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Toleranz - eine Auslegungssfrage?

Toleranz ok, aber
verzeiht mir eine Frage, da ich die eben erwähnte offene Beziehung nicht kenne. Wenn sie mit andere Männer schläft, wenn er mit andere Frauen schläft, wo findet es dann statt. Könnte es sein, der er eine andere nach Hause bringt, während sie gerade hörbar ihren Orgasmus erlebt. Was passiert dann, wenn sie mit einem anderen im Arm ins Schlafzimmer will und beim Tür öffnen sieht, das der eigene Partner mit einer anderen im Bett liegt.

LG:
@ Falsch....siehst du zu viele Pornos????
Ich denke nicht das irgendein Paar, das eine offene Beziehung lebt, einfach andere Sexualpartner mit ins heimische Schlafzimmer nimmt.......

sowas nennt sich dann .......Verletzung der Privatshäre........


*undwech*
*******ER60 Mann
924 Beiträge
@lilienfee77
*ja*

da stimmen wir dir uneingeschränkt zu !!!!

lg paarausaw
Toleranz
war hier die Frage und ich habe wirklich viele interessante Meinungen gelesen.

Funktionieren kann so etwas wie eine offene Beziehung schon, aber es muss eben zu einer großen Gesamtmeinung kommen. Da liegt aber bei uns schon mal ein Unterschied. Wir haben zwar vom Grundsatz die selben Ansichten nur sind wir in dessen Ausführung unterschiedlicher Meinung. Das ist auch unser Problem.

Trennung kommt für mich nicht in Frage, warum auch. Ich bin weder hörig noch abhängig von ihm. Ich versuche nur so wenig Schaden wie möglich zu machen. Wollte mal hören was ihr an meiner Stelle tun würdet und schauen ob es Vorschläge gibt die ich noch nicht in Erwägung gezogen habe um auf ne neue Blickrichtung zu kommen.
Alles in allem danke ich Euch für Eure Hilfe und für Eure Meinung.

Was ich leider traurig finde ist, dass es offensichtlich keinen Weg gibt seine Toleranzgrenzen mit meiner zu vereinen. Ich hätte nicht gedacht dass das so schwer ist, da wir ja offensichtlich das Gleiche wollen nur auf unterschiedliche Art und Weise.

Trotzdem werd ich vorerst noch nicht aufgeben auf dem geraden Weg zu der Erfüllung meiner Wünsche zu gelangen ohne dabei mein Ziel nicht aus dem Auge zulassen. Vielleicht ist ja die unbedingte Wahrheit auch nur eine andere Art der Feigheit. Ich bin damit die Verantwortung los und der Partner soll dann sehen wie er damit zurecht kommt?

Liebe Grüße in die Nacht von May.
@MayB
...Swingen ist oft kontrollierte, geregelte (In-)Toleranz...
..wo kämen wir auch hin, wenn Jede(r) wirklich das täte was Sie/Er tatsächlich will...

Diese Art "wirklich tolerante" Swinger haben wir auch schon erlebt, die nach einem für uns recht uninteressanten Mal, uns/mich vollständig vereinnahmen wollten als Dauerfreunde, weil ja alles soo toll währe unter uns "toleranten" Menschen. Aber wir sollen uns als "Dauerfreunde" nur mit Ihnen treffen. Dann kamen jede menge Kontrollfragen, nach wirklich sehr langweiliger Begegnung...
Derjenige war auch der Regelaufsteller für seine Frau...
...und täglich grüsst das Murmeltier...
Frage
an @**yB

wie kam denn unser Vorschlag - erst einmal völlig zurück zu rudern, bei dir an? Ging der unter?

Den Versuch, eigene Vorstellung irgendwann durchsetzen zu können, sehe ich heute schon als gescheitert an. Dein Mann benötigt Zeit, sich selbst mal in Frage zu stellen. Das geht aber sehr schlecht, wenn er in Panik gerät, weil du deine Wünsche realisierst.

Manchmal lohnt es sich, den Schwächeren den Takt schlagen zu lassen. Allerdings unter der Voraussetzung, dass dein Mann auch erst einmal sich völlig zurücknimmt.
Love4eva
Dein Vorschlag ist wirklich gut gemeint, bringt uns/mich nicht weiter, denn das Thema ist schon alt. Wie erwähnt (glaub ich zumindest) hatte ich das Thema schon des öfteren und schon seit langer Zeit. Ich denk in unsrem Fall muss mein Mann vielleicht einfach "lernen" das er mit seiner Vorstellung (mich kontrollieren und selbst Freiräume schaffen) nicht wirklich weiter kommt, denn zu einem bleibt inmir der Wunsch einem anderen Körper so zu begegnen wie es meiner Vorstellung entspricht und zweitens tut er mit seiner "Heimlichtuerei" unserer Ehe nicht gut. Er braucht auch keine Angst zu haben das ich ihn verlassen nur weil ich einmal etwas anderes erleben will. Das ist weder mein Ansinnen noch das des "Lustobjektes" meinerseits. Das dem so ist knn er nur erfahren und Glauben schenken wenn er es erlebt hat.

Wo ich Bedenken äußer ist, dass er es nicht verkraftet, weil ihn zermürbt das er nicht dabei war, mir ständig Fragen stellt und provokante Bemerkungen anbringt. Das würde wiederum mich nerven und letztendlich böse machen. DAS wäre dann aber der Auslöser für Streitereien die nicht auf die Kappe meines außerehelichem Vergnügen geht sondern auf seine, denn ich habe stets, wenn wieder einmal ein Alleingang meines Mannes heraus kam es darauf beruhen lassen. Wichtig ist für mich das er sein verhalten mir gegenüber nicht verändert. Jedenfalls nicht negativ. *smile* Denn aus eigener Erfahrung aus meiner früheren Beziehung weiß ich das die eigene Partnerschaft und Sexualität auch durchaus belebt wird durch Freiheiten dieser Art. Ist für mich nichts anderes als swingen. ICH brauche die Kontrolle NICHT.

Schwer ist es das alles zu schreiben. ich kann es geradezu "fühlen" wie ich falsch verstanden werde. Ist etwas anderes als ein gespräch wo man reagieren kann und sein gegenüber im Blick hat.

Liebe Grüße von May.
@mayB
Vom Gefühl her: ER fühlt sich ausgeschlossen.

Warum willst du ihn eigentlich nicht dabei haben? Wo ist dein Kick, es mit jemanden alleine zu machen.

Kannst du es mir vermitteln? Wenn ja, dann kannst du es auch ihm vermitteln.

Wenn es jedoch dir nur darum geht, weil er Alleingänge startet, mit ihm gleich zu ziehen, dann verstehe ich es auch nicht.

Geht es evtl. eher doch darum, dass du dich von ihm nicht richtig wert geschätzt fühlt, weil er ungewollt dir Männer zu Füßen legt, die dir noch lange nicht gefallen?

Oder stört dich einfach nur, dass er dir das Gefühl verleiht, er wäre eifersüchtig?


BTW - ich glaube nicht, dass es eine Partnerschaft bereichert, wenn Partner Alleingänge tätigen. Ich glaube eher, dass man sich selber prima fühlt nach einem Alleingang. Diese sich prima fühlen nimmt man mit nach Hause und glaubt, der Partner würde davon profitieren. Trugschluß, denn der Partner war ja nicht daran beteiligt.
Zum Alleingang
Ich gehe auch alleine zum Sport, zum Verein. Es ist mein Alleingang. Ich fühle mich hinterher gut.

Mein Partner müsste doch davon profitieren, dass ich mich hinterher gut fühle. Tut er aber nicht. Ihm es gelinde gesagt, egal, ob ich beim Sport, Verein war und ob ich hinter gut gelaunt bin. Es hat nichts mit unserer Partnerschaft zu tun.

Mein Partner besucht auch Freunde/innen. Allein, ohne mich. Ist gut gelaunt. Das belebt oder beschwert unsere Partnerschaft überhaupt nicht. Wir profitieren davon nicht. Es ist einzig und allein sein Ding.

Wieso sollte denn ein sexueller Alleingang ein Profit für eine Partnerschaft darstellen?

Ich z.B. bin sexuell ein sehr "hungriger" Mensch. Wenn mein Schatz nun noch seine Energien nach außen trägt, wo wäre unser Profit? Würde er was mit nach Hause bringen? Immerhin hätte er sein Pulver schon verschossen? Könnte er noch etwas lernen, hmm, wage ich mal zu bezweifeln.

Ich kann von meinem Schatz nicht genug bekommen. Alles, was er nach außen trägt, geht von unserer Partnerschaft ab.

Alleingänge haben sich mir persönlich noch nicht logisch erschlossen.
@MayB
Nach allem was ich da auch zwischen Deinen Zeilen lese, dürfte es wohl leider sehr schwer bis unmöglich werden, das von Dir gewünschte, offen in Deiner jetzigen Partnerschaft leben zu können.

Wahrscheinlich hat Dein Mann große Verlustängste.
Ein guter Anfang könnte schon mal sein, das er sich dies überhaupt eingesteht. Möglicherweise ist da dann ggf. auch mit externer Unterstützung noch etwas machbar.

Möglicherweise bist Du aber auch hier bereits an absolute Grenzen gestoßen.

Vielleicht stehst Du irgendwann vor der Entscheidung, wenn Dein Mann sich nicht ändern kann/will:

• Dir Deine Wünsche zu entsagen.

• Deine Wünsche ohne Kenntnis Deines Mannes auszuleben (kann ja auch eine vereinbarte (Not-)Lösung zwischen Euch sein, damit er sich mit seinen Ängsten und/oder Eifersucht nicht auseinandersetzen muss)

• Dich von Deinem Mann zu trennen


Deine Wünsche, Sehnsüchte, Triebe... und die Auseinandersetzung damit, werden Dich irgendwann, sofern "er" nicht damit umgehen kann, zu der einen oder anderen Entscheidung zwingen.
Vielleicht hilft es etwas, sich dies selbst und dem Partner "in aller Konsequenz" deutlich zu machen. Nicht sehr angenehm aber wohl, wie ich hier lese, eher unvermeidbar...

Ich bin selbst im Moment froh, keinen derartigen Klärungsbedarf zu haben...

Alles Gute für Dich/Euch...
****ike Paar
143 Beiträge
Alleingang, @Love4Eva
Hallo Love4eva,

du sagst
Alleingänge haben sich mir persönlich noch nicht logisch erschlossen.
Nun, ich halte dich für aufgeschlossen und vorurteilslos und will dir daher gern meine Ansicht schildern, die deiner entgegen gesetzt ist. Hoffe, dass es das Thread Thema nicht allzusehr verlässt.

Meine Frau und ich ziehen Genuss und Lebensfreude nicht nur aus unseren vielen gemeinsamen Unternehmungen, sondern auch aus unseren Alleingängen - sowohl auf allgemein/kulturellem als auch erotischem Gebiet.

Das Wort Alleingang hat in unserer Partnerschaft keine negative Bedeutung. Wir verstehen darunter Eigeninitiative, Raum zur Selbstverwirklichung, Entdeckung neuer Seiten in der eigenen Persönlichkeit. Mit anderen Worten: Freiheit.

Muss Freiheit im Widerspruch zu einer festen Paarbindung stehen? Im Widerspruch zur Liebe? NEIN. Durchaus nicht.

Wir können gemeinsam wunderschöne genussvolle Erlebnisse haben, und keine Frage - sie sind wichtig für den Fortbestand und die Weiterentwicklung unserer Partnerschaft. Daneben gibt es solche, wo sich unser beider Interessen nicht decken. Und dann gibt es eben auch jene, die wir als Paar NICHT haben könnten, die NUR allein zu realisieren sind. Gemeinsam oder getrennt - für uns haben beide Erlebniswelten ihren eigenen Wert, und da sie sich in Balance befinden und von beiden hoch geschätzt werden, sehen wir keinen Grund für künstliche Beschränkung. Unbedingte Voraussetzung ist natürlich Gleichberechtigung, absolute Ehrlichkeit, und beständige Kommunikation. Das Wohl des Partners hat immer Priorität.

Wie gesagt, das ist unsere Einstellung in /unserer/ Partnerschaft. Wir fühlen uns sehr gut damit, und werden das sicher bis ans Ende unserer Tage so beibehalten. Als Maßstab für jeden anderen sehen wir es deswegen aber nicht. Wege zum Glück können sehr unterschiedlich aussehen. Da spielen nicht nur Wünsche und Persönlichkeitsmerkmale hinein, sondern auch die Biografie. Ich nehme an, dass ihr beide noch nicht seit Jahrzehnten zusammen seid, wie es bei uns der Fall ist, und das schafft eben unterschiedliche Rahmenbedingungen.

Ein zentrales Argument in deiner Diskussion, Love4Eva, finde ich jedoch äußerst befremdlich und auch unlogisch:

Du sagst, ihr profitiert als Paar NICHT davon, wenn es jedem Einzelnen von euch gut geht? Es ist euch egal, es belebt eure Partnerschaft nicht, wenn der andere gut gelaunt ist?

Kannst du das begründen und vermitteln?

Fragt sich
Mike
Ich
versuche es mal:

Du sagst, ihr profitiert als Paar NICHT davon, wenn es jedem Einzelnen von euch gut geht? Es ist euch egal, es belebt eure Partnerschaft nicht, wenn der andere gut gelaunt ist?

Weil ich das nicht schrieb......

Wenn mein Partner schlechte oder gute Laune hat, dann ist das seine Laune und hat nicht zwangsläufig etwas mit mir zu tun. Wenn er sich außerhalb der Beziehung inputs für seine Befindlichkeit holt, dann tut er es in erster Linie für sich.

Dass es dann für mich angenehmer ist, wenn er gutgelaunt dabei ist, steht außer Frage. Nur wurde seine gute Laune garantiert nicht durch mich und meine Existenz ausgelöst, sondern durch sein eigenes Handeln und Tun.

Und wenn er gut gelaunt ist und ich weiß genau, dass es womöglich durch außerhäusigen Sex ausgelöst wurde, dann kann ich mich zwar für ihn freuen. Die Freude wäre aber nicht durch mich ausgelöst worden. Aber ich gehöre zur Partnerschaft. Daher hat diese Freude nichts mit uns zu tun.

Eine Partnerschaft sollte durch sich selbst leben. Paare gehen selbstverständlich als Einzelne ihre eigenen Wege, sei es durch Beruf und Hobby. Die Inputs, die dort erhalten werden, werden ja meistens gemeinsam noch einmal besprochen. Manchmal kann man diese Inputs in ein WIR verwandeln - ganz besonders bei Hobbys.

Wenn das Seelenheil jedoch darin liegen sollte, dass z.B. mein Partner stets mit anderen Frauen sexeln müsste, weil er dort irgendetwas findet, was er in der Partnerschaft nicht erhalten kann, dann belebt es zwar ihn - nicht jedoch das wir.

Im übrigen, es gibt natürlich Bedürfnisse, die man als Partner nicht befriedigen kann (z.B. Bi-Bedürfnisse). Dennoch wüssten wir beide nicht, wieso z.B. dieses Erfüllen der Bedürfnisse unsere Partnerschaft beleben bzw. wieso die Partnerschaft davon profitiert.

Außer, dass keiner maulig ist. Üble Laune des Partners bedeutet doch nicht, dass die Partnerschaft in Unordnung ist. Üble Laune bedeutet meistens, dass man es als Partner nicht aushalten will. Dabei ist das doch das Problem des übel Gelaunten - nicht meins.

Gute Laune sollte im übrigen aus sich selbst heraus einstellen - nicht durch äußerliche Bedürfnisbefriedigung.

(Ansonsten, ja, wir sind ja noch ein Kurzzeit-Paar - haben aber 16jährige Paarbeziehung hinter uns. Die gute Laune meines Ex, resultierend aus dem Alleingang, war für mich kein Profit der Beziehung....leider)
*top*
Genau meine Denke, Mike. ich finde es total wichtig das auch jeder Partner allein lebensfähig bleibt und sich nicht alles gemeinsam abspielt. Das mal zum einen.

Unsere sexuelle Offenheit hat leider 2 Namen und das ich mir speziell eine Erfahrung allein wünsche heißt nicht, dass sich das mein Mann nicht auch wünscht, nur formuliert er es mir gegenüber nicht da es für mich quasi der Freifahrtsschein wäre (gleiches für alle). Desshalb auch seine Alleingänge und ER geht solchen Disskusionen, wo wir scheinbar keine Lösung zu beidseitigem Glück herausfinden aus dem Weg und tut es ohne mein Wissen.
Das wäre auch okay, hätten wir Möglichkeiten. Er kommt zwar oft sehr spät nach Hause, Geschäftsreisen oder Außentermine gibt es jedoch nicht.

Ich bin schon ab und zu beruflichund auch privat unterwegs. Leider sind solche Termine zeitraubend und nicht wirklich in der Richtung wo sich mein "Lustobjekt" befindet. Also kann ich diese Termine nicht nutzen um "heimlich" und "schmerzfrei" eine Nacht mit ihm zu verbringen. Ich weiß aber, dass ich es zunehmend ernster angehe und mir meinen Weg suchen werde es zu realisieren.

Worum es mir von Anfang dieses Forums ging ist, dass sich Toleranz und Toleranz nicht zwingend vereinen lassen.
Dabei würde ich es sehr schön finden, wenn ich mich mit meinem Partner auch über solche Treffen gelegentlich unterhalten könnte.

Ich bin auch hungrig, nur immer mein Lieblingsgericht essen kann und will ich nicht. Gern probiere ich auch einmal fremde Speisen. Nicht zuletzt um mir wieder bewußt zu werden was ich an meinem Lieblingsgericht habe.

Das ist sicher schwer zu verstehen wenn man ganz andere Ansichten hat, aber zum Glück findet sich ja der eine oder andere (Gott sei Dank) der mich dahingehend versteht und dessen Meinung mich bestärkt nicht immer nur auf das Wohl meines Partners zuschauen sondern auch nach mir. Damit das Gleichgewicht in der Beziehung erhalten bleibt.
@ MayB
Ich weiß aber, dass ich es zunehmend ernster angehe und mir meinen Weg suchen werde es zu realisieren.
Dann verstehe ich Deine Verhaltensweise nicht.
Du weißt das dich dein Mann betrügt.

Was hält dich davon ab deinem Mann zu sagen. "Ich bin mein eigener Mensch, gehöre niemanden, sondern nur mir. Ich will das erleben, ich werde das erleben und du solltest dich damit abfinden. Du verschweigst mir deine Abenteuer und ich sae es frei raus."

Business (Er)
Es geht nicht
um andere Ansichten.

Es geht darum, dass man als Partner nicht alles auf sich beziehen sollte. Es geht ferner auch darum, den anderen zu verstehen und nachzuvollziehen, warum er so handelt.

Da ich bis jetzt - mangels konkreter Aussagen - nur folgendes verstehe: der Ehemann nimmt sich das Recht außerhäusigen Sex zu zelebrieren, die Ehefrau darf dies jedoch nicht . . .

sehe ich natürlich auch ein Ungleichgewicht.

Diese Ungleichgewicht jedoch auszuräumen, indem man erst einmal das Lustobjekt vernascht, um sich dann darüber auszutauschen, sehe ich als Gefahr für die Beziehung.

Sinnvoll ist doch mal genau abzuklären, wieso ein Partner (hier Ehemann) es wirklich wagt und sich traut, mehr Rechte und Bedürfnisse für sich in Anspruch zu nehmen, dabei der Ehefrau auch noch ausgewählte Lusthäppchen seiner Wahl hinlegt und die Ehefrau in ihrer Selbstbestimmung nicht wahrgenommen wird.

Warum geht ihr das eigentliche Thema nicht direkt an - ohne diesen Umweg, gleiches mit gleichem auszugleichen.

Der Ehemann muss doch erst einmal begreifen, dass er durch sein Verhalten, seine Ehefrau nicht respektiert. Sie nicht wahrnimmt.

Die Ehefrau muss aber auch begreifen, dass ihr Ehemann stetig ihr ungefragt Lösungen präsentiert - aber es gut damit meint.

@******ott hat es doch auf den Punkt gebracht
****ike Paar
143 Beiträge
@Love4eva
Danke Eva, nach der Klarstellung versteh ich dich besser.
Ich will deine Meinung gar nicht schlecht reden, Gott bewahre, sondern nur verdeutlichen, dass es eben auch andere Erfahrungen und daraus resultierende Lebensmodelle gibt, als deine. Diese können durchaus sehr befriedigend sein und auch ihre eigene innewohnende Logik besitzen.

Für mich IST es ein Gewinn, dass meine Partnerin die Freiheit hat (und nutzt) sich auch anderen Menschen in jeder Hinsicht zu öffnen. Damit meine ich nicht nur ihre gesteigerte gute Laune und Ausgeglichenheit, die in den gemeinsamen Alltag hineinstrahlt. Damit meine ich auch, dass sie sich durch solche Verbindungen als Persönlichkeit weiterentwickelt. Andere Menschen bringen andere Saiten in ihr zum Klingen, fordern sie anders heraus, als ich es tue.

Wenn ich das auf die Ebene von Freundschaften beziehe, wirst du mir sicher sofort zustimmen. Da kommt kein Mensch auf die Idee, so etwas zu reglementieren, und auch nicht, dass es nur /eine/ Freundschaft im Leben geben kann.

Wir stecken den Rahmen eben noch etwas weiter. Unsere Partnerschaft bekommt dadurch neue Impulse, neue Kraft, und .... sie gewinnt sogar an Festigkeit. Unlogisch? Nein. Du kennst das Gleichnis mit dem Vogel den man fliegen lässt, weil man ihn nicht /besitzen/ will, und der gerade deswegen immer wieder freiwillig zurückkehrt. Wir wissen beide was wir aneinander haben, dass es keinen besseren Lebenspartner geben kann.

Mike
Ja
wenn wir kurz eh OT am Thema vorbeischrammen:

Welche Persönlichkeitserweiterung erfährt deine Frau, wenn sie mit anderen Männern sexuelle Begegnungen hat?

Ich frag mal so doof, einfach weil ich evtl. schon genügend sexuelle Begegnungen hatte und daher kaum noch Erweiterungen in sexueller Hinsicht erwarten kann.

Ich war und bleibe auch der Ansicht: meine Persönlichkeit erweitere ich durch Selbstreflektion und auch durch eigenes Anstimmen meiner Seiten. Aber das ist natürlich das Allerschwierigste - die Auseinandersetzung, das sich selbst beleben, mit sich selbst.

Ich bin auch nur auf Suche nach einer befriedigenden Antwort: ob offene Beziehung wirklich in die eigene Tiefe geht oder nur einer von vielen Wegen ist, sich nicht mit sich selbst auseinander setzen zu wollen.
Ich bin auch nur auf Suche nach einer befriedigenden Antwort: ob offene Beziehung wirklich in die eigene Tiefe geht oder nur einer von vielen Wegen ist, sich nicht mit sich selbst auseinander setzen zu wollen.


es ist ein weg, nur ein weg von vielen...
es ist meistens angst, eine grundangst im mensch selbst, die dieses auseinandersetzen mit sich selbst verhindert.

die rahmenbedingung, offene beziehung oder nicht, spielen dabei keine rolle.
der mensch versucht durch eine offene beziehung diese angst zu kompensieren, aber der eigentliche grund ist dies nicht...


meine theorie dazu... *ggg*

@TE

die schwierigkiet liegt in der angst, daraus folgert ein nicht reden wollen...
nur wie durchbricht man diese mauer???

indem man dem anderen seine angst nimmt...
nur wie setzt man das um?
wie weit nimmt man sich selbst zurück, seine wünsche und bedürfnisse, um dem anderen seine angst zu nehmen???

die frage liegt letztendlich an der wertigkeit des eigenen bedürfnisses...
was ist einem das eigene bedürfniss, und was ist einem die partnerschaft wert...

mit toleranz hat dein thema meiner meinung nach wenig zu tun...
es ist ein: wie behaupte ich mich bei diesem thema meinem partner gegenüber...
****ike Paar
143 Beiträge
schwierige Kommunikation
@*****Eva
Schade, dass du meinen Ansatz so missverstehst. Vielleicht habe ich mich auch zu kryptisch ausgedrückt. Es ging jedenfalls nicht um die banale Frage, in fremden Betten Sextricks einzusammeln.
Im Übrigen, deinen Gedanken des "Allein aus sich selbst heraus Lebens" konsequent zu Ende geführt, könntest du eigentlich /jeden/ Kontakt mit anderen Menschen, der über lebensnotwendige Grundversorgungen hinaus geht, sofort einstellen. Du hast das natürlich nicht vor. Auch du beziehst geistigen und emotionalen Gewinn aus der Interaktion mit anderen Menschen. Du und ich, wir unterscheiden uns nur in dem Grad, wie weit diese gehen kann. Was du dagegen über den Wert von Selbstreflektion sagst, da findest du meine volle Zustimmung.
Wir sprengen hier das Thema. Falls du dich mit mir weiter unterhalten möchtest (ich tu das gern), dann schreib mir bitte eine Clubmail.

@******r65
Ja, es gibt ne Menge Menschen, die durch Promiskuität ihre Ängste und innere Leere zu überdecken versuchen. Sie sind zu bedauern. Allerdings sehe ich nicht, dass dies auf irgendeine(n) der hier im Thread Diskutierenden zutrifft.

@**yB
Du soltest deinem Mann klarmachen, dass er durch seine einseitige Vorteilsnahme und Kommunikationsverweigerung die Grundlage für eure Beziehung zerstört. Sag ihm ganz offen, dass du dies nicht länger hinnehmen wirst. Im Allgemeinen halte ich es zwar für falsch und einer guten Beziehung unwürdig, Gleiches mit Gleichem zu vergelten. In seinem Falle könnte es aber Wirkung zeigen, wenn du ihm ohne mit der Wimper zu zucken ankündigst, dass du genau dies tun wirst: Sich so verhalten wie er. Vielleicht auch, dass du gerade dabei bist, die ersten Schritte einzuleiten (auch wenn dies so nicht stimmt). Lass ihn ausrasten, lass ihn vor Eifersucht kochen - vielleicht braucht er gerade jene Konfrontation mit seinen Gefühlen um zu begreifen, was er von dir verlangt, was er dir antut. Ohne Frage, das wird eine harte Auseinandersetzung sein, aber da musst du durch. Mit dem Schongang kommst du bei ihm nicht weiter. Sollte er aber auch weiterhin uneinsichtig sein und schon das elementare Prinzip der Gleichberechtigung missachten, dann hast du keine andere Wahl, als dich zu trennen oder lebenslang unterbuttern zu lassen.
Ich wünsch dir Standfestigkeit und Erfolg!

Mike
china_4_all
****in Mann
8.433 Beiträge
@l4e
Ich bin auch nur auf Suche nach einer befriedigenden Antwort: ob offene Beziehung wirklich in die eigene Tiefe geht oder nur einer von vielen Wegen ist, sich nicht mit sich selbst auseinander setzen zu wollen.

Wie meist im Leben, gibt es auch da (mindestens) zwei Seiten. Genau deshalb wird es auch beides geben, das was @****ike leben, wo es in die Tiefe geht, als auch Konstellationen, wo es oberflächliche Flucht vor der Auseinandersetzung mit dem eigenen Leben und der eigenen Erotik ist. Sowie jede Zwischenform ...

...meine Persönlichkeit erweitere ich durch Selbstreflektion...
aber tut man nicht auch gut daran, die Ergebnisse der Selbstreflektion wieder mit anderen zu hinterfragen ? Solipismus wäre für mich auch keine befriedigende Geisteshaltung, vorallem wenn man auch schon mal reflektiert hat, daß auch immer die "Gefahr" selbstbeschönigender Rationalisierungen besteht *zwinker*

Erwin
*****har Paar
41.021 Beiträge
JOY-Team 
@ Love4eva
Und wenn er gut gelaunt ist und ich weiß genau, dass es womöglich durch außerhäusigen Sex ausgelöst wurde, dann kann ich mich zwar für ihn freuen. Die Freude wäre aber nicht durch mich ausgelöst worden. Aber ich gehöre zur Partnerschaft. Daher hat diese Freude nichts mit uns zu tun.

Darf ich fragen, warum nicht?

Du profitierst zumindest davon, wenn es ihm gut geht - wodurch auch immer.

Falls es z. B. durch einen beruflichen Erfolg oder ein gutes Gespräch mit Freunden oder einem erfolgreichen Sporterlebnis ausgelöst wird, dass es deinem Partner so richtig saugut geht.

Bist Du neidisch, wenn es ihm gut geht, das aber nicht durch Dich ausgelöst wurde oder etwas mit Dir zu tun hat?

(Fragt der Antaghar)
Er_Win
aber tut man nicht auch gut daran, die Ergebnisse der Selbstreflektion wieder mit anderen zu hinterfragen ?

doch, ohne dem kommt man ja nicht aus.

Ich warte noch die Antwort auf meine CM ab, da sich mein Vorredner wirklich zu kryptisch für mich ausdrückte. Wenn ich da ein wenig mehr verstehe, komme ich noch mal auf deine Frage zurück.

Ich vermute nämlich, dass wir aneinander vorbeigeredet haben. Sorry.

Zum Thema:

Könnte nich das eigentliche Thema sein: ich stehe nicht mehr zu deiner Verfügung, so wie du das willst?

Dass zwar das Lustobjekt im ersten Moment augenscheinlich das Thema ist, dahinter eher der Wunsch oder Gedanke: mit mir nicht mehr, Freundchen. Jetzt komm ich auch mal dran.

Wäre es dann nicht besser, dem Partner dies ganz klar zu sagen?
Nein
ich bin nicht neidisch:

Bist Du neidisch, wenn es ihm gut geht, das aber nicht durch Dich ausgelöst wurde oder etwas mit Dir zu tun hat?

Seit Tagen oder Wochen beschäftige ich mich mit meinem Sport und es geht mir dadurch gut. Dennoch bemerke ich keine Veränderung in der Partnerschaft, kein plus, kein minus.

Gestern kam z.B. wirklich wieder für meine bessere Hälfte ärgerliche Post und seine Laune war natürlich entsprechend. Das veränderte jedoch nicht die Partnerschaft, kein plus, kein minus.

Wäre mein Partner jedoch mit mir unglücklich, dann verändert sich natürlich die Partnerschaft. Ist er mit mir glücklich, dann fühlt sich die Partnerschaft natürlich glücklich und gut an.

Und natürlich kann ein launischer, mürrischer Partner einen belasten, aber schriebst du nicht selbst, dass ich mich davon nicht beirren lassen soll? Wenn seine Laune nichts mit unserer Partnerschaft zu tun hat, dann soll ich mich davon nicht beirren lassen.

Wenn seine Laune sich natürlich verbessern würde, weil er evtl. woanders sein Seelenheil sucht, würde mich das natürlich freuen. Glückliche Menschen sind einfacher auszuhalten als mürrische.

Aber dass jemand nach außen strebt, dort ein sexuelles Abenteuer durchlebt, zurückkehrt und dann behauptet, dass hat jetzt meine Partnerschaft belebt, übersteigt mein kleines Gehirn. Was hätte denn das andere Abenteuer mit uns oder mit mir zu tun? Wobei, wenn er es benötigt, da auch keine Steine in den Weg gelegt werden. Da sind wir nicht kleinlich . . .

Der einzige Profit, den ich hätte ist, dass ich durch GUTGELAUNT nicht belastet werde. Aber auch ÜBELGELAUNT könnte deiner Ansicht nach ausgehalten werden.
*****har Paar
41.021 Beiträge
JOY-Team 
@ Love4
Eben!

Ist er mies drauf, musst Du Dich dafür nicht verantwortlich fühlen oder Dich davon beeinflussen lassen. (Du kannst aber, wenn Du willst ...)

Ist er gut drauf (wodurch auch immer), musst Du auch nicht dafür verantwortlich sein oder Dich davon beeinflussen lassen (Du kannst aber, wenn Du willst ...). Du hast die Entscheidung! Das ist der Punkt.

Du musst Dich nicht runterziehen lassen, Du kannst Dich aber positiv stimmen lassen (oder auch andersrum). Du bist Du - und er ist er. Wenn Ihr beide ein Paar seid und Euch von Herzen liebt, so seid Ihr dennoch zwei Individuen mit unterschiedlichen Geschichten, Erfahrungen und Gefühlen - die den anderen beeinflussen können, aber nicht müssen.

Wenn es der Antagharin so richtig gut geht, weil sie ein beglückendes erotisches Erlebnis hatte, dann freut mich das oder es macht mich neidisch (weil ich es nicht war, der es ausgelöst hat). Und ich kann mich daran mitfreuen - oder eben auch nicht.

Mitleid = mitleiden!
Mitgefühl = mitfühlen!
Mitfreude = mitfreuen!

Ich habe die Wahl, was ich davon tue - ich bin zu nichts gezwungen. Weißt Du, was ich meine?

(Der Antaghar)
Ja
ich weiß es.

Ich denk nur manchmal, dass manche Statements hier auf ein Ego-Ziel zusteuern, um nachher einfach zu behaupten, es belebe die Partnerschaft.

Da schwanke ich, ob der andere nicht involvierte Partner, das Statement so mitunterschreiben würde.
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