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Warum eigentlich nicht - einfach nur Sex?

********e001 Paar
618 Beiträge
****he:
Aber den immer wieder bemühten Schluss daraus zu ziehen, dass die Frauen selbst an diese Einteilung glauben würden, finde ich zu kurz. Sie sind es nicht, die hinterher laut irgendwo sagen "oh, ich bin eine Schlampe, und hab es nicht anders verdient, als so behandelt zu werden".
Das würde ichg nicht ausschließen. Es gab mal einen sehr guten Film von einer Algerierin, die das Frauenbild in ihrer Gesellschaft aufzeigte. Und da wurde sehr gut aufgezeigt, dass es vor allem die älteren Frauen waren, die dieses Bild tradierten.
Ich bin weit davon entfernt, den Frauen die "Schuld" zu geben. Aber sie hinauszunehmen aus gesellschaftliche Entwicklungen, stellt sie mir zu sehr als Opfer dar.
Du hast ja deutlich geschrieben, dass da zwei Seiten bei dir waren: die eine wollte, die andere sprach sich dagegen aus und gewann die Oberhand.
Wir alle haben zu bestimmten Themen in uns unterschiedliche Meinungen. Letztendlich wird häufig der Seite nachgegeben, die die Sicherheit mit einbezieht. Den Spruch: da bin ich auf der sicheren Seite kommt nicht von ungefähr.
Warum nicht einfach - nur Sex?
Suche ich beispielsweise Nähe, Tiefe, Zuneigung, kann ich sie nur dann empfinden, wenn ich selbst dafür offen bin und erreichen, wenn ich mich nach Menschen umsehe, die ihrerseits dazu bereit und fähig sind.
Suche ich das Stillen eines anderen Bedürfnisses, dann genauso - doch nur mit anderen Menschen.

Für mich sagen dieses Worte alles aus! Ich will nicht einfach nur Sex! Ich will mich auch vertrauensvoll anlehnen können. Mit einem guten Gefühl nach Hause fahren. Habe ich das nicht, bin ich vielleicht körperlich kurzfristig befriedigt. Dieses kurze Befriedigung gibt mir persönlich aber überhaupt nichts, weil etwas nicht gegeben ist, und das ist die (meine und seine) Erfüllung!

Wir wollen Begehren und Begehrt sein, der Hunger lässt sich mit schnellem Sex flüchtig stillen. Doch spüren wir mit der Zeit, dass der Hunger der Seele nach Zwischenmenschkeit der weit größere ist. So schön alles andere auch ist, es ist eigentlich die Nebensache. Ohne Vertrauen und Verbundenheit kann kein Sex erfüllend sein.
**2 Mann
6.163 Beiträge
D'accord - bis auf den letzten Absatz.

Es sind beileibe nicht alle, die das so wollen - schon garnicht im JC.
Wenn Du es so siehst, gut - doch mach dir mal die Mühe und schaue in Frauenprofile, was gesucht wird.
****he:
Und es ärgert mich richtig, dass so getan wird, als gäbe es diese abwertenden Schlampen-/Matratzen-/Bettvorleger-Titulierungen kaum noch aus Männermunde. (...)
Aber den immer wieder bemühten Schluss daraus zu ziehen, dass die Frauen selbst an diese Einteilung glauben würden, finde ich zu kurz. Sie sind es nicht, die hinterher laut irgendwo sagen "oh, ich bin eine Schlampe, und hab es nicht anders verdient, als so behandelt zu werden".

Ich habe hier im Joyclub noch NIE einen Beitrag von einem Mann gelesen, in dem er Frauen als Schlampen titulierte. Das macht m.E. auch überhaupt keinen Sinn. Männer suchen doch hier nicht nach frommen, jungfräulichen Mauerblümchen, sondern nach sexuell aufgeschlossenen Frauen, die lustvoll ihre Sexualität ausleben.
Stattdessen liest man immer und immer wieder von Frauen, dass Männer so über Frauen denken und sprechen würden. Es sind doch Frauen, die nicht aufhören dieses Thema immer und immer wieder auf die Tagesordnung zu bringen! Selbst einige Damen haben sich in diesem Thread schon geäußert, dass ihnen das mittlerweile fast ein bisschen peinlich ist.

Im RL mache ich im Übrigen ähnliche Erfahrungen. Der Begriff "Schlampe" wird meist von Frauen verwendet, wenn sie über andere Frauen (die eben sexuell freizügiger leben als sie selbst) sprechen, oder von betrogenen Ehefrauen, wenn sie sich über ihre Nebenbuhlerin äußern. Männer im 21. Jahrhundert suchen doch nicht nach Heiligen, die mit einem Gebetsbuch zwischen den Beinen durch das Leben spazieren. Hier in so einem Forum schon zweimal nicht.

Und zum eigentlichen Thema: Den vielen Beiträgen zu entnehmen, fällt es doch Männern und Frauen gleichermaßen schwer, einfach nur Sex zu haben und den dann auch genießen zu können. Bei den meisten kommt das ein paar mal im Leben vor, weil dann die Voraussetzungen dafür einfach gepasst haben. Hier entsteht jedoch der Eindruck, dass es Leute gibt, die jeden Tag fünf mal täglich den geilsten Sex mit wildfremden Menschen haben können. Und dann machen sich einige Gedanken, warum das bei Ihnen selbst nicht so funktioniert. Das ist doch Blödsinn! Die allerwenigsten von uns, weder Männer noch Frauen sind eiskalte Fickmaschinen, die zur sexuellen Befriedigung einfach nur ein Muschi mit Frau außendrum oder einen Schwanz mit Mannfortsatz benötigen.
...weder Männer noch Frauen sind eiskalte Fickmaschinen, die zur sexuellen Befriedigung einfach nur ein Muschi mit Frau außendrum oder einen Schwanz mit Mannfortsatz benötigen.

Wenn Du dich da mal nicht vertust.
In meinen 11 Jahren Joy ist mir so manches untergekommen und gerade bei Frauen ist es sehr wohl genau dieser Typ, der mir am häufigsten begegnete, mich anschrieb und auch traf.
Nur machen Frauen dies viel geräuschloser und unauffälliger.
**2 Mann
6.163 Beiträge
Interessant, dass viele hier immernoch meinen, Frauen würden stets und immer nur Regebögen pupsen *gg*
****ah Frau
334 Beiträge
es gab mal eine Zeit in meinem Leben, da hatte ich alles gepoppt was nicht bei drei auf dem Baum war - Triebgesteuert sozusagen!
Zur der damaligen Zeit war Sex ein Ventil für mich, ich habe mir buchstäblich die Seele aus dem Leib gefickt.
Heute ist das anders, ich höre mehr auf meinen Bauch und lasse mir Zeit um zu spüren.
Mir ist völlig egal was Menschen über mich denken, ich habe mich hier bewusst angemeldet - sogar mit Gesichtsbild - ich bin ehrlich zu meinem Gegenüber und sage was ich möchte bzw. brauche.

Und zum Schluss...ja, es darf auch gerne einfach nur Sex sein, wenn man dies ehrlich kommuniziert und seinem Gegenüber die Möglichkeit lässt, sich darauf einzulassen oder eben nicht.

Papillion2015
Ich habe hier im Joyclub noch NIE einen Beitrag von einem Mann gelesen, in dem er Frauen als Schlampen titulierte.


Zum einem würden Männer, die das tatsächlich denken, solche Äußerungen wohl kaum hier formulieren, da sie ja hoffen, bei der Damenwelt zu landen.

Und zum anderen bin ich auch schon eine Weile im Forum unterwegs und ich habe vllt. nie explizit das Wort Schlampe so gelesen, dafür aber viel schlimmere Sachen von Männer.
Ich nehme mir gern mal die Zeit, wenn du magst und versuche einige Beiträge für dich zusammen zustellen.
**2 Mann
6.163 Beiträge
...wenn man dies ehrlich kommuniziert und seinem Gegenüber die Möglichkeit lässt, sich darauf einzulassen oder eben nicht.

100 Punkte an die Schmetterlingin.
**ja Frau
2.919 Beiträge
Ich habe hier im Joyclub noch NIE einen Beitrag von einem Mann gelesen, in dem er Frauen als Schlampen titulierte.

Ach die gibt es, keine Sorge

Haben Swingerclubs noch ihre Berechtigung?

Aber eins stimmt .....

die schlimmste Kritik findet leider unter Frauen statt
@Ahja
Vllt. weil man sich selbst gern als Maßstab verwendet.
Ist nur eine Vermutung.
**ja Frau
2.919 Beiträge
Kann ich Dir nicht beantworten, da ich andere Frau viel liebevoller betrachte als mich selbst.
@Ahja
Das kenne ich gut. *zwinker*
*******ewin Frau
1.003 Beiträge
Weil einfach nur Sex mir nichts gibt...
********e001 Paar
618 Beiträge
Da ich ein Mann bin, rege ich mich viel mehr über Männerverhalten auf als über das der Frau. Ich meine sie besser zu kennen, mich mehr in ihre Gedankenwelt einfühlen zu können (wenn das mal kein Irrtum ist). Ich kritisiere auch lieber die Zustnde in Deutschland als die in Nigeria oder Holland, weil ich hier geboren bin und ich mehr Bezug zu diesem Land habe als zu Polen oder Italiener.
Nietzsche hat von der Umwertung aller Werte geschrieben. Für mich ist Schlampe ein positiver Begriff(in gewissen Zusammenhngen), dennoch würde ich eine Frau, die ich kaum kenne oder der ich nicht meine Einstellung erklärt habe, nie so anreden.
Wir sollten mehr in uns hineinhören, um herauszufinden, was wir wirklich wollen. Natürlich ist es wichtig, immer an die Auswirkungen zu denken, die das Verhalten haben könnte, aber da auch sehen, ob es wirklich so schlimm ist, wie wir das manchmal denken.
Frauen werden nie mit jedem ins Bett gehen (ich bin mittlerweile den meisten zu alt). Aber wenn sie Lust haben, dann sollten sie es machen. Und wenn etwas dagegen spricht, dann sollten sie abwägen und zu ihren eigenen Lösungen kommen.
********e001 Paar
618 Beiträge
**ja:
Kann ich Dir nicht beantworten, da ich andere Frau viel liebevoller betrachte als mich selbst.
Schade! Dann hast du ja noch einiges zu lernen.
@ Gesche
Was ist es, das uns eine Sache, die wir eigentlich ganz schön finden (Sex mit einem attraktiven Fremden), in der Realität so unmöglich macht?
Was sind das für Gedanken, die uns von spontem Sex abhalten? Was lässt uns so misstrauisch sein? Warum tun wir so, als ginge es bei solchen und ähnlichen Spontan-Anfragen nur um den Sex des Mannes, dem wir uns nicht zur Verfügung stellen wollen. Warum reagieren wir so empört und blenden aus, dass es um eine Gelegenheit für unseren eigenen Sex geht - die wir mitnehmen oder ablehnen können? Warum existiert überhaupt noch ein Satz wie "ich mache nicht für jeden die Beine breit", wenn uns allen hier doch klar ist, dass wir das nur für uns selbst, unser eigenes Sexerleben, tun müssen.


Mich halten keine Gedanken vom "Spontansex" ab *mrgreen*
Spontan ist relativ weil ich schon für mich ein positives Bauchgefühl haben möchte.
Dazu gehört Niveau, Stil und das gewisse Etwas was mich reizen sollte, emotionale Bindung ist für mich nicht von Nöten.
Man schreibt, telefoniert und trifft sich.
Beide haben die gleiche Intention, Sex.
Passt es beim Treffen hat man einblase nette Stunden, passt es nicht, geht man halt wieder sexlos nach Hause *floet*

Warum sollten Frauen ein schlechtes Gefühl haben müssen, wenn auch sie ihren Trieben nachgehen?
*******789 Frau
1.539 Beiträge
****he:
Aber den immer wieder bemühten Schluss daraus zu ziehen, dass die Frauen selbst an diese Einteilung glauben würden, finde ich zu kurz. Sie sind es nicht, die hinterher laut irgendwo sagen "oh, ich bin eine Schlampe, und hab es nicht anders verdient, als so behandelt zu werden".
********e001:
Das würde ichg nicht ausschließen. Es gab mal einen sehr guten Film von einer Algerierin, die das Frauenbild in ihrer Gesellschaft aufzeigte. Und da wurde sehr gut aufgezeigt, dass es vor allem die älteren Frauen waren, die dieses Bild tradierten.
Ich bin weit davon entfernt, den Frauen die "Schuld" zu geben. Aber sie hinauszunehmen aus gesellschaftliche Entwicklungen, stellt sie mir zu sehr als Opfer dar.

Ich bin in der Tat auch der Überzeugung, dass es zu einem nicht unerheblichen Teil Frauen sind, die ihre Geschlechtsgenossinnen entsprechend titulieren. Und zwar gerne auch Frauen, die von den Männern gar nicht als "Matratze" bezeichnet werden. Natürlich sagt die Frau das nicht über sich, aber ihr droht entsprechendes, wenn sie sich "Freundinnen" öffnet. Denn was die Männer eventuell untereinander sprechen, bekommen die Frauen doch überhaupt nicht mit.

Ich halte das Übrigens für die perfekte Form des Patriarchats (Achtung: überspitzt formuliert!!): die Frauen regulieren so selber, dass sie sexuell nicht übermütig werden und sich die Männer so nehmen, wie sie möchten. Und die Männer positionieren sich gleich jenseits der Moral. Sie können sich das nehmen, was sich anbietet, denn Frauen, die da "mitmachen" stehen außerhalb der gesellschaftliches Moral. Frauen müssen sich quasi entscheiden, auf welcher Seite sie stehen, die Männer meandern munter zwischen den Welten.

Das Ganze dient dazu, das sexuelle Potential der Frau, das letztlich höher ist, als das des Mannes, unter Kontrolle zu halten. Mittlerweile müssen die Frauen auf der "moralischen" Seite der Gesellschaft ihre Sexualität wenigstens nicht mehr verleugnen! Und Männer wollen, dass die Frauen an ihrer Seite lustvolle Wesen sind und müssen ihre Lüste nicht mehr nach außen verlagern.

Trotzdem scheint noch vieles nicht bewältigt und die alten Vorstellungen geistern noch im Hintergrund herum und belasten die Beziehung der Geschlechter. Ich persönlich glaube, dass wir gute Chancen haben, das in der intimen Begegnung aufzulösen. Aber natürlich mehr in einer langfristigen als in einem ONS, eine Beziehung, in der man sich wirklich für einander interessiert.
Und ich glaube, dass das Betonen von irgendwelchen biologischen Unterschieden kontraproduktiv ist. Ja, das Spermium ist aktiv und schwimmt zur Eizelle hin, ja Geschlechtsverkehr funktioniert auch, wenn die Frau sich null bewegt und in der vermutlich ursprünglichsten Position, dem Doggy, kann sie sich ja auch kaum bewegen. Mehr gemeinsamen Spaß hat man aber, wenn man die menschliche Kreativität nutzt. Und wenn jetzt im weiblichen Gehirn beim Sex mehr Hirnareale feuern als beim Mann: interessant. Männer sind trotzdem Menschen und keine Fickmaschinen. Und das Gehirn ist ein plastisches Organ, das sich nach seinem Gebrauch formt. Die Geschlechter können von einander etwas lernen, vorausgesetzt sie wollen es.
**ja Frau
2.919 Beiträge
Schade! Dann hast du ja noch einiges zu lernen.

Ach die Mähr von *blabla* liebe Dich selbst und ähnlichem Quatsch.

Ich lass mich lieber umarmen und Lieben
als *huebschmach* dauernd zu prüfen .... bin Ich schön und mich selbst zu umarmen.

Ich weiß schon was richtig und falsch ist, daher kritisiere Ich mich, wenn überhaupt eher selbst, als andere Frauen negativ zu bewerten.
*********en71 Frau
2.084 Beiträge
Gesche
Was sind das für Gedanken, die uns von spontem Sex abhalten? Was lässt uns so misstrauisch sein? Warum tun wir so, als ginge es bei solchen und ähnlichen Spontan-Anfragen nur um den Sex des Mannes, dem wir uns nicht zur Verfügung stellen wollen. Warum reagieren wir so empört und blenden aus, dass es um eine Gelegenheit für unseren eigenen Sex geht - die wir mitnehmen oder ablehnen können? Warum existiert überhaupt noch ein Satz wie "ich mache nicht für jeden die Beine breit", wenn uns allen hier doch klar ist, dass wir das nur für uns selbst, unser eigenes Sexerleben, tun müssen.

ich schätze einfach, es ist die Art des Anschreiben / Anreden

ich möchte nicht wie ein Stück Fleisch behandelt werden
und ich würde auf Grund eines Anschreiben, egal wie nett und toll. keine sexzusage geben
Sympathie, Geruch, Stimme... fehlt

wie läuft das dann bei euch
Fresse halten, Nasenklammer, Augen zu und durch?

sorry, so kann ich kein Sex genießen

ein Date, ohne Erwartungen.. ist optimal
alles andere ergibt sich dann erst...


und was daraus dann entsteht, steht ey auf einem ganz anderen Blatt

hier wird definitiv zu viel über Sex geredet / geschrieben
deswegen haben die wenigsten hier auch wirklich Sex
Also, um mal etwas zu bekennen: Ich genieße einfach nur Sex! Entfremdet und unpersönlich. Denn nichts steht mir sonst so sehr im Weg als eine Person zu kennen, ihr gerecht werden zu müssen - wenn mein Kopf, meine Gedanken gefüttert sind von dem Schicksal des anderen, auf den ich adäquat reagieren muss, um befriedigend, ergänzend, erfüllend ausfüllend zu sein ... eine Belastung, eine Bürde ... wie soll ich mich da fallen lassen können? Befreit von allem, auch von mir selbst?
Frei auch von dem idiotischen Zwang schauspielern zu müssen mit Komplimenten, Aufmerksamkeiten, Hof machen zu müssen, Schmierenkomödie (hey, wir leben 2017! Nach KZ und Atombombe - und dann soll ich mich romantisierend zurückbeamen ins Jahr 1838?) aufzuführen - nur für einen Akt in der Kiste oder Matratze oder Bettvorleger?!

Eine Begegnung in Freiheit bedingt für mich, nicht durch den anderen bedingt zu sein. Nicht in einer Beziehung zu ihm zu stehen, nicht bezogen auf diese fremde Person zu sein. Naked sex - so zu sagen;):)
**2 Mann
6.163 Beiträge
Warum sollten Frauen ein schlechtes Gefühl haben müssen, wenn auch sie ihren Trieben nachgehen?

Keinen!
Problematisch wird es nur dann, wenn man sich sich selbst und dessen, was man tut nicht im klaren ist - und sich auch so auch beim Gegenüber verhält.

Dann stellt sich überhaupt nicht die Frage ob man sich benutzt fühlt.
Hat man dieses Gefühl, was durchaus aufkommen kann, dann hat man sich nicht hinreichend mit sich selbst beschäftigt.
Die Erlebnisse, dass man jemandem aufgesessen ist, der sich als jemand Anderer verkautfe als er tatsächlich ist, mal ausgenommen.

Ich fragte mich oft, wieso dieses sooft aus Frauenmund zu hören ist - ob nun beim Thema Spontansex oder auch und gerade bei Frauen in langjährigen Beziehungen, die so über den Sex mit dem Partner denken und empfinden.

Ich stelle immer wieder aufs Neue fest, dass Sex mit vielem verknüpft wird, was da nichts zu suchen hat.

Sicher, Sex mit Gefühlen, Emotionen wie Nähe, Vertrauen, Tiefe und Liebe darf und sollte bestenfalls auch damit verbunden sein (in meinen Augen) - den für mich schönsten und erfüllendsten Sex erlebte ich immer mit Liebe.
Ich kenne allerdings auch andersgearteten Sex und den bereute ich bisher nur ganz, ganz selten und wenn, dann wenn ich mir selbst nicht hinreichend klar war, was ich da eigentlich mache.

Als Instrument für beispielsweise Pflicherfüllung, bei der Stange halten oder gar um irgendwelche Ziele zu erreichen auf keinen Fall - dann ist es unehrlich, geschweige denn authentisch.

Mit Frauen, die ein gesundes Verhältniss zu ihrer eigenen Sexualität besitzen, kam ich immer am besten klar - und dies nicht nur und ausschließlich auf den Sex allein bezogen, sondern im allgemeinen Umgang. Menschen die sich ihrer selbst im wahrsten Sinne des Wortes bewusst sind, haben im allgemeinen Sozialverhalten eher positive Ausstrahlung und: sie sind auch ehrlicher.

Ist dem so und ich erkenne dies, dann wird eine Frau für mich interessant.

Und Herrgottnochmal ja: jeder darf das für sich selbst definieren - das ist absolut legitim.
Ob nun purer Sex allein interessant oder uninteressant ist.
Niemand hat es nötig von jemanden Andersdenkenden/Andersempfindenden überzeugt oder gar belehrt zu werden.

Allein das Ehrlichsein zu sich selbst aber und gerade dem Gegenüber zählt.
****ah Frau
334 Beiträge
MK2 *top*
*******789 Frau
1.539 Beiträge
"Ich will mehr als Sex..."
"Ich will begehren und begehrt werden, Vertrautheit....und das gibt es nicht beim reinen Sex"

(Sorry, irgendwie funktioniert die Zitatfunktion zwischen den Seiten nicht.)

Für mich gab es aber spontane und einmalig gebliebene rein sexuelle Begegnungen, wo - wie durch ein Wunder - diese Voraussetzungen erfüllt waren! Zumindest gefühlt!

ich gehöre aber auch zu den Frauen, die sich, auch wenn sie auf der Suche nach einer Beziehung ist, spontan ihren sexuellen Gelüsten hingibt und nicht wochenlang wartet, ob sich der Mann auf allen anderen Ebenen bewährt, um dann den Sex quasi als Besiegelung zu vollziehen, als etwas, das es unter bestimmten Voraussetzungen gibt. Für mich ist die Qualität des Sex auch ein Gradmesser für die Beziehung, hier zeigt sich eben auch Einfühlungsvermögen, Kreativität, die Fähigkeit zur Hingabe.

Für mich ist es nicht leicht nachzuvollziehen, wenn Frauen so handeln. Denn für mich stellen sich Fragen: Haben sie zunächst gar keine Lust auf den Mann? Ziehen sie ihn als Partner in Erwägung, bevor sie Lust auf ihn haben? Oder haben sie Lust und beherrschen sich quasi wochenlang, um den Mann weiter (rational) zu prüfen??
@ MK2
Das sehe ich genauso... *guterbeitrag*

Ich ging grundsätzlich davon aus, dass die Frauen die in der Lage sind zwanglosen Sex zu haben, sich ihrer selbst und auch ihrer Handlung sehr bewusst sind.
Ich bin z.B. längst aus dem Alter raus, wo ich mich habe "flachlegen" lassen und danach auf die bösen Männer geschimpft habe *mrgreen*

Natürlich ist der Sex intensiver und erfüllender bei einem Paar welches sich liebt, schon alleine durch die vorhandenen Emotionen.
Aber ich möchte nicht auf Sex verzichten nur weil ich solo bin.
Wie gesagt, ich muss mich vom Mann angezogen fühlen, brauche aber kein Gefühl von Verliebtsein oder totaler Nähe.
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