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Stellenwert von Kleinigkeiten für den Erfolg von Beziehungen

Beauty's favourite @Argunar (2013)
******ool Frau
31.182 Beiträge
Was mir noch fehlt als Gedanke
Wäre die Frage, die sich jeder stellen sollte, wenn er sich mal wieder über tatsächliche oder vermeintliche Fehler und Macken beim anderen ärgert und düsen Kleinigkeiten einen unverhältnismäßig großen Stellenwert einräumt, ist die Selbstreflektion. Sind es denn nicht eigentlich genau die Blinden Flecken, die ich bei mir selber nicht wahr_haben will, die mich beim anderen so sehr stören?

Oder auch:

Matthaeus 7
…2Denn mit welcherlei Gericht ihr richtet, werdet ihr gerichtet werden; und mit welcherlei Maß ihr messet, wird euch gemessen werden.
3Was siehst du aber den Splitter in deines Bruders Auge, und wirst nicht gewahr des Balkens in deinem Auge?
4Oder wie darfst du sagen zu deinem Bruder: Halt, ich will dir den Splitter aus deinem Auge ziehen, und siehe, ein Balken ist in deinem Auge?…

********popo Frau
3.715 Beiträge
**********ssful:
Einerseits kann locker aus einer nervigen Kleinigkeit ein Dämon werden, der sowohl die Liebe als auch den (einmal) geliebten Partner verschlingt.

Ich verstehe nicht wie du das meinst, könntest du dazu ein konkretes Beispiel nennen?


**********ssful:
Ob nämlich mein Streicheln als fürchterlich juckendes und plagendes Ameisengewusel gewertet wird oder als Gänsehaut und wohlige Schauer produzierende Liebkosung. Ob meine überraschende Umarmung als Angriff und Bedrohung angesehen wird oder als farbige Befreiung aus einem grauen Alltag. Ob meine SMS oder meine Anrufe als Kontrolle empfunden werden oder als Zeichen von Wertschätzung ...

Kommunikation = Ursachenforschung


********hens:
Beziehungen suchen auch nach Anerkennung

Man sollte eine Beziehung nie mit dem Joyclub vergleichen!
In einer Beziehung sucht man sich in erster Linie erstmal selbst, denn daher rühren die meisten Konflikte in einer Partnerschaft. Die Akzeptanz dessen, was der Partner anders macht, als man selbst, verringert sich bei vielen mit den Jahren immer mehr.


********hens:
nach all den wunderschööönen Singlejahren könnte ich mir ein gemeinsames, tagesfüllendes, Rund-um-die-Uhr anstrengendes, täglich neues Beziehungskämfendes, mir die Luft zum Atmen nehmendes, was Deins ist gehört auch mir,… anspruchshaltendes miteinander auch nicht mehr vorstellen.

Deine "negative Einstellung" lässt vermuten, dass du (auch) schlechte Beziehungen hattest.
Ich hatte weiter vorne ja schon geschrieben:
Wie wir leben und lieben, hängt davon ab, wie frei wir von Vorstellungen, Konzepten und Erwartungen sind und natürlich, von unserer Vergangenheit.

Ich würde aber noch ganz gerne einen weiteren Begriff mit in die Waagschale werfen ... "Lebenseinstellung".

Wonach such man denn seinen Partner aus? Spielt die Lebenseinstellung des Anderen nicht auch eine große Rolle bei der Partnerwahl?
********uwel Frau
150 Beiträge
Die Lebenseinstellung ist sehr wichtig für eine gute Partnerschaft. Man möchte schließlich den Weg gemeinsam weiter beschreiten und da sollte man doch in die gleiche Richtung wollen.

Aber oft sind Kleinigkeiten wohl Auslöser dafür, ob man den Weg auch weiter gemeinsam beschreitet. Ich denke da nicht an die Zahnpastatube und co., sondern an Unachtsamkeiten und daran, wie schnell man jemanden als selbstverständlich wahr nimmt. Ist nicht auch das geschriebene, oder gesagte Wort wichtig? Das sind dann die Kleinigkeiten, die doch schnell verletzen können, ohne das man es beabsichtigt hat.

LG Sternenjuwel
*********ancer Frau
1.748 Beiträge
ohne alles gelesen zu haben
gemeinsame Weltanschauungen, Philosophien und Bekenntnisse der Partner

Ich denke, dass das Bullshit ist.
Natürlich muss es keine Rolle spielen, ob der eine politisch eher eine Rechts - oder Linkstendenz hat.
Ob er ein bisschen grüner lebt oder der eine Akademiker, der Andere Handwerker ist.
Ob der eine aber knallharter Nazi ist und in seiner Freizeit Ausländer vermöbelt, hm... doch, irgendwie würde das für mich schon ein klitzekleines Bisschen an der Qualität der Beziehung kratzen *ironie*
Ich konnte und kann mir nicht vorstellen, ein Kind mit jemandem großzuziehen, der Rassist, Speziesist oder aber geistig unflexibel, 8h-Arbeitnehmer-ohne-Querdenkerei-und-Ambitionen, karrieregeil, reiner Stadtmensch, usw ist.

gemeinsame Weltanschauungen, Philosophien und Bekenntnisse der Partner
sind für mich nicht die Garantie für das Gelingen einer Partnerschaft, aber die Basis.
Wenn das stimmt, dann bestimmen die "Kleinigkeiten" ( unterschiedliches Ordnungsempfinden ist für mich keine Kleinigkeit, Achtsamkeit dem Partner gegenüber auch nicht... ) im Alltag, ob man gut zusammen funktioniert, da gebe ich dem TE recht.
Aber das komplett unabhängig von Werten, Träumen, der Lebenseinstellung zu sehen, halte ich für Quatsch.
*******piel Mann
40 Beiträge
50 Prozent
Angesichts des Tatsache, dass sich fast die Hälfte aller Paare wieder scheiden lässt, wäre es wohl zuerst ganz interessant zu erfahren, was die eine Hälfte von der anderen unterscheidet.
**********tarii Mann
3.373 Beiträge
Zufriedenheit und Unzufriedenheit?

Delta
Die Grenzen des.....
Erträglichen sind nicht immer gleich.
Bei einem Partner stört mich die geöffnete Zahnpastatube und bei einem anderen nicht.
Es kommt auf die Umstände an.
Der geöffnete Toilettendeckel ist für mich ein Kraus.
Aber für andere ist es ok.
Wenn mein Partner sich aber ansonsten manierlich verhält, schließe ich ihn gerne für ihn.
Im Gegenzug schließt er meine Zahnpastatube.
Wenn er aber noch “zusätzlich“, seine ausgerupften Nasenhaare, mitsamt der benutzen Pinzette, offen auf das Waschbecken legt, dann werde ich auch zur Zicke.
Man sollte nicht zu früh zusammen ziehen.

Ich bevorzuge mittlerweile auch getrennte Wohnungen.
Wenn man eine längere Zeit alleine wohnt, hat man so seinen Rhythmus und seine Rituale.
Auch wenn man sich wieder ändern und auf jemanden einstellen kann.
So ist es doch von Vorteil sich dazu genug Zeit zu lassen und gegebenenfalls Kompromisse, was das Zusammenleben angeht, einzugehen.

Wobei ich nicht weiss, ob ich beim nächsten Partner evtl.eine rosarote Brille trage und daher all meine gute Vorsätze über Bort werfe. *love3*
Es hat nicht nur mit Mode zu tun - aber hat halt doch auch wesentlich mit Mode zu tun (und Konformismus) - wie Leute ihre Werte, Lebenseinstellungen, Überzeugungen und Philosophien wechseln, wie die Hemden ... von Anarchie zu Konservatismus, von Freigeist und Idealismus zu Realismus und Sachzwängen ... deshalb gebe ich nichts darauf, wenn es um einen Menschen geht.

Wenn es um einen Menschen geht, in seinem Wesenskern, seinen Charakter, seine Mentalität, dann zeigt sich mir das in den Kleinigkeiten. Darauf achte ich, um zu erkennen, wen ich vor mir habe - und entscheide, wen ich an mich heranlasse und wen nicht ... mit wem ich eine Beziehung eingehe und mit wem nicht.

Sogar hier in den Foren - wenn jemand mit Kraftausdrücken um sich schmeißt, um sich vermeintlich stark zu geben oder engstirnig andere verurteilt, anstatt sich in Toleranz zu üben und eigene Grenze zu überprüfen, dann weiß ich deutlich, mit wem ich klarkomme und mit wem nicht ... und ich kann mir solche Leute auch im persönlichen Umgang und Verhalten gut vorstellen: Da werde ich über kurz oder lang auch mit Kraftausrücken belegt, wenn ich Grenze verletze usw. usf. --- wie gesagt, deshalb vertraue ich den Kleinigkeiten, dem Tun mehr als allen geborgten Worten aus großspurigen Weltanschauungen ...
*****_bw Mann
17 Beiträge
"Aber an was liegt es konkret, ob eine Beziehung funktioniert oder nicht?"

Man sollte auch nicht immer der Masse folgen, sonst braucht man sich nicht wundern, dass man nur Är***e sieht. Das Besondere hat seinen Reiz.
Es liegt daran, ob man zu schnell aufgibt oder nicht. Fehler sind menschlicher Natur und sollten eingestanden werden können. Man muss den Mut aufbringen, auf den anderen zu zu gehen und nicht den Weg des geringsten Widerstandes wählen, wenn man einen Fehler gemacht hat. Und der andere sollte sich urteilsfrei der Sache annehmen, wenn ihm etwas an seinem Partner liegt.
******147 Frau
500 Beiträge
******t71:
Ich bevorzuge mittlerweile auch getrennte Wohnungen.
Wenn man eine längere Zeit alleine wohnt, hat man so seinen Rhythmus und seine Rituale.

Ich habe mal von einem damals seit 25 Jahren glücklich verheirateten Paar gehört, die zwei Eigentumswohnungen auf ein und derselben Etage bewohnten. Also jeder hatte sein eigenes Reich, und man besuchte sich gegenseitig.
Vor 20 Jahren hab ich darüber verwundert den Kopf geschüttelt.

Heute sehe ich das als das absolute Ideal an! *lach*


Trotzdem glaube ich persönlich nicht, dass es letztlich an der sprichwörtlichen Zahnpastatube scheitert, auch wenn manche Marotten für mich schwer zu ertragen sind... eine halbe Stunde über seinen Fäkalien zu brüten ohne abzuziehen in einem fensterlosen Bad zum Beispiel, nein, ich muss manche Dinge nicht verstehen... *nein*

Auch das im Eingangsbeitrag erwähnte Herumlaufen durch die Wohnung beim Zähneputzen ist so gar nicht mein Fall... und hatte ich bis vor ein paar Jahren auch noch nie erlebt, man lernt doch nie aus, was Menschen so für Angewohnheiten haben! *zwinker*

Aber ich denke, dass man sich letztlich trennt, ist am Ende doch eher die Folge von größeren Dingen... von heftigeren Streitigkeiten, die Narben auf der Seele hinterlassen, die nicht mehr rechtzeitig gekittet werden können... da mag dann am Ende zwar eine Kleinigkeit das Fass zum Überlaufen bringen, aber wegen dieser trennt man sich nicht.
Just my 2cts.
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