Kuschelsex vs. Tantra - was ist für euch der Unterschied?

Hallo ihr lieben Kuschler und Tantriker,

ich finde es toll, wie ihr euch hier austauscht
Vlt. ist's ja auch eine Möglichkeit, die Einstellung, Vorliebe oder Subvorliebe des anderen besser zu verstehen.

Aber ein Bitte an euch, diskutiert nicht über Profile, Nicks oder gar die Stones, das alles hat mit dem Thema nichts zu tun.

Warum wird Tantra vlt. manchmal falsch verstanden?
bzw.
Worin besteht für euch der Unterschied zwischen Kuschelsex und Tantra?

Ich wünsche euch ein ruhiges Wochenede, besseres Wetter als hier in LE und freue mich nun auf viele weitere Beiträge zum Thema.

Liebe Grüße aus dem
vom Magier
JOY-Team

Und schon wieder eine Profil-Definitionsgeschichte 😂

Ich denke auch, dass viele einfach noch keine Tantramassage hatten und sich daher keine genaue Vorstellung davon machen können. Aber ich würde da auch keine Verbindung zum Kuschelsex suchen, also für mich widerspricht sich das nicht, dieses in den Vorlieben zu trennen. Selbst ohne "Tantra" es gibt einfach Menschen, die schon Massieren an sich nicht mögen. Beim Kuschelsex können beide aktiv dabei sein und agieren bei Tantra muss man sich ja schon irgendwie hingeben und machen lassen oder!? Wenn ich mich irre, dann entschuldigt mich, ich habe keine praktischen Tantraerfahrungen!

Setzt dann aber von beiden die Kenntnis und das Können voraus!
Ich hatte bis zum Thread auch immer viel das Vorurteil der Esoterik und Spirituell usw. Im Kopf. Wobei nich das nicht abschrecken würde. Aber ich denke den meisten fehlt die Erfahrung. Vielleicht übertrieben das in "geht gar nicht" einzuordnen. Aber das bleibt jedem selbst überlassen.

Doch ich denke halt, dass es nicht mit Kuschelsex gleichzusetzen ist.

Ich werde auch oft gefragt wie denn die beiden (auf den ersten Blick bzw dem westlichen Klischeeblick) Gegensätze Bdsm u Tantra zusammenpassen und sogar zusammen u fliessend praktiziert werden können ...

Dabei passt es fantastisch zusammen
Ergänzt sich wunderbar

Die Art, wie sich einige Männer hier im Joyclub als selbstlose, frauenverstehende Tantramasseure darstellen, wirkt auf mich am ehesten noch wie eine Masche. Diesen Männern geht es in keinem Fall um Sex, wenigstens nicht um ihr eigenes sexuelles Erleben. Nein, sie wollen den armen, von dauergeilen Männern bedrängten und belästigten Frauen einfach nur ein schönes Erlebnis bescheren. Ganz selbstlos, wie gesagt.

Mir kommt es so vor, als glaubten diese Männer, eine vermeintliche Nische entdeckt zu haben, die ihnen auf geradezu genial einfache Weise "Frauen zuführt". Und irgendwann wundern sie sich, warum sich diese zickigen Weiber so spröde geben, obwohl es doch ausdrücklich nicht ums Ficken geht, sondern um Achtsamkeit und Zärtlichkeit und den ganzen Schwulst, von dem Frauen doch beklagen, dass sie das von Männern nicht bekommen.

So sind zumindest meine Erfahrungen mit Männern hier im Joyclub, die mir selbst- und kostenlose Massagen anbieten.

So doof es klingen mag, aber der Unterschied ist für mich ganz simpel: Kuschelsex kenne ich - Tantra höchstwahrscheinlich nicht.
Aus meinem Nähkästchen: Vor ein paar Jahren bat mich eine Gastwirtin, mal ganz schnell in ihr Lokal zu kommen, eine ganz normale Bierkneipe am äußersten Stadtrand von Hamburg, in der ich ab und zu mal Musik machte.
• ??? - Mein damaliger Freund und ich fuhren hin.
Während er sich dann dort mit ein paar Bekannten unterhielt, stellte mich die Gastwirtin einem neuen, mir völlig unbekannten Gast vor, einem Herrn in recht fortgeschrittenem Alter, der angeblich mich kennenlernen wollte.
Bereits nach wenigen Minuten normaler Konversation fing der plötzlich an, von "tantrischem Sex" zu reden, was angeblich das absolute Optimum sei. Tantrischer Sex? - Noch nie gehört.
Aus seinen Erklärungen wurde ich allerdings nicht schlauer - irgendwas mit körperlich berührungslos, nur geistig-seelisch oder so.
Doch dabei musterte der Gast recht unverhohlen - um nicht zu sagen, dreist - meine Figur und stellte fest, dass die ihm nur bedingt zusage, denn ich sei für seinen Geschmack zu schmächtig und hätte vor allem zu wenig "weibliche Attribute".
Mir reichte es; ich wurde heftig und erwiderte, dass ich mit meinen weiblichen Attributen durchaus zufrieden bin; dass mich seine sexuellen Gelüste nicht die Spur interessieren und dass ich dieses Gespräch an dieser Stelle beende. Damit ließ ich den Gast stehen und setzte mich verärgert zu meinem Freund.
Der Gast seinerseits lamentierte herum. Nun sei er extra aus der Provinz nach Hamburg 'reingekommen, um "was zu erleben" und "eine aufregende Frau kennenzulernen", und was wäre in Wirklichkeit? Nichts außer verschwendeter Zeit und einem Bierdeckel.
Sicher bin ich jetzt ungerecht, aber für mich ist Tantra seitdem ein Reizwort und nichts weiter als - Achtung, Sarkasmus - ein Synonym für den männlichen Versuch, altersbedingte Erektionsprobleme auf interessant zu trimmen.

Einige Jahre später kam mir beim Besuch eines Berliner Nachtclubs erneut das Stichwort Tantra bzw. tantrische Massage unter. Okay, dachte ich, vielleicht ist das ja doch was Schönes oder zumindest Interessantes. Versuch macht klug.
Ich zog mich aus und legte mich auf eine Massageliege.
Und was erlebte ich? Jede Menge Penaten-Öl auf meinem Körper, bisschen Streicheln, nicht mal einer klassischen Massage vergleichbar -, und zwischendurch musste der Masseur noch weg, um beim Möbelrücken zu helfen. Derweil lag ich da, fühlte mich wie 'ne Ölsardine und sah mich neugierigen Blicken anderer Gäste ausgesetzt.
Der Masseur kehrte vom Möbelrücken wieder, streichelte mit kalten Händen noch ein bisschen auf mir herum, und dann ging ich duschen.
Okay, das Hautgefühl hinterher fand ich ganz angenehm. Aber das hätte ich, allein zu Hause, ähnlich hinbekommen. Sogar ohne Möbelrücken.
Tantra? Oder doch eher: viel Lärm um nichts?

Das hilft im Falle des Falles letztlich auch nicht weiter. Dann lieber richtigen Kuschelsex aus richtiger Zuneigung.

Und Tantra ist oft auch nur heiße Luft.

Auch ich hatte hier vor längerer Zeit das Vergnügen, von einem Herrn angeschrieben zu werden, der sich "Tantra als Lebensphilosophie" auf die Fahnen geschrieben hatte. Gleich in der ersten Mail das Angebot, mir eine Tantramassage zu schenken. Da wäre ich ja nicht abgeneigt, ich bin prinzipielle neugierig. Aber wie sich dann herausstellte, war von Tantramassagen überhaupt keine Rede mehr, sondern von reinen Sextreffen. Das kann frau hier zuhauf haben, da muss nicht jemand versuchen, unter falschem Deckmäntelchen zu agieren.

Nix anderes.


Der Herr, von dem ich schrieb, hatte sich auch zwei oder sogar drei dieser Wochenseminare gegönnt, zusätzlich wohl noch einige Extras. War ganz stolz drauf. Ich sehe da sehr viele Parallelen. Aber am Ende entscheidet sich immer im direkten Kontakt, wie erstens sowieso die Chemie zwischen den Beteiligten ist, und zweitens wird sehr schnell offenbar, welche Intentionen tatsächlich dahinter stehen.

Wer Kuschelsex sucht, der sagt es offen und stellt ein entsprechendes Kontaktgesuch ein.
Die anderen preisen sich auffallend unauffällig durch die Blume an ...

Hallo

Man kann sich von einem Profi zeigen lassen wie eine Massage und das drumherum ablaufen kann, aber deswegen ist man danach noch nicht selber ein Profi, auch oder besser gesagt erst recht nicht nach 2 Wochenseminaren. Eine Profiausbildung dauert min. ein Jahr und auch dann ist man je nach Veranlagung nicht unbedingt ein Profi, der wirklich das nötige Feingefühl hat.

Eine Freundin von mir massiert Beruflich und ist von manchen Profi Masseuren ziemlich enttäuscht. wenn sie in deren Studios war. Ihr ist so mancher Amateur lieber als ein Profi, der eventuell nur was abarbeitet. Es ist wie überall, es gibt auch in dem Bereich, graue oder schwarze Schafe.

Eine Tantramassage kann ein tolles Erlebnis sein, aber halt abhängig vom Nehmenden (Erwartungshaltung und sich fallen lassen können) und noch mehr vom Gebenden.

Grüße mchorse

PS: Wer ein wenig mehr über Tantra erfahren möchte kann doch mal in die Tantragruppe reinschauen Tantra

...ist ja ein ganz schönes Hin und Her

Ist es nicht so, das man wenn man von Kuschelsex oder SlowSex oder oder spricht, mal von dem Verhalten das man damit verbindet, keine feste Vorgehensweise hat?

Ist Tantra nicht im Grunde ein spiritueller Leitfaden der bestimmte Handlungen, bestimmten Körperteilen und Chakren zuordnet und darauf aufbauend dann eine stimulierende Handlungsanweisung gibt um eben benannte Chakren zu öffnen oder bestimmte Bewußtseinszustände oder auch Gefühle hervorzurufen ?!?

Ich kann ja einige Frauen durchaus verstehen das sie hinter jedem Kommentar einen notgeilen Hund befürchten der nur gerne mal mit ihrem Pfläumchen spielen würde, aber ich finde es auch genau so schade das sich in nahe zu jeder Diskussion immer die selbe Gruppendynamik herauskristallisiert und nahezu jedes Thema durch diesen Filter in einer ganz anderen Diskussionsecke landet.

Ich mag Pfläumchen überigens auch sehr gerne, aber... hahahaha

Also zum Topic zurück.

Für Kuschelsex gibt es keine Gebrauchsanweisung, sondern man richtet sich nach dem eigenen empfinden und nach sonst nichts außer nach dem Empfinden seines Partners\seiner Partnerin -> weil man schon weiß wie Sie\Er tickt -> wenn man es denn schon weiß.

Davon abgesehen das wie ich finde jede Art von Beziehung automatisch eine Art spirituellen\rituellen
(( Spi (ri (t) uell) -> ein "geistlicher" "sinnlicher" "gefühlvoller" Ritus.) Charakter hat, geht es aber nicht vordergründig um Spiritualität -> jedenfalls nicht bewußt.

Beim Tantra ist es genau anders herum. Ein spiritueller Ritus -> AUCH beim Sex ->mit Gebrauchsanweisung
-->> auf der Basis fernöstlicher Spiritualität.

https://www.google.de/search … bih=894#imgrc=JxLjRGBe5zZCPM:


https://www.google.de/search … bih=894#imgrc=8lA_LzslQHu3IM:

Ich glaub, inzwischen haben wir alle hier schon verstanden, wie qualifiziert Du bist... aber war nicht die Ausgangsfrage, WARUM (manche) Frauen Kuschelsex mögen, gleichzeitig aber Tantra eher ablehnend gegenüber stehen....?
Darauf wurde von Frauen geantwortet (die waren ja auch gefragt...), aber irgendwie scheinen die Antworten nur dem Zweck zu dienen, die genannten Gründe zu widerlegen oder den gemachten Erfahrungen und Eindrücken zu widersprechen.