Weltuntergang am 21. Oktober?
Von der Weltöffentlichkeit weitgehend unbemerkt wurde in der Nähe von Genf seit 10 Jahren ein neuer Teilchenbeschleuniger gebaut. Im europäsichen Kernforschungszentrum wird allerdings nicht irgend ein neuer Teilchenbeschleuniger gebaut, wie sie an verschiedenen Orten der Erde bereits in Betrieb sind und der Wissenschaft bei der Erforschung des Allerkleinsten helfen. Es wird der bisher größte und leistungsstärkste Teilchenbeschleuniger mit einem Ringdurchmesser von 27 km. Die daran tätigen Wissenschaflter erhoffen sich davon neue Erkenntnisse über die Entstehung unseres Universums und den Urknall. Außerdem erhofft man sich die praktische Bestätigung einiger Theorien über die Entstehung von Materie.Nun, da die Anlage fertiggestellt wurde und in Kürze in Betrieb gehen soll, regen sich aber auch kritische Stimmen. Die Energie, mit der die Elementarteilichen in diesem Large Hardon Colider, kurz LHC aufeinandergeschossen werden, soll theoretisch dazu ausreichen, schwarze Löcher zu erzeugen. Und spätestens an diesem Punkt wird der ein oder andere SciFi-Fan hellhörig werden. Schwarze Löcher? Sind das nicht diese gefräßigen Monster im Weltall, die ganze Galaxien unwiderbringlich verschlingen? Der Albtraum jedes interstellaren Raumfahrers (z.B. im Disney Film 'Das schwarze Loch' mit Maximilian Schell und Anthony Perkins). "Ja, aber nur ganz kleine" wiegeln die beteiligten Wissenschaftler ab. Nach einer Theorie von Stephen Hawking (der im Rollstuhl, "Universe in a Nutshell") sollen diese Mini-Monster wieder von selbst in sich zusammenfallen und "völlig harmlos" sein. Aber eben nur in der Theorie. Kritiker wie Prof. Otto E. Rössler, Biochemiker, sehen in diesen Experimenten eine Bedrohung für die Menscheit, ja für unsere ganze Galaxie. Sie vertreten die Meinung, dass diese schwarzen Löcher eben doch nicht gleich wieder zerfallen, sondern stabil bleiben und sich tatsächlich wie die SciFi-Monster benehmen. Demnach würde dann allmählich das CERN, dann Genf, die Schweiz, Europa, die Welt, das Sonnensystem... in diesem schwarzen Loch verschwinden.
Eben am 21. Oktober soll es dann soweit sein. Dann wird der LHC feierlich eingeweiht und die Elementarteilchen "auf die Rennbahn geschickt". Was wird dann passieren? Ein Meilenstein in der Menschheitsgeschichte (im einen oder anderen Sinne), garnichts, etwas ganz Unerwartetes? Ist das Ende des JOYclub damit besiegelt oder bekommt der Nicht-Wissenschaftler davon gar nichts mit (so wie der berühmte Sack Reis in China)? Und was wird sein, wenn tatsächlich ein stabiles schwarzes Loch entsteht? Werden wir es überhaupt merken, wenn wir davon verschluckt werden? Oder sind das alles nur Untergangsphantasien gegenüber neuen Technologien, so wie man seinerzeit prognostiziert hatte, dass der Mensch die ungeheuerliche Geschwindigkeit von über 20 km/h der neumodischen Dampfrösser nicht überleben wird und furchtbar von den enormen Kräften zerquetscht wird... und wenn nicht, zumindest von den Eindrücken verrückt wird?