Mal grundsätzlich
**********_Love:
Was hält Euch in Euren Ehen und Beziehungen?
Mich interessieren wirklich nur Antworten auf diese Frage.
Da hat man bisher sowas wie "Leben" miteinander verbracht. Hatte Höhen und Tiefen. Hatte vielleicht sogar mehr gefühlte Tiefen als Höhen. Und irgendwann hat man angefangen, Bilanz zu ziehen, ob man wollte oder nicht. Es lief nicht mehr. Es wurde eckig, ungerade. Es begann, zu nerven. Der Sex blieb aus. Das Essen schmeckte nicht mehr. Es wurde zuviel genörgelt. Diffus, aber sichtbar, begannen Wolken aufzuziehen, nicht nur am Horizont, sondern direkt über einem.
Da habe ich mir - ganz imaginär - einen Zettel und einen Stift genommen und SOLL und Haben notiert. Unter dem Strich überwiegte das HABEN. Grund genug, zu bleiben. Perfekt ist Nichts. Gut ist, wenn es mehr Spaß macht als zu nerven. In der Summe muss es positiv sein, dann reicht es.
Wer mehr will, soll ruhig auf Risiko gehen. Vielleicht gibt es einige Glückspilze, die ausschließlich tolle Erlebnisse haben in der Partnerschaft. Mir reicht es, wenn in der Endabrechnung das Gute überwiegt.
Glück ist ja auch, seine Bedürfnisse runterzuschrauben. So wenig, wie ich zwei Porsches in der Garage brauche (ich könnte ja eh nur einen zur gleichen Zeit fahren), so wenig muss mein Leben nur aus positiven Erlebnissen bestehen. Wenn in der Summe ein Plus vorne steht, ist das Grund genug, zu bleiben und sich wohl zu fühlen.
Ganz einfach.
Genau so einfach wäre übrigens die Reaktion auf ein Minus im Vorzeichen.
Man muss nur für sich selbst wissen, was man will. Das ist der Maßstab.
"Für einen Kapitän, der seinen Zielhafen nicht kennt, ist kein Wind der Richtige." Basta.