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Switchen OHNE BDSM-Erfahrungen?

Switchen OHNE BDSM-Erfahrungen?
Hallo,

switchen ohne BDSM? Ich lese hier ausschließlich von Dom und Sub usw.
Kann man nicht auch switchen zwischen devot und dominant außerhalb "der Szene"?

Ich gebe zu, ich konnte mit der Aussage meiner Affäre bis vor kurzem überhaupt nichts anfangen, wenn er meinte, er wäre ein Switcher, hat mich auch nicht interessiert.

Bei uns war es klar, er dominant, ich devot!

Es hat sich jedoch einiges verändert, ich habe erkannt wie gut man sich fühlt, mal NICHT devot zu sein.....
Eine absolut neue Erfahrung für mich! Berauschend, mal die Macht zu haben.

Wer hat das schon erlebt?
Was geht da vor??

Viele Grüße
*****riq Mann
205 Beiträge
Wieso muss denn immer alles in Regeln und Normen gepresst sein?

Es gibt nicht "das große Buch des BDSM" oder ein verbindliches Regelwerk, ab wann es was ist und was sein darf bzw. was nicht.


Probiert aus, wonach euch beiden ist. Tastet euch langsam heran und fühlt einfach, wie es euch dabei geht. Ein richtig oder falsch gibt es nicht, wenn es für euch passt.


Und bei konkreten Fragen sind hier sicher genug Menschen zur Stelle, euch zu helfen.

Es geht um Gefühle, nicht um Noten. *zwinker*
****i2 Mann
11.400 Beiträge
JOY-Angels 
Auch ich habe schon beide Seiten ausprobiert und bin zum Schluss gekommen, dass mir die aktive Seite meistens nichts gibt. Daher bleibe ich bei devot und masochistisch. Switchen hat also schon mit Erfahrung zu tun. Man macht sie und weiss dann, was erfüllend ist. Oft ist es nur die eine Seite, manchmal auch beide. Und dann hat man einfach Spass.

Was das ganze mit einer Szene zu tun haben soll, ist mir schleierhaft. Zumal sich die BDSM-Szene ja irgendwie sowieso dadurch auszeichnet, dass ihr niemand angehört ;). Was meinst du denn mit "ausserhalb der Szene"?
Szene
Hallo,

weil ich bei dem Thema Switchen immer auf BDSM geleitet werden. sogar Wikipedia *g*
Und ich uns da überhaupt nicht sehe!
Mich interessieren einfach so die Erfahrungen, die jeder so erlebt hat, auf einmal nicht mehr devot zu sein, sondern auch die andere Seite, spannend zu finden!

Und wenn ich schon dabei bin, WIE Frau das ausleben kann???
(Ohne das ganze Zubehör)

Wobei ich nach wie vor der Meinung bin, dass meine Affäre dauerhaft schon der "Chef" sein möchte, was sich auch schon abgezeichnet hat........

Irgendwie hat das Switchen auch was von Macht zu tun, WER behält die Oberhand.
Oder sehe ich das falsch??
****i2 Mann
11.400 Beiträge
JOY-Angels 
Im Grunde ist BDSM einfach ein Sammelsurium von Möglichkeiten, von konventionellen sexuellen Praktiken abzuweichen. Switchen kommt aus diesem Bereich, weil es eben der Theorie nach dominante, sadistische, devote und masochistische Menschen gibt, wobei die ersten beiden oft als Gegensatz zu den anderen beiden verstanden werden. Ein Switcher ist jemand, der das nicht als Widerspruch sieht, sondern beide "Seiten" in sich vereint. Deshalb landest du auch immer wieder bei BDSM. Mit einer Szene hat das erst einmal nichts zu tun.

Nun zur Beantwortung deiner Frage: ja, es hat mit der Macht zu tun. Ein Switcher ist mal oben und mal unten und findet beides schön.

Mit Zubehör hat das übrigens auch nur begrenzt zu tun. Ein Machtgefälle entsteht erst einmal im Kopf. Der Rest ist die Würzung des ganzen, also auch Geschmacksache. Manche mögens stark gewürzt, andere ganz und gar nicht.
******uja Frau
6.914 Beiträge
******966:
Kann man nicht auch switchen zwischen devot und dominant außerhalb "der Szene"?

Außerhalb der "Szene" – selbstverständlich *ja*; es gibt viele Menschen, die BDSM praktizieren, ohne Teil der "Szene" zu sein. Einfach nur für sich im privaten Rahmen.
Auch Benennungen wie "Dom" und "Sub" sind keineswegs obligatorisch, erleichtern allerdings die Kommunikation.
Wenn aber ein Switcher jemand ist, der zwischen der aktiven und der passiven Rolle im Machtgefälle bzw. im SM wechselt und in beiden Rollen Lust empfindet, dann lässt sich das nicht unabhängig von besagtem Machtgefälle bzw. von SM definieren, betrachten, praktizieren. *nein*

******966:
Bei uns war es klar, er dominant, ich devot!
******966:
Berauschend, mal die Macht zu haben.
Damit beschreibst du eindeutig ein Machtgefälle, und ein solches Machtgefälle beim Sex gehört nun mal zu den Praktiken, die unter dem Akronym "BDSM" zusammengefasst werden – egal, ob du dich mit BDSM als Gesamtkonzept identifizierst oder nicht, und egal, ob du zur "Szene" gehören willst oder nicht.

Ich habe den Eindruck, dich interessiert bei dem, was du erlebst, zunächst einmal nur der D/s-Aspekt (dominance & submission, also das Machtgefälle auf der Basis von Dominanz und Kontrolle vs. Unterwerfung und Gehorsam), während du den Begriff "BDSM" in erster Linie mit dem SM-Aspekt (Sadomasochismus, also das Spiel mit dem Schmerz) assoziierst. Es gibt aber auch in der "Szene" nicht wenige Praktizierende, die sich ebenfalls auf den D/s-Aspekt beschränken. *g*

Damit möchte ich nicht sagen, dass du dich auf Teufel komm raus als BDSMlerin sehen solltest – ich möchte dich lediglich ermutigen, dich in dem großen Sammelbecken möglicher BDSM-Praktiken und Techniken, das über das Internet ja gut erforschbar ist, einmal ohne Scheu umzusehen und dich einfach zu bedienen, wenn dich irgendetwas anspricht. Wenn du einkaufen gehst, nimmst du ja auch nicht den ganzen Supermarkt mit. *zwinker*
Machtgefälle
@******una
gut erklärt!
Also das Machtgefälle reizt unglaublich!

Meine Affäre ist da wohl sehr subtil vorgegangen. So rückblickend gesehen hat er mich geführt und geprägt.
Im Moment bin ich aber nicht sicher, ob ich das gut finde!!!

Im Grunde hat er für sich die perfekte Liebhaberin geschaffen!

Ich kann es nicht so wirklich in Worte fassen! Bis dato hatte ich einfach immer nur Sex, jetzt ist es nicht nur Sex, irgendwie.......

Hadere ein bisschen!
Was ist denn “die Szene“ für dich?

Natürlich kann man switchen, steht ja nirgendwo geschrieben was man darf und was nicht. Top, Dom, sub völlig wurst wie man sich nennt, wichtig ist doch dass zwei sich finden, die harmonieren, sich etwas geben, ergänzen, Spaß daran haben.

Vielleicht hat er dich in gewisser Weise geprägt, vielleicht manipuliert oder einfach nur den richtigen Knopf gedrückt, aber das bedeutet ja nicht, dass du dich nicht entwickeln oder verändern kannst.
********er75 Mann
6.722 Beiträge
Ich empfehle Dir mal als Lektüre die Bücher von Claudia Varrin:
Die Kunst der weiblichen Dominanz
Und
Lust auf weibliche Dominanz
Und
Die Kunst der weibliche Unterwerfeng
Weitere Anregungen findest Du in:
• Woschofius: Das Buch der Strafen 1& 2
• Lady Sas: 111SM Spiele: Herrin - Sklave bzw Herr -Sklavin
• Die Bücher von Matthias Grimme

Gerade in den Büchern von C. Varrin werden sehr gut die devote und die dominante Seite der Frau beschrieben. Vielleicht hilft Dir das, Dich und Deine Gefühle besser zu verstehen.
********iebe Mann
10.199 Beiträge
Liebe TE,
du machst einen Fehler, auf den schon andere aufmerksam gemacht haben: du verwechselst "BDSM" und "Szene".

BDSM ist das, was du machst. Ob du rein dominant bist, rein submissiv oder switchend, egal. In dem Moment, wo du Praktiken aus dem Bereich des BDSM machst, bist du BDSMler(in), egal ob du irgendwo dazu gehörst oder es überhaupt selber so siehst.
Also: Nein, Switchen ohne BDSM ist nicht möglich. Aber auch nicht notwendig.

Was du meinst ist der Austausch mit anderen, eventuell die Zugehörigkeit zu einer Gruppe (einem Stammtisch, einem eingetragenen Verein). Das muss natürlich nicht sein. Es kann bereichernd und informativ sein, aber ist keine Notwendigkeit. In diesem Sinne: Ja, man kann switchen, ohne zur BDSM-Szene zu gehören.

Das Eigentliche, was du meinst, ist, dass man nicht unbedingt einer Neigung zu 100% zugeordnet sein muss. Ich kann dich gut verstehen: viele Jahre lang dachte ich, ich sei ausschließlich dominant mit einem Schuss von Sadismus. Seit ein paar Monaten genieße ich auch gelegentliche Unterwerfung und passive Benützung. Natürlich heißt das nicht, dass alles 1:1 umgedreht werden müsste - ich mag z.B. keine Schmerzen, bin deshalb auch von der post orgasm torture wieder abgekommen. Man merke: das, was man selber als Dom praktiziert, muss man nicht auch als sub erleiden (mögen) und umgekehrt.
Aber dass Switchen sehr erfüllend, aufregend und auch bereichernd sein kann, ist für mich unbestritten.

Liebe Grüße vom Drachen
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