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Diagnose "Sexsucht" innerhalb einer festen Beziehung

*******ster Mann
1.770 Beiträge
Ich weiß nicht, ob ich Erfahrung mit Sexsucht habe, aber ich hab mit einigen Sachen Erfahrung und ich bin überzeugt, daß man lernen muß. Jeder kommt in Beziehungen an einen Punkt, an dem nix mehr geht. Und da ist man dann aufgefordert langsam mal mit dem Lernen anzufangen. Und ich bin sicher, das geht, wenn man ein wenig Offenheit versucht.
Wenn Ihr zu seiner Einzeltherapie auch eine Paartherapie macht, ist auch für Deinen Lernbedarf gesorgt. Es kann Dir keiner sagen, was mit Eurer Beziehung werden wird. Aber ich bin sicher, Ihr könnt beide wachsen an dieser Geschichte. Und das beinhaltet ja vielleicht auch schon eine hoffnungsvolle Perspektive für Eure Beziehung.
Packt's an!
was ich so gar nicht auf die Kette bekomme
Sexsucht bedingt doch noch lange nicht unbedingt den Wunsch, ständig andere Partner zu haben!!!
Das muss doch erst mal gründlich auseinander gepflückt werden.
Dann kann man sehen, was der Partner wirklich möchte, braucht, was ihm fehlt....
*********en71:
Wir haben uns auch auf solch eine Weise kennengelernt... Ich bin nämlich die Frau, mit der er seine Expartnerin betrogen hat. Wir haben uns Anfang 2016 über Joyclub kennengelernt... Ich war Single, er war angeblich Single.
Schon da wäre bei mir Schluss gewesen

warum sollte ein Mann bei mir nicht fremd gehen und lügen, wenn ich diesen schon so kennen lerne?????

das frage ich mich auch schon die ganze zeit *nachdenk*
Wie soll denn der Mann geerdet werden....
TERRA Phi wie soll das gehen...monogamie Konditionierung ... Der Typ fickt einfach gern auch andere Frauen, will/ kann nicht bescheiden mit einer sein, wenn sich dem die Möglichkeit bietet, tut er das ...Bei Katzen heißt es ..Die Katze lässt das Mausen nicht...Die Verluste an Frauen bislang haben ihm gezeigt....sag nix , dann passiert nix..

Der Umgang mit Offenheit, den könnte er " lernen " aber zu sagen..Ich geh nicht mehr raus um zu...
glaub ich nicht ...Gelegenheit macht Diebe, wenn sie mein und dein nicht klar trennen wollen.
*******ive Mann
158 Beiträge
Anders gefragt "wie weit kommt man mit Ehrlichkeit, wenn sie verdammt nochmal sehr weh tut?"

Sexsucht ist schwer vorstellbar, oder? Einige von uns wären glücklich, wenn sie mehr davon bekommen könnten. Deswegen dürfte es für viele als nicht ernstzunehmendes Problem gesehen werden. Die, die darunter leiden, LEIDEN! Mit diesem Gefühl sollte man sich mal intensiver auseindandersetzen, sofern das überhaupt möglich ist. Mal angenommen, es entspräche der Wahrheit, wieviel Wahrheit würdet ihr Eurem Partner zumuten? Insbesondere am Anfang einer Liason...

Ehrlichkeit ist eine Tugend, die sehr hoch geschätzt wird, aber kann sie nicht auch Wege verbauen? Wenn der Mann der TE von Beginn an mit Ehrlichkeit geglänzt hätte, wäre sie eine Beziehung mit ihm eingegangen? Hätte sie sich mit der Thematik je auseinandergesetzt? Es sei mal dahingestellt, ob das nun wirklich Sexsucht ist oder eher der häufig anzutreffende Wunsch nach Abwechslung, denn einige Zeit konnte er seine Schlange schließlich im Käfig halten.

Wieder mal ist der vielbeschworene Vertrauensmissbrauch das Übel. Und je nach Art des Missbrauchs urteilen die Menschen mehr oder minder hart.
Hier haben wir eine TE, die von einigen als blauäugig diffarmiert wird. Tatsächlich ist sie eine, die sich der Problematik stellt und lösungsorientiert vorgeht. Schwer von außen zu beurteilen, ob der Typ es ehrlich meint. Meiner Meinung nach kann er sich glücklich schätzen, denn am Ende hat er eventuell eine Beziehung, die nichts mehr erschüttern kann... und Freiheiten, die er sich nicht zu träumen gewagt hätte.
*******er67 Mann
7 Beiträge
Sexsucht oder der Reiz des Verbotenen?
Wenn ich es richtig verstehe, habt Ihr in Eurer Beziehung nicht den Punkt erreicht, an dem es Dir zu viel wurde und er seine Sucht nur damit befriedigen konnte, dass er andere Wege gegangen ist. An so einem Punkt würde ich Sexsucht (vorausgesetzt es ist wirklich eine) gelten lassen.

Hier scheint es aber eher darum gegangen zu sein, „eigene Wege“ zu gehen und vielleicht auch etwas heimlich tun zu können (der Reiz des Verbotenen - Kind/heiße Herdplatte). Wenn es um so etwas geht, kannst Du die Grenzen noch so weit setzen und bekommst es dennoch nicht gesichert in den Griff. Zwar würde vermutlich kein Kind ein zweites Mal die Herdplatte berühren, aber...

Eine Sexsucht würdest Du m.E. auch im Alltag bemerkt haben (extrem häufiges Verlangen, etc.), sie manifestiert sich nicht erst mit dem Seitensprung, es sei denn, Ihr geht sehr oft eigene Wege und verbringt wenig Zeit mit einander.

Generell ist ein Seitensprung nach meinen Erfahrungen (auf beiden Seiten) selten an sich das Problem, sondern immer ein Indikator oder Symptom für Defizite in der Beziehung. Der Fremdgänger sucht woanders, was er in der Beziehung vermisst. Das können Gespräche, Geborgenheit oder schlichtweg das Neue oder die Heimlichkeit sein.

Je nachdem, wie lange Ihr zusammen seid und wieviel Zeit Ihr aktiv und bewusst zusammen verbringt, mag auch die tägliche Routine, Stress, etc. die Defizite in den Hintergrund drängen.

Insofern wünsche ich Euch viel Erfolg bei der Therapie und Dir speziell, dass Ihr beide wirklich die Karten auf den Tisch legt, denn die Zweifel bekommst Du nur über sehr viel Transparenz/Ehrlichkeit und einen langen Zeitraum wieder weg. Und der Grad zwischen gesundem Misstrauen und Kontrollwahn ist recht schmal.

Was sich m. E. keiner antun sollte (auch wenn die Gefühle, Ängste, etc. noch so groß sind), ist ein Leben in ständigem Misstrauen und Eifersucht, denn das kann einen selbst zerfressen und zum Wrack werden lassen. Den Partner vergrault man damit ohnehin.

Insofern kann ich nur anregen, offen an die Therapie heranzugehen, sich eine Zeitschiene festzulegen und sich am Tag X die Frage stellen, ob man zur Tagesordnung übergehen kann/will oder nicht. Vor den Konsequenzen einer Trennung (weil man dem Partner nicht mehr vertrauen kann), darf man m.E. nicht zurückschrecken. Der Trennungsschmerz ist nichts gegen ein Leben in Misstrauen und Eifersucht.

An der Stelle solltest Du Dir von niemandem die Entscheidung abnehmen lassen. Dazu passend ein schöner Spruch, der viel Wahrheit in sich birgt: „Höre stets auf Dein Herz, denn es hat bereits geschlagen, lange bevor Du denken konntest!“

Leider haben viele von uns verlernt, auf ihre Gefühle und Instinkte zu hören...

Ich wünsche Dir jedenfalls viel Glück und Erfolg, ganz gleich für welchen Weg Du Dich letztlich entscheidest.
******rvo Mann
3 Beiträge
Alles was du im Leben anstellst kommt irgendwann zurück
Es ist alles ganz einfach,
du hast dabei mitgespeilt als dein aktueller Partner seine ehemalige Frau hintergangen hat.
Das heißt du warst Komplize bei dem Vertrauensbruch. Richtig wäre gewesen nur weiterzumachen, wenn er seine Frau informiert.
Alles was du im Leben anstellst kommt irgendwann zurück, jetzt bist du in der ähnlichen Situation wie seine Ex Frau. Diese Spielchen werden immer so weitergehen…, Wenn du nicht aussteigst.
Ich glaube nicht, dass es eine Sex Sucht ist, sondern ein gestörtes Verhältnis zu Frauen und fehlendes Selbstvertrauen bei dir, sonst hättest du dich gar nicht erst auf so eine Situation ( Beziehung) eingelassen oder würdest ihm jetzt die rote Karte zeigen.
**********oison Frau
235 Beiträge
Hm...
Kenne ich irgendwie aus eigener Erfahrung - er sagt, er ist single, du läßt dich ein, irgendwann merkst du, so ist es nicht, aber er will DICH, beendet das andere. Du denkst, ja, er will mich - wirklich! Aber - Glasauge - sei wachsam! Und das warst du!

Du hast gespürt, dass was nicht stimmt - und ihn 'erwischt' . Natürlich knickt er jetzt ein - will dich nicht verlieren - wer gibt schon freiwillig gern seinen 'Hafen' auf, wo man alles bekommt, was man braucht? (Außer man hat einen neuen festen Hafen..)
Will auch freiwillig eine Therapie machen - tja - das hat mein Ex auch getan. Um mir seine wirklich gewollte Absichten zu signalisieren.. ' er bemüht sich ja nach Kräften und tut alles' *lach*

2 Jahre später - uaaahhh - immer diesselbe frau - bei ihr : ich hab Streß, ich bin müde, ich geh noch mit Kumpels Weg, etc - Tatsache: Jagd in Clubs, in internet foren - erfolgreich!
Es ist sinnlos und masochistisch, einen Jäger ( und was auch immer) halten zu wollen! Egal, wieviel ehrlichkeit dabei ist - bei DIR tuts immer weh! ( sprich: was fehlt mir, damit er nicht dableibt?)
Einen Rat nimmt man schwer an - wenn er dem eigenen momentanen befinden widerspricht - schau nur auf dich selbst - was erwartest du von einem Partner, vom Leben, inwiefern und wie weit machst du Zugeständnisse - was möchtest du dafür?
Und - spießig egal - wenn die Bilanz für dich stimmt - ja! Zu deinen Ungunsten - nein - du vergeudest nur deine Zeit!

Also nachdenken, analysieren, reflektieren und handeln...
Alles liebe
****s_1 Mann
630 Beiträge
Sexsucht? was soll das sein? ich finde eine solche Bezeichnung nur populär, ins Leben gerufen von Therapeuten, welche sich dadurch ein Einkommen sichern wollen.
Dem 'Betrüger' scheint meines Erachtens eher die Schwierigkeit grundezuliegen aufrichtig gegenüber der 'Hintergangenen' zu sein. Mag sein, weil Ihm gleich nach dem 'Schamüzel' klar wurde, dass dies seine Frau nicht gutheißt und wegen der 'Schadensbegrenzung' und um seine Partnerin nicht noch mehr zu verletzen, verzweifelt diese trendy Fachbezeichnung angeführt hat.
Sicher ist es nicht einfach, wenn der Lebensabschnittsgefährte, sich anderweitig vergnügt. Doch hat man einerseits das Recht, den anderen Teil einer innigen Beziehung zu monogamisieren. Andererseits ist es ein no go den Vertrauten zu hintergehen.
Realistisch gesehen, wird sich da nichts optimieren lassen, falls dem Partner grundsätzlich nicht klar ist und er dazu nicht bereit sein sollte, sein sexuell vielfältigeres Verlangen auszuleben, ohne seine Treue zu betrügen.
Betrug ist für mich, der Liebsten untreu zu sein. Da lass ich auch keine Ausflüchte gelten, wie ich war im Rauschzustand oder in Anführung des temporären Gefüges. Ich persönlich kann behaupten in dieser Hinsicht, selbstbeherrscht und besonnen zu sein, denn wenn ich liiert bin, mich nicht wirklich jemand anders so anmacht, sonst wäre dies keine feste Beziehung. Falls sich eine spontane Situation ergeben sollte, lässt sich dieses Angebot auf einen späteren Zeitpunkt legen, dadurch kann man in der Zwischenzeit mit seiner Frau darüber sprechen, ob es ihr so sehr viel ausmacht, ein Angebot in die Tat umzusetzen. Man muss immer Entscheidungen treffen und diese sind vor einer Aktion zu machen. In einer eheähnlichen Gemeinschaft, sollten sich die Beteiligten eben zusammen zu etwas entschließen - vorher, sonst ist es meiner Meinung nach Betrug, ob fahrlässig oder vorsätzlich ist sekundär gewichtig. Denn falls ein Partner nach dem Tächtelmächtel beim Anderen ankommt und erläutert, außerhalb der Verbindung aktiv gewesen zu sein, muss dies auch vorher schon mal eingeräumt worden sein.
Armseelig finde ich daraus eine Krankheit zu gestalten, namens Sexsucht. Beginnt diese bei über dreimal täglich das Bedürfniss auf Sex zu haben? *g*
Unverblümte Ehrlich: lass den Typen sausen und komm mit jemanden zusammen der Dich will. Es gibt ca. 4 Millionen Andere die nicht gleich sind.
Alles Gute und freundliche Grüße *zwinker*
*******icus Mann
132 Beiträge
Sexsucht
In der Psychiatrie bezeichnet man normales sexuelles Verhalten zwischen einmal im Leben und nie wieder und zehn mal täglich. Von daher gibt es die Diagnose Sexsucht nicht. Was es gibt ist der Drang, Sex mit verschiedenen Personen zu haben. Umgangssprachlich die Nymphomanin und der männlichen Gegenpart: der Satyr. Aber mit erfundenen Diagnosen kann man Geld verdienen.
Auch mir kommen erhebliche Zweifel, ob das Thema Sexsucht und das damit beschriebene Problem nicht ein Fake ist. Ich gehe mal davon aus, dass die Themendarstellerin und ihr Partner im Hintergrund sich köstlich über die ganzen Kommentare hier amüsieren. Warum auch nicht? Aber zugegeben, die Themendarstellerin hat sich schon große intellektuelle Mühe gegeben. Nur passt da einiges nicht zusammen. Die Argumentation ist interessant, aber sehr auffällig.
Das eigentliche Problem beim Fremdgehen ist nicht der Vertrauensbruch. Den begehen wir täglich viele Male bei sogenannten normalen Tätigkeiten. Das Problem ist, dass das Thema sexuelle Wünsche nicht verhandelt wird. Täglich verhandeln wir, z.B.: wer bringt die Kinder zur Schule, zum Kindergarten, wer geht einkaufen, wie soll der Weihnachtsbaum geschmückt werden, wo fahren wir in den nächsten Urlaub hin, wieso drehen Frauen die Mineralwasserflaschen selten richtig zu, warum lassen Männer ihre Barthaare im Waschbecken oder pinkeln im Stehen, wieso wird die Zahnpastatube nie richtig zugedreht? Das alles sind Fragen, über deren Lösungen wir täglich miteinander verhandeln. Das sind übrigens auch die Scheidungsgründe, nicht sexuelle Untreue oder ähnlich gewichtige Gründe. Die dienen nur als vorgeschobene Argumente. Eine gute Ehe oder Beziehung hält diesbezüglich eine Menge aus. Frauen sind im Grunde darüber gekränkt, dass der Partner sich nicht genug Mühe gegeben hat, seine Seitensprünge zu verheimlichen. Sie werten dies als ein verloren gegangenes Interesse an ihnen. Das ist das wahre Übel. Und Männer wollen sich erwischen lassen, um den seelischen Druck abzubauen. Fakt ist, dass die Menschen nicht für die Monogamie geschaffen sind. Das widerspricht dem Willen der Natur. Sie will die genetische Vielfalt. Ca. sieben Jahre bleibt ein Paar zusammen nach dem Willen der Natur. Dann sind die Kinder groß genug. Und dann sollen sich Mann und Frau neue Partner suchen, um die genetische Vielfalt und den Fortbestand der Gattung Mensch zu sichern. So will es die Natur. Da Sex zu einem Tabuthema geworden ist, wir schon in der Kindheit gelernt haben, dass das etwas ist, über das man schweigt, verwundert es nicht, dass viele Paare nicht so frei über ihre diesbezüglichen Wünsche sprechen. Dabei gehört das sexuelle Empfinden zu den archaischen Grundbedürfnissen, also zu denen, die wir auch noch in der Sterbephase erleben. Es ist ok, wenn der Mann auswärts essen geht, es ist ok wenn der eine Partner keinen Tropfen Alkohol trinkt, der andere aber gerne ein Glas Bier abends trinkt.. Baut ein Partner oder die Umgebung Druck auf, versucht der Trinker seine Sucht zu verbergen. Und was passiert beim Sex? Die wenigsten Paare sind diesbezüglich ehrlich miteinander. Wer schon einmal in swingerclubs war, wird feststellen, dass viele Frauen nur da sind, weil ihre Männer das wollen. Das steht den Frauen sichtbar ins Gesicht geschrieben. Und dann gibt es diese Anzeigen: Partnertausch ja, aber ohne GV.!!? Das ist so, als wenn die Bluthirnschranke den Alkohol nicht ins Gehirn lassen würde. Gäbe Saufen dann einen Sinn? In diesem Sinne. Weiterhin viel Spaß beim Thema Sexsucht.
*********en71 Frau
2.084 Beiträge
acreonticus
keine Ahnung woher du deine Weisheiten beziehst...

ich glaube kaum, das du der jenige bist und vor allem das du nachweisen kannst, das Menschen von Natur aus nicht monogam wären...

ich behaupte z.B. nicht das poly-lebende Menschen nicht der Natur entsprechen...
nur weil ich monogam bin... anscheinend bin ich eine Außerirdische....

es ist einfach anmaßend, zu behaupten wir wären von Natur aus...... nicht monogam, nicht poly, Nichttrinker, Nichtraucher, nicht schwul, nicht lesbisch... usw. .....

was soll das überhaupt bedeuten, es liegt in der Natur des Menschen???

das jeder der vielleicht anders ist... kein Mensch ist?

liegt es in der Natur lesbisch oder schwul zu sein?????

liegt es in der Natur des Menschen, das Menschen mit Fehlbildungen geboren werden???

ich denke alles liegt in der Natur.... aber eine Richtung als Grundsatz festzulegen, dann sorry...
dann ist jeder der anders ist, wohl kein Mensch mehr....
*******icus Mann
132 Beiträge
verschollen
Ich hoffe nicht, dass dein nick Programm ist. Aber zunächst einmal vielen Dank für deinen Kommentar. Auch wenn er mir zeigt, dass Du meinen Kommentar in wesentlichen Punkten nicht verstanden zu haben scheinst. (Womit ich nicht gesagt haben will, dass Du ihn nicht verstanden hast). Vielleicht liest Du ihn noch einmal, was ich allerdings nicht glaube! Und dann verstehe ich nicht, welchen Anlass es gegeben hat, mich persönlich anzugreifen und mir etwas zu unterstellen, was nicht zutrifft. Das, was Du aufzählst habe ich so nicht gesagt. Bitte aus dem Kontext zitieren, und nicht sich einen Satz oder Halbsatz herausgreifen und den dann kritisieren!! Es ist nachgewiesen, dass der Körper ein Glücks-bzw. Beziehungshormon produziert, dass so ziemlich nach sieben Jahren wieder verschwindet. Aber ich denke, jeder Mensch hat das Recht auf eine eigene Meinung und auch auf das Recht der freien Meinungsäußerung.

In sofern hat Voltaire Recht, der gesagt hat, er würde sein Leben für die freie Meinungsäußerung geben. Soweit gehe ich allerdings nicht!
Wünsche Dir ein wunderschönes Wochenende.
Gruß
acreonticus
********e001 Paar
618 Beiträge
*******icus:
Fakt ist, dass die Menschen nicht für die Monogamie geschaffen sind. Das widerspricht dem Willen der Natur.
*******icus:
Ca. sieben Jahre bleibt ein Paar zusammen nach dem Willen der Natur
Was bei einigen Menschen Gott ist, ist bei anderen die Natur. Bei den einen bestimmt Gott, bei den anderen die Natur. Und schaut man sich die Natur an, dann sehen wir eine wundervolle Vielfltigkeit.
Im Tierreich leben viele Tiere polygam, aber es gibt eben auch jene, die monopgam leben.Diese haben dann wohl nicht die Natur verstanden.
*******icus:
In der Psychiatrie bezeichnet man normales sexuelles Verhalten zwischen einmal im Leben und nie wieder und zehn mal täglich. Von daher gibt es die Diagnose Sexsucht nicht.
Gewagt: gerade die Psychiatrie ist mit Diagnosen schnell zur Hand. Auch hier gefällt mir die Ausschließlichkeit nicht. Ich habe selbst geschrieben, dass ich im vorliegenden Fall nicht von einer Sexswucht sprechen würde. Aber zu sagen, dass es keine gibt, ist mir des Konstruktivismus zuviel.
Ich halte für uns ein monogames Leben nicht für zieldienlich. Aber wenn es für verschollen so ist, dann ist das ebenso okay wie meine Entscheidung.
********e001 Paar
618 Beiträge
*******icus:
Es ist nachgewiesen, dass der Körper ein Glücks-bzw. Beziehungshormon produziert, dass so ziemlich nach sieben Jahren wieder verschwindet
Es wurden Menschen untersagt, die 50 Jahre in einer monogamen Beziehung leben, bei denen dieses Glückshormon auch gefunden wurde.
*******icus Mann
132 Beiträge
Neugierde
Vielen Dank für eure Replik. Wenn ich schreibe, dass die Psychiatrie normales sexuelles Verhalten zwischen einmal im Leben und zehn mal täglich ansieht, dann verstehe ich nicht, was daran eine Ausschließlichkeit ist. Und ich habe verschollen ja nicht das Recht auf eigene Meinung abgesprochen. Ganz im Gegenteil, ich halte es mit Voltaire, wie ich geschrieben habe. Nur würde ich mich dafür allerdings nicht umbringen lassen.
Auch euch ein schönes Wochenende.
********e001:
Was bei einigen Menschen Gott ist, ist bei anderen die Natur. Bei den einen bestimmt Gott, bei den anderen die Natur. Und schaut man sich die Natur an, dann sehen wir eine wundervolle Vielfltigkeit.
Im Tierreich leben viele Tiere polygam, aber es gibt eben auch jene, die monopgam leben.Diese haben dann wohl nicht die Natur verstanden.

aber sowas von...

man sollte die alle mal im jc anmelden und ihnen aufzeigen, wie wider-natürlich sie agieren!

Fakt ist, dass die Menschen nicht für die Monogamie geschaffen sind. Das widerspricht dem Willen der Natur.
das geht ja gar nicht, gegen den willen der natur zu agieren *nono*


*smile*
****pa Frau
422 Beiträge
Natur?
********e001:
Im Tierreich leben viele Tiere polygam, aber es gibt eben auch jene, die monopgam leben.Diese haben dann wohl nicht die Natur verstanden.

Ja, es gab ein paar wenig Tierarten, denen Monogamie nachgesagt wurde. Diese Menge schrumpfte dann nochmals, als es die Möglichkeit gab per Gentest nachzuweisen, ob die "monogamen" Elternteile tatsächlich die Eltern sind *zwinker*

Gemessen daran, scheint es innerhalt der Artenvielfalt doch eher die Ausnahme zu sein, lebenslang monogam zu sein. Oder überhaupt.

Wenn ich die mir bekannten Menschen betrachte, scheint mir die serielle Monogamie zunehmend die am häuftigsten vorkommende Lebensweise zu sein. Die löst wohl grad das Modell der "Monogamie" mit gelegentlichen Seitensprüngen ab.

Und alles bedeutet trotzdem nicht, dass der ein oder die andere sein Leben lang mit einem einzigen Sexualpartner glücklich sein kann. Mir ist zwar niemand bekannt, aber deswegen schließe ich es nicht aus.
Ich glaube hier auch nicht an die Diagnose Sexsucht, denn ich kenne jemanden, der wirklich daran erkrankt ist und die Symptome waren deutlich verheerender als ein gelegentlicher Seitensprung. Da musste man dann tatsächlich von Sucht sprechen, denn in dem Fall wurde "Haus und Hof" verzockt, es wurden Straftaten begangen, das soziale Leben und die Familie wurden vernachlässigt, weil nichts wichtiger war als der Sex. Das ist aber hier doch alles nicht der Fall - allerdings scheint die "Ausrede" Sexsucht seit Tiger Woods als salonfähige Entschuldigung fürs Fremdgehen zu gelten *zwinker* und löst damit das frühere "ich war betrunken und wusste nicht, was ich tat" oder "Schatz, es hat nichts zu bedeuten/es ist nicht so, wie du denkst" ab. Schließlich kann man so jemandem nicht böse sein, es ist ja eine Sucht und er damit nicht "verantwortlich", er konnte halt nicht anders, der arme Mann.

Hier denke ich handelt es sich "nur" um einen Mann, der sich sexuell in einer festen Beziehung schnell langweilt und dann eben auswärts mausen möchte. Schließlich hat die TE ihn auch so kennengelernt - jetzt ist sie halt die "sichere Bank" und damit sexuell nicht mehr so reizvoll wie früher, als sie noch die Affäre war (wie ich lese, weist er sie ja auch gelegentlich zurück - wäre er wirklich sexsüchtig, würde er doch wohl auch mit ihr jede Gelegenheit ergreifen, es ginge dann schließlich nur um die Befriedigung einer Sucht, das Stillen von Entzugserscheinungen, und da wäre doch der Erfüllungsgehilfe völlig irrelevant. Ein Junkie würde ja nicht zu Dealer x "nein, danke" sagen, weil er gerade mehr Bock hat auf Dealer y, der ist aber grad nicht verfügbar ...).

Wenn Ihr also nun die Therapie auf der Basis "Sexsucht" fortsetzt, halte ich das für eine Sackgasse. Denn darum geht es bei ihm wohl eher nicht - ich denke, er hat vielmehr mit einem Nähe-Distanz-Problem zu kämpfen das seine Libido für eine Partnerin, der er sich "zu sicher" ist, killt. Deshalb machen ihn dann Frauen, die er nicht sicher hat, mehr an. Da könnte man/würde ich ansetzen, allerdings müsste die TE wohl dazu bereit sein, ihre bisherige glückliche und harmonische Beziehung ein Stückweit zu opfern und viel mehr Distanz reinzubringen, um seine Libido wieder auf sich zu richten. Ist schwierig, geht aber, wenn man weiß, wie und dazu bereit ist. Und mit Sicherheit einfacher als ein "Entzug" von einer nichtstofflichen Sucht *zwinker*

Ich würde das dem Therapeuten gegenüber auf jeden Fall zur Sprache bringen, damit er sich ein gutes Bild machen kann. Sollte er nicht Bescheid wissen in dieser Hinsicht, würde ich mir einen neuen Therapeuten suchen, der sich mit so was auskennt ...
*******ive Mann
158 Beiträge
Auch, wenn alle Sexsucht für einen Mythos halten, gibt es im Netz einige Anhaltspunkte.

Es wird von Hypersexualität gesprochen. Hier habe ich es auch von der TE, allerdings auf sich bezogen, gelesen.
Von den Psychologen wird Sexsucht mit der Störung der Impulskontrolle verglichen. Sex schafft angeblich nur kurze Erleichterung und weicht einem Gefühl von Leere, Scham und Schuld. Die dadurch erzeugte Anspannung der eigenen Gefühslage muss durch erneuten Sex kompensiert werden. Nicht die "Menge" von Sex ist entscheidend, sondern ob wir diesem Wunsch nachgeben können oder nicht (Impulskontrolle). Beherrscht die Befriedigung meinen Tagesablauf oder kann ich nachgeben bzw. kann ich meinen Geist ohne Probleme auf Anderes fokkussieren, pflege ich meine Sozialkontakte, gehe ich gewohnten Aktivitäten nach wie vor nach usw.. Diagnose ist erst dann gestellt, wenn der Patient tatsächlich leidet. Dazu gehört auch, dass Sex unter widrigen Umständen praktiziert wird. Zu vergleichen mit Heroin, was von einem dreckigen Löffel konsumiert wird, weil man die Droge sofort braucht...

Ursachen können in der Kindheit, zum Beispiel Missbrauch, liegen. Na gut, in der Kindheit sind Probleme verschiedenster Art begründet...
Es fällt auf, dass im Gegensatz zur Droge Heroin Sex nicht zu Abhängigkeit führt. Sex ist lediglich Ausdruck einer tiefer liegenden Störung.

Viele der neurerdings auftretenden Süchte sind wissenschaftlich nicht belegt und auch nicht hinreichend untersucht und haben überdies keinen offiziellen Status. Behandlungen werden dadurch erschwert, dass bei nicht anerkannten Krankheiten meist keine Kostenerstattung seitens der Krankenkassen erfolgt.

Weiter Beispiele von Süchten, die möglichweise nur eine Erfindung der bösen Therapeuten-Industrie sind, wären " Internetsucht, Computerspielsucht, Smartphonesucht, Muckibudensucht, Shoppingsucht" - da fehlt dann eindeutig "Joyclubsucht"!
Jede Sucht ist ja im Grunde nichts weiter als eine (herbeigeführte) Störung des Dopaminhaushaltes. Und mit welcher Sucht man sich den dann letztlich killt - Nikotin, Alkohol, Drogen, Spielen, Shoppen oder halt Sex - spielt ja keine Rolle.
Nur ist das sonstige Verhalten des Partners der TE nicht "sexsüchtig" in meinen Augen laut der Beschreibung, denn ein Sexsüchtiger braucht wie jeder andere Süchtige auch eine regelmäßige Befriedigung seiner Lust, um eben die gewünschte Dopaminausschüttung zu bekommen. Exzessives Pornoschauen z.B. spielt sehr oft eine Rolle und ist meistens auch der Einstieg in die Sexsucht (bzw. in manchen Fällen bleibt es auch dabei). Und ja, auch Onlinesucht/Handysucht gibt es *gg* wenn einem nur noch der Pling einer eingehenden Nachricht einen Dopaminstoß verschafft und sonst nichts mehr, hat man ein Problem. Spätestens dann, wenn nicht mehr genug Pling kommt.

Und wie bei jeder anderen Sucht auch führt der Weg zur Heilung immer erstmal über den kalten, radikalen Entzug. Weil die Dopaminrezeptoren sozusagen wieder auf "Null" gesetzt werden müssen. Das dauert je nach Dauer und Stärke der Sucht mal ein paar Monate, mal ein paar Jahre.
*******ive Mann
158 Beiträge
Ich nehme eine gewisse Ablehnung bei Dir wahr, Sexsucht zu akzeptieren. Akzeptierst Du sie nicht anhand der konkreten Schilderung oder fällt es Dir schwer, sie allgemein anzuerkennen?
Wogegen bei Heroinsucht alle eher Mitleid verspüren und helfen wollen, spüre ich Deinem Post eher Mißbilligung und wenig Empathie.
Wäre es anders, wenn es sich um eine Frau handeln würde?

Den Stempel "Sexsucht" könnten wir ja vielen Fremdgehern einfach so aufdrücken, oder? Um die, die sich damit freisprechen wollen. Um die geht es Dir ja...

Ich bin ja damit einverstanden, dass ein leichtfertiger Umgang zu Problemen führt. Und viele empfinden es dann tatsächlich als Freifahrtsschein "Ich habe Sexsucht, ich darf das..."

Woran machst Du den Unterschied zu "echter" Sexsucht fest? Was wäre eine plausible Begründung? Dürfen Sexsüchtige generell keine Lust und Spaß am Sex empfinden? Müssen sie immer auf die eigene Partnerin Lust haben, weil sie ja sexsüchtig sind? Vielleicht emfinden sie tatsächlich Scham beim eigenen Partner .. Anders als bei fremden Frauen/Männern?
Liest Du nicht, was ich geschrieben habe? *oh* Ich zweifle doch nicht die Existenz von Sexsucht an sich an, sondern ich zweifle Sexsucht im geschilderten Fall an. Entweder fehlen da noch einschlägige Informationen, oder es handelt sich meiner Meinung nach nicht darum, sondern wird hier als billige Ausrede benutzt.

Woran ich den Unterschied zu echter Sexsucht festmache, habe ich auch bereits geschrieben. Bitte einfach noch mal nachlesen *roll*
*******ive Mann
158 Beiträge
"wurde "Haus und Hof" verzockt, es wurden Straftaten begangen, das soziale Leben und die Familie wurden vernachlässigt, weil nichts wichtiger war als der Sex"

Ja, das reicht mir nicht als Deine Erklärung für wirkliche Sexsucht. Ist er arm geworden, weil er aus Sucht ständig in den Puff gegangen ist? Straftaten wurden begangen wegen Geldmangel? Ich glaube nicht, dass Personen immer materiell zu Schaden kommen, wenn Sexsucht vorliegt... Daher halte ich eher Auswirkungen im zwischenmenschlichen Bereich für maßgeblich. Deine "Argumente" haben also meiner Meinung nach nicht unmittelbar mit Sexsucht zu tun, sondern können auch einen anderen Bezug haben...
Nur ist das sonstige Verhalten des Partners der TE nicht "sexsüchtig" in meinen Augen laut der Beschreibung, denn ein Sexsüchtiger braucht wie jeder andere Süchtige auch eine regelmäßige Befriedigung seiner Lust, um eben die gewünschte Dopaminausschüttung zu bekommen.

Kann man solch eine Sucht tatsächlich innerhalb einer Partnerschaft bekämpfen, ohne daran "zu Grunde zu gehen"?
Schwierig. Wie bereits von einigen beschrieben, geht eine Suchterkrankung leider nicht selten früher oder später mit einem Rückfall bzw. Rückfällen einher. Je verfügbarer das Suchtmittel, desto größer ist die Wahrscheinlichkeit. Ein Rückfall ist ja egal im Bezug auf was schon schwierig genug. Hier sehe ich die Problematik darin, dass jedes Fremdgehen "zusätzlich" mit Herzschmerz und Vertrauensverlust einhergeht.
Sollte es dir möglich sein Liebe und Sex zu trennen (im Stil einer offenen Beziehung), so wären die Folgen für dich evtl. leichter zu ertragen. Vlt. gelingt es ihm auch, es nicht wieder zu tun. Ich persönlich könnte es nicht. Zumal es meiner Erfahrung nach schon bei "gesunden" Menschen nicht bei dem einen mal Fremdgehen bleibt, sondern früher oder später ein weiteres folgt.
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