Was verführt euch?

Gar nicht.
Virtuelle Verführung ist IMO nur dann machbar, wenn beide so hohe reale Defizite haben, dass ihnen ...ich nenne es einmal... Tastenf...oder eben Cybersex reicht.

Man schafft max. durch Schreiben den Wunsch, sich real kennen zu lernen.
Funktioniert auch nur, wenn man merkt beim Schreiben, dass man immer ähnlicher tickt...das muss nicht ansatzweise sexuell geschrieben sein.

selbst, wenn man für einen ONS etwas sucht, schreibt man sich doch an und tauscht sich aus....und i.d.R. bestimmt schon das normale Schreibklima das passt/passt nicht.

Verführung an sich...dazu müssen auch eben beide ähnlich ticken...sie muss für seine Art empfänglich sein...egal, wie die aussieht.
Patentrezepte gibt es sicher nicht.

Geruch, Aussehen, Sprache...und die anderen Sinne reagieren...dann klappt es.

durch besondere Textinhalte werde ich verführt mit dem Anderen in einen weiteren Austausch zu gehen

sei es, diese sind im Forum, in Gruppenbereichen, sie müssen mich ansprechen, mich triggern und dadurch lasse ich mich verführen

Da diese eh nur REAL geschehen kann - woher weißt Du das? Bei einem reinen Sextreffen wird sicher nur bedingt "verführt", aber generell ... ist Verführung das gegenseitige Verzaubern mit dem Wunsch, mit dem anderen mehr zu erleben.

Verführung ist für mich niemals virtuell möglich, dafür braucht es mehrere Dimensionen.

Ein Blick... der das Gefühl gibt, dass etwas zusammenklickt... daraus der Wunsch, sich näher zu kommen, zu berühren ... das kann, muss aber nicht unbedingt, sofort körperlich real werden, kann durchaus auch länger knistern, bis es soweit ist... aber die "soziale Distanz", die normalerweise zwei Menschen im normalen Umgang miteinander einhalten, wird deutlich unterschritten ... man kommt sich nah, kann den Geruch des anderen aufnehmen, man kann sich " gut riechen" ... irgenwann der erste Kuss.... danach ergibt sich alles von allein.

Und ... sie ist niemals geplant, immer entstehend aus der Situation, und sie funktioniert beim allerersten Mal genau auf dieselbe Art wie bei einem Paar, das sich schon lange kennt.

... ist die Frage:
Nicht eindeutig zu beantworten.
Apropos: Es gibt im JC eine Gruppe mit 1100 Mitgliedern, die sich dieses Themas annehmen.
Guckst Du hier: Verführung

Was kann ich zum Thema "Verführung" generell sagen?
• Zur Ausgangssituation: Verführung klappt bei mir am Besten, wenn ich eigentlich nichts ahnend, normal bis gut gelaunt und ohne Zeitdruck bin.
In etwa so, als wenn ich ohne überhaupt an Essen zu denken oder Hunger zu haben in Urlaubsstimmung bei Sonnenschein, vor picturesker Kulisse, fröhlich vor mich hinpfeifend und einen Ohrwurm singend einen Naturpfad entlang schlender.
• Wie kommt es dazu? Ich werde einem als angenehm empfundenen "Schlüsselreiz" ausgesetzt, der im Kontrast zu (Anteilen) der augenblicklichen, allgemeinen Situation steht. D.h. der "Schlüsselreiz" steht in keinerlei Zusammenhang mit der Ausgangssituation. Aber er oder Anteile von ihm erinnert mich - mein Unterbewußtsein, Gefühl und/oder Verstand - an etwas sehr angenehmes.
In etwa, wenn mir beim Schlendern auf dem Naturpfad plötzlich ein als unwiderstehlich empfundener Essensgeruch in die Nase steigt - etwa Essensgeruch von bekanntem Lieblings-Essen oder lecker riechendem unbekannten Essen, bei dem aber einzelne Geruchsanteile bekannt sind, die ich von mir gutschmeckendem Essen kenne.

Letztendlich ist es dann "das perfekte Reiten auf der Welle der Verheißung" dieses:
• Als angenehm bekannten Etwas oder
• Unbekannten Etwas mit als angenehm bekannten Anteilen oder
• total Unbekannten, das mich kirre und total neugierig macht
Dem sich steigernden Spiel auf der Klaviatur des Verlangens (nach mehr) davon und der Neugierde - dem Schüren, Aufrechterhalten und Antreiben der Begierde (als "teasen" empfundenes Verhalten kann - muss aber nicht - ebenfalls ein kleiner Anteil davon sein).

Letzteres lässt auch erahnen, warum als "platt" empfundene Verführungsversuche, zumindest bei mir, so überhaupt nicht funktionieren wollen.


BerLonZur

das seit Jahren, allerdings mit der Einschränkung, dass sie das will. Es gehört Wollen und Vertrauen dazu. Möglich wird es über Erotikhypnose. Und die Wirkung entsteht aus Entführungen in eine virtuelle Welt. Auch das Schlüpfen in fremde Körper (auch des anderen Geschlechts) kann dieses Erleben ermöglichen. Es ist im Grunde das, was man als "Brainfuck" bezeichnet. Selbst Hand anlegen ist völlig überflüssig, das Gehirn setzt das um, was die Schilderung vorgibt.

Virtuell? Nein.
Mir schrieben Männer die mir mit Sprachgebrauch des letzten Jahrhunderts schmeicheln wollten. Mir schrieben Männer die den Kontakt nur in Form von Gedichten gestalteten. Mir schrieben Männer die mich wie eine besondere Position behandelten. Mir schrieben Männer als ein devoter Sklave schon in der ersten Nachricht. Das geht auf Dauer einfach nicht. Und bei manchen schon beim ersten Mal nicht.

Real sähe das schon anders aus. Gutes Benehmen, Kleidung, Blicke, Charm. Im Bett Geduld und Zeit um sich gegenseitig kennen zu lernen und zu wissen wo die empfindlichsten Stellen sind; der Frau Gelegenheit geben zu spüren aber es auch hinauszuzögern. Bereit zu sein die Frau in eine fremde Welt zu entführen wo man ihr Anker ist. Musik, Essen, ein Spiel und die Lust. Und ein gesunder Geist.

Nur virtuell all das erleben zu wollen stelle ich mir als sehr einsam vor. Man verpasst einfach fast alles. Vielleicht sollte man da eher in Foren für Fantasy-Kram und co von und für Teenies suchen.

Sorry...aber das klingt wie eine pseudo-esotherische Beschreibung von eben genau des Tastenw...s
Mehr nicht.
SAG doch einfach: cybersex ist mein Ding.

Wenn ich keusch bleiben will und mich jemand zum Sex verführen will?
Wenn man sich noch nicht kennt und es um ein Kennenlernen mit baldigem Sex handelt?

Für mich liegt die Verführung in der individuellen Schönheit des Mannes, wenn sie sich mir erschließt und der Mann sich mir öffnet, um das zu zeigen.

Das kann dann virtuell funktionieren, wenn die Faszination insbesondere geistiger Natur ist.

Ich kann mich allerdings darauf nicht beschränken. Die Verführung auf der virtuellen Ebene ist eine Art Amuse Geuele. Sehr charmant im Gesamtpaket und unglaublich frustrierend, wenn das Menu danach ausbleibt. Insbesondere wenn man hungrig ist.

Ich finde es ist Verschwendung von Lebenszeit, wenn das erwiderte Begehren es nicht in die Begegnung schafft. Das sind die Momente, die uns tragen, nicht die Erfüllung fremder Erwartungen.

Ich habe ein hohes Bedürfnis nach Sexualität und Intimität. Das suche ich zu stillen, wie ich mir etwas zu essen mache, wenn ich Hunger habe.

Virtualität nährt nicht.

Verführung impliziert für mioch ein Interesse wecken. Wenn der Mensch es schafft, mein Interesse an seiner Person zu wecken, dann kann (!!!) es auch geschehen, dass ich mir die Frage stelle, wie dieser Mensch wohl im Bett ist.
Nochmal ein Beispiel, das ich wohl schon einmal beschrieben habe:
ich bin in einer ganz normalen Kneipe. Ein Pärchen betritt diese: ich taxiere es kurz und stelle fest, dass die Frau auf mich einen ziemlich langweiligen, unerotischen Eindruck macht. Dennoch kommen wir ins Gespräch. Schon nach sehr kurzer Zeit wird das Gespräch iontensiver; die Frau sagt Dinge, die mich etwas angehen: sie wirkt immer interessanter auf mich. Als das Paar nach etwa einer Stunde die Kneipe verlässt, hat die Frau einen sehr interessanten Eindruck auf mich gemacht und ich empfand es als eine sehr erotische Atmosphäre.

Ein Schokopudding?
Der Wunsch Verantwortung und Initiative abzugeben?

Neugier, Eloquenz und Charme sind für mich da ausschlaggebend. Im Grunde dasselbe wie offline: dort wird verbal und nonverbal kommuniziert, online halt öfter schriftlich. Aber auch dort besteht durch Videotelefonie die Möglichkeit, das ganze verbal zu tun. Ich finde, es hat sich online eigentlich gar nichts verändert. Es wurde nur einfacher, oft zu kommunizieren.

aus wortgewandtem Humor und Charme verführt mich, würde ich sagen.
Wenn dann noch in niveauvollem, verspieltem Dirty Talk etwas Kopfkino geschildert wird ... kann ich nicht so recht widerstehen. Was gute Sprache so alles "anrichten" kann ...

der es verbal schon genießt, mich aufs Glatteis zu bringen, um dann mit mir gemeinsam hinzufallen, der mich schon mit seinem Charme f........ und er macht das gut und er macht es gerade

...nein....

das kann mich im moment nicht mehr verführen.

Charme....sicherlich...!..aber nicht rutschig....-...alles wirklich authentische gern....einen Hauch Frechheit..../....Ehrlichkeit......

aber sonst :

hält mich mittlerweile folgender erfahren/gelesener Satz ab :

"Ist dem Esel fad,geht er zum tanzen aufs Eis"...


-lach-.....

auch nur auf jenes Parkett begeben, wo er gelernt hat, wie man läuft

....

..Weise Frau..

Mich verführt das gewisse Etwas.

Grundsätzlich: Neugierde, Lebendigkeit, Humor, Schalk, Intelligenz, Charme (und Melone ), Lebensfreude, Engagement.

Aber erst das gewisse Etwas, was diesw Person ausmacht verführt mich dann.

Dies kann sowohl Online als auch im realen auf mich wirken.

Ich hätte da ein Dös'chen Sheba Premium Gold Edition büddeschön

,,, mit Gabel, Löffel oder zwei Stäbchen ... ?

BerLonZur

TE

Jemanden unter Vorspiegelung falscher Tatsachen so zu manipulieren, dass er das macht oder sich zu etwas hergibt (zum Beispiel einem Date), was er ursprünglich gar nicht will - wo gibt es einen geeigneteren Ort als das WWW!?

Und was verführt? Ich schau´ mir hier nur die Vorliebenlisten durch und präsentiere mich als Forderungserfüller oder bei "Matches" als Erfüllungsangleicher.

als wenn ein halbwegs intelligentes Wesen sich von dem Geschriebenen verführen ließe

Verführt wird in der Realität.
Online maximal die Verabredung, also mit dem 50/50 Joker auf Risiko und dann bei der echten Begegnung sind die Register zu ziehen, sozusagen Hosen runter, Farbe bekennen.

Online mit Vortäuschung verführen ... da finden sich die richtigen ... das leichtgläubige Mädelchen mit dem schrägen Vogel... paßt eigentlich, bleiben die richtigen Männer für die richtigen Frauen übrig .. jetzt war ich aber pöööse, aber es kommt von Herzen, glaubt mir

Verführen kann man Online. Man kann auch wen faszinierend finden ohne ihn je getroffen zu haben oder erst viel später zu treffen.

Der Real-Check besteht immer. Egal ob Verführung und Faszination oder nach erster Sympathie gleich treffen.