Aus persönlicher Erfahrung -
und da die TE schreibt, dass der Partner schon seit 20 Jahren so lebt:Mach dass Du wegkommst!
Es geht nicht um den klassischen Seitensprung oder auch um ein starkes physisches Bedürfnis nach Sex, auch nicht um die Frage "offene Beziehung" oder nicht. Menschen wie Dein Partner brauchen - das haben manche hier ja auch schon erkannt - die Bestätigung, die durch das immer neue Aufreißen von Sexpartnern erfolgt.
Das ist in der Tat ein Suchtproblem, dem kaum beizukommen ist, denn wer so lebt, nimmt weder den (langjährigen) Partner noch die mehr oder weniger flüchtigen Sexkontakte als menschliche Wesen wahr, mit denen eine gewisse Achtsamkeit und Respekt angesagt wäre.
Es dreht sich alles immer darum, die eigene innere Leere zu füllen. Da mag es schon mal Katzenjammerphasen geben, wo der Betroffene besserungswillig scheint. Vor allem nach dem Erwischt-werden, oder auch mit zunehmendem Alter, wenns mit dem Aufreißen nicht mehr so klappt und man sich dann fragt, wer macht noch die Beine breit, wenn ich mal älter werde....
Böse, aber so ist es. Die Grundlage ist eine narzissistische Persönlichkeitsstörung.
Du musst Dich halt fragen, willst Du das therapieren? Willst Du Dich auf diese Kodependenz einlassen?
Ich war 25 Jahre mit einem Mann verheiratet, bei dem mindestens eine "Neueroberung" pro Monat ein Muss war, ansonsten lief die ganze Welt aus dem Ruder.
Es gibt so viele nette, liebe, achtsame Männer, die obendrein noch gut im Bett sind, dass man die "falschen Hasen" getrost laufen lassen kann!