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Tierliebe - für euch eine Mindestanforderung?

**********Seele Paar
179 Beiträge
@ Themenersteller : Wie definierst du denn Tierliebe?

Ist man tierlieb, wenn man keine Tiere oder tierische Produkte ißt? Wenn man Tiere nicht seinem natürlichen Ursprung beraubt? Wenn man Tiere weder im Käfig o.ä. hält, ihnen kein Halsband und Leine anlegt, ihnen zusammengepresste Fleischabfälle als Futter gibt und sie regelmäßig badet?
Oder ist man tierlieb, wenn man auf biologische Haltung achtet, aber außer Acht lässt, dass egal welche Haltung, der Bolzen dann doch das Ende vom Lied ist? Oder ist man tierlieb, man seinen Fiffi in einer Tasche durch die Stadt schleppt und das Stresszittern des Vierbeiners als Freude bezeichnet?

Wir würden Tierliebe nicht als Mindestanforderung bei der Partnerwahl sehen, denn Tierliebe kann durchaus erschreckend sein. Wenn Tiere als Kinder. - oder Partnerersatz gesehen werden.
Außerdem besteht ja auch die Möglichkeit, dass zwar beide tierlieb sind, aber evtl. nicht die gleichen Tiere mögen.
****Su Frau
1.291 Beiträge
Tierliebende Menschen oder Tierfreunde können, aber müssen nicht zwangsläufig die besseren oder sozialeren Menschen sein, vollkommen unabhängig davon, ob sie selbst Fleischesser, Vegetarier oder Veganer sind.

Denn selbst wenn sich Letztere gern dafür halten, so verhalten sich doch einige Vertreter derart militant in ihrer Überzeugung, so dass am Ende sozial nicht viel übrig bleibt, sofern sie Andersdenkenden begegnen, denen sie dann leider teils auch so fanatisch begegnen oder sich unangemessen aggressiv bzw. extrem missionierend verhalten, was sie letztlich zu sehr schwierigen, mitunter auch unsozialen Mitmenschen macht, zumal sie ja idealerweise auch nur Gleichgesinnte in ihrem Umfeld akzeptieren können, was natürlich auch ihr gutes Recht ist!

Es gibt natürlich ganz klar auf beiden Seiten aggressive Vertreter und unter diesen ist wiederum nicht jeder Tierfreund, auch ein echter Tierfreund, geschweige denn ist nicht jeder x-beliebige Tierfreund, zugleich auch ein Menschenfreund. *zwinker*

Suspekt sind mir in jedem Fall Tierhasser, sofern die Ursache ihrer Abneigung nicht auf einschneidende Negativerfahrungen zurückzuführen ist (z.B. ein bösartiger Hundebiss, die Begegnung mit einer aggressiven Katze, ein Kuhangriff, Pferdetritt ect.), was sich eingeprägt hat, demnach einen verständlichen Hintergrund bildet.

Genauso suspekt sind mir aber auch sogenannte Tierliebhaber, die ihre geliebten Haustiere alles andere, als tiergerecht ernähren oder aufgrund falsch verstandener Tierliebe viel zu extrem vermenschlichen, worunter das Tier letztendlich leidet usw.

Jedem ist bewusst, dass Massentierhaltung niemals artgerecht sein kann oder die Überfischung der Meere ein verheerendes Ende nehmen wird. Aber wir sind global vernetzt und können Lebensmittel aller Art von jedem Zipfel der Erde beziehen. Die Frage ist nur, ob es Sinn macht oder umweltverträglich ist, wenn z.B. Veganer aus Tierliebe auf Fleisch verzichten, aber dafür ständig auf Überseeprodukte oder per Flugzeug eingeführte Ware zurückgreifen, um z.B. zu jeder Jahreszeit diverse exotische Früchte im Müsli zu haben oder in sämtlichen veganen Produkten u.a. eingeführtes Soja, Kokosöl oder Guarkernmehl in Kauf nehmen? Handeln sie der Natur und Umwelt gegenüber damit verantwortungsvoller, als Allesesser, die z.B. ausschließlich nur auf saisonales Obst, Gemüse oder einheimische Tiere aus einheimischen Wäldern oder auch tiergerechter Haltung zurückgreifen?!
Jeder vernunftbegabte Mensch hat als biologisch anerkannter "Allesfresser" die Wahl, seine Nahrung mit Bewusstsein in vernünftigem Maß von X/Y zu beziehen!

Provokativ gefragt: Wer wäre denn der "bessere" Mensch? Die Veganerin, die ihren Hund zwar absolut artgerecht hält, jedoch nicht artgerecht - da ohne medizinische Notwendigkeit - fleischfrei ernährt oder die "Alles-Esserin", die ihren Hund zum Super-Styling mit Duftshampoo, exklusiver Fellfärbung und Maniküre samt Nagellack zum Hunde-Friseurbesuch schleppt, ihn dafür aber artgerecht mit fleischhaltiger Nahrung füttert? *gruebel*

Für mich wären beide Vertreterinnen inakzeptabel, obwohl sie beide sicherlich glauben, liebevolle Tierhalterinnen zu sein und oberflächlich betrachtet durchaus wie "Tierfreundinnen" erscheinen, aber in Wahrheit diesbezüglich beide ihre ganz speziellen Defizite im gesunden Verständnis für ihr geliebtes Tier haben!*zwinker*
Tierliebe, kurz und bündig
Meine Tierliebe reicht aus, um Jahr für Jahr auf meinem Balkon Schwalben nisten zu lassen.
Aber meine Tierliebe reicht nicht für 'ne Mücke, die sich auf mich setzt.
Die erschlag' ich.
**C Mann
12.126 Beiträge
....solange ein Tier ein Tier bleibt und nicht "vermenschlicht" wird, kann ich das akzeptieren. Allerdings treffe ich auf immer mehr Frauen, bei der das Tier an erster Stelle kommt und dann eventuell der Partner. Das ist dann zuviel für mich, denn ich möchte mich nicht mit einem Kläffer darüber streiten müssen, wer zu "Frauchen" ins "Körbchen" darf....
Was ist Tierliebe?
Ja, ich liebe Tiere.
Ich behandle sie respektvoll (so lange es keine Mücke oder Maus in meinem Schlafzimmer ist), kaufe mein Fleisch beim Fleischermeister und Bioeier aus Freilandhaltung.
Ich komme vom Lande und habe jedem unserer Schweine und Kaninchen einen Namen gegeben als Kind und sie dann am Ende trotzdem mit Genuss verspeist. Denn dafür waren sie da.
Beim Bauern auf dem Nachbargrundstück badet grade meine Weihnachtsente mit ihren Artgenossen im kleinen Teich auf der Wiese und in 6 Wochen liegt sie in meinem Tiefkühlfach und wird uns an Weihnachten erfreuen. Mit Klößen und Rotkraut.
Und wenn ich auf der Straße plötzlich einem Kind ausweichen müsste, dafür aber unglücklicherweise eine Katze erwische, werde ich sehr froh sein, dass es "nur" eine Katze war.

Bin ich vielleicht doch nicht tierlieb?
Ich würde eine solche Frage einem potenziellen Partner wohl nicht so stellen.
Denn ich merke doch, so ganz allgemein, wie er sich verhält. Zur Kreatur an sich, egal, ob Mensch oder Tier. Und sehe, ob es passt.
********popo Frau
3.715 Beiträge
Die Frage, ob Tierliebe für mich eine Mindestanforderung ist, kann ich ganz klar mit nein beantworten.
Das liegt zum Einen daran, dass ich mein Single-Dasein genieße und nichts daran ändern möchte. Aber es liegt zum Anderen auch daran, dass es nichts darüber aussagt, ob ein Mensch besser ist, wenn er Tiere mag.

Die Aussage, dass ein Mensch besser wäre, wenn er Tiere mag, ist m.M.n. eine Generationsfrage und auch kulturell bedingt. Die ältere Generation hat nicht so viel Firlefanz und Aufhebens um ein Tier gemacht, wie es heute gemacht wird. Früher und in manchen Kulturen ging und geht es um den Wert eines Tieres.
Heute wird diese Aussage, dass man ein besserer Mensch wäre, wenn man Tiere mag, mit der sozialen Komponente bewertet. Aber wenn man mal bei der sozialen Komponente bleibt, so ist doch ein Mensch, der keine Tiere mag, sich aber anderweitig (ehrenamtlich oder auch beruflich) sozial bei und mit Menschen engagiert, kein schlechterer Mensch, als ein Mensch, der Tiere mag. M.M.n. ganz im Gegenteil, denn gerade in der heutigen Zeit des Egoismus, sind die sozial engagierten Menschen, die sich (auch) um andere Menschen und nicht nur um Tiere kümmern, besser.

**********************n Menschen
ist wohl wahr, aber diese Aussage geht immer mit Enttäuschung, Missgunst, Egoismus, Missachtung, Wut und Hass gegenüber den anderen Menschen im allgemeinen einher.
******wen Frau
15.531 Beiträge
*******er99:
Tiere spüren sofort, ob sie gemocht, akzeptiert und respektiert werden.

Das dachte ich auch immer. Bis ich dem Kater meiner Ex-Schwimu begegnete. Ich hege eine offene Abneigung gegen Katzen, nicht zuletzt wegen meines allergischen Asthmas. Mehrere Jahre lang hat es dieser Kater nicht kapiert, dass ich seine Nähe nicht wünsche und nicht toleriere. Da half dann, pardon, nur noch die harte Tour. Danach hat er Sicherheitsabstand gewahrt. War wahrscheinlich ein besonders dummes Exemplar Katze.

Der Umgang eines Menschen mit Tieren spiegelt oft sein Verhalten wider, das er auch seinen Mitmenschen ggü an den Tag legt. Da ich mir selbst ein Leben ohne Tiere nicht vorstellen kann, ist eine wertschätzende Akzeptanz meines Partners Tieren gegenüber absolute Grundbedingung.
"Tierliebe" hat ja zwei Aspekte. Den objektiven und subjektiven. Wer von euch mit Latein malträtiert wurde, dem ist das Beispiel "timor lupi" hinlänglich bekannt - die Furcht vor dem Wolf, aber auch die Frucht des Wolfes.

Und so ist es auch mit Tierliebe. Die Liebe zum Tier. Aber auch die Liebe des Tieres.

Und in dieser Hinsicht habe ich in Soma, meinem Kater, bzw. ich als sein Mensch, eine große Hilfe: Wen der nicht ausstehen kann, der ist schlichtweg ein A...loch;):)

Kennt ihr das auch?
*******ster Mann
1.770 Beiträge
Ich halte Liebesfähigkeit für eine Mindestanforderung und die schließt nach meiner Ansicht die Liebe zu anderen Kreaturen mit ein. Das meint keine kitschige und vermenschlichende Liebe. Es berührt mich, ein atmendes Wesen in Händen zu halten, das kleiner ist, als ich. Es berührt mich auch, auf einem atmenden Wesen zu ruhen, das größer ist, als ich. Mich von dem Atem eines Pferdes zum Beispiel bewegen zu lassen. Schon mal jemand von einem Elefanten angeatmet worden? Da kann man fühlen, was Leben ist! Diese Lebenskraft spürt man mindestens in allem, dessen Atem oder dessen Herzschlag man spüren kann. Ich finde das großartig! Es hat seinen Grund, daß es Therapiehunde gibt, aber keine Therapieautos. Die Begegnung mit dem Leben kann ungeheur heilsam sein.
Also.
Sofern man dabei am Leben bleibt.
*******ster:
Es hat seinen Grund, daß es Therapiehunde gibt, aber keine Therapieautos.

So ein Porsche, soll sich ungemein positiv auf die im Alter verlorengegange Potenz auswirken. Wenn der Motor röhrt, wird es wieder eng in der Hose und die Bunnys schauen verzückt.
*******ster:
Es berührt mich, ein atmendes Wesen in Händen zu halten, das kleiner ist, als ich. Es berührt mich auch, auf einem atmenden Wesen zu ruhen, das größer ist, als ich. Mich von dem Atem eines Pferdes zum Beispiel bewegen zu lassen. Schon mal jemand von einem Elefanten angeatmet worden? Da kann man fühlen, was Leben ist! Diese Lebenskraft spürt man mindestens in allem, dessen Atem oder dessen Herzschlag man spüren kann. Ich finde das großartig!

Vermutlich ist dies das Grundmotiv von Tierliebe schlechthin, was du hier anführst, nämlich die Sehnsucht von uns "Kultur"menschen nach dem verlorenen Paradies.

Im weiteren Sinn: Diese Sehnsucht, sowohl das Sehnen als auch das Suchen und damit der Versuch einer Verwirklichung des Paradieses - das mit einem Partner/in zu teilen, bestärkt mich an Tierliebe als Mindestanforderung festzuhalten.
Auch und erst recht vor dem Hintergrund, dass Tiere nicht mit der gleichen sozialen Ohnmacht geschlagen sind wie wir Menschen und sich gegenseitig massakrieren, sie also sehr wohl "die besseren Menschen sind" (und sei das positive Ziel auch "nur Arterhaltung" und nicht durch negative Leidenschaften wie Missgunst, Missachtung, Hass, Neid usw. s. o. in Artzerstörung hinausläuft).
Ihr habt irgendwie keine Ahnung von Tieren, kann das sein? *hae* Man stelle sich nur mal Parasiten vor *oh2*, diese Schmarotzer wird man nur schwer wieder los. Oder Tierarten, die andere ausnutzen und zu ihren eigenen Gunsten andere die Drecksarbeit machen lassen. Die alle sind dem Menschen sooooooo ähnlich *panik*
Vermutlich ist dies das Grundmotiv von Tierliebe schlechthin, was du hier anführst, nämlich die Sehnsucht von uns "Kultur"menschen nach dem verlorenen Paradies.

Im weiteren Sinn: Diese Sehnsucht, sowohl das Sehnen als auch das Suchen und damit der Versuch einer Verwirklichung des Paradieses - das mit einem Partner/in zu teilen, bestärkt mich an Tierliebe als Mindestanforderung festzuhalten.
Auch und erst recht vor dem Hintergrund, dass Tiere nicht mit der gleichen sozialen Ohnmacht geschlagen sind wie wir Menschen und sich gegenseitig massakrieren, sie also sehr wohl "die besseren Menschen sind" (und sei das positive Ziel auch "nur Arterhaltung" und nicht durch negative Leidenschaften wie Missgunst, Missachtung, Hass, Neid usw. s. o. in Artzerstörung hinausläuft).

Muss ich mir wirklich immer wieder diese Gedanken stellen, wenn ich jemanden kennenlernen möchte? Ich bitte Dich....man kann auch alles zerreden und auseinanderpflücken.*sorry*

Ich mag Katzen, weil die ihren eigenen Kopp haben...und ich mag Hunde, weil sie treue Gefährten sind.

Bin ich deswegen ein besserer oder schlechterer Mensch als Andere?

Ich bin unglaublich tierlieb, bei mir darf ne Mieze auch mit ins Bett....und ich kann zu Menschen unglaublich asig sein, die würden den Weg nicht mal ins Haus zu mir finden. Wo willst Du da unterscheiden?

Wen der nicht ausstehen kann, der ist schlichtweg ein A...loch;):)

Kennt ihr das auch?

Nein, kenne ich nicht. Meine Erfahrung ist, dass Tiere, insbesondere Hunde oder Katzen, gerade auf die Menschen zugehen, die so gar nichts für sie übrig haben...ja sogar mit den Füßen nach ihnen treten würden. Es muss am Adrenalin oder sonstwas liegen, was ein bekennender Nicht-Tierliebhaber ausstrahlt und auf was die Vierbeiner stehen.

Beruflich habe ich im Büro in der Schublade immer Leckerlies für die Hunde unserer Kunden. Der Weg zur Unterschrift führt über den Vierbeiner. Wenn ich den für mich gewonnen habe, ist mir zumindest die Sympathie des Besitzers sicher. Der Hund wird zuerst begrüßt...immer! Dann das Herrchen oder Frauchen.

Bin ich nun tierlieb oder nutze ich das Tier nur aus zugunsten meiner monetären Gesinnung?

Davon abgesehen, dass ich nicht mehr auf der Suche bin:

es war immer schön, mit Tierliebhabern zu quatschen, Bilder auszutauschen oder zu daten. Dennoch wäre ein Mann, der eben nicht so eingestellt gewesen wäre, nicht per se ein Ausschlusskriterium gewesen.
Tierliebe muss man ja noch definieren können. Oft stelle ich fest, dass es sehr viele Pseudotierliebhaber gibt- dann nämlich, wenn Menschen anfangen Tiere zu sich zu holen und sie falsch zu behandeln und auch noch meinen, dass sie damit was Gutes tun, wobei es eigentlich darum geht, sich als gut darzustellen, weil man sich durch die Aufnahme eines Tieres gut fühlt. Mit solchen Tierbesitzern verstehe ich mich nicht und bin eher auf Kriegsfuß mit denen.

In die gleiche Kategorie gehört übertriebene Vermenschlichung der Tiere. Eine Katze oder ein Hund sind nun mal eine Katze oder ein Hund und nicht ein Mensch. Und ich bin sicher, dass die Tiere es auch nicht lustig finden so dermaßen vermenschlicht zu werden.

Und zu mir: begeisterte Katzennärrin seit meiner Kindheit *herz2* Ich liebe diese Tiere, weil sie einfach nur mein Wesen treffen und ich selbst ziemlich "katzenartig" bin *g* Seit 13 Jahren habe ich selbst 2 Katzen und ich würde sagen, wir sind eine kleine Familie, ich und meine Monster. Bei uns daheim macht jeder so seins, aber wir sind uns alle trotzdem sehr verbunden. Meine Miezis haben viel über mich und meinen Tagesablauf gelernt, freuen sich, wenn ich heimkomme, wissen genau, wann ich schlafen gehe und es an der Zeit wird von der Terrasse heimzukehren und wann ich traurig bin, sodass sie beide antanzen und tröstend mit mir im Bett liegen und noch viele viele Sachen.

Ein Mann, der keine Katzen mag, kommt überhaupt nicht in Frage. Ich gebe niemanden ab.
Ein Mann mit dem Hund ist auch nicht mein Mann- Hundemenschen ticken psychologisch absolut anders und ich komme mit denen auch nicht wirklich klar.
*******ster Mann
1.770 Beiträge
@electronictoxic
Nee, so seh ich das eigentlich nicht. Ich glaube nicht an ein verlorenes Paradies. Ich glaube an ein noch zu schaffendes Paradies. Ein naturnaher Urzustand ist durchaus etwas, das uns fehlt. Aber kein Paradies. In einem naturnahen Urzustand wird man gefressen und zerlegt. Tiere sind nicht die besseren Menschen. Tiere sind Tiere. Und das gilt auch für das Tier Mensch. Manche Tiere sind wirklich unerfreulich. Zecken zum Beispiel. Oder manche Menschen. Und andere Tiere, die ich wirklich wundervoll finde, haben das Potential, mir einen wirklich grauenvollen Tod zu bereiten. Und es würde ihnen kein bißchen leid tun. Grizzlys zum Beispiel. Oder manche Menschen.
Aber ich finde sie trotzdem wundervoll.
Weil alles atmet und lebt ist die Erde kein kalter, toter Ort.
*****E75 Mann
501 Beiträge
"Erst wenn Du die Menschen kennst, wirst Du die Tiere lieben."
Da ich einen Kater habe, steht in meinem Profil: "Wer keine Katzen mag, kommt bei mir nicht rein."
Ich habe ab und an mal Muskelkater, da kommt auch keiner bei mir rein *nein*

Zählt die Tierliebe zu Silberfischen eigentlich auch? *nachdenk* Wo Silberfische sind, da sind keine Bakterien *top2*
**********ester:
Ihr habt irgendwie keine Ahnung von Tieren, kann das sein? *hae* Man stelle sich nur mal Parasiten vor *oh2*, diese Schmarotzer wird man nur schwer wieder los. Oder Tierarten, die andere ausnutzen und zu ihren eigenen Gunsten andere die Drecksarbeit machen lassen. Die alle sind dem Menschen sooooooo ähnlich *panik*

*verdaechtig*


japp, bei dem thema tierliebe werd ich immer ganz hellhörig. wie man in diesem tread wunderbar nachvollziehen kann, fallen nicht alle tiere unter dem aspekt der tierliebe...

wer hat schon ein herz für kanalratten, kakerlaken, schmeißfliegen, bandwürmern, die gewöhnliche stubenfliege puck usw...

solange tiere nett, niedlich, "schön" und "ästhetisch" anzuschauen sind, da schwillt das herz des tierfreundes an, aber wehe man trifft auf die tiere, denen der gemeine mensch nicht so gerne begegnet, dann ist es mit der tierliebe schnell vorbei... *kammerjaeger*
*******ster Mann
1.770 Beiträge
@ mutabor_65

In der Tat sollte Achtung vor Leben und Empathie für andere Tiere auch gegenüber Kanalratten und Stubenfliegen gelten. Tatsächlich gibt es viele Menschen, die diesen Anspruch an sich haben und nicht bei dem aufhören, was klein und niedlich ist. Und tatsächlich finde ich diese Haltung auch wesentlich erstrebenswerter.
Man muß aber auch vor den Grenzen Respekt haben, über die jemand nicht hinauskommt. Es ist tatsächlich leicht, etwas zu achten, das sich einem schnurrend, kulleräugig und flauschig aufs Knie legt und weitaus schwieriger, etwas zu achten, das gerade an einem dranhängt, das Blut aussaugt oder sich armlang ins Bein bohrt, dabei noch kleinere Krankheitserreger überträgt und bei alle dem noch nicht mal Kulleraugen hat, aus denen es gucken kann.
Das geht.
Man kann solchen Tieren auch mit Achtung begegnen. Selbst dann, wenn man sie aus Notwehr erschlägt.
Aber es ist nicht leicht.
Und man sollte mit jenen Geduld haben, die noch nicht über die Kuschelkatze hinauskommen und nicht um derentwillen das ganze Konzept in Frage stellen.
Will schließlich alles geübt und gelernt sein.
Echte Liebe ist nämlich kein Affekt.
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