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Stellenwert von Kleinigkeiten für den Erfolg von Beziehungen

Man muss es ja nicht "Arbeit" nennen, aber dass eine Beziehung kein Selbstläufer ist, die man irgendwann mal beschließt zu führen und dann ist alles rosarot bis ans Ende aller Zeiten...das ist sicher auch Silberhund klar.
Hoffe ich.
Und nein, um die Kleinigkeiten geht es meist erst viel zu spät. Wenn eigentlich von den großen Problemen, den rosa Elefanten, gesprochen werden müsste.
*****nne Frau
3.225 Beiträge
JOY-Angels 
Stellenwert von Kleinigkeiten für den Erfolg von Beziehungen

Also wenn in unserer Beziehung diese tausend kleinen Kleinigkeiten so wichtig genommen worden wären, gäbe es uns so *genau* definitiv nicht mehr. Jeder hat seine Macken, jeder macht Fehler. Okay, mal stören sie mehr, mal weniger, kommt immer auf die Tagesform an. In einer Beziehung sollte bzw. muss schon oft Toleranz vorhanden sein. Außerdem gibt es Wichtigeres im Leben und viel schlimmere Dinge, als sich das Leben mit Kleinigkeiten schwer zu machen.
*******_man Mann
53 Beiträge
Gerade weil es Kleinigkeiten sind...
kommt es manchmal vielleicht besonders zm Streit.
Man (zumindest ich) denke manchmal, dass man ja Kleinigkeiten leicht abstellen könnte, wie z.B. den Schlüsel nicht irgendwo im Haus abzulegen, sondern am dafür vorgesehen Platz am Schlüüselbrett nicht weit vom Eingang entfernt. Warum denn weiter in das Haus reintragen.
Immer wenn sie dann den Schlüssel suchte, denn sie kann ohne den ja schlecht zur Arbeit gehen, dann dachte ich, dass sie diese Zeit doch lieber mit mir, statt mit der Schlüsselsuche verbringen sollte. Wenigstens habe ich aber einen eignen Schlüsel. Da kam dann dennoch so was wie Eifersucht auf.
Wenn wir dann gemeinsam irgendwas suchten, das wir nur einmal hatten, da kam mir dann schon mal eine böse Bemerkung hoch, denn nun verfügte sie ja auch über meine Zeit.
Man (ich) hätte über diese (manchmal doch sehr groß gewordenen) Kleinigkeiten hinwegsehen müssen. Auf die Dauer fasste ich diese aber als fehlende Liebe auf, was sicher nicht ganz richtig, vieleicht aber auch nicht ganz falsch war. Für einen lieben Partner kann man sich schon mal ändern, damit bliebt man im Ich, wenn man das macht, weil man spürt, dass es gut für die Beziehung ist.
Den Satz "Ich bin ich" kann ich wirklich nicht mehr hören, denn als Lebensmotto taugt er m.E. dazu, jede Beziehung zu zerstören.
*******iron Mann
8.945 Beiträge
JOY-Angels 
Ach was!
Es giebt zwei Sorten von Kleinigkeiten. Das eine sind die persönlichen Eigenheiten der Beteiligten, die einer Beziehung die Würze verleihen und wir haben sie alle. Wichtig ist wie man damit umgeht, denn auch hier macht der Ton wieder die Musik. Man kann ja über alles Reden.
Die anderen Kleinigkeiten sind aber auch sehr wichtig. Morgens den Kaffe ans Bett bringen und ihr den kaffe duft zu Fächeln ...nein nicht den aus der kaffedose sonder den vom Dampfenden Kaffepot ( Trinktemperatur ). Den Lieblingswein zum Abendessn organisieren, wenn man sich gemeinsam mit Freunden trifft, Mal ein Blümchen mitbringen aber nicht zum Date.
Erstens hat sie ausgerechnet dann keine Vase dabei und zweitens hat sie dann alle Hände voll damit zutuhn auf das Blümchen aufzupassen anstatt sich mit dir zu befassen.....auf sollche Kleinigkeiten sind zu achten.
******ter Mann
1.257 Beiträge
Für einen lieben Partner kann man sich schon mal ändern, damit bliebt man im Ich, wenn man das macht, weil man spürt, dass es gut für die Beziehung ist.
Den Satz "Ich bin ich" kann ich wirklich nicht mehr hören, denn als Lebensmotto taugt er m.E. dazu, jede Beziehung zu zerstören.

Bei solchen Aussagen bin ich inzwischen skeptisch *skeptisch* .

"Für einen Partner" lässt schnell das Gefühl von Leistung entstehen und führt schnell zu Konflikten, wenn dann Gegenleistungen ausbleiben. Und wenn daraus Erwartungshaltungen entstehen - sei es dass etws für mich gemacht wird oder dass ich für gemachtes eine Gegenleistung erwarte - dann ist der Hintergrund in der Regel ein egoistischer Wunsch nach einem persönlichen Vorteil, der nichts mit Liebe zu tun hat.

Daher finde ich, das wichtigste ist, dass man auf Verständnis achtet. Man kann über Wünsche reden, aber dann kann man davon ausgehen, dass sie bekannt sind. Und auch wenn sie dann nicht umgesetzt werden, muss man verstehen, dass der Partner sich dazu seine Gedanken gemacht haben wird. Und ganz gleich wie er sich entscheidet - sei es für sein ICH, indem er seine Macken beibehält oder er für sich entscheidet dass ihm der Wunsch des Partners wichtiger ist - die Entscheidung liegt bei ihm . Und nur wenn ein Mensch von sich heraus die Entscheidung trifft und nicht für einen anderen können Spannungen (z.B. die Erwartung von Gegenleistungen) vermieden werden.
Für mich ist deshalb ein wesentliches Element von partnerschaftlicher Liebe Verständnis für die Entscheidungen des anderen zu zeigen, zu versuchen sich in ihn hineinzuversetzen und auch zu akzeptieren, dass Entscheidungen getroffen werden, die uns nicht gefallen.

Schwierig wird es aber dann, wenn diese Entscheidungen dazu führen, dass Bedürfnisse in der Partnerschaft ungedeckt bleiben. Sehnt sich ein Partner nach Romantik, während der andere durch seine Macken regelmäßig die Stimmung sabotiert kann dies zu schwerwiegenden Problemen führen *streit* .
*******_man:
Für einen lieben Partner kann man sich schon mal ändern, damit bliebt man im Ich, wenn man das macht, weil man spürt, dass es gut für die Beziehung ist.
Aha.
Das ist ja ein Totschlagargument, denn so könnte ja ebenso der andere Part agumentieren - in diesem Fall:
Man KANN sich ja auch dahingehend ändern, dass man einen verlegten Schlüssel nicht mehr als persönlichen Angriff wertet.

Da kommen wir aber sehr schnell wieder auf die Ebene "wenn Du mich (wirklich) liebst, dann ...."
Geht gar nicht.

Nach wie vor: Meiner Meinung nach ist es so, dass die grobe Richtung schon übereinstimmen sollte, denn sowas sind halt keine "Kleinigkeiten", sondern ziemlich wichtig für dieselbe Wellenlänge.
In anderen Dingen ist die Unterschiedlichkeit dagegen durchaus reizvoll, Stichwort "liebenswerte Macken".
Wo da für einen persönlich die Grenze ist, muss halt jeder für sich sehen - und ich denke, das wird sich je nach Stand und Zufriedenheit innerhalb einer Beziehung auch ändern können.
Wie gesagt:
Zahnpastatube als Stellvertreter für's große Ganze sozusagen .... *zwinker*
Veto..
. Den Satz "Ich bin ich" kann ich wirklich nicht mehr hören, denn als Lebensmotto taugt er m.E. dazu, jede Beziehung zu zerstören.

Das, was Du insgesamt beschreibst, kann im schlimmsten Fall dazu führen, dass Du alles machst, was Sie will....das führt sehr schnell ins Aus.
Mit Partnerschaft auf Augenhöhe hat das nichts mehr zu tun.
Es sei denn, Du suchst Dir eine Domina, die Dir erlaubt, was ihr gefällt.
********popo Frau
3.715 Beiträge
Für mich fehlt bei der ganzen Diskussion ein ganz wichtiger Faktor: Nämlich, wann man eine (neue) Beziehung anfängt!
In jungen Jahren, wenn man dabei ist sein Leben erst aufzubauen, ist man noch nicht so fixiert. Man gestaltet sein Leben gemeinsam und ggf. werden erst später die sog. Kleinigkeiten zum Störfaktor.
Wenn man aber schon älter ist und sein Leben eine gewisse Zeit schon gelebt hat, ist man weniger tolerant. Es kommen also 2 Charaktere zusammen, die schon "eingebrannte", lieb gewonnen Gewohnheiten haben, die einen gewissen vertrauten Ablauf haben und all´das muss man im Zusammenleben mit dem neuen Partner kompatibel machen.

Smiling_man hat mit dem Schlüssel ein gutes Beispiel genannt. Es geht ihm um sich, um Aufmerksamkeit und darum, dass er es anders machen würde.

Warum lässt man einen Menschen nicht einfach so wie er ist?

Wenn man liebt, sind es Kleinigkeiten und sieht es mit einem Augenzwinkern ... erst wenn man mit sich selbst und seinem Leben unzufrieden ist und die Gefühle nicht mehr so da sind, werden aus diesen Kleinigkeiten etwas ganz großes. Es sind aber Kleinigkeiten, über die in einer Partnerschaft und auch gerade hier diskutiert werden.
Die richtige (sprich: angemessene) Bewertung der Kleinigkeiten ist wirklich keine Kleinigkeit;) ... bzw. ein extrem zweischneidiges Schwert:

Einerseits kann locker aus einer nervigen Kleinigkeit ein Dämon werden, der sowohl die Liebe als auch den (einmal) geliebten Partner verschlingt.

Andererseits ist es die positive Bewertung und das Nicht-aus-den-Augen-verlieren der tausend Kleinigkeiten (so wie von @*******rjon geschildert mit dem Kaffee ans Bett bringen oder dem Lieblingswein) der Aufmerksamkeit und Achtsamkeit im Alltag, die aus der Liebe erst eine Großartigkeit macht.

Aber auch im zweiten Fall ist die gegenseitige Verträglich, in meinen Augen zumindest, nicht unter zu bewerten: Ob nämlich mein Streicheln als fürchterlich juckendes und plagendes Ameisengewusel gewertet wird oder als Gänsehaut und wohlige Schauer produzierende Liebkosung. Ob meine überraschende Umarmung als Angriff und Bedrohung angesehen wird oder als farbige Befreiung aus einem grauen Alltag. Ob meine SMS oder meine Anrufe als Kontrolle empfunden werden oder als Zeichen von Wertschätzung ...
**********Seele Paar
179 Beiträge
Wenn Kleinigkeiten plötzlich zum Konflikt führen, dann ist das schon der zweite Schritt. Der Erste ist idR der, dass man in einer Partnerschaft irgendwann aufhört Gedanken in die Partnerschaft zu investieren. "Es läuft doch alles so wie immer". Plötzlich steht sie oder er wie der Ochs´vorm Berge und versteht gar nicht, wieso die Partnerin oder der Partner plötzlich über etwas aufregt, was doch schon immer so war.
Der Mensch ist nun mal ein Gewohnheitstier.

(er v. Aiuna)
********popo:
Wenn man liebt, sind es Kleinigkeiten und sieht es mit einem Augenzwinkern ... erst wenn man mit sich selbst und seinem Leben unzufrieden ist und die Gefühle nicht mehr so da sind, werden aus diesen Kleinigkeiten etwas ganz großes

Das ist sicher ein wichtiger Punkt, wenn die Spirale des Verhängnisses seinen Lauf nimmt ...

Ich sehe aber auch noch allgemein (nicht und nichts entschuldigend) diese Punkte:
Im Zustand des Verliebt-seins mit rosaroter Brille sieht man nervende Kleinigkeit am Partner gar nicht. Und - viel wichtiger vielleicht noch - so mancher Zeitgenosse lässt sich, wenn er sich vermeintlich in einer Partnerschaft sicher ist, einfach gehen und Unarten kommen erst dann ans Tageslicht ...
Beziehungen suchen auch nach Anerkennung
Eine Liebe braucht einen Ort wo sie sich niederlassen kann, eine Umgebung, ein Ambiente, eine Zeit, ja… eine Gemeinde!


Finden sich zwei in einer ländlichen Gegend wieder, sehen sie und ihre Liebe sich dort anderen äußeren Einflüssen ausgesetzt als in einer mittleren Kreis- Bezirksstadt oder einer Metropole. Beziehungen suchen auch stets die Akzeptanz und Bestätigung von außen und haben das Verlangen angenommen zu werden. Nicht umsonst ist das der dramaturgische Lebens- und Beziehungsstoff für so viele Kriminal- oder Lebensepisoden aus Film und Kino! *panik*

Ich selbst bin seit vielen Jahren ganz gewollt allein. Ab einem bestimmten Alter hat sich die eigene Persönlichkeit, das eigene Ich, gefestigt. Da wird es in unserer Generation weit schwerer sich den Zahnputzbecher des Gegenübers schönzureden. Wenn es nicht bei der ersten Begegnung klick macht, dann ist auch alles andere nicht weit her. Es sind und bleiben ja doch trotz aller Liebe immmmmmmer noch zwei völlig autonome, gegensätzlich aufgewachsene und erwachsen gewordene Seelen. Und weil in Beziehungen nicht nur alle physischen, sondern auch alle seelischen Hüllen fallen gelassen werden, scheitern viele Beziehungen nach Konflikten um jenes Anspruchsdenken vom uneingeschränkten Besitzeigentum des Gegenübers. Oft spielen sich in kurzen oder langen Zeiten ganze Lebensdramen ab, so dass man sich gewünscht hätte, manche Tür gar nicht aufgeschlossen und so manchen Schlüssel nie ins Schloß gesteckt zu haben. *snief*

Und jetzt nach all den wunderschööönen Singlejahren könnte ich mir ein gemeinsames, tagesfüllendes, Rund-um-die-Uhr anstrengendes, täglich neues Beziehungskämfendes, mir die Luft zum Atmen nehmendes, was Deins ist gehört auch mir,… anspruchshaltendes miteinander auch nicht mehr vorstellen.

Ja, Ich bin Glücklich *boogie*


schnittchens *liebguck*
********hens:
nach all den wunderschööönen Singlejahren könnte ich mir ein gemeinsames, tagesfüllendes, Rund-um-die-Uhr anstrengendes, täglich neues Beziehungskämfendes, mir die Luft zum Atmen nehmendes, was Deins ist gehört auch mir,… anspruchshaltendes miteinander auch nicht mehr vorstellen.

Nö.... SOWAS könnte ich mir auch nicht vorstellen.
Allerdings halte ich das, was Du da beschreibst, auch nicht für den Normalfall einer von Liebe und gegenseitiger Wertschätzung getragenen Beziehung.
Klingt eher nach sozialem Grabenkampf...
********e001 Paar
618 Beiträge
Ich finde gerade die Kleinigkeiten für den Erfolg einer Beziehung wichtig: nun aber nicht im Sinne des TE, sondern es sind mehr die kleinen Aufmerksamkeiten.
Mit das Schlimmste, was einem Menschen passieren kann, ist, dass er nicht wahrgenommen wird. Und dies natürlich in einer wertschätzenden Art und Weise. Wenn dies der Fall ist, dann bekommen viele "negative" Verhaltensweisen nicht mehr die Aufmerksamkeit, die zu einem Scheitern führen kann. Es ist auch angenehm, wenn einige Grundüberzeugungen übereistimmen. Aber es kann auch durchaus unterschiedliche Hobbies geben; aber auch hier ist wichtig, dass es ein Interesse für das nicht geteilte Hobby gibt.
...
. . Und - viel wichtiger vielleicht noch - so mancher Zeitgenosse lässt sich, wenn er sich vermeintlich in einer Partnerschaft sicher ist, einfach gehen und Unarten kommen erst dann ans Tageslicht ...

Menschen, die mit so einer Denke sich auf einen Partner einlassen, fangen umgehend an, nach "Haken" beim anderen zu suchen, wenn man sich kennenlernt....
Finde den Fehler *zwinker*

Schlimmer: Pauschalisiert führt es irgendwann zum Punkt, niemanden mehr zuzulassen.
gleiche und gleich + Gegensätze
Es gibt halt die großen Dinge, wie Kinder ja/nein, Monogamie ja/nein etc. wo man zusammenpassen muss, sonst ist das Ende klar vorprogrammiert.

Aber der Rest, das lässt sich gar nicht sagen.

Irgendwie müssen die Charaktere auf eine gesunde Art harmonieren. Große Machtgefälle sind Liebeskiller, oder Unterschiede die zur Ausnutzung/ Ausbeutung führen.
Gegensätze die sich ergänzen/ ausgleichen sind gut, aber zu krasse Gegensätze und vor allen Dingen die Intoleranz gegenüber den Unterschieden des Partners sind wiederum Gift.
Gleiche Vorlieben und Ansichten machen das Leben leichter.

Manche Menschen sind ja auch sehr formbar und passen sich an ihren Partner an, sieht man ja manchmal, einige Paare gleichen sich sogar optisch etwas an mit der Zeit. Wie viele Hunde und ihre Besitzer auch XD


Am Ende ist das aber alles egal. Da zählt nur die Toleranz die man aufbringt, dass man halt versteht, dass ein anderer Mensch ein anderer Mensch ist. Und das man das Zentrum seines Universums wenigstens etwas in Richtung seines Partners verschiebt.
@****ba

Nein, ist ja nicht der Normalfall denn es gibt viele andere funktionierende Beziehungen.

Doch jeder von uns kann nur aus seiner eigenen Erfahrung schreiben. Das Leben, das Glück oder das Scheitern anderer hat mich selbst nicht beeinflusst...
*liebguck*
Hab mir nix durchgelesen...
Für mich sind diese Kleinigkeiten eben nur Kleinigkeiten. Wie eingeschränkt wäre ich in meiner Toleranz, wenn ich ständig versuchen würde die Marotten meines Partners zu ändern?
Ob er nun mit der Zahnbürste durchs Haus rennen möchte oder im Gegensatz zu mir Leberwurst nicht mag, sich auffällig die Nase putzt, popelt oder schnarcht....Meine Güte...wie kleinlich.

Dinge wie Lebenseinstellung, Offenheit, Sex, Sicherheit empfinde ich als wichtig.

Ich möchte nicht, dass einer Tag für Tag an mir rumnörgelt, weil ich statt Butter Marmelade nehme *haumichwech*

Wenn es darum geht, den Partner nach eigenen Vorstellungen ändern zu wollen, dann ist diese Beziehung über kurz oder lang zum Scheitern verurteilt.
*********istan:
Ich möchte nicht, dass einer Tag für Tag an mir rumnörgelt, weil ich statt Butter Marmelade nehme

Na, wenn das kein Beweis ist, wie wesentlich dir Kleinigkeiten sind!;):):)
******197 Mann
202 Beiträge
Sich nicht verstellen
Also ich denke, der Grundstein für eine funktionierende Beziehung wird den ersten Wochen und Tagen des Kennenlernens und "umgarnens" gelegt. Die meisten glauben, man müsste dem Gegenüber nur die beste Seite zeigen und fangen an sich zu verstellen. Das Problem kommt dann später. Die meisten Beziehungen enden mit den Worten:
Als ich Dich kennenlernte warst Du ganz anders
"Ja am Anfang war ich auch nicht wie ich wirklich bin", denkt man dann selbst!!!
Und schon gehts un die Hose
Einfach von Anfang an sich so geben, wie man wirklich ist. Schön "Darstellerei" bringt auf Dauer nichts.
Wenn der Partner vom ersten Tag an auch mit den Eigenarten konfrontiert wird ist definitiv besser.
Wenn...
ich so drüber nachdenke ist meine Ehe von den großen Dingen zermalmt worden. Von Alltagssorgen - den Dingen die (aus heutiger Sicht) nicht wichtig sind, aber tierisch wichtig genommen wurden - auch wohl von falschen Erwartungen, die beide (ich) am Ende nicht erfüllen konnten.
Jetzt sind es die Kleinigkeiten - die das Leben mit meiner neuen Partnerin so richtig schön und ich sage mal geil machen. Aber ich denke - die gemeinsame Linie ist wichtig und die kleinen Unterschiede geben dem die Würze!
Sie Marmalade - ich Fischsalat zum Frühstück!
Ich Nichraucher - sie Raucherin
Sie völlige Technikignorantin - ich Technikfreak
Ich Handyignorant - Sie Handyfreak
Sie Whatsshit - Ich "nee Danke!"
Ich liebe Bullshitvideos auf Youtube - Sie rümpft die Nase....
und doch bei allem haben wir insgesamt eine gemeinsame "Leitlinie! die uns gemeinsam führt!
******ter Mann
1.257 Beiträge
Danke @ schnittchens

*top* Ein schöner Beitrag von dir, der mir aus der Seele spricht:

scheitern viele Beziehungen nach Konflikten um jenes Anspruchsdenken vom uneingeschränkten Besitzeigentum des Gegenübers.

könnte ich mir ein gemeinsames, tagesfüllendes, Rund-um-die-Uhr anstrengendes, täglich neues Beziehungskämfendes, mir die Luft zum Atmen nehmendes, was Deins ist gehört auch mir,… anspruchshaltendes miteinander auch nicht mehr vorstellen.

Dennoch ist mir Nähe, Vertrautheit, das Gefühl mit jemandem an einem Strang zu ziehen so wichtig, dass auch ein Single-Dasein nicht das richtige für mich ist.

Die Beschreibung der Gruppe Beziehungsanarchie bringt es für mich direkt im ersten Satz auf den Punkt *dafuer* :

Beziehungen offen und frei führen, ohne Neid, Besitzanspruch und Machtgefälle - eben wie Freundschaften.

Ich denke eine derartige Beziehungsform ist dann auch in der Lage...
autonome, gegensätzlich aufgewachsene und erwachsen gewordene Seelen
...vereinen zu können.

Ohne Besitz- und Änderungsanspruch kann ich Menschen so lieben wie sie sind. Die Art des Zähnenputzens oder dergleichen ist dann wirklich nebensächlich, und kommen Bedürfnisse zu kurz die ein Partner nicht erfüllen will oder kann, kann sich jeder selbst darum kümmern und muss seinen Verzicht nicht dem Partner vorwerfen.
*********e151 Frau
1.115 Beiträge
Ich finde eine Beziehung sollte nie defizitorientiert gelebt werden.....
ich mag wenn Menschen lachen und glücklich sind....
dann bin ich es auch.....
was soll ich mich da um Kleinigkeiten streiten?
hab ich noch nie....und werd ich nie.....
********ne10 Frau
2.040 Beiträge
'Kleinigkeiten"
Die so genannten "Kleinigkeiten" wie liegengelassene Socken oder zahnpastatuben sind meistens nur die Boten der stellvertreterstreites.

Es geht den allerwenigsten um die zahnpastatuben an sich sondern darum, dass die sich nicht akzeptiert fühlen wenn sie nicht zugedreht wird oder man sie nicht liegen lassen darf, wie sie ist.

Diese Kleinigkeit ist dann innerlich ne ziemlich große Sache.

Also an echten Kleinigkeiten scheitert keine Beziehung.

Und, wie man es auch nennen mag, Arbeit, Pflege, Aufmerksamkeit. Aber um eine Beziehung, um den Partner, muss man sich kümmern. Es sind nun mal zwei am werkeln.
**********henkt Frau
7.372 Beiträge
Ich glaube, es ist ein großer Vorteil, wenn Mann und Frau endlich begriffen haben, dass man einen anderen Menschen nicht ändern kann.

Entweder man akzeptiert oder liebt gar auch die kleinen Unartigkeiten oder man lässt es halt mit der Beziehung.

Ständig irgendwas eigentlich völlig Unwichtiges korrigieren und ändern zu wollen, das wäre mir viel zu anstrengend.
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