Wie wichtig sind Euch Ausschlusskriterien?

Oh ja - da gibt es so einige.
Die die ich habe, sind jedoch sehr manifestiert.
Und ja - oberflächlich hin oder her - bleibe ich in diesem Rahmen, fahre ich gut.
Meine Intuition ist dabei mein bester Ratgeber und danach richte ich mein Handeln aus.
Verstoße ich aus welchen Gründen auch immer, dann hat es sich negativ ausgewirkt.

Danke für die interessanten Wortmeldungen.
Zum Teil haben sie auch gezeigt, wie sehr man sich falsch verstehen kann.

Ich denke, ich werde mein Profil etwas überarbeiten und mich stärker auf absolute No-Gos zu beschränken.

ich sehe mir in den Profilen immer die Dinge an die der andere mag, wenn es dann auch bei mir so ist , umso besser
Ansonsten bin ich recht flexibel. Für mich gebt es im Wesentlichen nur die festen Regel
-kein unsafe poppen,
• kein kv, ns
• keine Gewalt etc.
also eher die harten Kriterien. Ob jemand 180 oder 185 ist mir eher egal. Das Gewicht sollte halbwegs zur Größe passen, da bin ich ehrlich. Ansonsten sollte sich jeder mal vor den Spiegel stellen und schauen ob er den "aktuellen modischen Trends" figürlich entspricht.
Was ich nicht mag sind dann Leute die mit elitärem Gehabe daher kommen und meinen "gottchen, sind wir die Größten".
Etwas Niveau sollte schon vorhanden sein. Aber immer schön fragen
• warum sind wir hier
• was suchen wir hier
-was wollen wir.

Dann klappt auch mit dem Nachbarn

in meinem eigenen Profil mit allen Wünschen und Vorgaben sind absolut ernst zu nehmen. Daher gehe ich davon aus, dass auch die meisten anderen User ernsthaft ihre Profile ausfüllen. Wenn also jemand bei unbedingt etwas stehen hat was ich 100% ablehne, kommt der nicht in Frage.
Oft kommt man aber ins Gespräch und der Gesprächspartner sagt ach das muss man nicht so ernst nehmen. Das verstehe ich nicht.
Ich denke dann aber der redet mir nur zumunde um mir zu imponieren. Um mich vielleicht später umzustimmen. Das geht gar nicht. Also nehme ich es wohl ernst und lehne ein kennenlernen ab.
Man hat ja auch mit 54 seine Erfahrungen

...gerade ein Gespräch sollte eigentlich dazu führen, Vorlieben und Tabus zu erläutern, zu begründen und vielleicht zu erfahren, was der andere an einer Sache so faszinierend findet, welche für einen selbst bisher ein No-Go ist. Dadurch kann man zu einer anderen Sichtweise kommen, weil man es nicht von dieser Seite gesehen hatte. Ich habe in meinem Leben nicht nur einmal Dinge plötzlich völlig anders gesehen und ich habe daran Gefallen gefunden. Daher werde ich etwas, was ich mir momentan nicht vorstellen kann, nicht kategorisch ablehnen, bevor ich nicht alle Informationen darüber habe, oder es gar selbst einmal ausprobieren konnte... Dann erst kann ich mit Überzeugung sagen "das ist überhaupt nichts für mich" oder es gibt auch gelegentlichden den "Wow-Effekt"....

Auf der anderen Seite gibt es auch Vorlieben, auf die ich voll stehe, die aber für mich kein KO-Kriterium wären, wenn die betreffende Person diese nicht mag, dafür aber die anderen Dinge stimmen. Auch hier ist es gein Geben und Nehmen. 100% Übereinstimmung wird es wol nie geben und ausserdem wäre mir das zu langweilig.

Darum denke ich, dass eine direkte Diskussion über was kommt in welche Schublade, durchaus nützlich sein kann.

Es gibt noch einen Thread. Warum lügen so viele im Internet.
Meinst du ich kann das widerlegen der Aussagen in einem Gespräch glauben? Nee .... wenn da die Lügen schon beginnen?

...ich handhabe das so: Wir haben uns kontaktiert, wir haben ein Date vereinbart und wir wissen über unsere Tabus und Vorlieben. Im Laufe dieses Gesprächs kommt das Thema auf ein "Geht gar nicht" von Dir, welches ich für mich als "Steh ich drauf" eingestuft habe. Ich frage Dich nach dem Grund Deiner Abneigung und versuche Dir zu erklären, warum ich darauf stehe. Entweder beharrst Du auf Deiner Meinung, oder Du denkst: "Ups, so habe ich das noch gar nicht gesehen. Vielleicht sollte ich mir das mal näher anschauen?" Wenn Du dann begeistert von Deinen Vorlieben erzählst, welche ich eventuell nicht kenne, kann es mir durchaus vorstellen, dass ich meine Vorliebe erst einemal vorläufig in die Schublade "Situationsbedingt" schiebe. Voraussetzung ist natürlich, dass das Gesamtpaket dennoch stimmt und die angehende Verbindung nicht ausschliesslich auf Kompromissen aufgebaut ist...

..wenn in meinem Profil (bereits mehrfach überarbeitet um es deutlicher zu machen) steht, dass ich nicht an Männern unter 40 interessiert bin.
Das ist ein Fakt! Viele sehen das als Diskussionsgrundlage. Wenn ich bei einer ersten Antwort noch versuche freundlich darauf hinzuweisen, riskiert der penetrante Schreiber beim zweiten Mal eine ärgerliche Zurückweisung.
Und wenn ein Mann von grade mal 30 in seinem Profil schreibt
"..Zwar mittleren Alters bin ich noch lange nicht alt..." finde ich das lustig.
Wenn er aber dann mein Profil gut findet, habe ich starke Zweifel ob er es gelesen hat. OK: dieser Junge Mann hat nicht versucht mich direkt zu kontaktieren- soviel zu seiner Verteidigung.
Sicher gibt es Frauen, die wesentlich Jüngere Männer mögen. Für mich ist das ein absolutes NO-GO. Deshalb steht es im Profil. Und es nervt, wenn es nicht akzeptiert wird!

.. und dann an den Support melden wenn ich Termin zum LRS Kurs für Erwachsene weitergebe

...wir Männer sind halt mal arme, visuell- undd triebgesteuerte Wesen....

.. Du hättest aber bei mir mehr Chancen auf eine wohlwollende Antwort- das Problem ist in dem Fall die Entfernung...

Ich habe zwar für mich klar definiert was ich mir wünsche und was ich nicht will-aber auch ich erwische mich immer wieder dabei, diese aufgestellten „Anforderungen“ und Nogos zu brechen ...
Man sollte doch gerade hier offen für Neues sein und über den eigenen Tellerrand hinausschauen

Bei mir ist alles verhandelbar

... die Nomenklatur vermuten läßt - Ausschluß ist "Ende der Fahnestange", d.h. da ist dann auch kein Spielraum. Damit meine ich die NOGOs, "geht gar nicht" etc.

BerLonZur

Denke auch, dass reine No-Gos selten bis nie gebrochen werden! Für alles andere gibt‘s ja „situationsbedingt“!

... hat seine Grenzen und Einstellungen.

Auch wenn man sich noch so sympathisch ist, fallen Raucher bei uns halt durchs Raster. Heißt ja nicht, dass man sich nicht trotzdem gut unterhalten kann.

... ich warte ja schon fast auf die Frage, ob ein "Nein" tatsächlich ein "Nein" ist ... spätestens da fängt "das G'schmäckle" an!!!

BerLonZur

Ich schaue sehr oft als erstes auf die "geht garnicht "Liste und wie hier schon von anderen erwähnt, stehen da Dinge welche ich z.b. sehr mag, bei demjenigen als no go, finde ich es quatsch den Kontakt für ein evtuelles Date zu vertiefen. Was mir dann aber sehr oft passiert : Gebe ich diese Differenzen dann als Absagegrund an, wird sehr oft geantwortet "ja eigentlich mag ich das doch"...da fehlen mir dann oft die Worte
Wenn der Sex gut ist, passiert es oft das ich squirte, im Profil des Datepartner steht "geht gar nicht"..soll ich dann ein Knopf bei mir drücken, damit ich nicht versehentlich squirte oder hoffen, ihn stört das doch nicht. Das könnte man jetzt noch weiter mit Beispielen beschreiben, aber ich nehme die Vorliebenliste bis zu einem gewissen Maß ernst und das sollte mein Datepartner genauso tun.
Das gleiche gilt für "kaffeedates " . Bei mir steht gross drin "mach ich nicht " Immer wieder kommen diesbezüglich Anfragen. Wenn ich dann frage" hast du mein Profil nicht gelesen " -kommt die antwort " sorry muss ich noch machen "

Nun, dann wollen wir beiden uns doch mal miteinander beschäftigen.
Ich bin Bi und stehe total auf Männer. Ich mag ihre Säcke und Schwänze in den Mund nehemen usw...
Na, immer noch verhandelbar?

Ich bin auch eher devot, habe aber auch schon mal die dominante Rolle übernommen. War zwar nicht schlecht, aber eben nicht ganz so mein Ding. Danach habe ich mein Profil geändert, er sollte dominant sein. Wenn das dann nicht im Profil eines Mannes steht, ist das oft gar nicht das Problem. Viele lassen sich auf meine Wünsche ein, aber wenn einer "Hetero" ist, hat er sicher kein Interesse an einem Treffen mit mir.

Manche Dinge sind dann eben nicht verhandeldbar

Da ich grundsätzlich erst einmal jeden Menschen ernst nehme, nehme ich natürlich auch seine Ausschlusskriterien ernst. Ein Profil, bei dem ich mich in den Ausschlusskriterien wiederfinde, würde ich in keinem Fall anschreiben.

Umgekehrt wurde ich schon von etlichen Männern angeschrieben, in deren Ausschlusskriterien ich mich aber so was von wiedergefunden habe und auf einmal waren diese Kriterien ja alle verhandelbar und eigentlich auch gar nicht so gemeint.

Diese Männer sind für mich absolut uninteressant, da sich denken lässt, dass ich bei der 5.243 Suche gefunden wurde und eben "besser als nix" bin.

Vielleicht sollte man sich bei der Profilerstellung also mal etwas ernsthafter damit befassen, was denn nun tatsächlich ein unumstößliches Ausschlusskriterium ist und wo der Spielraum doch ziemlich groß ist.

Würde es die Vorliebe "subjektiv hübsches Gesicht" geben, wäre diese meine einzige, die unter "Unbedingt" kommen würde.
Ansonsten steht bei mir alles unter "Mag ich", "situationsabhängig" oder "Mag ich nicht". Einfach weil ich nix komplett in diese Richtung ausschließe. Bei körperlichen Merkmalen bin ich auch sehr tolerant.

Wenn ich solche Sachen wie Mindestgröße, Maximalgewicht, bevorzugte Haarfarbe etc lese, dann vergleiche ich mit mir selbst und wenns nicht passt, versuche ich da auch garnicht erst irgendwas zu schreiben. Man muss auch keine Bekanntschaft erzwingen. Zudem finde ich, dass sich Leute mit solchen Vorgaben stark selbst limitieren, aber wenns für sie so passt, ist das eben so.

Die Vorlieben lese ich egtl. immer als Letztes (ausser die Person hat an die 10 Homepages oder so). Denn vorab versuche ich immer erst die Person an sich kennenzulernen und nicht direkt auf ihre sexuellen Vorlieben einzugehen. Ausnahmen können da aber sein, wenn die komplette Beschreibung auf irgendeine Vorliebe (meist irgendwas im BDSM) verweist. Aber selbst dann finde ich es schwer, direkt mit der Tür ins Haus zu fallen.

Aussachlusskriterien gebastelt, wäre ich wohl noch immer so naiv und langweilig wie während den reinen Familienjahren. Ich bin der Meinung, dass man das Meiste probieren sollte von dem, was einem zunächst "schräg" vorkommt. Alles nicht, denn einige Dinge sind unappetitlich, andere sowieso verboten. So beziehe ich Ausschlusskriterien strikt auf Personen. Mit manchen Menschen werden auch Dinge möglich, die man zuvor igitt gefunden hatte. Mit vielen Menschen dagegen geht gar nichts, weil ihr Erscheinungsbild, ihr Auftreten, ihre Meinungsäußerungen mich nicht beflügeln, vielleicht sogar erschrecken.

Ich achte sowohl auf Ausschlusskriterien im Profil (die ich dort besser platziert sehe, weil sich dort das Kriterium besser beschreiben lässt), als auch auf "Geht gar nicht". Steht da zB Mollig, dann spare ich mir das Anschreiben, weil ich nun mal (noch) keine normale Figur aufweisen kann.

Es ist aber schon aufschlussreich, wie oft hier Angaben im Profil ignoriert werden. Ich frage mich da oft, ob dahinter jetzt Dummheit, Ignoranz oder Machogehabe ("die kriege ich schon dazu das zu mögen") steckt. Denn letzten Endes ist die Auswahl doch groß genug, dass jeder jemanden mit den passenden Vorlieben hier findet.

Das Ausschlusskriterien ignoriert werden liegt vielleicht auch daran, dass das oft gar nicht stimmt. Auch da sind manche zu feige. Viele haben mich als Bi angeschrieben, obwohl in dem Profil Hetero steht