@SinasTraum
Bei mir im Unternehmen gibt es so etwas leider auch noch nicht. Nebenan bei uns sitzt Olympus. Die haben natürlich noch mehr Leute. Es war mal im Gespräch dass Olympus einen eigenen Hort einrichtet und wir den dann mit nutzen können... und woran ist es gescheitert??? An der mangelnden Nachfrage!!! Ich hab gedacht ich brech zusammen als ich das hörte...
Und genau das sollte auch noch mal hinterfragt werden. Denn es ist immer leicht für die Firmen zu behaupten, dass sie so einen Hort ja einrichten wollten, aber kein Interesse da war. Das ist etwas was ich in der so allgemein gehaltenen Aussage stark bezweifle. Es ist sicherlich richtig, dass für den Anfang die Nachfrage nicht so stark ist, weil - logischerweise - erst einmal die Kinder schon anders untergebracht wurden. Und nicht jede Mitarbeiterin ist bereit, eine feste Zusage für einen geplanten Hort zu geben. Die Sache der Firma müsste es sein, so einen Hort dann erst einmal anlaufen zu lassen und dann nach einem Jahr zu gucken, ob die Auslastung/Nachfrage da ist oder nicht. Und ich garantiere Euch, dass sie dagewesen wäre. So ist es aber ein Aufzäumen des Pferdes von hinten. Und ich bin da ganz böse und vermute mal, dass man good will zeigen wollte und das ganze dann gezielt hat gegen die Wand fahren lassen. Und jetzt hat man für weitere Nachfragen immer die beste aller Ausreden parat, dass es keine ausreichende Nachfrage gab. Wunderbar!
@***su:
Ich würde einen gesetzlichen Anspruch auf einen Kigaplatz bevorzugen, dann kann mensch sich nämlich darauf berufen. Irgendsowas ist ja geplant, wahrscheinlich für unsere Kindeskinderkinder
Und auch das bringt leider nicht so viel wie oftmals erhofft. Hier bei uns in der Gemeinde bekommen eigentlich alle Kinder ab 3 Jahren einen Kindergartenplatz. Leider nutzt mir das nichts, wenn ich nicht direkt vor Ort arbeiten kann oder eine Verwandte/Tagesmutter/beste Freundin habe, die verlässlich das Kind von dort übernehmen kann. Denn die Öffnungszeiten der hiesigen Kindergärten waren zu den Zeiten, als ich sie gebraucht hätte, so katastrophal, dass es für mich nicht möglich gewesen wäre, arbeiten zu gehen. Denn ich habe zu meinem Arbeitsplatz noch eine Anfahrt von etwas über einer halben Stunde und müsste doch wenigstens 4 Stunden pro Tag arbeiten. Und dafür hätte die Betreuungszeit vorne und hinten nicht ausgereicht.
Ich habe immer neidisch zu den Kinderhorten und -gärten im Osten geschielt, wo es selbstverständlich war, dass Kinder dort ab 6.30 Uhr abgegeben werden konnten und dann flexible Abholzeiten vereinbart werden.
Und zu der Umfrage sage ich mal nichts. Denn bei der Umfrage der Apotheken-Umschau wird es sich garantiert nicht um eine sehr repräsentative Umfrage gehalten haben.
Vielmehr geht es da wohl um die Befriedigung der geneigten Umschau-Leser, die dann nach der Lektüre der Umfrage denken: "Siehst Du, da hat sich seit damals gar nicht so viel geändert. Und Frau XYZ ist damit doch eine Rabenmutter, weil sie unbedingt arbeiten gehen will und ihre armen Kinder anderen Leuten zur Erziehung überlässt."
Aber das war jetzt ganz ketzerisch gedacht und geschrieben. Das bin eigentlich gar nicht ich.
Ich bin von Haus aus auch harmoniesüchtig, Heimchen am Herd, meine Küche ist mein Reich (wehe, es wagt sich jemand anderes dort hinein...), teile diese Umfrage-Meinungen und denke mir auch immer wieder, dass die Frauen den Männern nur die Arbeitsplätze wegnehmen anstatt daheim für Ruhe, Ordnung und Sauberkeit zu sorgen, damit Männe sich wohl fühlt, wenn er nach einem langen Arbeitstag nach Hause kommt.