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Spielen : wann ist ein nein ein nein?

doofe Frage
Ich würd gern mal eine völlig naive Frage stellen (weil ich es tatsächlich nicht verstehe)

Kieke, wenn ich das richtig interpretiere warst du nicht gefesselt in der Zwickgeschichte. Herr van Bruns in seiner auch nicht.

Warum kann man dann nicht "einfach" aus der Situation rausgehen, wenn man merkt, der andere versteht das nein nicht als nein. Sagen "JETZT reicht es" aufstehen und gehen (aus dem Raum). Wer dann noch weiter macht - nun ja, dem sollte man die Tür weisen?

Es scheint nicht einfach zu sein. Aber warum?

Bei dir van Bruns lese ich eher ein schmunzelndes "mal sehen wie weit sie es noch treibt" heraus. Also eigentlich keine tatsächlich unangenehme Situation im Grenzbereich?
*****cat Frau
36 Beiträge
Themenersteller 
schmunzel da ist man mal ein paar Tage nicht wirklich on und dann sowas hier....

@ baba_yaga wir lassen dir gerne deine Meinung ( und ich denke, ich rede da einfach mal von uns allen BDSM`lern) aber bitte laß uns auch unsere Meinung und vor allen Dingen auch unsere Art aus etwas Lust zu gewinnen

@ vanBruns nur zu .... ich werde bestimmt nichts dagegen sagen, wenn man sich "verteidigt" im übrigen... ich für meinen Teil habe die beiden kleinen Sätze richtig interpretiert und beim lesen in mich reingelächelt...triezen kann so schön sein *zwinker*

@ hanjie es sei dir verziehen fg

und zum abschluß @ hanjie und Pompidou nein ich war nicht gefesselt. Ich hätte aufstehen und gehen können! Aber ich konnte nicht. Da sind wir wieder beim "wie gelähmt" sein. Es war für mich in dieser Situation nicht möglich rational zu handeln. Warum es nicht möglich war? Ich vermute einfach das ich ein altest totgeglaubtest Verhaltensmuster gerutsch bin . Nein ich vermute es nicht nur, es war so....die Vergangenheit hatte mich in diesem Moment eingeholt und auch fest in ihrem Griff.
Was ich dem Dom troz meiner Fehler die ich absolut begangen habe vorwerfe ist die Tatsache das er es bemerkt hatte und dennoch weiter gemacht hat...
*****uns Mann
4.072 Beiträge
@hanjie

… und nicht zurückschimpfen.
Lächel, ich glaube, du hast mich noch nicht wirklich schimpfen gelesen - *zwinker.

Thx @shopia, thx @MM.

@Pompidou, richtig gelesen – nicht im absolut „tödlichen“ Bereich. Deshalb gab es auch keine Veranlassung für drakonischere Schnitte, geschweige denn, irgendein Feld zu räumen - *schmunzel.

@kieke, umkippende Schalter in Wiederholung klingen ein wenig nach Auslöser - danach, dass das Zwacken irgendetwas Vergangenes hochassoziierte und dich entsprechend blockierte. Und dieser eigentliche Anlass der „Duldungsstarre“ wäre dann vielleicht schon etwas unschön sich vorzustellen. Das du darauf nicht näher eingehen möchtest, ist mehr als in Ordnung. Wenn der Top informiert war, hat er sich in der Tat wie ein Arschloch verhalten.

v. Bruns
*****cat Frau
36 Beiträge
Themenersteller 
@ vonBruns

Er wußte es!
Und wie ich inzwischen herrausgefunden habe, war das Grenzen überschreiten nicht nur bei mir so, er hat es bei mindestens einer anderen Frau auch gemacht....weiß nicht ob er sich dadurch seinen Kick holt?!
*****uns Mann
4.072 Beiträge
@kieke,

damit wir uns nicht missverstehen. Grenze und Grenze sind zweierlei. Ich denke, beim kleinen oder großen Grenzverkehr ist zu berücksichtigen, was hinter der Grenze steht, was zur Grenzsetzung führt – präziser gesagt, soll die Grenzlegung schlichte Aversionen ausklammern oder Ängste vor unbekanntem Terrain stützen oder soll sie unschöne Erfahrungen der Vergangenheit bewahren. Speziell der letzte Punkt ist in seiner Wertigkeit ein hochsensibles Pflaster.

van Bruns
*****cat Frau
36 Beiträge
Themenersteller 
@ vanBruns

ich denke nicht das wir uns mißverstanden haben lächel
Hintertreppe
[Ja, ich habe alles gelesen!]

1) Ich selbst und persönlich(!) habe nicht viel Vertrauen in Safewords, wer mehr dazu wissen will, möge in den Foren suchen.

2) Denkt mal an ein trotziges Kind, das sich neben dem Süßwarenverkaufsregal, nahe der Supermarktkasse auf den Boden wirft und laut brüllt, weil es nicht bekommt, was es will. Geht es dem Kind um die ihm nicht gewährten Kaugummis, fühlt es sich im Recht, fühlt es sich gut ob seines Protests? Wohl kaum. Aber es scheint da geheimnisvolle Mechanismen zu geben, warum das Kleine dennoch auf Provokation setzt ... sich kopfüber in sein selbstzerstörerisches Unheil stürzt ...

3) Ich erlebe mich als sehr emanzipierte, lieber ist mir: ' freie' Frau. Auch wenn ich devote Lüste lebe. Na klar habe ich das schon exerziert, einfach zu gehen, einfach abzubrechen, einfach so nüchtern zu sein, dass der Irrweg ein Ende hat. Lieber war mir immer die intern steuernde Variante, das Weglocken von Abwegen, das Verführen zu Passenderem, oft hat das auch gut geklappt so.

Aber dann gibt es diesen Punkt, wo ich mich bereits in der Falle wähne, wo ich denke, "das hättest du jetzt anders angehen sollen, warum hast du nichts getan?" ACH, wie viele Auflösungsmöglichkeiten fallen mir hernach(!) ein!

JETZT ein Safeword benutzen? Im Bewusstsein, vorher selbst einen Fehler gemacht haben?

Das habe ich manchmal nicht fertiggebracht. da war mein Stolz vor.

Allerdings hatte ich eine zweite Logik im Hinterkopf, "das kannst du jetzt 'durchstehen'. Es bringt dich nicht um, es tut einige Zeit lang weh, aber danach hebst du den Kopf, und alles ist in Ordnung."

Diese Idee hat mir viel Kraft gegeben. Und übrigens auch die jeweilige Beziehung ins rechte Licht gerückt, beiden Beteiligten.


Was ich sagen will, eine Dev, die sich einlässt, braucht viel Besinnungszeit (das ist Vorarbeit oder das Aushandeln von Denkpausen für entspannte Selbstreflexion) und eine gut ausgebaute Hintertreppe, in der selbstbewusstes Auftreten wie gewohnt, Selbstachtung, Safeword (<- sic!), Krisenstrategien, wenn der Kerl nicht verstehen mag, weil er im Rausch ist, aber auch Entscheidungsfindung, was man selbst wirklich will, ihren festen Platz haben. Und es braucht eigene Prinzipien wie: "Wenn mir der Bauch grummelt, lege ich eine Pause ein."

Der letzte denkbare Ausfallschritt, "ich habe mich da selbst hinein manövriert, ich stehe das jetzt durch", verbunden, bitte, mit einer realistischen Einschätzung des Gefahrenpotentials, ist m. E.(!) nicht der allerübelste. Weil er der Dev erlaubt, den Kopf trotzdem hoch zu tragen.

Kein Plädoyer fürs Hinhalten!

Aber: Dev verrennt sich, provoziert selbst, das kann passieren. Das Aushalten wäre eine denkbare Variante. Eine bessere, als das eigene Versagen beim Artikulieren des Nichtwollens zu erleben, Weil Dev es wirklich und objektiv nicht mehr rüberbringt.

Nein, bitte, das gilt nicht für Vergewaltigung etc., ggf. noch ungeschützt!

Ich sprach oben von der gut ausgebauten Hintertreppe.

Eine Hintertreppe nicht nur zum Wegstehlen. Eine Hintertreppe für Dev ganz persönlich, Dev hat sie sich gebaut, um leidlich unbeschadet aus jeder kritischen Situation zu kommen. Was ist Schaden für Dev? Wer außer ihr sollte das beurteilen? Ja, richtig, der verantwortungsvolle DOM. Aber der mochte gerade ganz offenbar weiter kneifen.

Ach, man kann eine Situation so vielfältig auflösen! Für beide, für den anderen, für sich. Wichtig ist das Bewusstsein, DASS man eine Wahl, dass man Optionen hat.

Toll wäre, man könnte immer "Du, XY, ich mag das nicht!" sagen, wenn etwas schief läuft. Es wäre vermutlich höchst wirkungsvoll.
Aber manchmal bringt man das nicht über die Lippen ... deshalb begibt man sich ins BDSM, weil man diese Gratwanderung begehrt ...
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