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Escort-Service im Jahre 2008 (Artikel III online!)

china_4_all
****in Mann
8.433 Beiträge
keine ahnung was da in deutschland abläuft, aber in österreich wird bzgl. escortagenturen preisdumping bis zum geht nicht mehr betrieben...

dem kann ich überwiegend zustimmen. Zumindest kenne ich in Österreich (aus diversen Magazinen bzw. auch persönlich im Grazer Raum) keine Agentur, die sich prinzipiell wesentlich von "gehobeneren" Clubs bzw. "besseren" Laufhäusern in ihrem "Mädchen-Angebot" unterscheidet.

Da ich selber für meine Ex mal kurz (nebenberuflich) einen Club geführt habe, darf man mir eine gewisse Einsicht in die Branche zubilligen. Und da muß ich lalupa recht geben: nach aussen, für die Kunden (Freier) wird viel "schöner Schein" produziert, durchaus auch so, daß sich die Mädchen in diesem (allerdings seltenst echten) "Selbst"verständnis präsentieren.

Sex und Geld sind zwei schöne und gute Dinge in Verbindung mit Menschen, die nach ihrer Seele und ihrem Herz handeln.

das dürfte wohl die sehr, sehr seltene Ausnahme bleiben. Die meisten Mädchen, die der Prostitution nachgehen und die ich etwas näher kenne (das sind nicht so wenige), "unterstelle" ich eine psychische Disposition dazu, die eher auf eine Gespaltenheit des eigenen Wesens hindeuten, also alles andere als ein seelisches "Eins-Sein" mit ihrem (Neben-)Beruf.

Dabei ist es nicht so, daß ihnen ihr Tun nicht auch Lust bereitet, nur ist diese Lust völlig von dem abgespalten, was sie privat unter Liebe und (echter) Zuneigung verstehen.

Interessant sind Vergleiche unserer "erotischen" MacDonalds-Sex-"Kultur" mit gesellschaftlich damalig wesentlich anerkannteren Formen von zB. Geishas oder Hetären.

Erwin
********ords Mann
235 Beiträge
Ich habe meine bevorzugte Sexpartnerin ...
... als Escort-Hostess kennengelernt. Ein Freund hatte sie "gebucht", und als wir uns im Café trafen, hatte sie nix dagegen, mit uns einen geilen Dreier zu machen. Nun ja - sie hatte nicht nur nix dagegen, sie war richtig heiß darauf! Das war vor ca. vier Jahren.

Seitdem treffen wir uns regelmäßig - gell, süße Judith? *g*
@ Stephen
Jepp! Freu mich schon wie dolle! *g*
@ Gioia_Marina
Was möchtest Du denn genau wissen übers Escorten?

Also, bei mir war's so: Ich war ab 18 bei 'ner Agentur notiert. Von da hab ich so 1-2 mal pro Woche einen Auftrag bekommen, mit näheren Angaben zum Kunden. Den konnte ich annehmen oder ablehnen. Ich konnte ihn auch noch ablehnen, wenn er mir beim Treffen (auf neutralem Boden, meist in 'nem Café oder in seinem Hotel) nicht gefiel. Kam ein paar mal vor und war absolut kein Problem. Ich hab mir damit und mit ein paar anderen, stärker fachbezogenen Jobs mein Studium finanziert, dazu 'ne geile kleine Wohnung und 'nen netten TT.

Bis auf einige wenige Abende hatte ich echt interessante Erlebnisse. Meist waren es wohlsituierte, gebildete und kultivierte Herren auf Geschäftsreise - Deutsche, Amis, Briten, Franzosen, Italiener, später auch Russen und zweimal Araber. War enorm anregend, mit ihnen zum Dinner und anschließend in 'ne schöne Bar zu gehen. Und fast immer sind wir danach auch in die Kiste. Der Sex war natürlich unterschiedlich, aber einige Male echt himmlisch! Ab und zu war's auch 'n Dreier, einmal sogar mit seiner "Sekretärin". *g*
Interessant sind Vergleiche unserer "erotischen" MacDonalds-Sex-"Kultur" mit gesellschaftlich damalig wesentlich anerkannteren Formen von zB. Geishas oder Hetären.

Prima Gedanke, auch für Escorts!
Denn eine japanische Tee - Zeremonie dauert schon ein paar Stunden.
Aber ob die den Herrn so viel Freude macht?*ggg*

Und auch für Bondage braucht man ein wenig Zeit, oder ?
(Die Schere ist nur für den Notfall!)
Escort - Lady ist eine schöne Wortschöpfung.

Ich mußte doch sehr schmunzeln, als ich den Bericht und die Interviews las.

Die Erklärung als Agentur "nur das Date zu vermitteln" und so den Eindruck entstehen zu lassen, jegliche evtl. sexuelle Handlung im Anschluss geschehe aus "Abenteuerlust" der Damen - und sei ja nicht automatisch vorgesehen, ist in etwa so seriös wie die Behauptung nicht jeder der sich eine Zigarette ansteckt würde auch wirklich inhalieren wollen !

Ich stelle mir gerade den Agenturkunden vor, der mit der " Escort - Lady " gerade im Restaurant die Rechung beglichen hat und nun so langsam aber sicher "zum Nachtisch " übergehen möchte - worauf Sie sich lächelnd für den schönen Abend bedankt und nach Hause geht.

Wie oft Sie das wohl macht bis "die gemeinsame Zusammenarbeit beendet wird "...1mal....2mal....?
oder wenn die " Lady " zu oft wichtige private Termine hat.. ???


Die Wahrheit ist doch:

Es geht um Sex und es geht um Geld - und zwar zuerst mal um das der Agentur, welche die natürliche Bequemlichkeit und die Ängste

( neee, allein würd ich mich das nie trauen - aber so, da kann mir ja nichts passieren....)

der Frauen nutzt um für den Betrieb einer HP und der Bearbeitung der Anfragen, sowie dem darstellen einer scheinbaren Sicherheit in der Regel bis zu 50% der Gage einstreicht. ( weil außer die Telnummer zu checken wird da mal GAR NIX gemacht...)

• Nur fürs vermitteln des Termines, weil mit PROSTITUTION ( huch - welch böses Wort ) will man ja nichts zu tun haben...man ist ja seriös !!!

Was für eine Heuchelei !

Eine Hostess, oder " Escort Lady " ist eine Nutte !
Punkt.

Eine teure, eine exklusive, eine bequeme( das macht alles die Agentur für mich ...) und meist auch eine recht Gute.
Aber letztendlich doch eine Nutte.

Wenn die Damen sich das wenigstens selbst eingestehen würden, statt sich selbst damit zu belügen quasie " bezahlte Abenteuer " zu haben wäre das ja auch völlig OK.

Ich möchte ausdrücklich erklären nichts gegen Huren zu haben, ob nun billig, oder teuer, ganz und gar nicht... aber der "seriöse" Kleister an dieser "Reportage"...der ist mir doch ein ganzes Stück zu dick.
china_4_all
****in Mann
8.433 Beiträge
@judith Frage ;-)
würdest du deiner Tochter (so du mal eine haben solltest) auch deine Form der Studiumsfinanzierung nahelegen ?

@******ain
Aber ob die den Herrn so viel Freude macht?
kommt sehr auf den Herrn an !

Auf jeden Fall kann man beobachten, daß Prostituierte um so "interessantere" (und damit auch oft finanziell potentere) Kunden haben, je subtiler und raffinierter ihre Verführkünste sind.

Die reine Äusserlichkeit (und Jugend) ist zwar sicher wichtig, aber ganz sicher nicht das allein Ausschlaggebende. Eine zu doofe Tussi - und sei sie noch so hübsch - ist für die meisten "besseren" Kunden ein Abtörner (zumindest was ich so beobachten konnte).

Erwin
Auf jeden Fall kann man beobachten, daß Prostituierte um so "interessantere" (und damit auch oft finanziell potentere) Kunden haben, je subtiler und raffinierter ihre Verführkünste sind.

Das kommt glaube ich auch sehr auf den Kunden an, ob solche ausgefeilten Escapaden möglich sind und vor allem, was sein Terminplaner und sein Zeiteisen sagt.
lol...
Ich glaube ich würde meiner Tochter (wenn ich eine hätte) nicht abraten, Escort-Lady, oder Nutte, oder was auch immer zu werden, wenn sie es wollte. Ich würd' nur gerne vorher bei 'nem Wein mit ihr mal so durchgehen, was sie glaubt, wie der Job so wäre. Wenn ich den Eindruck hätte, sie sieht es so ähnlich wie ich und würde es dennoch gerne machen, würde ich sie machen lassen und stolz auf sie sein, weil sie macht, was sie will. Ich würde das aber wohl auch machen, wenn sie Soldat werden wollte, oder Juristin, oder Soziologin, oder Friseuse. Und bei nem Sohn würde ich wohl das gleiche machen.

Wie gesagt, ich hab null gegen welchen Job auch immer, aber gegen Verherrlichungen, Ignoranz, Verleumdung und Belügen, umformulieren etc. dagegen habe ich etwas.

Im ernst: Ich find n Mädel klasse, das mit 18 n Job hat, ihr eigenes Einkommen verdient, n geiles Auto fährt, weil sie es sich leisten kann und nicht der Freund/Daddy sponsorn muss. Wenn ihr der Job auch noch Spass macht, find ich es super und der Erfolg würde für sich sprechen.
So Mädels gibt's leider zu selten! und davon hätte ich gerne mehr!

Aber wenn sie ein Problem damit hat sich z.B. "Lehrerin" statt "Educative Professional" zu nennen, würd' ich mich echt was fragen *grins*
Ich bin Hostess !!
Ich bin Lynette.
Und ich bin Hostess.


Ich kann die Ausführungen bezüglich der Agenturen von V_S_O_P für mich persönlich nur bestätigen.

Deshalb - und weil ich selber bestimmen will wann und mit wem, arbeite ich ohne Agentur.

Auch ich bin Studentin, aber ich habe mir für mich durchaus klargemacht was ich da zeitweise tue.
Was mir an den Agenturhostessen im Interview aufgefallen ist, ist der geringe Eigenanspruch an das was Sie da tun.

Die ganze Zeit nur ICH,ICH,ICH...
Was wird mir geboten...was erwarte ich...wie toll ist das Hotel...

Wenn ICh mich verabrede, dann bin ich für diesen Abend die authentische, fühlbare und reizvolle GELIEBTE meines Begleiters und bereite IHM einen unvergesslichen Abend.

Das ist mein Eigenanspruch - und dafür brauche ich keine Agentur.
***mi Frau
21 Beiträge
also eigentlich kann ich die meinung von V_S_O_P nur unterstreichen. letzendlich ist nichts verwerfliches am beruf der escort-lady (vor allem nicht in einem so offenen toleranten forum). dennoch sollte doch keiner abstreiten, dass es letztendlich geht es doch (zumindest meistens) um das eine.
auch wenn es davor ein sehr geschmackvolles date und niveauvolles gespräch gab, landen beide dann wohl doch in der kiste. der unterschied z.b. in einem bordell ist: man geht gleich zur sache. aber im endeffekt ist es doch das gleiche.
nicht umsonst berichten doch die 3 mädels wie sie sich fertig machen und auf ein prickelndes erotisches abenteuer freuen und auch extra heiße dessous anziehen. wenn ich nicht auf sex aus bin, muss ich mir auch keine unterwäsche anziehn für den fall der fälle.
also ist es in meinen augen einfach nur eine andere art der prostitution aber deswegen nicht mehr oder weniger verwerflich als andere formen (nur, dass diese wenigetsens direkt sagen worum es geht) es ist eben nur eine teurere variante
Schnellimbiss, edles Büffett, Geheimtip oder selber kochen
@****in
Interessant sind Vergleiche unserer "erotischen" MacDonalds-Sex-"Kultur" mit gesellschaftlich damalig wesentlich anerkannteren Formen von zB. Geishas oder Hetären.

Kompliment - und eine Richtung, die mir gut gefällt.
Jedes Geschäft hat seine Berechtigung, solang es einen Kundenstamm hat. Mc-Donalds, discounter, Tante Emma-Laden, Bio, Reformhaus, Fachgeschäft, edelboutique, Geheimtipp-Laden für die besonderen Dinge...usw.
Das Grundprodukt ist gleich, jedoch was dahintersteht, Verarbeitung, Herstellung, Service, lieblos zwei Blatt wurst in ne Semmel, oder liebevoll ein Brotschnittchen mit gutem zarten schinken arrangiert mit einem Kräutersahnehäubchen drauf, mit exquisiter Geschmackskomponente... ich denke jeder weiß den Unterschied eines Schnellimbisses und einem exquisiten Büffett zu schätzen!

Fürs Büffett nimmt man sich auch mehr zeit *zwinker* oder für das Mehr - Gänge- Menü... Also auf zur Teezeremonie *grins* aber müßte man anders anbieten. Im Mc-Donalds würde das keiner kaufen *zwinker*

Eine Liebesdienerin? Oder wie könnte man das nennen. Wär ja mehr als Escort, mehr als Begleitung mit Sex und Erotik, sondern eine Frau, die nicht nur Bedürfnisse befriedigt, zuhört, Entspannung gibt, sondern dazu noch innere Schönheit mit Herz und Seele besitzt, dem anderen Menschen Inspiration ist,...?
Eine Frau, die tief in sich gefestigt ist, und haltlosen Seelen Halt und Wärme gibt...authentisch...mehr als eine Geliebte oder eine Freundin geben könnte...*mutig mal in den Raum stell*


@****tte. Kompliment

@****th.
Schön dass du hier schreibst. Danke für die Antwort.
Darf ich etwas tiefer fragen?
Wie reagiert ein herr, oder die Agentur, wenn du absagst? wirkt sich das auf die Zuteilung der Kunden aus, wird schnell eine andere gesucht, die dich dann ersetzt, oder geht der Herr dann leer aus, diesen Abend?
hast du schon öfter einen abgelehnt?
was du dir damit finanziert hast, ist für mich eher nebensächlich, aber schön dass es dir gefällt.

Jetzt ffüg ich nochmal einen Teil der Fragen von @*******ain ein
Was findet tatsächlich statt, wenn ich z.B. 8 von 10 Aufträgen ablehne (außer dem finanziellen "Verlust")?
Was waren bisher Gründe, um einen Kunden abzulehnen?
Was ist, wenn der Kunde nachdem ich ihm eröffne "Begleitung gern aber keinen Sex", plötzlich meint er hätte sich ein Recht auf Erfüllung der Leistung erkauft?

gioia
china_4_all
****in Mann
8.433 Beiträge
das kann ich ...
der unterschied z.b. in einem bordell ist: man geht gleich zur sache.

in der Form für die hiesigen Nachtclubs nicht bestätigen. "Gute" (sprich zahlungskräftige) Kunden trinken, tanzen und unterhalten sich mit den Mädels oft stundenlang bevor es "ins Zimmer" geht.

Die ganze Zeit nur ICH,ICH,ICH...
ist das Wesen der meisten Prostituierten (also jetzt nicht vordergründig dem Freier gegenüber) ... *zwinker*

Tatsächlich @****tte
Wenn ICh mich verabrede, dann bin ich für diesen Abend die authentische, fühlbare und reizvolle GELIEBTE meines Begleiters ...
eine Geliebte liebt ! Wenn du alle deine Kunden liebst, ernenne ich dich zur "Mutter-Theresa-der-Prostitution" *ggg*

Erwin
***mi Frau
21 Beiträge
@ ER_Win
ok das "gleich zur sache" war sicher etwas übertrieben und auch überspitzt gemeint. klar wird auch in clubs in denen frauen ihre dienste anbieten getrunken, getanzt und sich unterhalten und erst zu gegebener stunde aufs zimmer gegangen.
(wobei ich auch nicht allzu viel sagen möchte, denn hierzu fehlt mir die erfahrung)
aber eigentlich kann man ja so noch besser verbindunegn zum beruf des escorts ziehen, denn immerhin wird auf beiden seiten ein gepflegtes, sicher auch niveauvolles gespräch geführt und erst danach kommt es zum äußersten (oder wie sicher auch auf beiden seiten vielleicht doch nicht)
Ich würde da gern noch mal ein paar Unwägbarkeiten anfügen:

Was wenn ich plötzlich im Gespräch feststelle, dass der Typ der mir durch die Agentur vermittelt wurde aus dem Hals riecht, wie es altersedingt manchmal vorkommt oder einen Blinden Fleck in der Selbstwahrnehmung bezüglich seines Körpergeruches hat?

Sagst Du da einfach, geh mal duschen?

Was wenn der Kerl mir im Gespräch plötzlich erzählt, wen er so alles im Leben über die Klinge springen lassen hat, wie dies manche Männer zur Selbstdarstellung schon mal brauchen?

Gehst Du dann oder ringt man sich dann zum Sex durch?

Was wenn der Mann plötzlich ein kokainsychtiger Aktionskünstler ist, wie der berühmte Freund unseres Ex - Bundeskanzlers, der wegen seiner schweren Krankheit kurz vor dem Verscheiden steht und noch mal Sex möchte?

Gehst Du dann oder ringt man sich dann zum Sex durch?

Kannst Du Dir vorstellen, um mal an Beispielen aus der hiesigen Skandalrealität zu bleiben, mit Herrn Harz, Herrn Friedmann oder mit anderen anschaulichen Beispielen "erotischer Traummänner" Sex zu haben?

Einfach so: morgen bin ich ja gewaschen und wie neu (ach nein, babyweich heißts doch)?
china_4_all
****in Mann
8.433 Beiträge
@gioia
Eine Liebesdienerin? Oder wie könnte man das nennen. Wär ja mehr als Escort, mehr als Begleitung mit Sex und Erotik, sondern eine Frau, die nicht nur Bedürfnisse befriedigt, zuhört, Entspannung gibt, sondern dazu noch innere Schönheit mit Herz und Seele besitzt, dem anderen Menschen Inspiration ist,...?
Eine Frau, die tief in sich gefestigt ist, und haltlosen Seelen Halt und Wärme gibt...authentisch...mehr als eine Geliebte oder eine Freundin geben könnte...*mutig mal in den Raum stell*
gefällt mir - entspricht nur kaum irgendeiner Realität in D oder Ö.

Das "tief in sich gefestigt" gibt's eben kaum - auf Grund der Jugend, sowie des öffentlich negativen Images der Prostitution - egal in welchem "Mantel" sie verkauft wird. "Tief in sich gefestigte" Menschen werden kaum in den in unseren Breiten üblichen Formen der Prostitution arbeiten.

Wobei eine "gute" Prostituierte immer versuchen wird, daß der Kunde zufrieden ist und auch die nötige Einfühlungsgabe und das nötige Interesse dafür hat. Das hat aber - nach meinen persönlichen Erfahrungen - wenig mit dem privaten authentischen Wesen der Prostituierten zu tun.

Gewisse psychische "Störungen" - ich spreche lieber von Dispositionen - sind imho sogar "sehr gut" für die Arbeit als Prostituierte: zB. Borderline.

Erwin
@Er-Win
Wieso Borderline?

Idee:
Eine Muse der Liebe und des Lebens.
Das wär dann doch noch eine Marktlücke, und das eben nicht für die Jugend mit ich sag mal 18-25 sondern für Frau, die im Leben gewachsen ist. Eine Frau, die einem Mann nicht nur die Illusion der Liebe, nicht nur zuhören, und Sex mit all seinen spielarten zeigt, nicht nur Abenteuer und Kick verspricht, sondern etwas viel tieferes. Das Geheimnis des Lebens und der Liebe dem Manne näherbringt. Ihn teilhaben läßt an ihrer Wärme. Dies gibt es, da ich immer wieder Menschen mit dieser Qualität kennenlern.
Im rotlicht-Business (ich nenns einfach so) denk ich ist das selten das stimmt, dadurch umso seltener und kostbarer *zwinker*

Mir fehlt hier oft der authentische Mittelweg. Es gibt nicht nur Hure, und nicht nur Heilige. Frauen tragen doch beides in sich. Warum wehrt man sich so dagegen die goldene Mitte zu sein *zwinker* Und an die Männer, ihr wollt doch auch die Heilige und die Hure und habt doch auch beides in euch.
Und hinter der Heiligen und der Hure findet man die weibl. und männl.Seele, das Leben, das Geheimnis des Seins. Wer diesen Weg geht, wird verstehn was ich meine.

Nun müßte man nur noch überlegen wie man diese Lücke anbietet? *grins*

Ich bin ein Mensch, der wie ein Pendel seine Mitte gefestigt gefunden hat, und trotzdem flexibel ist, ich suche Wissen, wo ich es noch brauche, ich geb gern Erfahrung und Liebe, wo sie geschätzt und für Wert befunden wird. *zwinker*
Den Boden unter den Füßen, den Himmel über sich und zwischendrin die Musik des Lebens mit all seinen Höhen und Tiefen.
@ gioia
Ich habe einige Male einen Herrn abgelehnt, ja. Das war überhaupt kein Problem. Einen hab ich abgelehnt, weil mit ihm einfach kein Gespräch zustande kam. Der suchte echt nur 'ne Nutte für 'ne schnelle Nummer, und so hab ich meine Aufgabe für mich selbst nicht definiert. Einen anderen hab ich abgelehnt, weil er mich schon zu Beginn fragte, ob ich auch SM-Sachen mache. Wenn ich gegangen bin, dann hat die Agentur am selben Abend keinen Ersatz mehr geschickt. Ich musste meine Ablehnungen gegenüber der Agentur auch nicht näher begründen und hatte nie das Gefühl, ich käme auf eine schwarze Liste, weil ich z.B. wählerischer wäre als evtl. manche Kollegin.

Die Antwort "Begleitung, aber kein Sex" habe ich nie gegeben. Es war immer klar: Wenn wir etwas zusammen unternehmen - Kino, Bar, Theater, ein Dinner, eine Reception, whatever - und der Herr es möchte, gehen wir nachher auch zu ihm aufs Zimmer. Damit hatte ich auch kein Problem. Wie gesagt: Bis auf einige wenige Male war es immer nett, manchmal richtig schön, einige Male sogar super geil!

Ungepflegt oder stinkig war nie einer. Meine Agentur war sehr hochwertig (und teuer), da kam keiner an uns ran, der nicht ein gewisses Niveau hatte.
@ gioia II
"für Frau, die im Leben gewachsen ist. Eine Frau, die einem Mann nicht nur die Illusion der Liebe, nicht nur zuhören, und Sex mit all seinen spielarten zeigt, nicht nur Abenteuer und Kick verspricht, sondern etwas viel tieferes. Das Geheimnis des Lebens und der Liebe dem Manne näherbringt. Ihn teilhaben läßt an ihrer Wärme. Dies gibt es, da ich immer wieder Menschen mit dieser Qualität kennenlern. "

Ja, das kann ich bestätigen. Es ist verblüffend (und wunderschön), wie sich anfangs eher verschlossene oder schüchterne oder gespielt coole Typen öffnen, wenn eine schöne und erregende Frau sich ihnen mit Wärme und Einfühlungsvermögen öffnet. Ein verständnisvolles Gespräch, ein nettes Lächeln, ein reizender Blick - oft genügt schon weniges, um diesen Männern eine echte Auszeit von ihrem aufreibenden (Privat- und/oder Berufs-)Leben zu ermöglichen. Einer hat mir im Taxi zum Hotel nach einem wirklich schönen Abendessen gebeichtet, es könne sein, dass er keinen hoch kriege. Das liege nicht an mir (wie auch? :-)), sondern an dem Stress, den er habe. Ich habe ihn dann ganz sanft gestreichelt, ihm ganz zärtlich einen geblasen, und dann hatten wir bis zum Frühstück dreimal richtig guten Sex miteinander. Manchmal genügt es schon, wenn man ihnen "gestattet", einem auf die Titten zu spritzen (was ihre Ehefrauen ihnen offenbar oftmals nicht zugestehen möchten), um sie so richtig rallig und heiß auf noch viel mehr zu machen.
china_4_all
****in Mann
8.433 Beiträge
@gioia
Wieso Borderline?
weil da das konstante Selbst fehlt. So der Mann/Freier ihr sympathisch ist, hat sie (viel besser als "Durchschnittsfrauen") die Gabe sich einzufühlen und ihn zu spiegeln. Außerdem geht so eine Frau leichter über Grenzen und bei weniger sympathischen Männern bleibt immer noch die meisterliche Manipulationsgabe.

Es gibt nicht nur Hure, und nicht nur Heilige. Frauen tragen doch beides in sich. Warum wehrt man sich so dagegen die goldene Mitte zu sein
Ja klar ! Genau dieser Punkt ist doch vielen "normalen" Frauen gar nicht bewußt, bzw. sie lehnen die "Hure" in sich ab.

Wirklich, ich mag Huren !

Nur was ich in dem Zusammenhang erlebt habe, deutet darauf hin, daß Prostituierte genauso in ihrem Selbstbild gespalten sind, oft sogar extremer als offene, reflektierte und vorurteilslose Frauen, aus dem "normalen" Leben. Oft genug habe ich erlebt, daß - so die Prostituierte einen hat - der Freund völlig angelogen wird, was die Lust- und sonstigen Gefühle bei der "Arbeit" angeht. Privat möchte sie auch eine "anständige" Frau sein ...

Wieder mal, der Link zu "Nelly" (Vortrag a.d. Uni Kaiserslautern):
http://www.unix-ag.uni-kl.de/~kasparek/Freie_Liebe/Sex_Myth2.html

Erwin
Also ich hab nichts gegen Prostitution, kenne selbst die eine oder andere Professionelle, teilweise sogar etwas näher.

Aber ohne den hübschen Ladies hier auf die Füsse treten zu wollen, eines haben viele Nutten gemeinsam: Sie machen sich alle etwas vor.

Auch hier ist für mein Empfinden viel Schönfärberei dabei. Ich sehe nicht den Unterschied zwischen normaler Prostitution und Escorte, außer den Preisunterschied.

Wenn das Schöngerede des Escorteservice auf Prostitution allgemein übertragen werden würde, wäre das vielleicht eine tolle Sache. Dann brauchten sich die Mädchen auch nichts mehr selbst vormachen.
@Er-Win
Link:
Zudem gibt es in der gesamten Gesellschaft keine Modelle für eine sexuell befreite Frau. ...

...Ein dauerhaft lustvoller Umgang mit der eigenen Sexualität braucht als Grundvoraussetzung persönliche Autonomie. Dazu gehört weiterhin mindestens körperliche Selbstliebe, Selbstachtung und Vertrauen. Erst daraus kann eine Sexualität erwachsen, die sich nicht ausschließlich durch das Begehren des Partners sondern durch eigene Lust definiert.

wie wahr *zwinker* und wie schön wenn man sich darin selbst findet.

Eine sexuelle Befreiung von Mann und Frau. Wäre dies nicht eine wirkliche innere Revoution, die im stillen abläuft und jedoch grenzen zu sprengen vermag.
Polyamorie - ein Ansatz
(-Der Erlöste Eros- Weiche Macht - Abschied von der Männlichkeit...Bücher, die Ansätze in diese Richtung zeigen, Biodanza - ein Tanz in diese Richtung ;)...)

Danke für den Link. Hinter der Sexualiät liegt mehr als wir zu finden glauben.

Zu Borderline. Gespaltene Persönlichkeiten gibt es überall. Ob dies hier öfter anzutreffen ist, mag nur bedingt sein, so glaube ich. Nur hier äußert es sich wohl schneller und stärker. Aber ich bin kein Psychologe. Jedoch ist dies denk ich ein heutiges Phänomen der Zeit, das Bindungen instabiler sind.

Genau aus dem grund such ich einen anderen Weg, der Selbstbestimmung, der jedoch nicht in der freien Verantwortungslosigkeit endet, sondern der Gemeinschaft entstehen läßt untereinander ohne Abhängig voneinander zu sein. Sexualität die Frei ist und doch mit Herz und Seele, mit zärtlichkeit und Hingabe. Frei von der rosaroten Brille, frei von der Illusion der Liebe, dies macht erst ängstlich, aber dann findet man wirkliche Zufriedenheit im Leben, nah an der Glückseligkeit und ein offenes, ehrliches, authentisches Leben, dass Urvertrauen gibt. Mag sich sehr idealistisch anhören *zwinker* aber ich weiß wovon ich schreib.
lg
Sexualität die Frei ist und doch mit Herz und Seele, mit zärtlichkeit und Hingabe. Frei von der rosaroten Brille, frei von der Illusion der Liebe, dies macht erst ängstlich, aber dann findet man wirkliche Zufriedenheit im Leben, nah an der Glückseligkeit und ein offenes, ehrliches, authentisches Leben, dass Urvertrauen gibt.

Klingt nach großer Enttäuschung!
Aber oft ist nicht die Liebe daran schuld, sondern das Nicht - Lieben - Können, der einen oder anderen Seite.
Dass sich Glückseeligkeit bei der Sexualität ohne Liebe einstellen kann, halte ich persönlich für ein Gerücht.
Alle meine Erfahrungen sprechen dagegen.

Aber geht es hier nicht um Escort - Service und nicht um Zufriedenheit in der Liebe?

"Biodanza"............gleich mal googeln, wo ich mir das anschauen kann.
Hoffentlich ist das sehenswert..........oder wenigstens unterhaltsam! *vogel*
@ gioia
"Genau aus dem grund such ich einen anderen Weg, der Selbstbestimmung, der jedoch nicht in der freien Verantwortungslosigkeit endet, sondern der Gemeinschaft entstehen läßt untereinander ohne Abhängig voneinander zu sein. Sexualität die Frei ist und doch mit Herz und Seele, mit zärtlichkeit und Hingabe. Frei von der rosaroten Brille, frei von der Illusion der Liebe, dies macht erst ängstlich, aber dann findet man wirkliche Zufriedenheit im Leben, nah an der Glückseligkeit und ein offenes, ehrliches, authentisches Leben, dass Urvertrauen gibt. Mag sich sehr idealistisch anhören aber ich weiß wovon ich schreib."

Großartig! Wirklich wunderschön ausgedrückt. Ich glaube auch, dass körperliche Monogamie bei allen, die sie jedenfalls auch aufgrund immer noch bestehender gesellschaftlicher Konventionen leben (und eben nicht rein freiwillig), zu Einengung, Verklemmung, Frust und
Verkrampfung führt.

Ich selbst habe mich jedenfalls entschieden, auf körperliche Treue, aber keineswegs auf Liebe zu verzichten. Und es geht mir großartig dabei. Wenn der Sex nicht überfrachtet wird, sondern als das behandelt wird, was er ist (oder jedenfalls sein kann und bei mir auch wirklich oft ist) - ein wundervolles körperliches, seelisches und geistiges Erlebnis voller Sinnlichkeit, Er-, An- und Aufregung, purer Hingabe und einem traumhaften Spiel aus Geben und Nehmen, Verlangen und Erfüllung -, ist er wirklich himmlisch!
@ sally
"Dass sich Glückseeligkeit bei der Sexualität ohne Liebe einstellen kann, halte ich persönlich für ein Gerücht.
Alle meine Erfahrungen sprechen dagegen."

Meine nicht. Und es ist auch kein Gerücht, sondern meine immer wiederkehrende Erfahrung. Die Erfahrung einer selbstbestimmt lebenden, sexuell seit weit über einem Jahrzehnt SEHR aktiven Frau.
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