Toleranz - eine Auslegungssfrage?
ich bin verheiratet in einer offenen beziehung, aber so offen wie sie scheint ist sie nicht. Sie ist nur so offen wie es mein Mann zuläßt. Wir sind Swinger und auch mit PT also hack ich gern auf dem Thema herum was ich bitte anderes machen soll als f... wenn er nicht dabei ist. Ich habe einen Mann kennengelernt mit dem ich mich gern mal treffen würde. Er ist auch verheiratet und hat komplett meine Vorstellungen was den außerehelichen Sex angeht, aber ich weiß nicht wie ich es anstellen soll damit wir alle vier keinen Schaden nehmen...Ich gehören zu den Menschen die die anderen gern so lassen wie sie sind und wenn es Ebenen gibt auf denen man nicht konform geht dann lässt man diese Themen eben aus.
Aber Toleranz hat soviele Gesichter wie das Universum Sterne und ich verzweifle noch einmal ein meiner scheinbar ausweglosen Situation.
Als ich meinen jetzigen Mann kennenlernte war es für mich neu das man sich auch anderen Menschen hingeben kann mit Wissen und im Beisein seines Partners. Das war für mich eine total neue Welt in der ich mich sofort wohlfühlte. (eh ich bemerkte wie viele Spießer sich auch hier rumtreiben). Mit meinem Mann hatte ich den ersten Clubbesuch und eine Reihe von erotischen Begegnungen die teils geil, teils witzig oder auch nicht wiederholbar waren. Mein Leitspruch ist, gönne deinem Partner was Du selbst haben willst und so heißt es bei uns (eigentlich) was Du kannst kann ich auch.
Unsere Treffen finden ausschließlich zu zweit statt, also nix geht ohne den Partner. Nun wollte ich aber schon ne Weile nicht mehr diese Clubbesuche. Ich braucht das Vorher und das Hinterher und ich hasse es wenn Partner dann eifersüchtelnd schauen oder man sich „danach“ gar nicht mehr in die Augen sieht. Kurzum, ich sagte meinem Mann dass ich zwar weiter für solche Veranstaltungen zur Verfügung stehe, aber nicht mehr in Aktion gezwungen werden will. Also ich geb Dir meine Du mir Deine und solche Geschichten. Das war schon der erste Fehler, seither haben wir noch mehr Diskussionen bei Clubbesuchen weil ich eben nicht gleich jeden gut finde und schon gar nicht mit jedem was haben will. Irgendwann bekam ich heraus dass mein Mann auch Solotermine macht. Ohne mein Wissen und ohne mich natürlich. Das war wie ne glatte Ohrfeige weil ich immer gedacht hatte wir sagen uns alles. Ich dachte an Rache und verabredete mich mit einem Mann. Das habe ich aber meinen Mann gesagt und ihm auch erklärt wofür diese „Maßnahme“ sei. 1:1
In der zeit vor dem treffen und auch danach hat mein Mann schrecklich gelitten. Er hat nicht nur schlecht ausgesehen sondern auch mein Mitleid erweckt. Aber ich weiß nicht wie ich es machen soll das ich auch zum Zug komme. Letzten Endes habe ich mich zwar mit dem Mann getroffen aber es ist einfach nix gegangen weil ich mental völlig gestresst war.
Um mir meinen Wunsch zu erfüllen haben wir auch später noch oft drüber geredet, aber es soll immer so ablaufen wie er es will. Also er ist dabei und er darf mitbestimmen mit wem ich mich treffe und wenn er das nicht kann macht er den anderen entweder schlecht oder ich habe schon Horror vor einem Gespräch zu dritt geschweige noch etwas anderem.
Nun hab ich mir überlegt ob ich es heimlich mach, aber ich kann einfach nicht lügen. Ich denk das sieht man mir an, das bekommt man raus – ich würde es jedenfalls und den Vorzeichen rausfinden. Aber ich fühl mich so schrecklich ungleich behandelt. Warum muss ich seine Art der Sicht auf eine offene Beziehung dulden und komm selber nicht zu dem was ich möchte?
Ich habe ihm auch schon gesagt dass es doch nur eine Frage der Zeit ist eh ich es dann hinter seinem Rücken tue, denn er weiß ich lass mir nicht lang was verbieten. Und ich will es auch so sehr. Jetzt erst recht wo ich wieder jemand gefunden habe den ich begehre und mit dem ich meine Konfersation "vertiefen" will.
Hilfe was soll ich nur machen?