In der Ehe, der Beziehung, war es anfangs doch auch ähnlich wie in der Affäre oder der FreundschaftPlus. Der Sex war klasse, es gab noch viel zu entdecken, es war neu, spannend und aufregend. Mit der Zeit kam dann Routine, "immer der gleiche Trott", Sex wurde seltener, alles wurde eher unspannend. Vielleicht hatte einer von beiden gar keine Libido mehr, vielleicht hatte/bekam er Erektionsprobleme, vielleicht war man irgendwann einfach nur satt!?!?!
Wenn eine Ehe, eine Beziehung kriselt, ist nie einer alleine Schuld. Aber, diese Ehe oder Beziehung ist es dennoch wert, nicht einfach weg geworfen zu werden, weil sich im Laufe der Zeit nicht nur diese nachteilige Vertrautheit (genannt Langeweile) ergeben hat, sondern auch die positive Vertrautheit, das Vertrauen, das Miteinander, Liebe, Verantwortung und Verantwortlichkeit, Zuständigkeit und Dankbarkeit. Und das alles ist ein sehr wertvolles Gut! Davon abgesehen gibt es natürlich auch wirtschaftliche Verzwickungen, die aber hier mal außen vor bleiben können/sollen.
Warum also soll man das alles über Bord schmeißen zu Gunsten einer Affäre, bei der man gar nicht sicher sein kann, ob die andere Seite daraus auch etwas "festes" machen möchte. Und, warum sollte dann diese Ehe oder diese Beziehung einen anderen Verlauf nehmen als die Ehe/Beziehung davor? Es wird ganz sicher NICHT dauerhaft spannend bleiben, nicht der ewig gute und häufige Sex sein. Irgendwann geht es auch hier in diesen Punkten bergab. Und dann?
Ne, ich übernehme hier mal die Philosophie meiner Frau:
"Was er nicht weiß, macht ihn nicht heiß!"
Ich weiß allerdings noch lange nicht, wie sie es sieht wenn ich sage: "Was sie nicht weiß, macht sie nicht heiß!"