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Liebe: Verzicht oder Bereicherung?

*******exe Frau
2.424 Beiträge
Themenersteller 
Liebe: Verzicht oder Bereicherung?
Liebe ist Verzicht.... nein? Dann ist es sicher eine Bereicherung? Eine Bereicherung von einem, weil der andere sich in Verzicht übt, damit der eine glücklich ist....?

Irgendwas läuft da doch gewaltig schief... Es ist sicher eine Bereicherung den Partner glücklich zu sehen, auch ihn glücklich zu machen, nur wenn es darauf hinausläuft, dass sich eben nur dieser eine wohl fühlt, weil er nach seinem Gusto entscheidet und des anderen inzwischen lautes Schweigen immer noch als Zustimmung seines Tuns sieht, merkt der eine eben nichts mehr und der andere ist dumm genug, dieses Spiel mitzumachen....?

Was aber, wenn dieser andere eben liebt, wenn er es mehr oder weniger gewohnt ist für den einen zu leiden – weil er es von klein auf gelernt hat zurückzustecken und die Fäuste möglicherweise in den Hosentaschen zu ballen. Was, wenn dieser andere dem einen nicht lange böse, aber sicher sein kann, dass der eine ihn ehrlich liebt – so wie er eben ist, mit all seinen Macken? Was, wenn beide auf ihre Art lieben, aber diese Art nicht unbedingt auf einer Wellenlänge liegt?

Oder ist das nur ein Schönreden von der möglichen Tatsache, dass der eine vielleicht doch nur egoistisch und eher unsensibel für die Bedürfnisse des anderen ist?

„Ich möchte eine Bereicherung in deinem Leben sein“... ein frommer Wunsch des einen zum Anfang der Beziehung? Möglicherweise ging ihm dann die Puste aus oder er denkt immer noch diese Bereicherung zu sein, alleine durch seine Anwesenheit?

Beziehungsarbeit ist nicht einfach – vor allem, wenn nur einer ständig versucht alles in Bewegung zu halten, sich aber auch mal das Recht herausnimmt etwas nicht zu wollen, nur weil der eine es eben gerade möchte.

Ist Liebe nun doch Verzicht?
*******exe:
Ist Liebe nun doch Verzicht?
*ja*

Aber nur, wenn einem der Verzicht nichts ausmacht. Wenn man gerne verzichtet. Und sich durch den Verzicht nicht selber schadet.
Dann ist Verzicht Liebe und Liebe Verzicht.

http://www.joyclub.de/my/3194375.couple_parfait.html, mâle
*********under Frau
4.373 Beiträge
Wenn Du Dir schon selbst diese Frage stellst dann gehe ich davon aus das Du, oder einer von beiden, darunter leidet und dann ist es Zeit miteinander zu reden und eine gemeinsame Lösung zu finden so das Beide sich wieder wohl fühlen in der Beziehung.

Es sollte nicht nur einen darum gehen das der andere glücklich ist, sondern auch dem anderen. Wenn dem nicht so ist dann ist die Liebe eine Einbahnstraße und u.U. selbstzerstörerisch.
Zum Lieben gehören auch Geben und Nehmen. Wenn kein Gleichgewicht herrscht, der eine fast nur gibt, während der andere nur nimmt, ist der Verzicht einseitig, die Bereicherung ebenso. Es stimmt etwas nicht.

Liebe kann auch Verzicht mit sich bringen - wenn es, vielleicht auch erst als Ergebnis, für beide eine Bereicherung bedeutet.
********s_63 Frau
2.985 Beiträge
Liebe ist Geben..
…für mich heißt lieben..geben..das Geben ist für mich die Bereicherung..
treffe ich auf einen Menschen der auch gibt..ohne das sein Ego fragt..was bekomme ich zurück..passt es und beide sind bereichert..

Wer wirklich liebt..hat den Anderen mit im Focus..möchte das es ihm gut geht..er glücklich ist..er nicht verzichten muss auf das was er braucht..ihm wichtig ist..

In einer guten Partnerschaft oder Beziehung..geben beide..gegenseitig..damit sich beide wohl und gut in der Beziehung fühlen..so lange es beide so tun..ist alles im Gleichgewicht..es gibt keine Schieflache..keiner muss verzichten..
**********true2 Paar
7.691 Beiträge
Geben und Nehmen
Liebe sollte nie ein Verzicht sein, sondern immer eine Bereicherung.
Reden ist wichtig, dass jeder auf seine Kosten kommt.
Klar muss man manchmal Kompromisse eingehen, aber man muss seinen Partner mit all seinen Wünschen und Sehnsüchten akzeptieren. Und Irgendwelche Verbote sind da völlig fehl am Platze.
Nur dann wird Liebe zur Bereicherung. Idealerweise ist man dann eine Symbiose mit dem Partner. Wennman genau weiß, was der andere gerade denkt. Wenn man dem Partner ansieht, wenn es ihm nicht gut geht. Ihm immer beistehen, ihm Mut machen.
Umgekehrt sollte es genau so sein.
Vericht vs.Kompromiss
Liebe sollte immer eine Bereicherung sein - jedoch für Beide!

Wenn einer ständig dem Anderen etwas zuliebe tut (auch verzichtet), entsteht
ein Ungleichgewicht, der irgendwann in Unzufriedenheit endet und danach
kommt es entweder zur Eskallation oder gar zum Bruch.

Gesünder für eine Beziehung ist m.E., Kompromisse auszuhandeln, und zwar möglichst von Anfang an.
Denn - hat sich eine Verhaltensweise erst einmal eingefahren, wird es um so schwieriger, diese aufzubrechen, je selbstverständlicher sie für Beide war.

Nicht immer jedoch ist - gerade der gebende Part (und wahrscheinlich still leidende) so stark und selbstbewusst, eine Klärung herbei zu führen.

Es liegt auch am Nehmer, ihn zu bremsen und auf ihr/sein Verhalten anzusprechen.

Eine Einseitigkeit, die immer zu Lasten eines Partners geht, führt auf Dauer
zu einer immer grösser werdenden Schere. Das solltet Ihr gemeinsam unbedingt verhindern.
*****cat Paar
42.026 Beiträge
vorallem...
sollte liebe vorbehaltlos und erwartungs(druck)frei sein....mensch sollte sich dabei auf augenhöhe bewegen, sich respektieren und die wünsche des anderes akzeptieren...

wenn man das gerne macht...dann ist es eine wundervolle basis für eine symbiotische beziehung.
wenn mensch sich jedoch zu sehr eingeschränkt fühlt, in seinem naturell...und der andere dies nicht erkennt, oder - bei aussprache- nicht akzeptiert....stimmt etwas nicht.

und ein vogel der sich - im goldenen käfig sitzend- nach dem himmel sehnt...wird krank.



" liebe verdoppelt sich, wenn man sie teilt"

...also sollte bereicherung sein...dazu muss mensch aber auch die hauptsächlich guten dinge in der beziehung erkennen...
Das Problem ist hier nicht "Liebe" sondern eine gestörte Kommunikation oder eine Schieflage in der Beziehung.

Liebe bedeutet niemals, dass man auf etwas verzichten müsste, was man nicht freiwillig bleiben ließe. Sonst ist keine Liebe im Spiel, sondern eine wie auch immer geartete Abhängigkeit: wirtschaftlich, emotional, sozial...
*********unke Mann
1.459 Beiträge
Ich denke,
eine Beziehung jeder Art kann nur funktionieren, wenn die Bedürfnisse, die beide haben, auch angemessen erfüllt werden.

Notfalls geht man Kompromisse ein, und notfalls ändert man sich ein wenig. Der andere sollte das dann aber auch tun.

Ich vergleiche das gerne - etwas unromantisch - mit zwei seelischen Bankkonten. Jeder zahlt auf das Konto des anderen etwas ein, gibt etwas, von sich. Seine Anwesenheit, seine Zeit, seinen Charme, seine Aufmerksamkeit, seine Sexualität usw.

Wenn beide gegenseitig auf das Konto des anderen immer schön einzahlen, klappt alles wunderbar.

Wenn aber nur der eine immer wieder zahlt, und nichts oder zu wenig zurückkommt (und gegebenfalls muß man dann darüber reden, wo die Schieflage in der Beziehung genau ist), dann wird es unangenehm.

Für den, der immer nur viel zahlt...
***ie Frau
7.302 Beiträge
Mit Liebe allein führst du keine Beziehung.

Verzicht? Kompromisse? Geben und nehmen?

Eine gute Beziehung finde ich führst du wie eine gute Freundschaft. Verzicht? Ja manchmal verzichtet man, und das funktioniert nur, wenn der andere den Verzicht nicht einfordert. Kompromiss? Ja, es gibt Kompromisse. Dauerhaft gut sind diese nur, wenn es beiden gut damit geht und wenn sie bei Bedarf neu "ausgehandelt" werden. Geben und Nehmen? Bestimmt, nur Aufrechnen sollte man tunlichst unterlassen. Wenn ich beim Geben erwarte, dass der andere dann auch bald gibt habe ich schon verloren.

Außerdem noch notwendig: Mut, man selbst zu sein. Geduld und Verständnis, den anderen sich selbst sein zu lassen. Ehrlichkeit. Dankbarkeit. Wertschätzung. ....
*******na57 Frau
22.163 Beiträge
JOY-Angels 
Liebe
an sich zahlt nicht ein und rechnet nicht auf ... aber wenn es um eine Beziehung geht, um gemeinsames Leben, um gemeinsame Pläne, dann muss es eine ausgeglichene Sache sein.

Und das funktioniert in meinen Augen nur, wenn ich mich selbst lieben kann, wenn ich für mich selber sorgen kann und die Bremse ziehen, wenn ich merke, ich werde ausgesaugt.

Als Mutter kenne ich das: im Namen der Liebe soll ich dem Kind alles durchgehen lassen, aber als Erziehungsberechtigte muss ich erziehen (fällt beim Partner hoffentlich weg) und als Mensch brauche ich auch Rückzugsgebiete, um auftanken zu können. Ich muss nicht alles gut finden, was mein Kind macht, dennoch liebe ich es.
Und wenn es meine Hilfe braucht, muss ich genug Kraft dazu haben, also auch für mich sorgen können.

Im Idealfall sorgen in einer Partnerschaft beide füreinander, aber es gibt auch immer wieder Zeiten, in denen einer mehr braucht und nimmt. Und dann sind die von A_die erwähnten Kompromisse und Gespräche nötig. Und eben der "Mut, man selbst zu sein" oder für sich selbst zu sorgen.
wenn man weiter zurückschaut
vielleicht 60 oder 70 Jahre - in die Zeit wo es die klassische Beziehung, mit klassischer Rollenverteilung noch gab bedeutet Liebe wohl maximalen Verzicht für beide Seiten. Wenn man sich jedoch mit älteren Leuten unterhält, wird man kaum jemand über den Verzicht welchen man für den Partner leisten musste klagen hören, sondern eher glücklich Erinnerungen an die gemeinsame Zeit und die Dinge die man mit vereinten Kräften durchgestanden hat.

Heute hat sich wohl die Einstellung zu Glück und Verzicht stark verändert. Wenn man den Medien traut - und sich auf Sonderausgaben von Magazinen oder ganzen Themenwochen im TV verlässt - ist unsere einzige und größte Sorge das Streben nach dem (individuellem) Glück - obwohl, oder weil es uns so gut geht wie nie zuvor.

Heute fängt Verzicht schon viel früher, bei dem Bier mit dem Kumpels was man opfern muss, weil man ja dem Abend mit der Freundin verbringen muss z.B.
Aber ist das schon echter Verzicht? Ab wann schränkt man sich wirklich ein, so dass man für den anderen/ für die Beziehung ein Opfer bringt.

Und ist der Bereicherung wenn man die strahlenden Augen oder das Lächeln des Partners sieht nicht viel größer als der Verzicht den man erbracht.

Für mich bedeute Liebe, Verzicht nicht als Einschränkung, sondern als Bereicherung war zu nehmen..
*******na57 Frau
22.163 Beiträge
JOY-Angels 
Na ja
Meine Eltern waren über 50 Jahre verheiratet mit der üblichen Arbeitsteilung. Mein Vater war glücklich damit. Meine Mutter nicht immer - sie hatte ihren Beruf aufgegeben, konnte nie wieder zurück. Sie war nicht so die begeisterte Hausfrau, hätte lieber andere Dinge getan. Aber es ging nicht anders.

Sie hat meinen Vater sehr geliebt und sie hätte noch viele "Opfer" für ihn gegeben, aber ich weiß aus Papieren, die ich in ihrem Nachlass fand, dass sie sich die Situation manchmal auch anders gewünscht hätte.

"Damals" gab es nur eine Möglichkeit - unverheiratet zusammen leben war nicht angesehen. Die Aufgaben von Frauen und Männern waren eng umrissen, obwohl es gerade in den 1950ern viele Frauen gab, die ihre Kinder alleine groß ziehen mussten. Vorehelicher Sex war ebenso ein "no-go", obwohl es viele Paare taten und dann eben heiraten "mussten".

Es war einfacher, weil man nicht die Wahl hatte. Es war nicht unbedingt besser, weil viele Menschen nicht so leben konnten, wie es für sie gut war. Ich z.B. wäre als brave Hausfrau eingegangen, aber berufliche Karriere UND Ehe/Partnerschaft war eben nicht drin.

Heute haben wir alle Freiheiten und die Wahl, ein individuelles Leben zu leben und unser eigenes Glück zu finden. Das macht es nicht einfacher. Solange aber Liebe und Fürsorge und "Verzicht" /Nachgeben aus Liebe, Verzeihen aus Liebe ... solange es solche Gefühle noch gibt, sind auch die neuen Möglichkeiten nicht schlecht.

"Verzicht nicht als Einschränkung, sondern als Bereicherung wahrzunehmen" ... das ist eine schöne Beschreibung von Liebe und eine, die heute auch noch gilt.
********s_63 Frau
2.985 Beiträge
stärkt die Beziehung..
"Verzicht nicht als Einschränkung, sondern als Bereicherung wahrzunehmen" ... das ist eine schöne Beschreibung von Liebe und eine, die heute auch noch gilt.

vom eigenen Gefühl her...finde ich es sehr erfüllend und bereichernd ...in einer auf Liebe aufgebauten Partnerschaft,,,wenn keiner, auf etwas verzichten muss was für ihn wichtig ist..weil es auch keiner Verbote Bedarf..

Wenn man...in dem Bewusstsein, dann freiwillig und gerne auf etwas..dem Partner und der Beziehung zu Liebe verzichtet..dann ist es für beide eine absolute Bereicherung und wird dann auch gemeinsam so empfunden..stärkt das Zusammenhörigkeitsgefühl..

Dieser freiwillige Verzicht ,vertieft die Verbindung zueinander..
Liebe ist Altruismus zweier Menschen in beide Richtungen.

Ist es nur eine Einbahnstraße, dann wird diese Beziehung mit Sicherheit scheitern.
Oder, um es anders zu sagen: Wenn nur einer den anderen liebt, mag die Liebe zwar auf ewig möglich sein, eine Beziehung aber auf keinen Fall.

Denn neben der Liebe gibt es auch den Stolz und den Selbstschutz, und diese beiden sorgen -hoffentlich- dafür, sich von der Person zu lösen, die man liebt, es aber nicht auf Gegenseitigkeit fußt.

Wenn es nur eine Einbahnstraße ist, dann ist Liebe auch noch etwas anderes: Loslassen können.
Besser gesagt: Los lassen müssen.

Denn der andere wird mit einem ja auch nicht glüccklich. Wieso sollte ich glücklich sein wenn ich mit jemandem zusammen bin, den (die) ich nicht liebe? Macht doch überhaupt keinen Sinn. *nein*

"Ich lasse dich gehen weil ich dich liebe".

Diesen Satz habe ich schon einmal sagen müssen in meinem Leben.
Es ist sehr lange her.
Ich bin mir bis heute sicher, dass es richtig war, so zu handeln.
Weil sie nun glücklich ist. Und ich -auf meine Weise- auch. *ja*
******ito Mann
3.805 Beiträge
Nur
gibt es auch

Gesünder für eine Beziehung ist m.E., Kompromisse auszuhandeln, und zwar möglichst von Anfang an.

den faulen Kompromiss, der wiedrum mit dem einseitigen Verzicht einhergeht. Schon wäre man in der Ausgangslage. Essenzielle Bedürfnisse sollte man nicht unterdrücken, sondern sich aktiv für die eigenen Belange einsetzen. Mit "gutem Willen" beider Seiten gibt es oftmals Lösungen, auch, wenn man sie nicht sogleich erkennt.
*****one Frau
13.323 Beiträge
@***je
[..]
"Ich lasse dich gehen weil ich dich liebe".

Diesen Satz habe ich schon einmal sagen müssen in meinem Leben.
Es ist sehr lange her.
Ich bin mir bis heute sicher, dass es richtig war, so zu handeln.
Weil sie nun glücklich ist. Und ich -auf meine Weise- auch.

das sagte ich auch und es war die richtige entscheidung. er hat sein lebensglück offenbar neu gefunden und ich bin mit meinem leben auch rund.
*******exe Frau
2.424 Beiträge
Themenersteller 
noch was gefunden
Habe gerade noch etwas gefunden, das an sich ganz gut hier zum Thema paßt

Akzeptiere deinen Partner, wie er ist!

Hier geht es darum den Partner so zu akzeptieren wie er ist. Zusammengefaßt klingt es bei mir wie: Wenn du dir etwas so sehr wünscht was dir der andere nicht bereit ist zu geben, akzeptiere die Situation und deinen Partner so wie er ist, lasse los und habe keine Erwartungen mehr an ihn. Dann wird dein Wunsch in Erfüllung gehen, weil du keinen (Erwartungs-)Druck mehr auf deinen Partner ausübst.
Dementsprechend heißt es für den einen Part: "Ich bin so wie ich bin." und der andere akzeptiert alles so wie es ist - aber ändert sich dann tatsächlich etwas oder verzichte ich nicht doch auf Dinge, die mir wichtig sind und die mir der andere nicht geben kann/will.....? Für mich ist und bleibt das eine Einbahnstrasse.

Den Partner kann man nicht verändern, das kann er nur alleine und auch nur dann, wenn er das wirklich will. Will er das nicht, muß ich auf die Stillung meiner Bedürfnisse verzichten, damit sich mein Partner weiterhin so akzeptiert fühlt wie er nunmal ist.

Radikale Akzeptanz der Situation führt m.E. nicht zur Lösung des eigentlichen Problems, schließlich ändert es ja nichts an der gegebenen Situation. Die eigentliche tiefsitzende Unzufriedenheit wird durch die Akzeptanz eher zu einer emotionalen Distanzierung, möglicherweise auch irgendwann zu einer Trennung führen.

*my2cents*
*********under Frau
4.373 Beiträge
*******exe:
Wenn du dir etwas so sehr wünscht was dir der andere nicht bereit ist zu geben,

Das klingt noch recht vorwurfsvoll und nicht nach Akzeptanz. ich denke das weniger die Bereitschaft fehlt, sondern der andere kann es einfach nicht aus den unterschiedlichsten Gründen. Es geht einfach nicht, oder es passt schlicht nicht.

Wenn dieser Wunsch nun so existentiell ist, dann bleibt die Möglichkeit gemeinsam nach einer Lösung zu schauen. Ist das nicht möglich, dann bleibt die Trennung oder Akzeptanz das es ist wie es ist.
*******exe Frau
2.424 Beiträge
Themenersteller 
Dein zitierter Satz hat auch nichts mit Akzeptanz zu tun.... aber es ist das, was du akzeptieren sollst... also für dich nicht so dolles neutralisieren, sprich akzeptieren - angeblich wirds dann besser.

Lies doch einfach mal den Artikel und die Beiträge danach.

Ebend, es geht nicht aus irgendwelchen Gründen oder es paßt nicht. Aber wenn du deinen Partner liebst, bzw. an der Beziehung festhalten möchtest, mußt du eben den anderen akzeptieren so wie er ist. EINER akzeptiert, weil der andere "eben so ist wie er ist" ..... Aber ich wiederhole mich soifz
*********under Frau
4.373 Beiträge
Alles hat mal Grenzen und ist nicht mehr auszuhalten ...

das es so weit kommt, dazu gehören immer min. zwei.
*******na57 Frau
22.163 Beiträge
JOY-Angels 
Interessanter Artikel
Radikale Akzeptanz der Situation führt m.E. nicht zur Lösung des eigentlichen Problems, schließlich ändert es ja nichts an der gegebenen Situation.
Der Magazin-Artikel spricht von Akzeptanz, davon, seinen Frieden damit zu machen, dass der Wunsch nicht erfüllt wird. Die Autorin unterscheidet das von Resignation. Resignation macht unzufrieden, wirklich Akzeptieren kann Türen öffnen.

Dass das nicht so einfach ist, sagt der Artikel auch ... ich empfehle mal die Absätze weiter unten. Z.B.

Man kann nur sich selbst wirklich ändern. Du musst dein Empfinden, im Recht zu sein, aufgeben. Du musst deine Erwartungen an deinen Partner aufgeben. Du musst dein Bild, wie euer Sex oder eure Beziehung zu sein hätte, aufgeben. Und du musst den einen oder anderen Wunsch aufgeben und akzeptieren, dass nicht alles möglich ist. Eine Erkenntnis, die niemandem schmeckt.

Und dann kann sich etwas verändern
Wer ständig bedrängt wird, sich zu verändern, wird aus Selbstschutz alle Mauern hochfahren und sich verteidigen. Erst wer spürt, dass er okay ist, so wie er ist, hat die Freiheit und auch die Lust, sich selbst zu verändern. Und zwar von ganz alleine.

http://www.joyclub.de/sex/akzeptiere_deinen_partner_wie_er_ist.html

Es ist EIN Weg - wir reden hier von menschlichen Gefühlen und Beziehungen, nicht von mathematischen Gleichungen.
********nder Mann
2.896 Beiträge
Liebe ist das eine, Kontroll-/Sicherheits-/Machtbedürfnisse ("Ego" *nom nom nom*) das andere. Das Bewusstsein der eigenen Bedürfnisse und Grenzen, Artikulationsfähigkeit und Emotionsregulation sind, nicht nur in (Paar-)Beziehungen, hilfreich.
*******na57 Frau
22.163 Beiträge
JOY-Angels 
@sanfteHexe
Was ist denn die Alternative, die Du vorschlagen würdest ? Also, wie sollte in so einem Fall gehandelt werden ?

*crazy*
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