Trennung, obwohl der Sex super ist?

...würden wie niemals mit einem Partner in einer Beziehung bleiben.
Wenn es, wie bei Dir liebe TE, gute Gründe für eine Trennung gibt, reicht Sex niemals für eine gemeinsame Paarbeziehung.

Liebe Grüße,
Joanna & Lars!

Wenn du dich emotional nicht mehr wohl fühlst ist es absolut in Ordnung die Reißleine zu ziehen...wobei ich persönlich, bevor ich dass getan habe, dass Gespräch mit meiner Partnerin suchte um dass Ungleichgewicht zu lösen.

Nur du weißt was gut für dich ist...wenn er es nicht war , dann wird es jemand anders sein =)

Viel glück auf deinem Weg

LG

In einer ähnlichen Situation, habe ich mich wie du, für getrennte Wege entschieden. Der Sex war sehr erfüllend und hat ein Stück weit eine ,,künstliche " Verlängerung bzw. Verzögerung der Trennung mit sich gebracht. Das Ergebnis war dann trotz allem unausweichlich. Ich würde wieder so entscheiden.

Ceasare69: Dann musst du aber ein sehr unehrlicher Mensch sein.
Und Liebe muss nicht unbedingt in einer Beziehung enden... sowas kommt auch vor.

Egal was ich mache: Ehrlichkeit ist erstrebenswert, manchmal nicht möglich, aber erstrebenswert.
Außerdem ist Liebe ein Mischung aus vielen Dingen, die einen Menschen dazu bringt, etwas oder jemanden zu lieben..
Wenn der Sex super ist, dann kann eine Trennung aus anderen Gründen durchaus möglich sein. Warum nicht. Und klar kann man eine Freundschaft plus daraus machen, oder ab und an Sex mit dem Ex ohne alltägliche Verpflichtung eben, wenn es passt und man sich noch einigermaßen versteht...
Eine Trennung ist definitiv nicht nur vom Sex abhängig

ging mir genauso wie Dir. Ich habe mich auch getrennt weil eine Situation für mich nicht mehr tragbar war.
Im nachhinein bereue ich es und würde es wohl nicht mehr tun, oder anders vorgehen.

Andererseits hat es für mich viele neue Wege eröffnet.

..., den Beide als gut empfinden, geht auf die Dauer gar nichts.

Aber er ist für eine längere Beziehung eben nur Teil eines Gesamtpakets.

....mit dem Abstand vieler Jahre.....und obwohl Sex und andere Dinge stimmten.....warum ich mich damals eigentlich trennte...und viell. besser über die ein oder andere "Unzulänglichkeit" "hinweggesehen" hätte.....vielleicht könnte ich heute, im hier und jetzt.....glücklich(er) sein....






grübel

Das sieht man meist in der Situation nicht, sondern nur nach ausreichend Abstand und Reflektion.

OK - ich bin selbst 100% "beziehungsunfähig". Man kann mir also mit Fug und Recht vorhalten, keine Ahnung zu haben. Aber ich sag's trotzdem mal:

Die TE sprach von "ein Quentchen Angst", die da in den 10 Monaten aufgetaucht ist und ich bin jetzt nochmal sehr kühn: wenn wir von "ein Quentchen" oder "ein bischen" Angst sprechen, dann ist die Angst, die wir empfinden, wohl oft noch deutlich größer, als das "Quentchen", das wir vor uns selbst und gegenüber anderen eingestehen können.

Daß wir etwas Angst haben, wenn ein Mensch uns über eine gewisse Grenze nahe kommt, ist wohl ziemlich normal und normalerweise bemühen wir uns dann auch gegenseitig darum, einander zu helfen, die Angst zu überwinden und Vertrauen wachsen zu lassen.

Wenn das funktioniert, entsteht eine Basis, ein Fundament, das immer stärker wird und auch Rückschläge und Fehltritte verkraften kann. Dann wird das Ganze wirklich "zukunftsfähig". Es ist wohl auch unvermeidlich, daß wir uns, wenn wir uns nahekommen, gelegentlich auf irgendwelche "Hühneraugen" latschen - es ist dann die Frage, wie man gegenseitig mit sowas umgeht, umgehen kann. Am "konstruktiven" Umgang mit Pleiten, Pech und Pannen kann eine Beziehung sogar beträchtlich wachsen.

Wenn dann aber im Laufe der Zeit die Angst nicht abnimmt, sondern zunimmt, sogar eine völlig neue Angst entsteht - dann ist es wirklich besser, die Biege zu machen, bevor man sich festlegt, Verantwortungen und Verpflichtungen entstehen, die eine Trennung dann nochmals sehr erschweren.

Natürlich gehört für mich in einer intakten Beziehung oder auch Ehe der Sex absolut dazu, aber es sind doch so viele Dinge, die eine gute, schöne und wundervolle Beziehung ausmachen

In erster Linie sollte der eigene Ehemann auch ein guter Freund sein, mit dem man über alles reden kann. Wir jedenfalls haben dieses Gefühl auch immer noch nach 20 Jahren, könnten gefühlt auch nie ohne einander leben

also ich kann Dich gut verstehen. Denn viel wichtiger ist die Kommunikation und der gemeinsame Weg. Das was abgesprochen wird sollte übereinstimmen. Meist stirbt erst die Kommunikation und dann wird der Sex auch weniger und schlechter.

Ausserdem sollte man keine Entscheidungen treffen wenn die Hormone verrückt sprechen, da scheint nach 10 Monaten das Gehirn wieder reaktiviert worden sein

Spass beiseite, ich denke es ist sehr wichtig das man sich auch gut unterhalten kann und Vertrauen aufbauen kann, auch bei einer Affäre (was ja bei dir nicht der Fall war). Aber wenn sich eine Seite auf einmal mehr verspricht und der Andere das nicht will, dann wäre eine Seite sowieso enttäuscht.Ausserdem ändern sich auch Vorzeichen schon mal.

LG THomas

Man kann Sex und Beziehung trennen
entweder nur Sex "Beziehung"

aber wenn eine Beziehung , engere Verbindung oder wie man es nennen mag :

ist für mich Sex ist nicht alles in einer Beziehung.
Das ganze Drumherum, wie Wellenlänge, Verständnis, gemeinsame Unternehmungen, gegenseitiger Respekt, Kommunikation usw. usw. sind bei einer Beziehung für mich das A + O ..... und wenn der Sex auch noch für beide gigantisch gut ist ... umso besser !

Um den Eröffnungspost nicht zu langatmig zu machen, habe ich die Stunden der Kommunikation nicht erwähnt. Was die erwähnte Angst betrfifft, die bezog sich ganz konkret auf die Art und Weise wie er inzwischen SM praktiziert hat. Übrigens ist SM weiterhin und immer tiefer ein wichtiger Teil meiner Sexualität.

Sex ist die schönste Nebensache der Welt. Weil dem so ist muss in einer Beziehung der Rest ebenfals stimmen. Neues Spiel neues Glück. Das Nächste mal solltet ihr genauer hingucken bevor Ihr eine feste Beziehung daraus macht oder es lieber bei einer Freundschaft mit dem gewissen Plus belasst.

Naja guter Sex allein ist eben nicht alles. Gleiches gilt für andere Facetten einer Beziehung. Ich denke es ist wichtig, dass möglichst viele Facetten (die einem persönlich wichtig sind) seitens des Partners zumindest ansatzweise abgedeckt werden. Nur ein Aspekt der perfekt ist und beim Rest sieht es dann eher mau aus, sorgt auf Dauer wohl eher für Unzufriedenheit. Einen Partner, der wirklich alles 1:1 so abdeckt, wie man es gerne hätte, gibt es wohl eher nicht. Und selbst wenn es ihn gäbe, so würde man vermutlich immer etwas Neues finden, was einem ebenfalls gefallen würde und dann eben doch nicht bedient wird.

@****PA

Habt Ihr denn gelesen, was die TE schrieb?
Wieso Ihr und wieso Freundschaft +?

Sie wollte doch mehr wie guten Sex und das ging eben nicht.
Was sollte da Freundschaft + bringen?
Irgendwie verstehe ich den Trend nicht.
Hauptsache Sex, egal selbst wenn es gar keine Freundschaft gibt?
Damit es weiter schön unverbindlich bleibt.

WiB

Zitat: Caroo

"Möchte jemand, dass guter Sex und eine harmonierende Alltagsbeziehung die Basis seiner Liebe bilden und somit die Säulen bzw. seiner Beziehung darstellen, dann ist dies auch legitim. Ganz besonders, wenn dies von Anfang an offen kommuniziert wird. "

Schöner Satz : Wenn von Anfang an offen kommuniziert wird.

Super dem kann ich nur zustimmen, doch gerne würde ich den Satz mit "offen und ehrlich"ausfüllen und nach Möglichkeit diese Gespräche bevor der Schritt des zusammen Wohnens entschieden und vollzogen wird. Ich glaube das macht es für beide Seiten leichter!

Repektvolle Grüße an alle.

Manfred

Wenn man den sex allein als oberste Priorität setzt, dh wenn der super ist ( rein körperlich) - trennt man sich nicht. Ganz klar!

Wenn man aber merkt, dass da 'mehr ' fehlt, - und das auch nicht nach Gesprächen etc auffindbar ist, hat man selbst die Entscheidung, habe ich super sex oder soll es über reine Körperertüchtigung ( und das sollte es nach definierter beziehung und 10 Monaten) hinausgehen? Und wenn ich merke, vom anderen Part kommt nichts - dann ist es vergebene Liebesmüh - da wird auch in 1-2-3 Jahren nichts kommen.
Aber selbst, beginnt man in der Zeit zu vermissen, zu leiden.

Meiner pers Meinung nach - hat die TE ein sehr gutes Bauchgefühl, achtet auf sich selbst.. Und selbst wenn sie grade noch etwas zweifelt, ob es das richtige war ( denn auch guten sex vermißt man) - es war das richtige! Denk dran, wie du dich fühlen würdest, wenn das ganze noch 1-2 Jahre gelaufen wäre! Jetzt hast du Kratzer - dann wären es Tiefe Narben!

@****61

Aber selbst wenn offen und ehrlich geredet wird, wenn es nicht paßt, dann paßt es halt nicht.

WiB

Nachttrag

Stella hat es ja da auf den Punkt gebracht.

@********lack

Da gebe ich Dir recht.

Doch aus eigener Erfahrung kann ich Dir berichteten, eine offene und ehrliche Sprache kann vieles auch schon im Vorfeld bewirken.
Was nutzt es wenn eine Person offen und ehrlich seine Wünsche oder auch Ängste schildert und die andere es nur zur Kenntnis nimmt! Seinen Willen durchsetzt und sich nachher wundert wenn es scheitert!

Wir sind im Bereich Liebe und Beziehung, aus meiner Sicht ein hohes gut zwischen zwei Menschen und wenn der SEX dann auch passt der Himmel auf Erden. Liebe erfordert viel Aufmerksamkeit von Beiden mit unter auch viel Arbeit an sich selbst. Erst wenn diese Aufmerksamkeit und den Willen von beiden an sich selbst zu Arbeiten fehlt kommt es zur Trennung.

Meine eigene Sichtweise. Nochmals ich bin vollkommen bei Dir wenn es nicht mehr paßt dann ist es halt so.

Respektvolle Grüße

Manfred

@****61

Was ich allerdings immer öfters lese ist, das klar gesagt wurde wie jemand sich etwas vorstellt und der Andere dann denkt "ach, das wird sich sicher noch ändern." Meist zum eigenen Vorteil.
Und da machen sich eben viele auch was vor.
Egal ob es nun Lebenswege betrifft oder auch Sex, man sollte sich da nichts schön denken.
Genauso wenig bringt es etwas, wenn man sich selbst belügt und etwas verdrängt, was sich nicht verdrängen läßt. Damit tut sich niemand einen Gefallen.
Am Anfang wo alles noch frisch ist, fällt das leichter, als wenn man Jahre zusammen ist.

WiB

Irrelevant, jedenfalls für Dich/Andere.

...
Ich hatte wunderbaren Sex mit meinen Ex Männern ..und ja auch bei mir fehlte irgendwann etwas...

Der eine bekam eine Depression, ich war damals zu jung um das zu bemerken. Auf jedenfall waren da noch nie groß Gespräche möglich.

Der andere war um einiges jünger als ich, erst lief es ganz gut ..doch mit der Zeit wurden Gespräche und Sex immer weniger bis gar nix mehr lief.

Dann war lange Zeit nix brauchbares in Sicht ...
Ich dachte in den fünf Jahren es gibt wohl kein passenden Mann für mich!
Und dabei sind meine Wünsche, Vorstellungen und Erwartungen wirklich nicht besonders hoch .

Dann traf ich ihn!
Er hörte aufmerksam zu. Nahm mich wahr. War besorgt um mich, kümmerte sich um mich. Wir haben gleiche Hobbys ( zB lesen und kochen) er ist bodenständig. Er hält zu mir und steht hinter mir. Stärkt und motiviert mich. Mein Mann , Kumpel, Partner ..jetzt mein Bruder .

Ich glaubte ihn gefunden zu haben. Der Mann so wie ich es wollte..der Mann der meine kleinen Marotten lächelnd erträgt, der mich wenn ich auf 180 bin wieder beruhigt, der mit mir redet, mich wahrnimmt, mir seine völlige Aufmerksamkeit schenkt und somit meine Sicherheit gibt, vertraut, .kurzum ein Superman ..

Er ist ordentlich, gepflegt, schaut gut aus, hat Geschmack ( Kleidung und Wohnung) kann sich ausdrücken , er ist großzügig, kennt Knigge und wendet es auch an, er ist fürsorglich doch kein klammer Affe ...

Doch nun die andere Seite:
Der Sex mit ihm ....hm ..es fing alles etwas holprig an ..er war immer etwas schüchtern , zurückhaltend..auf jedenfall gehemmt...ich dachte das legt sich , er braucht vertrauen usw...
In diesem Punkt sind wir grundverschieden..

Es besserte sich nur in kleinen Schritten ...ich dachte ok er hat viel Stress an der Arbeit usw...der Sex wurde weniger..trotzdem haben wir geheiratet ..denn ich war im Glauben das wird schon werden ..doch in unseren Flitterwochen war es schon vorbei mit dem Sex..ich war an einem wunderschönen Ort mit meinem Traummann und wir hatten kein Sex!

Danach lief dieses Thema nur noch bergab, plötzlich wurde es ein Tabu Thema, meine Versuche scheiterten, Gespräche prallten an ihm ab, Therapie erfolglos ...

Doch er ist nach wie vor liebevoll zu mir, küsst mich ( wie schwesterlein) , umarmt mich, ist besorgt um mich usw...

Doch wir haben kein Sex mehr.
Es stellte sich dann im Laufe dieser Zeit raus: das er asexuell ist, es ihm nie wichtig war und er mich bezüglich des sexes angelogen hat um mich nicht zu verlieren.
Wir haben dann ein Abkommen geschlossen. Ich gehe in Clubs und mache mein Ding und gut ist...

So nun durfte ich Beziehungen mit super Sex kennenlernen und mit garkein Sex ...

Mein Fazit :
Nix davon ist tauglich für mich!

Ich bin mit 44 Jahren zu jung um kein Sex zu haben, abgesehen davon macht es mir Zuviel Spaß.

Doch eine Beziehung ohne ein wirklichen Partner ist mir auch nix. Ich möchte reden, ein Rückhalt spüren, liebevoll behandelt werden , so wie es jetzt auch ist ...nur mit heißem , harten, versauten Sex .

Wieso geht nicht beides?
Ich möchte 50-50 von beiden.
Was ist da los in der Männerwelt?

Ich stehe nun vor der Entscheidung :
Trenne ich mich von meinem Mann verliere ich alles . Bleibe ich so werde ich noch unglücklicher als ich bin.
Gehe ich , erwartet mich erstmal das ungewisse , vielleicht toller Sex und was ist mit dem Rest?

Offene Beziehung, Hausfreund, swingen, ... wäre vielleicht eine Lösung. Natürlich mit vorheriger Absprache zwischen euch beiden.