Wir limbischen Lurche!
Nach einigen Metern Amüsement und meinungsbildendem Verbal-Rundstrick hier und in meinem postkoitalen Briefkasten, erlaubt mir nun eine ebenso launige wie gut gelaunte „Bylanz” oder zumindest eine Art Zwischenbilanz.
Könnte ja im Sex-Eck springen vor Freude!
Weil ich Unverbesserliche nämlich steif und fest daran glaube, dass wir dem Körperlichen nicht ganz abgeneigten Lebensgierhälse nicht nur ein erotisch offenes und neugieriges, sondern auch ein weltoffenes, vielschichtiges und bunt gemischtes Völkchen sind und eine solche Miniatur einer Realsatire ohne weiteres vertragen.
Es gab im Vorfeld durchaus Einwände und Bedenken, was die Befindlichkeit und die Nehmerqualitäten unserer JOYgefüllten Community anbetrifft. Auch der Durchmesser des Meinungsvielfalts- und Freiheitsgrades im „stilvollen JOY”, unserem virtuellen Haus der Freude ...
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wurde von mir weiter und damit unterschiedlich eingeschätzt. (Logisch rechnete auch ich selbst mit der Möglichkeit, ein wenig Haue einstecken zu müssen durchaus, denn man konnte ganz am Rande schon befürchteten, dass „man” – oder hierbei wirklich mal überwiegend Frau – sich auf den geschlitzten Schlips getreten fühlen könnte).
Aber: No risk, no fun. Vertraute einfach einem meiner geringen Glauben, dem an uns, den zu allem möglichen begabten Menschen, und nahm an, dass wir Lustmolche mit genug Humor und Selbstironie und nicht nur vom Leben und mit dem Stöckchen geschlagen sind.
Nun fällt Eure Reaktion allerdings so positiv, in so großer Zahl, so ausgesprochen erfrischend und zudem derart bezaubernd aus ... Das haut mich schon volles Brett aus den blauen Söckchen.
(Mein Postfach erlag kurzzeitig fast den Konvulsionen und gab sich der Lachfaltung hin, das spaßgetriebende Miststück. Verzeiht mir daher bitte das Schneckentempo einer angemessenen Antwort auf Eure mitreißenden und vor allem längeren Nachrichten).
Ihr seid einmalig! Habt mich berührt mit Euren Worten und Gesten. Verzeiht das allzu schlicht wirkende, bloße ... Danke!
Und nun schauen wir uns den Schlamassel ,-) mal etwas genauer an.
These 1: „Selbstironie ist keine Frage des Alters” bestätigt sich vollumfänglich, die Spannbreite der Reaktionen geht von knapp 20- bis über 80-Jährige mit einer nicht unerwarteten Häufung in der Alterskohorte der um die 30- sowie der um die 50-Jährigen.
These 2: „Selbstironie ist überall! Und schon gar keine Frage des Geschlechts.” (Auch dieses Ergebnis liebe ich) Überwiegend Frauen (!) – wie mich das in diesem speziellen Fall freut, Mädelz – nämlich zu gut 65%, gestehen mir freimütig die Stellung ihrer Mundwinkel ... (Sie liegen oben, verkehrstechnisch). Bei den Paaren ist es ausgewogen; amüsierte Männlein wie Weiblein sind so lieb und ziehen grinsend blank.
Auch die Jungs nehmen kein Feigenblatt vor den Mund, zerren auch keines aus der „Heidelberger Druckmaschine”, sondern freuen sich wie Der_Patrizier, dass ich mit meiner Engführung einer kleinen Ausführung den Nagel angeblich auf irgendwelche – zum Glück nicht näher bezeichnete – Körperteile wie Kopf, Möse oder Schniedel träfe.
Grimsvoetn und Loriot finden sowieso ein „Ein Leben ohne (Roll)Möpse möglich, aber sinnlos” und das sehen wir doch glatt wie die beiden und nicht etwa haarig.
Es wird fröhlich von der frisch rasierten Palme gewedelt (vikinga, du „balg” ,-), sich „vom Stöckchen gerollt” (lynette), „Parodie!” (Easy_living), „Persiflage!” (Lucy) unter sichtbar entzückenden Eckzähnen herausgeschleudert, ungezähmtes Löwengebrüll angestimmt (IntoThe>Wild) und mir nebenbei von HCTS eine Marketingmaßnahme für die Gruppe Kurzgeschichten nachgesagt ... (Aber ja doch, volles Brett ,-). Die „Persiflage” wird kurzerhand mit der Reinlichkeitsdoktrin für Peinlichkeitskörper zur „PersilFrage” umgedeutet (Sauber, Sunny), mein LieblingsPOet KribbelMich dichtet mir an, die Rollmöpse würden es „auf die Spitze treiben” und das auch noch „ungeniert” – Er kennt mich eben.
Wobei Walhorn kunstvoll mit Frischhalte-Plaste foliert und vermutet, es handele sich bei den strapazierten „Rollmöpsen” um „in Ironie verpackte, sekundäre weibliche Geschlechtsmerkmale”. Damit ist er sicher nicht ganz schief gewickelt ,-). wolfscat zeigt ihr unnachahmliches CATzen-Grinsen und Amical muss wischen; sie hat nämlich Müsli auf der Tastatur, weil sie überschwengelig lesefrühstückt. Coast_Couple behauptet, ich sei so was wie ein „satirischer Salzstreuer”, was ich nun ganz in Ordnung finde, schon damit unsere Ernährung ausgewogen bleibt und nicht zu zuckrig.
Eine „New Balance” stellt auch sen_suel fest, sensitiv und klug wie sie ist, und meint damit wieder rein das Treiben der Geschlechter. Es werden noch einige technische Fragen geklärt, wie jene von Max, der bezweifelt, dass die Frau im Allgemeinen über eine „Beckenbodenbeleuchtung” verfüge. (Fand ich auch anatomisch etwas gewagt und verstieg mich als Bergzicke mit Überlebenswillen daher nur zur Erhellung des Unterbodens). Und er deutet auch an, dass uns Mitspielerinnen weiterhin „die Stangen hingehalten” werden. Darum bitten wir auch, das wäre zu schade sonst, denn das Leben ist kein Zuckerstängel und hart genug.
TheHidden, der sich ansonsten bedeckt hält, steuert direkt ins „Karpfenteichbecken der Eitelkeiten” (Dream_Walker) und fischt einige frische und noch triefende, verbalerotische Prachtstücke heraus wie „Paradebrüste” und „Mösen-Totale” und packt es „rauf aufs Profil, das ganze nasse Lumpenpack”.
Und jetzt wird’s so feinsinnig wie pornös mit Mr. Unfein und wir sind mitten im Thema des Naturrechts auf „Mösen-Doku” und deren schwänzelnder Fangemeinde. Wir kleben am Monitor und erinnern uns an die 2-m-Bildschirm-Diagonale, nicht wahr, Grims, Patrizier? Nebenbei erlegt mich Mr. Unfein elegant und respektvoll als Diana und eröffnet selbst die Jagd. Sein Rohr, das Zielferne, ist auf Nähe eingestellt und trifft genau den bonobösen Affen in uns. Zudem kommt er auf jedes geilen Pudels Kern zu sprechen und stimmt eine so berechtigte wie schöne Ode auf unser aller möglichst nicht zu verstellte und naturgegebene Lebendigkeit an.
Auch im Virtuellen und im Netz! Gerade dort braucht sie Unterstützung.
Und er verweist mit beischlafwandlerischer Sicherheit darauf, dass Mimikri im sogenannten Social Media nicht zwangsläufig der letzte Schrei ist. Oder zumindest nicht der Lustbringendste ,-).
Der liebreizende Berliner sieht dies ähnlich, auch er tritt die Ehrenrettung des Schmerbauches und der Zellulitis an und verweist auf etwas sehr Wertvolles:
Unser aller Phantasie.
Sie kann (Fleisch)Berge versetzen in der Tat, aus „Rollmöpsen den Eros herauskitzeln” und gibt uns das schönste und mächtigste Spielzeug überhaupt.
Im Erotischen wie im Leben.
Bevor ich jetzt gänzlich phantastisch abdrehe, rührselig oder fülloso-Fisch werde, kommt Schwester oralia aus dem „Joykloster der Unverhüllten” mit einem der Brüller schlechthin zu Wort und um die kurvige Kurve:
„Geile_VERBAL_Göttin23”
Leute, Ihr seid völlig verrückt! Und so liebenswert.
| Nyx.xe