Was hält Euch in Eurer Ehe / Beziehung

Ich denke, es gibt weitaus mehr, die genau aus dieser Angst in ihrer (kaputten) Beziehung bleiben.
Aber die wenigsten würden sich das eingestehen.
Und noch viel weniger würden das öffentlich zugeben.

Daher - Hut ab vor https://www.joyclub.de/my/4503335.laptop2.html, dass er das hier so offen zugibt.

...meist wird eine Beziehung nur durch tausend faule Kompromisse noch irgendwie über Wasser gehalten, weil die Angst vor dem Alleinesein NOCH größer ist als die beiderseitige Unzufriedenheit in der Beziehung.
Da bin ich froh 7 Jahre solo gelebt zu haben und zu wissen, ich KANN auch alleine (über-)leben.

Aktuell hat meine Partnerin innerhalb von zwei Monaten (angetrunken) zum dritten Male auf heftige Weise Schluss gemacht, bei aller Liebe ist jetzt bei mir endgültig der Ofen aus.
Ich war der Blitzableiter für beruflichen Streß bzw. Theater mit ihrer wild pubertären Tochter, aber ich bin keine Puppe die man wütend weg wirft und bei Bedarf wieder aus dem Müll kramt.
Vorteil : eigene Wohnung, daher bin ich nicht gezwungen es irgendwie zu ertragen und die oben erwähnten 7 Jahre Sololeben, ich brauche keine Ersatzmama.

Gibt aber Paare wie meine Eltern die eine Symbiose bilden, wo jeder SEINEN Part beherrscht und es zu Zweit gut geht, aber wehe einer fällt mal aus.

Dank für Deinen Beitrag, schöner könnte ich es glaub auch nicht formulieren.....

(p.s wie kann man Beiträge aus vorigen Seiten zitieren????)

in dem du den von dir zu zitierenden Beitrag zu erst kopierst..
und dann hier im Feld auf Zitat klickst u. dann zwischen den Klammern einfügst..
jedenfalls ich mach das so..

lg elisabeth

Hat Mann jetzt auch begriffen

So jetzt aber zurück zum Thema bevors Reklamationen gibt

Das Vertrauen.

Jeder weiß das er tun kann was er möchte.
Aber wirklich Eins, sind nur wir beide.

LG Petra

Wenn ich aktuell ehrlich bin:
Hoffnung und meine Tochter.

Mein Mann und ich sind seit über 20 Jahren ein Paar, ein Team, Freizeitaktivisten, Geliebter und Geliebte, Freunde fürs Leben, Sparringpartner, Kuschelfreunde, Alttagsmeister, Problemlöser....
All dieses und noch sicherlich mehr.

Aber das haben wir uns erarbeitet. Das hatten wir nicht zu Beginn.
Was wir von Beginn an hatten war Liebe, Vertrauen und. Loyalität.
Alles andere war Arbeit. Das ist überhaupt nicht negativ, denn wir beide haben keine Angst vor Veränderungen, vor unbequemen Dingen.
Aber es kostet Kraft, Mut und Bereitschaft sich auch auf den anderen einzustellen.

Hier helfen uns unsere gemeinsamen Säulen,
Liebe, Vertrauen, Loyalität.

Wir verändern uns mit jeder Epoche unseres Leben, aber nur mit meinem Mann und unseren Säulen die unsere Beziehung tragen, können Veränderungen bewältigt werden.

Als durch unsere 8 jährige Beziehung letztes Jahr der Orkan mit Windstärke Maximum zog, da hielten mich 2 Dinge besonders Stark auf dem richtigen Pfad:

1. Unser Sohn sagt wie schön er es findet zwischen Mama UND Papa zu kuscheln...es ist das schönste die Kinder gemeinsam aufwachsen zu sehen ...dafür lohnt es sich durch die tiefsten Tiefen zu gehen.

2. Immer wieder kam in mir hoch wie megaveknallt ich mich damals hatte und wie gut wir in Vielerlei harmonieren.

Dann finde ich gemeinsame " Projekte" einfach toll.
Gemeinsam zu
Und ich finde toll dass er mich liebt obwohl er mich kennt ;-).

Lg

Mein Partner,ist ein Flüchter,wenns nicht nach seinem Kopf geht,haut er ab und schläft tagelang im Geschäft.Gemeinsamkeiten? Schöne Momente? Ziele? ....er will keine Familie um sich haben.Also seh ich ihn nur noch als Versorgungsgemeinschaft Ehe...was anderes will er nicht.Und gehen kann ich nicht...sonst kann ich gleich zum Amt rennen.Nee ...Such deshalb hier jemamnd ,dem es ähnlich geht

Mich hält, dass ich festgehalten werde ... und daran ist NICHTS, aber auch gar nichts ... schlechtes.

Sollte aus Liebe zueinander sein.

Ich kann zwar nicht mithalten,doch
Jeglicher anderer Grund ist für Kinder schlecht.
Als Kind eines Ehepaares,dass sich nicht trennte,da man wg Kinder zusammenbleibt,sag ich nur:
Das schlimmste was man seinen Kindern antun kann!
Sie werden zum Grund gemacht,spüren den "falschen"Zusammenhalt.
Und: irgendwann erkennt das Kind,dass es eben auch nur die Ausrede war für Angst und Stillstand. Angst vor Neuanfang und eigenständig das leben zu organisieren. dann zu sagen: wg den Kindern.
Ne.eine glückliche Kindheit basiert auf glücklichen eltern.nicht auf Zweckgemeinschaft.

Und: die,die nicht aus Liebe zusammenbleiben,werden hier wohl kaum. ihre wahren Gründe nennen.

Hut ab,vor denen,die es tun.

So kann nur jemand reden, der keine Kinder hat. Unglückliche Beziehung heißt nicht nur, dass sich die Eltern ständig streiten und womöglich Gewalt eine Rolle spielt. Dann gebe ich Dir Recht. Ansonsten gibt es noch so etwas wie Verantwortungsbewusstsein und andere Werte. Egoismus gehört nicht grundsätzlich dazu. Es gilt, wie auch in anderen Lebensbereichen, immer abzuwägen und nicht zu pauschalisieren.

ich habe zwei Kinder,
nur zu Deiner Information.

Und: meine Eltern hatten keine lauten streitereinen oder handgreiflichkeiten.,
Doch: Sie waren nicht glücklich in Bezug auf Liebe.Leben in einer Zweckgemeinschaft. Und als Kind merkst Du dies sehr wohl.
Nach Aussen das Bild waren, doch die eigenen Bedurfnisse ,die Sehnsucht nach "liebe" ,nicht sexuell gesehen, hinten anstellen.
Hatte natürlich den Vorteil,dass finanziell alles "gut" war. Dem Kind sehr viel ermöglicht werden kann.Doch, welchen Wert vermittelt man denn da seinem Kind.

"Kind, es ist zwar nicht das was ich will,aber so ist es leichter" ??

Meine Wertevorstellung ist da anders.
"Sei Ehrlich zu Dir und zu deinen nächsten"
"Lebe dein leben und nicht das,was anderen gefällt"

Muss aber betonen: ich prangere niemand an,der es macht wie er es für richtig hält.Nur dann bitte nicht begründen mit " wegen der Kinder".
Denen bringts es nix und sie sind nicht der Grund.
Es ist die Faulheit sein Leben wieder von grund auf zu ändern und neu anzufanngen

verantwortungsbewusstsein und ...??? ..welche denn..

Verantwortungsbewusst heisst: Die Ehe ist zwar nichts mehr,aber ich bleib dennoch,weil...

lässt sie die Partnerschaft tragen, überträgt die Verantwortung auf das Kind.

Die sind als Kinder überfordert und neigen als Erwachsene zu ungesunden Partnerschaften.

Das ist nicht besonders verantwortungsvoll sondern besonders egoistisch.

Kinderkompetenz durch Fortpflanzung für sich zu beanspruchen ist auch etwas überheblich. Wäre dem so, sollte die Welt voller fröhlicher, unbeschwerter Kinder sein.

Sorry, dann hatte ich Dich falsch verstanden. Das "da kann ich nicht mithalten" hatte ich anders interpretiert. Das mit den anderen Werten war eher eine Anspielung insgesamt auf die Veränderungen innerhalb der Gesellschaft. Nicht alles trifft auf alle zu. Jeder setzt seine Prioritäten. Ist auch OK so. Muss jeder für sich entsprechend bewerten. Auf der anderen Seite möchte man auch nicht sog. 'Werte' innerhalb von Familien habven so wie sie in den 60ern..... 70ern .... bestanden.

@*********_love

... kann ich ebenfalls nachvollziehen. Hängt trotzdem von der Ausprägung ab. Und jeder zieht seine Grenze unter Abwägung aller möglichen Aspekte ab. Das mit der Gewalt war nur ein Beispiel. Es kann Gründe dafür, aber auch dagegen geben. Und was für den einen ein Grund dafür ist, kann für den anderen ein Grund dagegen sein.

Auf die in den 70ern Sozialisierten möchte ich nix kommen lassen. Jedenfalls in den Großstädten war die sexuelle Revolution angekommen, AIDS aber noch nicht. Großartige Zeiten! Für die Jugend ganz erheblich weniger prüde als heute, zumindest was die Werte anging. In der Praxis waren wir dann doch braver.

Und mit den Alten konnte man im Zweifelsfall überhaupt nicht geredet über die eigenen Werte. Zwei völlig getrennte Welten.



Sicher hat das auch etwas mit der Scheidungsrate zu tun. Mit dem Zustand der Beziehungen wohl weniger.

Und zurück kommend...


Was hält euch in eurer Beziehung / Ehe?

Was ist da die Antwort darauf?

Sex hat mich hinein gebracht. Liebe und gemeinsame Projekte halten mich drin. Ein wichtiges Projekt sind nicht die Kinder selbst sondern das gemeinsame Aufziehen derselben. Man bleibt nicht aus Rücksicht auf die Kinder zusammen sondern weil man sich vorgenommen hat, diesen Brocken gemeinsam zu schultern.

Ich meinte, als die Frau in den alten Bundesländern innerhalb der Familie nichts zu sagen hatte... Ja, zurück zum Thema....

Ich finde die unterschiedlichen Ansätze warum jemand seine Beziehung aufrecht erhält wirklich spannend.

Verantwortungsgefühl dem anderen gegenüber.
Ein wirklich seltenes Gut heut zutage finde ich. Jemanden aufgrund von eigenen Gründen nicht aufgeben wollen.

Angst wegen dem Verlust von wirtschaftlichen Gütern.
Angst um das eigene Überleben.

Aus Kindeswohl ( hier gibt es ja zwei mögliche Denkweisen
Die Kinder leiden unter der Trennung oder unter dem Zusammensein)

Gemeinsame Interessen, beruflich , privat.

Aus Angst vor der unbekannten Zukunft.

Aus Freundschaft und Verbundenheit .

Aus Liebe und Überzeugung

Wie spannend ist das Leben

riesen Unterschiede, ob man sich bewusst entscheidet, als Team zu erziehen, was übrigens auch räumlich getrennt funktioniert und einer Selbstaufopferungsidee.

Das eine funktioniert, das andere ist und macht krank.

Ganz einfach: Liebe und Vertrauen