Sterilisation der Frau - Eine Frage des Alters?

Ich suche den emotionalen Weg, die Ärzte dazu zu überreden.
Leider sind auch Ärzte Menschen und agieren nicht wie Computer.
Das beudetet, dass sie einen entweder abzocken oder eine Entscheidung abwägen.

Da es in diesem Fall kein rein med. Eingriff ist, benötige ich dafür kein besonderes Fachwissen.

Nun, die Steri ansich ist ein rein medizinischer Eingriff....
Und einen Mediziner wirst du dafür wohl oder übel benötigen. Egal,wie deine bisherigen Erfahrungen sind und auch egal, wie du über einzelne Mediziner denkst.

Und das Fachwissen benötigst nicht du, das ist richtig.
Das benötigt der Operateur.

LG,Eva

Wägen sie nicht ab und handeln nach Ansage, ist es falsch.
Bedenken sie ihr Tun und besprechen das Für und Wider mit dem Patienten, ist es auch falsch.



Mit so vorgefestigten Meinungen wird es dir in deinem ganzen Leben kein Arzt recht machen können, und du wirst deinen unerfüllten Sterilisationswunsch noch in 50 Jahren pflegen.

Du wirst schon mal die Pobacken zusammenkneifen und deine alten, wenn auch oft bestätigten Vorurteile überwinden müssen. Dir Ärzte suchen und offen und ehrlich mit ihnen reden. Genauso, wie du es hier mit uns tust. Es muss nicht jeder Arzt deiner Auffassung sein, denn wie du sagst, es sind auch nur Menschen; ich bin mir aber sicher, dass du einen finden wirst, der sich deiner Argumente annehmen wird und dir den Eingriff gewährt. Nur halt - von nichts tun kommt nichts.

ein wichtiges Thema für jeden einzelnen, jeder entscheidet über seinen Körper und über das was er damit tut, oder auch lässt! Ich kann durchaus nachvollziehen, wenn sich jemand gegen Kinderwunsch entscheidet, warum auch nicht.es gibt soviele Dinge, die gut zu überdenken sind...für - sowohl auch gegen eigenen Nachwuchs. Ich gestehe ehrlich, das viele gesellschaftliche Dinge nicht geeignet sind, um Nachwuchs zu zeugen. Und ich verstehe junge Leute, die ich kenne, die sich bewusst dagegen entscheiden. Jedem das Seine, sag ich da nur.

Ich denke, wenn du einen Arzt überzeugen möchtest, dann solltest du ihm aufzeigen, dass du dich über den Eingriff erkundigt hast, sowie mögliche Nebenwirkungen und Risiken in deine Entscheidung miteinbezogen hast.
Klar, Sterilisation ist irgendwo endgültig, aber dann doch nicht, die Medizin ist schon sehr fortgeschritten und deine Eizellen können auch per In-Vitro-Fertilisation befruchtet werden, oder wenn die Weitergabe deiner Gene dir nicht wichtig ist, kannst du ein Kind adoptieren. Falls alle Stricke reißen, könntest du ins Ausland gehen und dir eine Leihmutter suchen. Das sind alles keine leichten Dinge, kosten auch noch viel Geld und Zeit und auch da magst du keinen Erfolg haben, aber es ist eine Möglichkeit und so wäre deine Sterilisation keine Endstation mehr.
Außerdem wenn die Ärzte mit "du könntest es bereuen" ankommen, kannst du ihnen mit ner Statistik entgegenkommen. Die Protentzahl ist nämlich recht gering. Und selbst wenn das Restrisiko bestehen bleibt, dass du diese Entscheidung bereuen könntest, viel wichtiger ist doch die Frage, ob du mit den Folgen umgehen kannst. Zeig dem Arzt, dass du auch die Risiken (bereuen) bedacht hast und du dich selbst in der Lage siehst, damit umzugehen, auch wenn du eventuell es bereust.
Sei von dir überzeugt und zeige das dem Arzt, bereite dich vor und versuche ihm soviel Wind wie es nur geht aus seinen Segeln zu nehmen.
Ansonsten viel Glück, ich drück dir die Daumen - wie auch immer deine Entscheidung ausfallen wird!

Cerridwen:

Nee, da hast du mich falsch verstanden, hab mich aber auch blöd ausgedrückt.
Es geht mir eher darum, dass sie mich oft wie ein Kind behandeln, weil ich noch sehr kindlich aussehe und auch so behandeln, wie nicht-autistische Mädchen.

So kann ein Für und Wider in meinem Fall gar nicht klappen.

Das ist natürlich verständlichermaßen ärgerlich und frustrierend. Ich kann mir aber vorstellen, dass es nicht jedem Arzt gegönnt ist, explizite Erfahrungen im korrekten Umgang mit Autisten zu haben. Hier würde ich nicht bösen Willen, sondern einfach Unwissen unterstellen. Da gehts den Menschen wie den Leuten.

Den Umgang mit Autisten kennt hier in der Gegend kein Arzt.

Was mich nervt ist diese Oberflächlichkeit der Menschen.
Z.B. färbe ich mir extra die Haare rot, weil dass die einzige Farbe ist, die meine Grauen überdeckt und weil ich zufällig gerade aus Hamburg zurück komme, werde ich für eine G20-Randaliererin gehalten, nur weil ich rote Haare habe.

Als ich damals mein Pflegepraktikum gemacht habe, zwecks Ausbildungsvorschrift, haben mich damals alle als FSJlerin gehalten. Ständig wurde mir gesagt, ich dürfe dies und das nicht, obwohl ich es durfte, alterstechnisch als auch ausbildungsmäßig.

So ähnlich ergeht mir das auch bei den Ärzten. Man unterschätzt mich einfach.
Ich weiß nicht genau woran es liegt, ob an meiner Haarfarbe, Körpergröße oder meiner Zierlichkeit, aber irgendwie halten mich viele Leute für nicht sonderlich intelligent, wenn sie mich zum ersten Mal sehen.

Genau das könnte mir diesbezüglich Probleme machen.

Wie sehen denn bitte schon intelligente Menschen aus?

Wie Albert Einstein? Aber mit Bart würdest du doch echt blöd aussehen....

Vorurteile werden dir immer und überall begegnen. Mich halten auch manche Leute für doof- einfach,weil ich blond bin und auch liebend gerne manchen Leuten das Blondchen mache... Einige fallen drauf rein. Fragt sich nur,wer da blonder ist.

Lass die Leute doch denken,was sie wollen. Du weißt es doch besser und kannst dich auch entsprechend mitteilen.

Ich habe einen guten Freund mit dem Asberger Syndrom...Der kommt auch immer wieder in merkwürdige Situationen,weil die Menschen nach seinem Aussehen und Auftreten urteilen. Das ist eben das Erste,was man wahrnimmt,wenn man auf fremde Menschen trifft. Das ist von den Wenigsten böse gemeint,denke ich.

LG,Eva

Na, es gibt angeblich Menschen die durchaus behaupten Albert Einstein könnte ASS gehabt haben...


Er soll dich ja für reflektiert und entscheidungskompetent am Ende des Gespräches empfinden.

Delta

Ja, Aspirin soll es schon damals schon gegeben haben.
ASS = Acetylsalycilsäure oder als Handelsname Aspirin.

Naja, bis auf die Haare sehe ich eigentlich relativ normal aus.
Auftreten, weiß ich nicht, kann ich nicht beurteilen.
Am besten bei Narren nicht zu viel sagen.

Meine Gyn macht das nicht vor 40 und nur, wenn bereits Kinder da sind und ich finde sie hat recht. Gibt ja mit Gynefix, Hormonspirale usw inzwischen wirklich SEHR sichere Verhütung und man weiß nie.... ich kenne etliche Frauen, die mit Ende dreißig auf einmal von Hormonen gebissen werden, vor allem wenn der passende potenzielle Vater auftaucht, die noch kurz vorher jedem einen Vogel bei der Frage nach Kinderwunsch gezeigt hätten

Fräulein https://www.joyclub.de/my/3918234.asservissement.html,

Solltest du hier nicht nur deinen Fetisch ausleben, sondern ernsthaft über das Thema - auf fachlicher und sachlicher Ebene - diskutieren wollen, solltest du mit ASS etwas anfangen können. Wenn nicht, verstehe ich die Skepsis der Ärzte und die Reaktionen im Krankenhaus.


Delta

Ja, da siehst'e mal, DeltaSagittarii, dass auch ich nicht unfehlbar bin.

Wenn etwas die gleiche Abkürzung hat, dann ist das nicht mein Fehler.

Ma cher https://www.joyclub.de/my/3918234.asservissement.html,

mir ging es nicht so sehr um Unfehlbarkeit, selbst unsere "Götter in weiß" sind das bekanntlich nicht, eher um eine Strategie der Verhandlung mit einem Arzt. Für jemanden der verantwortlich mit der Gesundheit eines Menschen umgeht kann es, auf Grund seiner Erfahrungen und der rechtliche Konsequenzen seines Berufsstandes, eine Herausforderung sein, dein Begehr zu erfüllen.

Deine Argumente sind insgesamt schwach. Sie unterscheiden sich nicht von 1000ten Frauen, die in deinem Alter mit den Gedanken dieses Eingriffes spielen. Zur Kostenübernahme durch die Kasse langt keines deiner Argumente (so wie du sie führst).


Es gibt - mit etwas Aufwand - durchaus (überwiegend) verlässliche Methoden der Verhütung, welche du in den nächste 8 Jahren konsequent nutzen kannst. Solltest du dies konsequent durchziehen und auch mit 35 keinen Kinderwunsch haben, wird es einfacher. Diese Methoden würden auch zeigen wie ernsthaft dir das Bedürfnis ist keine Kinder zu haben.

Mach mal...
Delta

DeltaSagittarii:

Ähm... und wo steht, dass das die Krankenkasse übernehmen soll?

Das sind nur die Argumente, die ich für mich gemacht habe.
Ich hab schonmal geschrieben, dass das keine anerkannte Erbkrankheit ist.
Solange sowas nicht vorliegt, bezahlt die Krankenkasse sowas in Deutschland sowieso nicht.

PS: Sollte ich dennoch schwanger werden, dann darf sich der entsprechende Arzt gerne um das spätere autistische Kind kümmern. Denn hauptsache, so das Argument, die Frau kann gebären.

Dann könnte sich ein Besuch in Österreich lohnen.


Diese Aussage lässt jetzt wahrlich nicht auf die Reife einer reflektierten 27 jährigen Frau schließen. Eher auf das Niveau einer 15 Jährigen. Meine Tochter argumentiert so. Klar, wenn du vögelst und schwanger wirst, weil du deinen Zyklus nicht kennst, Kondome nicht benutzt, Pille nicht verträgst, Zäpfchen ablehnst,... Dir bewusst ist, dass du keine Kinder willst, keine Ahnung hast wie diese entstehen, ist natürlich der Arzt schuld der dir die Eierstöcke nicht heraus nimmt oder durchtrennt. Ich hoffe das war jetzt nicht zu zweideutig geschrieben.

Delta

Würde es, wenn die Fahrtkosten nicht genauso teuer wären.

Wozu so beleidigend?
Es geht nicht um schuld, es geht darum, dass der Arzt meint, eine Frau würde definitiv irgendwann Kinder wollen.
Und wenn die Kinder dann da sind, dann meine ich eben, dass sich solche Menschen dann auch um diese Kinder kümmern können.
Ich kann das nämlich nicht.

Angemerkt, es war auch eher sarkastisch gemeint.

Es gibt ja neuerdings einen Operationsatlas für Deutschland - ich würde mal da nachsehen an welcher Klinik die meisten Sterilisationen und/oder Gebärmutterentfernungen gemacht werden und mir genau dort einen Arzt suchen der mit dieser Klinik zusammenarbeitet...
Ärzte sind auch nur Menschen und genügend sind auch einfach nur drauf aus, ihre Belegbetten oder Patientenprämien zu maximieren...
Da reduziert sich die sorgfältige Nachfragerei warum überhaupt eine Sterilisation auch schonmal auf ein 15-minütiges Aufklärungsgespräch - das habe ich selbst bei einer Freundin miterlebt...

Laut Aussage von dir am 12.7. bezahlt die Kasse keine Sterilisation für dich. Du warst seit deinem 11 Lebensjahr nicht beim Frauenarzt. Du setzt trotzdem voraus, daß jeder Arzt der Meinung ist, das Frauen einen Gebärtrieb haben. Die Sterilisation kannst du bezahlen aber Fahrtkosten nach Österreich sind dir zu hoch? Klingt alles sehr unausgegoren. Wenn ich Frauenarzt wäre würde ich bei solchen diffusen und nicht schlüssigen Aussagen so eine Frau auch nicht sterilisieren, da ich aus ethischer Sicht damit als Arzt Probleme hätte und nicht, weil ich sie zum Kinderkriegen zwingen würde. Nach diesen Aussagen hätte diese Frau in meinen Augen noch nicht die persönliche und geistige Reife für so einen Entschluss. Ich würde dir empfehlen, dich nochmal zu reflektieren und genau zu überlegen, wie du einem Arzt gegenübertreten willst.

Sie schreibt...
Ich verstehe die Diskussion bzgl. der Kosten nicht so ganz.
Ich selbst habe mich sterilisieren lassen, nun habe ich es mit 34 machen lassen (also vor 15 Jahren) und habe auch Kinder.
Erst als ich schon Kinder hatte wurde festgestellt, dass ich eine Erberkrankung weitergebe, die erst bei meinen Kindern ausgebrochen ist. Für mich wäre ein weiteres Kind ein nogo gewesen und für mich war somit die Sterilisation die sinnvollste Entscheidung. Denn ich wollte meinem Mann nicht die Möglichkeit nehmen, in einer evtl. neuen Partnerschaft, nochmal Kinder zu bekommen.
Die Versicherung hat keine Anstalten gemacht, die Kosten zu übernehmen. Eine Erberkrankung IST eine Indikation für eine Sterilisation, welche dann auch bezahlt wird.

Nichts desto trotz, würde ich persönlich, nie auf Meinungen anderer meinen Entschluss fassen. DENN die Lebensumstände und die Lebenseinstellungen sind von jedermann so verschieden, dass ich finde, dass hier kein wirklicher "Rat" gegeben werden kann.

Ich für mich habe die Sterilisation zu keinem Zeitpunkt in Frage gestellt. Kenne allerdings auch andere Beispiele.

In diesem Sinne wünsche ich Dir, dass Du für Dich selbst die richtige Entscheidung triffst und Dich nicht zu sehr von aussen leiten lässt.

LG Petra

Natürlich muss eine Frau keine Kinder bekommen.

Was mich irritiert ist, dass du deinen Körper verstümmeln lassen willst.
Wenn es nicht lebensnotwendig ist würde ich niemals einen so wichtigen Teil von mir entfernen lassen.
Deine Gebärmutter, deine Eierstöcke sind ein wichtiger Teil von dir - sie sind nicht nur zum Kinder kriegen gut.
Seit dem ich mich mit meinen weiblichen Organen beschäftige, habe ich so viel gelernt, auch über meinen Zyklus.
Für mich ist meine Gebärmutter heilig.

Wenn du keine Kinder willst, gibt es so viele Möglichkeiten zu verhüten oder eine frühe Schwangerschaft abzubrechen... Ich glaube nicht, dass es wirklich nötig ist dafür so einen wichtigen Teil von dir selbst zu opfern.

Ich wünsche dir, dass du die richtige Entscheidung für dich findest - Angst ist nie ein guter Ratgeber.

Sterilisation bedeutet nicht Totaloperation!

Natürlich! Erst wenn eine Frau durch den reinigenden Vorgang der Geburt wieder zu ihrer ureigenen Funktion als Erhalterin des Lebens gefunden hat, kann sie diese Entscheidung treffen. Aber dann wird sie sich immer wieder für das Gebären können entscheiden. Die Frau hat ja sonst keine weitere Funktion und würde sich durch eine Sterilisation ihrer ureigenen Daseinsberechtigung berauben.