Wie einigt ihr euch bei finanziellen Entscheidungen?
Unterschiedliche Auffassung vom Wert des Geldes!?Ihr Lieben,
dieses Thema begleitet mich seit 30 Jahren. So lange lebe ich mit meinem Ehemann zusammen und liebe ihn. Nee, wir lieben uns.
Aber,... immer wieder ärgere ich mich sehr und fühle mich von ihm einfach nicht verstanden.
"Seht" bitte eine Szene die sicher viele Frauen im "Kaufpark" erkennen und Männer im Baumarkt:
Sie:
Möchte sich gerne etwas umschauen und hier und da einen Laden von innen betreten. Sie weiß nicht was sie sucht - sie guckt einfach gerne was es so gibt und sucht evtl. Impulse.
Jedoch wird sie ständig "wie an einer Leine gehalten" und kontrolliert um bloß nichts zu kaufen was ER sowieso nicht benötigt bzw. der Meinung ist, daß sie es nicht braucht.
Manchmal gibt es ein kleines Zugeständis wenn die Schuhe mal im Angebot für 20 Euro oder sogar weniger zu haben sind. Damit hat die Frau dann bitte schön zufrieden zu sein.
Er freut sich sogar für sie und sieht ihre funkelnden freudigen Augen wenn sie am Abend noch einmal ihre neuen Schuhchen im Wohnzimmer vorführt.
Soweit, so gut und auch vollkommen in Ordnung.
Aber:
Er:
Er hat so seine eigenen Hobbys die Frauchen natürlich akzeptieren muss und die halt nun mal kosten. Da geht es nicht um lächerliche 20 Euro sondern eher um 200 oder sogar 2000 Euro.
Es wird nicht gefragt sondern gekauft und in Kenntnis gesetzt. Das ist in Ordnung. Denn Mann verdient ja mehr Geld und "Finanzminister Frau" wird es schon irgendwie hinbekommen, daß noch genügend Haushaltsgeld in der Kasse bleibt. Wie sie das macht ist ja egal, schliesslich ist ja Mann der Grossverdiener.
Ein klein wenig übertrieben erzählt.
Ihr könnt euer Kopfkino nocheinmal aufwallen lassen oder weiterlesen. Aber ersteres ist wohl schon angebracht - egal ob Mann oder Frau.
Seit September habe ich meinen Erotikjob wieder aufgefrischt und neu angefangen. Mit einem etwas anderem Konzept was sehr gut ankommt. Ich verdiene nicht mehr so viel Geld wie zu meiner "Starzeit". Aber es sollte reichen, daß ich uns einen guten Puffer zurücklegen kann. Dieser ist notwendig da wir keine gute Altervorsorge haben - eigentlich gar keine.
Meine Wunsch war nicht groß (-artig). Ich wollte lediglich den fast kleinsten vierstelligen Puffer zurücklegen. Alles was danach verdient wird kann in Spaß und Fahrzeuge umgesetzt werden.
Jedoch komme ich nicht dazu.
Entweder das Geschäft meines Mannes läuft gerade nicht so gut oder, und das ärgert mich absolut: Er kauft wieder Zeug was wir nicht benötigen - was er ein/zweimal benutzt und es dann rumsteht.
Ich bin wütend darüber und weiss mir keinen guten Rat.
Heimlichkeiten mag ich eigentlich nicht. Ich könnte Geld heimlich anhäufen, so daß er nicht weiß wieviel wir haben. Er müsste dann denken dass mein Geschäft nicht läuft....hmmmm
Vorteil dabei wäre: Wenn wir nichts haben, kann er auch nichts ausgeben.
Er selbst verdient sehr gut. Aber nicht so gut, daß er sich andauernd teure Technik kaufen kann.
Kommt das jemandem von euch bekannt vor?
Wie gehst Du damit um? Heimlichkeit oder Reden?
Welchen Konsens findet ihr in Bezug auf eure finanziellen Angelegenheiten?
Achso, Reden: nee, habe ich jahrelang gemacht. Seine Meinung dazu: "Ich erarbeite gutes Geld also darf ich mir auch was leisten." Das verstehe ich. Nur,... ich hätte so gerne eine Polster. Wir sind beide über 50 und es wird Zeit!
Alles Liebe Tysia