwächen haben und damit einhergehend auch Gefühle äußern, aber SOLCHE Schwächen im oben genannten Sinn darf er natürlich nicht haben, denn das ist ja nur lächerliches kultiviertes Selbstmitleid, was von Außen nur Nichtbeachtung verdient?

"Schwächen" haben alle Menschen. Es ist eben die Frage, wie man damit umgeht.
Erkennt man es selbst als Schwäche die einen stört, wird man auch sehen, daß man das Defizit in irgendeiner Form ausgleichen kann.
Zumindest ist man bereit, sich diese Schwäche selbst einzugestehen.
Wenn das Einräumen von Schwächen - wie Du ja jetzt behauptest - allerdings dazu führen würde, daß man sie mit Nichtachtung strafen würde, gäbe es diesen Thread zum Beispiel nicht.

Ich weiß z.b. um meine Ungeduld, trotzdem habe ich Deine Beiträge sehr sorgfältig gelesen. Doch ich habe eben auch feststellen müssen, daß eben genau diese, meine Ungeduld, mir selbst schadet, also arbeite ich bewußt daran.
Sicher wäre es einfacher zu sagen, "ich bin halt so, nehmt mich halt, wie ich bin", aber würde mir das wirklich helfen?
Ich würde, im Gegenteil die Verantwortung, wie ich wahrgenommen werde, auf andere abwälzen.
Wenn es mir heute gelingt, nicht mehr so ungeduldig zu sein, dann heißt das, daß ich meine Verhaltensmuster aufgebrochen habe.
Es gelingt mir nicht immer, aber immer öfter.

WiB
Ein paar Widersprüche:
Frauen haben auch keine Rolle, der sie einfach entsprechen können, kurios das manche Männer sich das wünschen!

Nun, für Männer gibt es die sog. Leitbilder des "Softies" und des "Machos". Beide funktionieren aber nicht oder nicht mehr, außerdem gilt für den Macho, dass er als erfolgreicher Macho sein Gehabe durch realen Erfolg (in Beruf und mit Frauen) beweisen können muss, während dem Softie zwar auch zugebilligt wird, weniger erfolgreich sein zu dürfen, aber er muss dann auch ganz Softie sein, und darf sich keinesfalls in Verbitterung und Selbstmitleid ergehen, sondern muss weiterhin an das Weiche, Gute, Nachgiebige usw. unbeirrt glauben und dies auch durch sein Verhalten unbeirrt vertreten. Also auch eine nicht unerhebliche Leistungsanforderung.
Das Leitbild des sog. "neuen Mannes" ist aber zum Teil meiner Ansicht sogar ein "best of" von Eigenschaften des Softies und Machos, und daher nicht wirklich eine Alternative, was die Orientierung betrifft, was ein Mann lernen will und in welcher Richtung er sich persönlich entwickeln will.

Was Frauen betrifft, so gibt es da ebenfalls zwei klassische Leitbilder, nämlich einerseits die angepasste Frau, bzw. Orientierung am alten Frauenbild, d.h Hausfrau und Mutter, verdient kein Geld, trägt wenig Verantwortung, außer für die Sauberkeit der Wäsche und das Essen und ein warmherziges Familienklima; und andererseits das emanzipatorische Frauenbild, in dem die Frau alles darf und kann, was ein Mann auch kann und darf, während aber gleichzeitig auch der Anspruch gestellt werden darf, dass dem Ausleben dieser Wünsche von der Gesellschaft auch die Möglichkeiten eingeräumt werden müssen!
Das erste Frauenbild, es ist zwar nicht positiv, aber es funktioniert auch noch heute. Es ist tatsächlich eine reale Möglichkeit für Frauen, sich den Leistungsanforderungen des emanzipatorischen Leitbildes nicht komplett zustellen, sondern sich aus beiden Bildern das beste oder auch bequemste herauszusuchen.

Ich sehe hier einen riesigen Unterschied zwischen den Leitbildern für Männer und Frauen.

Was mir bei Deinen Postings aufgefallen ist, ist die Wortwahl "ich würde sagen". Ich mag diese Wortwahl nicht, weil ich entweder etwas sage oder es lasse! Das klingt so , alsob Du Dir Deiner Sache eh nicht sicher bist, aber aufgrund gemachter Erfahrung zu dem Schluß gekommen bist und jetzt nachfragen möchtest, ob es anderen auch so erging.

1. Ich habe meine Postings noch einmal durchgelesen, und kein einziges "ich würde sagen" gefunden.
2. Ich finde, dass ich mich bei meinen Aussagen zu ziemlich klaren Statements hin weit aus dem Fenster gelehnt habe. Diese Sache des Wagnisses in den Aussagen, und ich bin mir dieses Wagnisses sehr wohl bewusst, als Unsicherheit zu interpretieren, finde ich ziemlich unverschämt und sachlich vollkommen unbegründet.

Wie redet man dann Tachelis? Indem man in Stammtischmanier allseits akzeptierte Bildzeitungsparolen nachquatscht, die ja dann bekanntermaßen als Tatsachen (="Tachelis") anerkannt sind?

3. Es geht mit hier um eine Diskussion und ich behaupte nicht, mit allem objektives Recht zu haben. Mich interessieren die Meinungen und Perspektiven verschiedener Leute, und die will ich nicht mit "Tachelis-Gequatsche" von vornherein platt machen. Wer WÜRDE (<--!!!) denn darauf auch antworten und vernünftig diskutieren wollen.

Für mich klingt der Fred bis jetzt nach einem selbstmitleidigen Mann, der sein Problem auf eine gesellschaftliche Ebene hebt.

Wieder so eine Sache: Wenn einem (bzw. hier einer Frau) die Meinung oder Perspektive nicht gefällt, dann qualifiziert man erst einmal die Person ab. Dann braucht man sich den Argumenten ja eh nicht mehr zu stellen. Wenn die Person das mit sich machen lässt, beweist das ja, das man Recht hatte, also ein schwacher Mann, der im Selbstmitleid versinkt, und sich den gesellschaftlichen Anforderungen nicht stellen will, und nicht einsehen will, selbst daran schuld zu sein.
Was ist das denn für eine Diskussionskultur?

Doch was ist z.b. mit Paaren, die gar keine Kinder wollen? Die würden Deine Theorie schon über den Haufen werfen.

Das wirft meine Theorie nicht über den Haufen. Die Annahme WÄRE (Theorien sind immer hypothetisch und reden daher kein Tachelis, bitte ich zur Kenntnis zu nehmen!), dass die Tatsache, dass eben immer Frauen und nie Männer die Kinder zur Welt bringen, auch in Beziehungen WIRKT, die kinderlos sind.

Soweit erst mal.
Klare Frage:
Kann ein Partner (w oder m) in der Beziehung wichtiger sein?

Klare Antwort: Können ja ... sollte es aber im Idealfall nicht.
Zumindest sollte er lernen sich selbst so anzunehmen, wie er ist, bevor er es von anderen erwartet.
Dazu gehört nunmal auch, Stellung zu beziehen und das durchaus klar und deutlich. Wer sich in "schwammige Aussagen" flüchtet, hat Angst auch an diesen gemessen zu werden. So hält man sich Hintertürchen auf um ja nicht auf etwas "festgenagelt" zu werden, weil das ja Konsequenzen haben könnte.

Die Frage ist, willst du hier über mich diskutieren oder über das Thema.

Wenn du über mich diskutieren willst, dann musst du mich kennen lernen, und dann kannst du dir ein Urteil bilden. Dann kannst du mir vorwerfen, dass ich zu meinen Schwächen nicht stehen würde, oder die Meinung vertreten, selbst an diesem und jenem Problem schuld zu sein.

Wenn du über dieses Thema diskutieren willst, wofür ich den Thread gestartet habe, gehe ich davon aus, dass du mich für voll nimmst, und nicht einzelne Aussagen abzuqualifizieren versuchst, in dem ich als Poster und Mann in Frage gestellt werde.

"Schwächen" haben alle Menschen. Es ist eben die Frage, wie man damit umgeht.

Es gibt einerseits "Schwächen" im Sinne von Charaktermängeln oder fehlenden sozialen oder emotionalen Fähigkeiten und es gibt mangelnden Realerfolg im Leben (z.B. Arbeitslosigkeit oder fehlender fester Partner). Zweiteres kann man nicht komplett auf ersteres zurückführen. Wenn sich jemand so etwas aufschwatzen lässt, kann dies die Probleme beim zweiteren sogar verschlimmern und verfestigen.
Deswegen ist nicht jeder, der sich z.B. über die gesellschaftlichen Ursachen für Arbeitslosigkeit beschwert, unfähig also geeignete Bewerbungen zu schreiben, denn sonst wäre er ja nicht arbeitslos, was man schon daran erkennt, dass er sich über diese Problem beschwert.
Nach solchen Schemata sollte man nicht diskutieren.
********2_by Mann
1.813 Beiträge
Männer haben ihren Focus meist auf andere Dinge gerichtet, ihnen ist die Beziehung an sich, das Innere des Miteinanders, nicht so wichtig. Hauptsache, es funktioniert äußerlich ganz okay. Ob man z. B. wirklich glücklich ist, ob unter der Oberfläche Konflikte schwelen oder ob die Frau innerlich die Beziehung schon gekündigt hat - das alles kriegen die meisten Männer doch gar nicht mit (und im Grunde interessiert es sie auch nicht wirklich, über die Beziehung reden sie meistens ja auch nur notgedrungen ...).

*top* deswegen sind ja auch soviele " Herren der Schöpfung " so erstaunt und fallen aus allen Wolken, wenn Frau die Beziehung ganz " plötzlich und unerwartet " beendet...

gruß,
****ine Frau
4.669 Beiträge
Wenn in einer Beziehung ein Partner wichtiger ist als der andere, dann gibt es eine Schieflage und im Ernstfall kann das katastrophale Folgen haben. Der Idealfall ist, dass es sich in etwa die Waage hält.
*****ane Frau
3.033 Beiträge
Es gibt Frauen die leben als Singel, es gibt Frauen die eine Frau zur Partnerin haben, Frauen die Kinder allein großziehen, Frauen im Kloster, Frauen die Geld geerbt haben, Frauen die selber verdienen, Frauen die anschaffen, Frauen die von Hartz IV leben. Frauen die sich als stark und mutig und schön empfinden und Frauen die sich schwach sehen. Frauen die glücklich sind, Frauen die gern Mütter sind, Frauen die es zu Hause nicht aushalten und die ihre Arbeit lieben, Frauen die es wundervoll finden, ihre Kinder ins Leben zu begleiten. Es gibt dumme Frauen, dicke Frauen, kranke Frauen, komplizierte Frauen, schöne Frauen, religiöse Frauen, unterdrückte Frauen, mutige Frauen, kluge Frauen, Kämpferinnen, Mädchenfrauen, manche sind triebhaft, manche triebarm, mache machen was sie wollen, manche passen sich lieber an, manche sind beliebt, manche sind provokant, manche Frauen leben erst so und in ein paar Jahren ganz anders...

Was Frauen betrifft, so gibt es da ebenfalls zwei klassische Leitbilder

Was willst Du eigentlich diskutieren? Die Stellung der Geschlechter in der Gesellschaft? Und dann kommst Du mit solchen Plattitüden?
Nun, für Männer gibt es die sog. Leitbilder des "Softies" und des "Machos". Beide funktionieren aber nicht oder nicht mehr.

Beide haben noch NIE funktioniert. Wer sich selber nicht leben kann, wer sein Herz und seinen Kopf nicht in einen Einklang bringen kann um genau das zu werden was er ist, seinen Platz in der Welt nicht erkennt und seine Einzigartigkeit, wer nach Schubladen sucht in denen er sich zur Ruhe legen kann, der wird nie erleben was es heißt zu LEBEN!

Ich geb Dir einen guten Rat, finde heraus was DU bist, wer DU bist, ganz egal welche Rollenbilder die vermeintliche Gesellschaft Dir auferlegt.
Wenn Du bist wer Du bist, wirst Du auch mit Menschen zu tun bekommen, die DICH meinen und letztlich geht es doch nur darum, oder?
Orientiere Dich nach innen, nicht nach außen!
Dann hast Du eine echte Chance etwas zu finden, was sich lohnt!
Wenn in einer Beziehung ein Partner wichtiger ist als der andere, dann gibt es eine Schieflage und im Ernstfall kann das katastrophale Folgen haben. Der Idealfall ist, dass es sich in etwa die Waage hält.

Was passiert, wenn z.B. die Frau in einer Beziehung der Meinung ist, dass es sich in der Waage hält, während der Mann das Gefühl hat, die Frau wäre "wichtiger", d.h. erfährt mehr Aufmerksamkeit, bildet häufiger den Mittelpunkt, etc.?

Was passiert, wenn so ein Paar dies dann versuchsweise in Richtung Mann bewegt, und dann der Mann ein Gleichgewicht empfindet und die Frau sich benachteiligt fühlt?

Kann dann überhaupt eine Mitte gefunden werden?

Was ist, wenn die Frau ein Gleichgewicht fühlt, und der Mann nicht, aber dieses Ungleichgewicht (in seinem Empfinden) akzeptiert, und teilweise auch unterstützt, weil er seine Frau liebt, aber andererseits auch fürchtet, dass sie ihn sonst verlassen würde?
Ich geb Dir einen guten Rat, finde heraus was DU bist, wer DU bist, ganz egal welche Rollenbilder die vermeintliche Gesellschaft Dir auferlegt.
Wenn Du bist wer Du bist, wirst Du auch mit Menschen zu tun bekommen, die DICH meinen und letztlich geht es doch nur darum, oder?
Orientiere Dich nach innen, nicht nach außen!
Dann hast Du eine echte Chance etwas zu finden, was sich lohnt!

Ich weiß sehr gut, wer ich bin, was ich will, was ich im Leben erreicht und nicht erreicht habe, und wie ich damit umgehe und was ich weiterhin lernen will.
Ich weiß aber nicht, ob dich das überhaupt interessiert, oder ob du mich nur abqualifizieren willst.

Du unterstellst mir implizit schon wieder, ich würde ja nicht wissen, wer ich bin, und deswegen auch nicht über dieses Thema diskutieren könnte.

Ich muss hier wohl erkennen, dass DU dich dem Thema einfach nicht stellen willst, vermutlich weil DU dich nicht damit auseinandersetzen willst, in welcher Hinsicht es dich persönlich betrifft.
Das musst du aber für dich selbst entscheiden.

Es gibt Frauen die leben als Singel, es gibt Frauen die eine Frau zur Partnerin haben, Frauen die Kinder allein großziehen, Frauen im Kloster, Frauen die Geld geerbt haben, Frauen die selber verdienen, Frauen die anschaffen, Frauen die von Hartz IV leben. Frauen die sich als stark und mutig und schön empfinden und Frauen die sich schwach sehen. Frauen die glücklich sind, Frauen die gern Mütter sind, Frauen die es zu Hause nicht aushalten und die ihre Arbeit lieben, Frauen die es wundervoll finden, ihre Kinder ins Leben zu begleiten. Es gibt dumme Frauen, dicke Frauen, kranke Frauen, komplizierte Frauen, schöne Frauen, religiöse Frauen, unterdrückte Frauen, mutige Frauen, kluge Frauen, Kämpferinnen, Mädchenfrauen, manche sind triebhaft, manche triebarm, mache machen was sie wollen, manche passen sich lieber an, manche sind beliebt, manche sind provokant, manche Frauen leben erst so und in ein paar Jahren ganz anders...
Und sind diese Frauen alle glücklich und läuft für sie alles perfekt?
Und sind die gesellschaftlichen Umstände für jeden Umstand ideal? Wenn nicht, darf eine Frau das ansprechen, oder muss dann erst einmal festgestellt werden, dass sie wohl selbst schuld ist, weil sie z.B. nicht emanzipiert genug ist, oder sich ihre Schwächen nicht eingestanden hat, oder einfach nicht wissen, wer sie sind, und erstmal das herausfinden müssten?
********lack Frau
19.022 Beiträge
@****d66

Muß man denn unbedingt ein Leitbild haben.

Um ein tadelloses Mitglied einer Schafherde sein zu können, muß man vor allem ein Schaf sein.
Zitat von Albert Einstein.

Interessanter ist es sicherlich, seinen eigenen Weg zu finden und dazu hört m. E. eine wichtige Erfahrung, man lernt daß es auch andere Meinung gibt, die Bestand haben , ohne das man sie annehmen muß.


1. Ich habe meine Postings noch einmal durchgelesen, und kein einziges "ich würde sagen" gefunden.
Du hast diese Wortwahl gewählt,

Generell würde ich mehrere Ursachen sehen......
Meine etwas provozierende Frage wäre hier........

Wenn Du davon überzeugt wärest, hättest Du
Generell sehe ich die Ursachen /Meine etwas provozierende Frage ist es... geschrieben. Für mich kommt das auf dasselbe hinaus.

2. Ich finde, dass ich mich bei meinen Aussagen zu ziemlich klaren Statements hin weit aus dem Fenster gelehnt habe. Diese Sache des Wagnisses in den Aussagen, und ich bin mir dieses Wagnisses sehr wohl bewusst, als Unsicherheit zu interpretieren, finde ich ziemlich unverschämt und sachlich vollkommen unbegründet.

Das Du Dir damit nicht sicher bist, liegt wohl auf der Hand, sonst gäbe es keine Diskussion. Wieso Du diese Tatsache allerdings als Angriff wertest, verstehe ich nicht. Es ist durchaus Sinn verschiedene Sichtweisen kennenzulernen und eben auch verschiedene Meinungen.


Wie redet man dann Tachelis? Indem man in Stammtischmanier allseits akzeptierte Bildzeitungsparolen nachquatscht, die ja dann bekanntermaßen als Tatsachen (="Tachelis") anerkannt sind?

Tacheles reden ist für mich eine sachliche Stellungnahme zu einem Problem/Sichtweise etc. die klar ausdrückt, welchen Standpunkt man vertritt.

Was das jetzt mit Stammtischparolen oder Bildzeitung zu tun hat, frage ich mich ernsthaft.

3. Es geht mit hier um eine Diskussion und ich behaupte nicht, mit allem objektives Recht zu haben. Mich interessieren die Meinungen und Perspektiven verschiedener Leute,

Darum ging es mir auch, sonst hätte ich Dir nicht meine Sichtweise und Meinung geschrieben.

und die will ich nicht mit "Tachelis-Gequatsche" von vornherein platt machen. Wer WÜRDE (<--!!!) denn darauf auch antworten und vernünftig diskutieren wollen

Was stört Dich eigentlich an dem Wort Tacheles?

Tacheles bezeichnet:

* die Redewendung Tacheles reden. Sie stammt aus dem Jiddischen (von hebr. tachlît = Ziel, Zweck) und heißt so viel wie direkt die unverblümte Wahrheit sagen; jemandem ohne Zurückhaltung ungeschminkt die Meinung sagen; Klartext reden; ein heikles Thema ansprechen; offen und deutlich reden.
Quelle Wikipedia


Das wirft meine Theorie nicht über den Haufen. Die Annahme WÄRE (Theorien sind immer hypothetisch und reden daher kein Tachelis, bitte ich zur Kenntnis zu nehmen!), dass die Tatsache, dass eben immer Frauen und nie Männer die Kinder zur Welt bringen, auch in Beziehungen WIRKT, die kinderlos sind.

Meinst Du nicht, Du reagierst jetzt etwas empfindlich?

WiB
*****ane Frau
3.033 Beiträge
Und sind diese Frauen alle glücklich und läuft für sie alles perfekt?

*ggg*

Ist das Dein Ziel? Immer Glück? Immer Tag? Immer Sonne?

DU kannst gern alles mögliche verantwortlich machen für Dein Leben, die Gesellschaft (wer ist das eigentlich? Bist Du nicht die Gesellschaft?), Deine Familie, Deine Politiker, Dein Umfeld, Deine Frau, Deine Eltern...

Und das wird Dir nichts nützen.
Wer fragt danach, ob er ungerecht behandelt wird und das ist der Kern Deiner Frage:
Was ist, wenn die Frau ein Gleichgewicht fühlt, und der Mann nicht, aber dieses Ungleichgewicht (in seinem Empfinden) akzeptiert, und teilweise auch unterstützt, weil er seine Frau liebt, aber andererseits auch fürchtet, dass sie ihn sonst verlassen würde?

der sollte sich hinsetzen und nachsehen wo seine Verantwortung für diese Situation liegt!
****ine Frau
4.669 Beiträge
Wenn ein Partner das Ungleichgewicht nicht spüren sollte, dann wäre er mit Blindheit geschlagen. Die Frage ist, wie beide reagieren. Soll das Gleichgewicht wiederhergestellt werden, sprich eine Beziehung auf Augenhöhe geführt werden, in der beide geben und nehmen, in der beide bereit sind, Kompromisse einzugehen? Und wodurch entstand überhaupt das Ungleichgewicht? Oder geht es um Macht?
Muß man denn unbedingt ein Leitbild haben.

Es ging am Anfang bei den Posts des Paartherapeuten darum, dass angeblich viele Männer keine Interesse an den "inneren Dingen" einer Beziehung hätten. Ich halte das teilweise für falsch und teilweise (wenn es bei manchen Männern zutrifft) sehe ich eine Ursache darin, dass an Männer 1. sehr deutliche Leistungs- und Anpassungsanforderungen gestellt werden, während 2. einfach verstehbare Leitbilder oder konkrete Fördermassnahmen z.B. in der Schule oder andere Einrichtungen fast komplett fehlen.

Das betrachte ich als gesellschaftliches Problem.

Ich sehe mich persönlich aber nur eingeschränkt von diesem Problem betroffen, weil ich mich selbst als kommunikativ fähigen Menschen erlebe, und ich mir viele Sachen selbst beibringen musste, die andere häufig in der Familie gelernt haben.

Es ging hier um Leitbilder als sinnvolle Hilfestellungen.

Ich meine z.B., warum soll ein Mann lernen, sich zu benehmen wie George Clooney, wenn er sowieso nicht die Beachtung von George Clooney erfährt, weil er nicht so aussieht wie George Clooney?!? Clooney ist als überidealisiertes Leitbild also völlig untauglich. Kein Wunder, dass sich Männer gar nicht benehmen wollen wie George Clooney. Andere Leitbilder, die nicht in ähnlicher Weise überidealisiert sind, gibt es aber nicht.
Wenn ein Partner das Ungleichgewicht nicht spüren sollte, dann wäre er mit Blindheit geschlagen. Die Frage ist, wie beide reagieren. Soll das Gleichgewicht wiederhergestellt werden, sprich eine Beziehung auf Augenhöhe geführt werden, in der beide geben und nehmen, in der beide bereit sind, Kompromisse einzugehen? Und wodurch entstand überhaupt das Ungleichgewicht? Oder geht es um Macht?

Das Gleichgewicht ist ja nicht nur eine Sache des Spürens, sondern auch der real gestellten Ansprüche und der konkreten Bereitschaft, diese Ansprüche vom Partner bewerten zu lassen.

Jeder Partner läuft ja prinzipiell Gefahr, seine Ansprüche einfach immer höher zu schrauben, und dadurch vom anderen Partner Kompromisse zu erzwingen, damit dann das Gleichgewicht wieder stimmt.

Ein gewisser dauerhafter Kampf ist deswegen sogar meiner Meinung nach fast unvermeidbar, und das dieser Kampf von einem Gefühl des Gleichgewichts im Zaum gehalten wird, hat immer auch mit der realen Macht zu tun. Die reale Macht ergibt sich auch aus der Menge alternativer Partner, die den eigenen Ansprüchen evtl. besser genügen können.
*******rde Frau
3.234 Beiträge
Was ist, wenn die Frau ein Gleichgewicht fühlt, und der Mann nicht, aber dieses Ungleichgewicht (in seinem Empfinden) akzeptiert, und teilweise auch unterstützt, weil er seine Frau liebt, aber andererseits auch fürchtet, dass sie ihn sonst verlassen würde?
*hand* dann hat er ein problem mit seinem selbstbewusstsein und die beziehung ein kommunikationsproblem...
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