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Wie einigt ihr euch bei finanziellen Entscheidungen?

wobei wer zieht das dann wirklich durch, wenn im Alter einer reich und der andere arm ist ... wahrscheinlich ein niemals endendes Thema.

Sicher ein Thema... allerdings: Ich halte es für normal, dass innerhalb einer Beziehung im Dialog geblieben wird zu wichtigen Themen und das Entscheidungen gemeinsam auch mal wieder hinterfragt und "aktualisiert" werden.
Ich wundere mich grad mal wieder, dass dies offensichtlich nicht überall üblich ist, sondern auch hier mal wieder sehr häufig einfach von "stillschweigender Übereinkunft" ausgegangen wird.
Für mich kein Wunder, dass es dann mitunter zu krassen Missverständnissen und bösen Überraschungen kommt.

.... und irgendwie ... finde ich immer mehr, dass offensichtlich das Thema "Geld in der Beziehung" (bzw. der Umgang mit diesem Thema) total dem Thema "Sex in der Beziehung" gleicht ...
Hier wie da gegenseitiges Verschweigen, eigene Suppen werden gekocht, es werden Vorstellungen nicht konkretisiert oder ausgesprochen, es wird davon ausgegangen, dass der andere "schon weiß", wie man es gern hätte ...
*g*
Hm.... bis auf die Zeit, als ich wegen der Kinder aufgehört habe zu arbeiten war ich nie finanziell abhängig.
Da die Kinder bei mir wohnen, bekomme ich zusätzlich zu meinem Gehalt noch Haushaltsgeld, das aber komplett für die Miete draufgeht.
Weder mein Mann noch ich können sonderlich gut wirtschaften, aber wir verdienen beide ganz gut, sodass wir uns nie wirklich ernsthaft Gedanken machen müssen.
Ein Mann, der knauserig oder geizig ist wird auch in anderen Bereichen nicht großzügig sein und fällt deswegen als Partner grundsätzlich hinten runter.
Gut, wenn jemand wenig verdient, dass derjenige auf sein Geld achtet kann ich verstehen.
Aber gut verdienen und den Partner kurz halten? *schock*
Wenn ich jemanden liebe bin ich großzügig.
Grüß Dich Selenite and all:

Ups,.. bitte nicht mißverstehen. Das habe ich wohl verpasst mitzuteilen.:

Aber gut verdienen und den Partner kurz halten? *schock*
Wenn ich jemanden liebe bin ich großzügig.

Ich werde nicht kurzgehalten. In Kaufhäusern schon, da mein Mann weiß wie ich auf Impulsartikel reagiere. Das ist in Ordnung. Er gab mir mal einen Satz an die Hand wenn ich etwas sehe was ich jetzt irgendwie in den Warenkorb packen möchte. "Brauche ich das wirklich?"
Meistend kommt ein NEIN dabei heraus.
Jedoch gönne ich mir ab und zu diese kleine "meine" Belohnung. Einfach mal Haushaltsartikel kaufen die mir gefallen und ich in der Küche, Wohnung oder Garten brauchen könnte/haben möchte. Jedoch sind das keine großartigen Summen. Es macht mir dann einfach Spaß und ich genieße es. Meistens bin ich dann allerdings alleine unterwegs. *zwinker*

Sonst ist mein Mann recht großzügig. Er bucht Urlaube - auch schon mal ohne mich zu fragen - ich krieg das dann als Überraschung auf den Tisch. Da wir beide keine Arbeitnehmer sind, können wir stets unsere Freizeit selbst planen.
Wenn ich bsw. neue Motorradklamotten brauche, fahren wir los und kaufen ein - gucken schon auf den Preis - aber kleinlich ist er da ganz sicher nicht.
Mein Auto brauch eine Durchsicht oder hat ne Macke: - kein Problem - wird geregelt.

Nur,.. wie schreibe ich es am besten, damit es richtig verstanden wird.
Es gibt Dinge die ich lieber verschieben möchte, als jetzt zu machen oder wir uns leisten, weil unser Puffer gerade nicht so dicke ist.
Ich komme einfach nicht mehr dazu eine größere Summe wegzupacken, weil immer wieder irgendwas dazwischen kommt, was zwar toll und schön ist ich mich auch freue, aber jetzt nicht hätte sein müssen.
Angenehmer wäre es doch wenn ein guter Puffer bereitliegt und wir jetzt nur das Geld ausgeben was quasi über ist.
Das ist mein Sicherheitsdenken welches mir meine Eltern angeeignet haben. Mein Vater sagte schon zu mir als ich noch ein Kind war.: "Mädchen, achte immer darauf, daß Du eine finanzielle Reserve hast."
Und dass ich mich daran halte ist auch gut so. Gibt es doch die Momente wo die Waschmaschiene, der Kühlschrank oder das Auto den Geist aufgeben. Bisher nie ein Problem gewesen: Ab in den Laden und neu gekauft.
Doch diese jahrelange Strampelei meinerseits die Kohle zusammen halten zu "müssen" nervt. ;-(

Ich maßregel mich selbst und versuche weiterhin zu sparen und einzusparen. Bis auf die Belohnung die ich mir ab und zu mal gönnen muß.
Vielleicht ist es auch einfach mein "Schicksal" und gute Voraussetzung für unsere Ehe. *zwinker*


Alles Liebe Tysia
*********rchen Mann
514 Beiträge
Also ich bin ganz klar ein Vertreter von:

Jeder gibt was er kann und jeder hat was er verdient.

D.h.
Allgemeinkosten einer Beziehung inkl. Lebensmittel, Autos, Versicherungen, Haus, Urlaub: Jeder gibt anteilig seines Verdienstes hierbei hinzu.

Altersvorsorge und Hobbies: Jeder kann sich hier leisten was er verdient und übrig hat.

Dieses führt bei 2 arbeitenden Personen in einer Beziehung zu einer Leistungsgerechten Aufteilung bis ins Alter ohne dass man auf allgemeinen Luxus verzichten muss (Haus, Auto, Urlaub) - denn das sind Allgemeinkosten.

Kinderbetreuung und damit Verzicht auf den Job von einer Partei muss natürlich getrennt betrachtet werden. Krankheit und damit Jobverlust natürlich auch. Sowas muss querfinanziert werden.

Was ich halt früher auch hatte: Ich zahle alles und Frau sitzt zuhause nur vor dem Fernseher und macht nicht mal den Haushalt: Das würde ich nie wieder unterstützen.

Gruesse vom Katerchen
******ack Paar
1.376 Beiträge
Jeder wie er denkt....
Tysia...höre auf Dich zu rechtferigen, weil Du Dein Leben so lebst, wie Du es lebst.
Viele Menschen haben andere Vorstellungen und auch verschiedene Lebenskonzepte.
Dies ist meist auch aus guten oder auch (leider) schlechten Lebenserfahrungen entstanden.

Mein Lebenskonzept, wo ich dachte, es ist das Richtige, wurde nach 30 Jahren Ehe vollkommen
auf den Kopf gestellt.
Ich habe mich voll neu finden müssen. Daraus heraus hat sich auch meine Einstellung zur Finanzierung des Lebens mit einem neuen Partner geändert.
Wenn irgendwelche Ämter immer wieder Informationen zum Kontostand einfordern, ist es ratsam, für jeden Partner ein Konto zu haben. Zumal dann ja auch nur dieses bei eventl. Unstimmigkeiten gesperrt werden kann. So, wie es hier klingt, sind aber ja nur die Reichen und Manager hier. Für diesem Kreis ist das natürlich ein Thema, was so fern ist.....

Trennungen, Verlust des Partners, des Jobs, Krankheiten..., das alles sind Themen, welche hier sicher ein Grund für Finanzierungsengpässe sein können.
Bei der TE ist es wohl nur die Hinterfragung und eventl. Rückenstärkung ihres bisherigen Tuns.
Mein Rat...lege Geld beiseite (wenn Du es kannst) und halte es unter Verschluß, Du weißt nicht, was noch kommt.

Caro
Mach das was sich für dich richtig anfühlt.
Hey, wie viele Jahrzehnte willst du noch warten, du kennst die Antwort bereits da sie in dir schlummert. Mache es so wie du es für richtig hältst, dein Mann macht es doch auch so. Das hat nichts mit Heimlichtuerei zu tun. Gesunder Egoismus - sonst ärgerst du dich noch bis zur Rente und darüber hinaus :-). Und, dafür brauchst du dich nicht mal entschuldigen oder rechtfertigen. Ist so. LG Alex
Gut, wenn ihr selbstständig seid, müsst ihr natürlich einen anderen Blick auf euren Lebensabend haben.

Ein Polster aufzubauen ist sicher nicht das Verkehrteste, aber wie groß muss, müsste es sein, damit es Jahre/Jahrzehnte reicht? Da ist es doch mit "ich legt jeden Monat 200 zur Seite" nicht getan.

Ich bin ein Verfechter der Buchhaltung, wenn es eng wird: Soviel kommt rein, soviel geht raus, den Betrag haun wir auf den Kopf, den Betrag brauchen wir um Schulden abzubezahlen, und den Betrag legen wir zur Seite.

Ist natürlich heikel, wenn man selbst eher ein "Geringverdiener" ist und dem anderen dieses überstülpen möchte. Ist dann ein wenig asymmetrisch. Da ist dann doch viel Überzeugungsarbeit nötig.
**********_2014 Paar
1.072 Beiträge
Mit Interesse habe ich die Beiträge hier gelesen und vieles hat mich doch nachdenklich gemacht.
Wir haben immer den Ansatz gefahren: alles was wir tun muss von einem Gehalt finanzierbar sein.
Dadurch bedingt haben wir uns beim Hausbau die ersten Jahre sehr einschränken müssen und als die Kinder dazu kamen noch mehr.
Ich (m) als, wie er hier genannt wird, „Finanzminister“ und Hauptverdiener habe mich immer um die Belange gekümmert und eine Budgetplanung fürs ganze Jahr vorgenommen. Wahrscheinlich kam das berufsbedingt.
Damit sieht man wieviel am Ende eines jeden Monats bleibt und wieviel man zurücklegen kann und sollte.
Wichtig ist nur eines: Man muss aufpassen wofür man sein Geld ausgibt und unwichtige von den wichtigen Ausgaben unterscheiden.
Ich sehe oft wie Menschen überteuerte Handyverträge abschliessen anstatt die Gesamtkosten zu vergleichen. Man braucht auch nicht immer das neueste Modell und als die Autos teurer wurden, wurden sie bei uns halt einfach älter als wir sie erstanden.
Jetzt wo die Kinder grösser sind, dreht sich das Ganze wieder und das Geniessen hat immer mehr Anteil am Leben.
Meine Frau arbeitet jetzt wieder (aus Spass) und dieses „unbenötigte" Zubrot (wie oben erwähnt man muss von einem Gehalt leben können) bleibt ihr voll erhalten und sie kann es sparen oder sich dafür etwas kaufen.
Grundsätzlich stimmen wir größere Anschaffungen gemeinsam ab und überlegen immer genau ob wir es wirklich brauchen. Solange ein Gerät nicht defekt ist, wird es nicht ersetzt. Ganz einfach !!
Mein Einkommen trägt Strom, Wasser, Kredite, Haushaltsgeld und Taschengeld für Ehefrau und Kinder, Auto, Benzin, Versicherungen usw. usw.
Ich denke eine Ehe ist eine Solidargemeinschaft und man sollte sich vorher darüber im Klaren sein. Man bringt alles gemeinsam ein und das was man hat ist für alle Familienmitglieder gemeinsam bestimmt. Das war und ist immer unsere Massgabe gewesen und wird es noch viele Jahre bleiben.
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